Volltext Seite (XML)
k chr mit esncht. arf sich ssen be- ker etc. P-ft iS. Okt. m mich nit um e Ver- ebrauch i Wie ns. L el«1o e ver- adikal Paket stieren Prag. »I«r. reisen. M. melles Ischen tv in >00 ck böden denen t el ogen- », Ivo k n. l«k tl! ft« und 8are bel. errn Amts- und änzeigeblatt für öen Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock unö dessen Umgebung Lrlcheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Dm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 210. Drucker für Eibenstock, Larlsfeld, hundshübel, ^ugkviui» Neuheide, Gberswtzengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. und Verleger: Emil Hannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. vezugspreisvierteljährl.M.I.SOeinschließl. : ; des „IUustr.Unterhaltungrblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der > Expedition,beiunserenvoten sowie bei allen ; ; Reichspostanstalten. ;! S4S —»9. Jahrgang. —— Sonntag, den 20. Oktober Wiesenverpachtung betr. Die der Gemeinde Schönheide gehörigen, an der Südseite des Knackes gelegenen Flur stücke Nr. 2184 (72 ar groß) und Nr. 2057 (1 da 40 »I- groß) tollen ab 1913 auf weitere 6 Jahre im Wege des Meistgebots verpachtet werden. Interessenten werden gebeten, zwecks Vornahme einer Besichtigung und Abgabe von Geboten sich Donnerstag, den 24. Hktoöer 1912, nachmittags ,5 Wr im hiesigen Rathaus, Zimmer Nr. 9, einfinden zu wollen. Schön Heide, am 17. Oktober 1912. Der Gemeindevorstand. Krenz gegen Halbmond. Theodor Körner singt in seinem Aufruf zu den Befreiungskriegen: „es ist kein Krieg, von dem die Kro nen wissen, 's ist ein Kreuzzug, ist ein heil'ger Krieg'. In derselben Tonart gefällt sich auch Zar Ferdinand voll Bulgarien, der einen langen Aufruf an sein Volk erlassen hat, in dem es u. a. heißt: „Ich befehle der tapferen bulgarischen Armee, in das türkische Gebiet einzumarschieren. Auf unserer Seite und mit uns kämp fen mit dem gleichen Ziele gegen den gemeinsa men Feind die Armeen der mit Bulgarien verbündeten Balkanstaaten, Serbien, Griechenland, Montenegro. In diesem Kampfe des Kreuz »s gegen den Halb mond, der Freiheit gegen die Tyrannei werden wir die Sympathien aller haben, welche Gerechtigkeit und Fortschritt lieben. Möge, gestützt auf dies, der tapfere bulgarische Soldat der Heldentaten der Väter und Ah nen eingedenk sein und der Tapferkeit seiner russischen Lehrer und Befreier. Möge er von Sieg zu Siegelten. Vorwärts! Gott mit uns!" Auch König Peter von Serbien träumt nunmehr von Schlachtenruhm. Der König ist nämlich mit seinem militärischen Gefolge Freitag früh zur Front abgereist. Auf dem Belgrader Bahnhof wurde er von einer gro hen Menge begeistert begrüßt. Alle Abgeordneten nnd Würdenträger waren zum Abschied dort. Der König reiste zum Hauptquartier nach Nisch. Daß Montenegro aufgehört hat mit seinen „Sie gen", haben wir schon gemeldet, doch möge hier noch eine weitere Nachricht in diesem Sinne folgen: Kon st a ntin opel, 18. Oktober. Die Kämpfe bei Krania in der Gegend von Tuzi endeten mit Erfolgen der Türken. Die Montenegriner haben sich zurückge zogen. Auf türkischer Seite sind 2 Offiziere und 152 Mann getötet und 3 Offiziere und 51 Mann verwundet worden Die Verluste der Montenegriner werden auf 500 Mann geschätzt. Die Kämpfe bei Gussinje dauern an. Die Türken besetzten den Posten Politzi und nahmen ein Geschütz der Montenegriner. Ueberdies ergreifen die Türken jetzt überall die Of fensive, wenn auch, nach den vorliegenden Berichten, mit wechselnden Erfolgen: Konstantinopel, 18. Oktober. In Kreisen des Ministeriums des Aeußern wird bestätigt, daß die tür kischen Truppen Befehl erhalten haben, die bulgarische Grenze zu überschreiten. Man schätzt die Zahl der an der Grenze bei Adrianopel konzentrierten bulgarischen Truppen auf 180000 Mann. Konstantinopel, 18. Oktober. Laut Meldung des Kriegsamies haben die Türken bei Gussinje die Anhöhe Zagraki besetzt und sind sodann auf momene grinischem Gebiet vorgedrungen, wo sie bereits den Posten von Politzi besetzten. Konstantinopel, 18. Oktober. Nach amtlichen Berichten hat gestern ein ernster regelrechter Kampf bei der Grenzstation Mustapha zwischen Türken und Bulgaren stattgefunden. Angeblich haben die Türken die Bulgaren zurückgeschlagen und sind etwa 4 Stun den weit in bulgarisches Gebiet vorgedrßrngen. Ein unbestätigtes Gerücht meldet das Bombardement der bulgarischen Hafenstadt Barna am Schwartzen Meer durch türkische Schiffe. Belgrad, 18. Oktober. Eine serbische Abtei lung rückte sofort nach der Kriegserklärung über Risto watz vor und besetzte die türkische Grenzbahnstation Zibewtsche. Es wurde dort eine serbische Bahnverwal tung eingerichtet. Nachts wurde dann weitermarschiert bis Bujanowtze, 10 Kilometer von der Grenze. Man erwartet schon in 2 oder 3 Tagen einen größeren Zu sammenstoß bei Kumanowo. — Der Kampf bei Medare dauerte bis gestern abend. Auf serbischem Ter ritorium wurden '291 tote Türken gefunden. Gute Wirkung hatten die Granate» der serbischen Artille rie Mehrere türkische Blockhäuser sind zerstört. Einen bemerkenswerten Sieg sollen die Serben nach einem Telegramm der „L. N. N." auf türkischem Ge biet errungen haben. Darnach ist den Serben die bedeutsame türkische Garnisonstadl Pri Tagesgeschichte. Deutschland. ZurErrichtung v o n M a r in e lu sts ch iff- hallen Seitens des Reichsmarineamts ist, wie die „Braunschweigische Landeszeitung" erfährt, die Errich tung von Marineluftschiffhallen für Kiel, Hamburg- Fuhlsbüttel und Emden beabsichtigt. — Die letzten Pres semeldungen von der Bestellung eines neuen Marine luftschiffes bei der Zeppelinwerft sind dahin zu ergän zen, daß nicht ein, sondern zwei neue Marineluftschiffe in Auftrag gegeben werden. - Zur Berliner Reichstags wähl. Bon den drei rechtsstehenden Parteien ist der konser vative Rechtsanwalt Ulrich für die Reichstagsneuwahi im 1. Berliner Wahlkreis als Kandidat aufgestellt wor den. - Russisches Fleischin Berlin. Der Ver treter des Magistrats teilte in der Stadtverordneten versammlung mit, daß täglich die Lieferung von 6 Wag gons frischen russischen Fleisches angekündigt sei. Der Preis werde sich nach der GKte richten. Suppenfleisch werde für den Preis von 55 Pfg. zu haben sein. -- Neuer mecklenburgischer Verfassungs entwurf. Dem engeren Ausschuß der Ritterschaft und Landschaft zu Rostock ging ein Reskript des Groß Herzogs zu, welches in der Anlage einen neuen Ver fassungs-Entwurf der mecklenburgischen Staatsreglx- rung enthält. Danach soll zukünftig der allgemeine Landtag von Mecklenburg-Schwerin aus 84 Abgeord neten bestehen. Von diesen entsenden die Ritterschaft 20, die Landschaft 20, die einzelnen Berufsstände und die Amtsversammlung in» Dominium 20, die ländliche Bevölkerung 10 und die Städte 10 Abgeordnete, 4 wer den vom Großherzog auf Lebenszeit ernannt. Für Mecklenbury-Strelitz ist eine ähnliche Zusammensetzung des Landtages vorgesehen. Das Wahlverfahren für die Wahlen der Abgeordneten aus den allgemeinen Wahlen ist nach dem preußischen Dreiklassenwahlfystem festge setzt Die Wahlen finden öffentlich und indirekt statt. Rußland. — Sasonows Stellung erschüttert? Ter „Temps" meldet aus Petersburg, der Zar werde zwar die Politik Sasonows, welcher durch Aufrechterhaltung des Friedens den Interessen des Landes dienen wolle, in diesem Augenblick nicht mißbilligen, aber Sasonow stina in die Hände gefallen. Die Meldung lautet: , Semlin, 18. Oktober. Die turkrsche Stabt Pristina wurde nach heftigem Kampfe von den ser bischen Truppen eingenommen. Die türkischen Trup pen flüchteten und sprengten alle Brücken hinter sicb in die Luft. Die Verluste sind aufber- den Seiten sehr groß. Das zweite Infan terieregiment „Fürst Michael" rückt gegen Kumano wo vor. Morgen wollen Serben und Möntenegrl- ner gemeinschaftlich gegen Uesküb mar schieren. In Belgrad herrscht Helle Begeisterung über den Fall Pristinas. Sonst ist die Stadt vollkommen ruhig. Ueber recht eigenartige russische Manipulationen berichtet der Draht im Nachstehenden: Konstantinopel, 18. Oktober. Die Pforte hat sich bei der russischen Botschaft beschwert, weil das russische Stationsschiff durch seine Apparate oie draht lose Verbiirdung zwischen der im Schwarzen Meer kreuzenden türkischen Flotte und der hiesigen Station fortwährend stört. Frankfurt am Main, 18. Oktober. Der Korre spondent der „Frankfurter Zeitung" in Sofia versi chert in einem Telegramm, daß er nach weiteren Nach forschungen Grund habe, seine Information vom 7. dieses Monats aufrecht zu erhalten, daß die Russische Staatsbank der Bulgarischen Nationalbank im 'Aus lande einen Kredit von 25 Millionen Francs eröffnet habe. könnte der unaufhörlichen Presseangriffe müde werden und sich freiwillig zurückziehen. Gerüchtweise wird be reits als sein möglicher Nachfolger der russische Bot schafter in Tokio, Malewsky, genannt. Seitens oes russischen Ministeriums des Aeußeren wird jedoch er klärt, daß Sasonow nicht zurücktreten werde. Holland. - F r e ud iges Ereign is a m h o llän d i s ch en Hofe. Eine Meldung ans Amsterdam besagt, daß am holländischen Hofe ein freudiges Ereignis zu erwarten steht. Die Königin Wilhelmine ist nach dem Haag zu- riickge kehrt. Arankreich. — Kein Meinungsaustausch zwischen Poincarö und Grey. Eine Meldung, nach der Ka binettschef Poincare sich mit der Msicht trage, nach London zu reisen, um mit dem Staatssekretär Grey we gen der Balkanlage einen Meinungsaustausch zu pfle gen, wird in Paris entschieden in Abrede gestellt. Bevorstehende Schlußredaktion des spanisch-französischen Marokkovertrages. Man erwartet in Paris im Laufe der nächsten Tage die endgültige Unterzeichnung des franko-spanischen Ma rokko-Abkommens. Sämtliche Schwierigkeiten sollen nunmehr behoben sein. England. Zur Ernennung des Fürsten Lich- nowsky. Die „Daily News" schreiben: Der Name des Fürsten Lichnowsky, des neuen Botschafters, ist uns nicht so bekannt wie der seines Vorgängers, aber er ist uns nicht weniger willkommen. Es ist guter; Grund zu der Annahme vorhanden, daß die Spannung in den deutsch-englischen Beziehungen bereits in ge wissem Maße nachgelassen hat. Die gegenwärtigen Er eignisse bieten England und Deutschland reichliche Ge legenheit zum Zusammenwirken. Sowohl England wie Deutschland sind für die Lokalisierung des Balkankrre- ges, und ihre Interessen werden von dem Schlußer gebnis zu einem guten Teil berührt. Hier ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Diplomatie beider Länder, sich gemeinschaftlich zu betätigen. Türkei. P roklam ationdesSultan sandte Tri- politanc r. Die Proklamation des Sultans an die Bevölkerung Tripolitaniens und der Chrenaika hat fol genden Wortlaut: „Da meine Regierung sich einerseits in der Unmöglichkeit befindet, Euch die wirksame Hilfe zu geben, die erforderlich ist, um Euer Land zu ver teidigen, da sie anderseits um Euer gegenwärtiges und zukünftiges Wohlergehen besorgt ist und die Fortsetz ung des für Eure Familien verhängnisvollen und für uns gefährlichen Krieges verkleiden will, und da sie die Absicht hat, in Eurem Lande Frieden und Wohl fahrt wieder aufleben zu lassen, verleihe ich Euch kraft meiner Herrscherrechte die volle und ganze Autonomie. Euer Land wird nach einem neuen Gesetz und nach be sonderen Verordnungen regiert werden, an deren Aus arbeitung Ihr durch Euren Rat mitwirken werdet, da- mit sie Euren Bedürfnissen und Gewohnheiten ent sprechen Ich ernenne zu meinem Vertreter bei Euch meinen treuen Diener Chemseddin Bey, den ich mit dem Schutz der osmanischen Interessen in Eurem Lande be auftrage Das Mandat, das ich ihm übertrage, hat eine Dauer von fünf Jahren. Nach dieser Frist behalte ich mir vor, sein Mandat zu erneuern oder eine» Nach folger zu bestellen. Da es unsere Absicht ist, daß die Bestimmungen des Scheriatgesetzes dauernd in Kraft bleiben, behalten wir uns zu diesem Zweck di? Er nennung eines Kadis vor, der seinerseits gemäß den Vorschriften des Scheriats die Naibs aus den Reihen der örtlichen Ulemas ernennen wird. Die Bezüge des Kadis werden von uns bezahlt, die unseres Vertreters sowie die des Scheriats werden aus den örtlichen Ein fünften entnommen werden." - Freilassung der türkischen Gesänge nen in Epi ru s. Die Türken haben die gefangenen Verbrecher in Epirus freigelafsen, und diese begehen unter der christlichen Bevölkerung schreckliche Grausam