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Aegäi - irkische cks und ren zu man. in der t wor« stehen. 2S8 — »SN 7K t«».- b44 7b IS7 81 11 - 788 7« 14, — IS, - ,72 — N' >et im es > noch- NÄ. mdker, 1 m ich' Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung für Eibenstock, Larlsfeld, yundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Zchönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Tel.-Kdr.: Kmtrblatt Fernsprecher Nr 210. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. --S —E^.7 I- I.--„— SS. Jahrgang. — ..HI - — n 'S«- I SS. Sonnabcad, den 17. Februar ISIS. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn« und Feiertage für den folgenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaltiäe Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden AM 23. Und 24. AeölUür 18l2 ««r dringliche Angelegenheiten erledigt. Eid-»!,-». d.n ,.s,d.um Königliches Amtsgericht. Tagesgeschichte. Deutschland. — Monarchenbegegnungen. Nach Peters burger Meldungen soll gelegentlich der diesjährigen Rei se des Zarenpaares nach Darmstadt eine Dreikaiser begegnung geplant sein. Auch von Wien aus werden ähnliche Gerüchte verbreitet. — Erkrankung eines preußischen Mini- st e r s. Der Minister des Innern, v. Dallwitz, ist an einer schmerzhaften Mittelohrentzündung er krankt. Der Minister ist deshalb gezwungen, das Bett zu hüten. Seit Mittwoch ist eine leichte Besserung ein- getreten Donnerstag konnte der Minister einige Sinn den das Bett verlassen. Bom Bundesrat. In der Donnerstag-Sitz ung des Bundesrats wurde der Vorlage betressend Acn derung des Formulares der Wandergewerbescheine zu gestimmt. Der Entwurf einer neuen Vereinbarung leich terer Vorschriften für den wechselseitigen Verkehr zwi schen den Eisenbahnen Deutschlands einerseits und Oe sterreichs und Ungarns andererseits gelangte zur An nähme. kW000 Mark für Flugzeuge. Die Brü der Otto und Karl Henckel, Inhaber der bekannten Sektkellerei, haben dem Kaiser 100OM Mark zur Ver sügung gestellt zur Beschaffung von Flugzeugen für das deutsche Heer V<sterreich-U«ftar« Bedenkliche Verschlimmerung im Be finden Aehr enthals. Der Zustand des Grafen Aehr ent Hal ist ernst nnd gefahrvoll. Die Situa tion ist sehr kritisch, seitdem die Nierensunktion ausge setzt hat und nraemische Erscheinungen austreten. Auch die Herztätigkeit hat bedeutend nachgelassen. — D ie W ehrvo r la ge im un g ari s ch e n P ar lam ent. Im Abgeordnetenhause ergriff Minislerprä sident Gras Khuen-Hedervary oas Wort, um darzulcgen, inwieweit er Abänderungsvorschläge des Grasen Appo nyi inbezug aus die Wehrreformvorlagc zu berücksich tigen gedenke Der Ministerpräsident sagte, daß er ei nige dieser Anträge annehme, jedoch genötigt sei, an dere, die leine Verbesserung der Vorlage bedeuten wür den, abzulehnen. Er hob die Notwendigkeit hervor, aus Gründen der internationalen Politik für die Entwick lung der Armee Sorge zu tragen, und wies darauf hin, oaß die Bevölkerung die zweijährige Dienst pflicht, welche die Wehrreform einführt, als große Er leichterung betrachtet nnd ihre Verwirklichung herbei sehne. Permanenter G ed a n ke n - Au s t a u s ch zwischen den Signatarmächten. Der russische Minister des Aeußern sandte an die europäischen Kabi nette ein Rundschreiben, worin er, znrückgreifend auf seine beiden erfolglosen Vermittlungsversuche zwecks Einstellung der Feindseligkeiten zwischen der Türkei und Italien den Wunsch ausdrückt, daß der Gedankenaus tausch zwischen den Signatarmächten über diese Frage als permanente Einrichtung bestehen bleiben möge EUGlaxd. Deutschland und England. Die deut sche und die englische Negierung sind, wie Asquith mit- teilte, jetzt mit Prüfung der praktischen Möglichkeiten eines besseren Einvernehmens zwischen beiden Ländern beschästigt. EnglischeEisenbahnprojekteinAsri- ka. Das Ministerium für die Kolonien veröffentlicht eine Note über die Entwickelung der Shire Highlano Railway. Darnach hat die Regierung die Entwicklung der Shire Highland Railway mit großer Aufmerksam keit geprüft. Um für die Schutzherrschaft von Nyassa- Land einen Ausweg nach dem Meere zu erreichen, mit Rücksicht auf den großen Vorteil, welchen dieses Projekt sür die Kolonien und den Handel im allgemeinen zur Folge haben würde, hat die Regierung das Projekt ge nehmigt, durch welches das Protektorat dem Unter nehmen seine unumschränkte Hilfe mittels eines Ver trages mit her British Central Afrika-Gesellschaft lei sten wird i China. Sunyatsen hat seine Präsidenten- würde niedergelegt und empfiehlt Juanschitai zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von China. — Der 15. Februar soll als allgemeiner Feiertag aus gerufen werden, um die Gründung der Bereinigten chinesischen Republik zu seiern. Oettliche und sächsische Nachrichten. Eibenstock, 16. Februar. Gestern morgen erfolgte vor dem hiesigen Schöffengericht der Schlußakt des häßlichen Schauspieles, das am Jahrmarkts montag in der Rehme sich abge spielt. Er lehrt, daß auch aufreizende „Entrüstungs"- schreie bei solchen Gelegenheiten empsindlich bestraft werden können. Die Sticker Emil Ernst Baumann und Ernst Gustav Unger, sowie die 55 Jahre alte Aufpas serin Emilie Hulda Jahn hatten von der Staatsanwalt schast wegen ihres übermäßigen Schreiens und Gejohles gelegentlich der Festnahme von Linkenheil und Fuchs die Angeklagte Jahn hat u. a. ausgerusen „Pfui, Pfui, es ist eine Schande, hier schleifen sie die Leute sogar hinein ein Strasmandat bekommen, für die ersteren beiden aus 20 Marl, sür die Jahn auf 10 Mark lautend Die Angeklagten hatten indessen hier gegen richterliche Entscheidung beantragt, die allen drei en heute eine unangenehme Ueberraschung brachte. Im Lause der Verhandlung benahm sich die Angeklagte Jahn derartig ungebührlich, -daß sie in eine sofort zu voll streckende Haststrafe von 24 Stunden genommen wurde, sowie die Verhandlung beendet war, wurde sie abgesührt. Wegen Verübung ruhestörendeu Lärms und groben Un fugs erhielt B. nun eine Geldstrafe von 40 Mark, U eine solche von AO Mark Die Jahn dahingegen wur de zu einer 14 tägigen Haftstrafe verurteilt. Mit den Gerichtskostcn, welche die Angeklagten ja selbst verständlich auch zu tragen haben, ist ihnen die Ein spruchslust teuer zu stehen gekommen. — Eibenstock, 16. Februar. Von den beiden Ausreißern Weck und Süßkind har inan bislang keine Spur. Die Vermutung, daß sie gestern Mittag von einem Telegraphenbeamten angehalten worden »eien, hat sich nicht bestätigt. Wohl sind die beiden gestern abend in der Nähe von Bockau gesehen morden. Man neigt jetzt zu der An nahme, daß die Entflohenen es absichtlich vermeiden, größere Orte zu berühren, um der Gefahr, angehalten zu werden, zu entgehen. Wie erzählt wird, sollen die Kinder nur über ^e ringe Geldmittel verfügen : Schulkinder wollen gesehen haben, daß das Mädchen vor der Flucht im Besitze von etwa 5 Mark war. Ta das Uebcrnachten in dieser Jahreszeit im Freien oder schlecht geschützten Schuppen nicht zu den An nehmlichkeiten zu rechnen ist, wird damit gerechnet, daß die Kinder sich doch bald ausliefern werden. — Eibenstock, 16. Februar. Von Privatseite wird eine regelmäßiger Automobilverbindung Auerbach- Rodewlsch-Rothentirchen- Eibenstock -Wildenthal geplant. Die einzelnen Gemeinden sind um ihre Zustimmung lsoweit Kommunalwege in Betracht kommen) gefragt worden. In der Stadtratssitzung am 30. Januar hier begrüßte man dies Vor haben im Interesse aller Gemeinden und benannte den Un ternehmern zwei Stellen der Stadt als Halteplätze. Eine Zeitung unserer näheren Umgebung schreibt nun in ihrer gestrigen Nummer, daß das Projekt bereits genehmigt sei. Nach von uns eingezogenen Erkundigungen dürste diese Mel dung zum mindesten etwas verfrüht sein, denn an hiesiger amtlichen Stelle ist von einer erteilten Genehmigung noch nichts bekannt. — Dresden, 15. Februar. Anläßlich der Wahl des Reichstagspr äs idiu ms hat der Konservative Verein zu Dresden der konservativen Reichstags fraktion heute folgende Erklärung nach Berlin übersandt: .Der Gesamtvorstand des Konservativen Vereins zu Dresden spricht der konservativen Fraktion des Reichstages zu der auf wahrhaft konservativen Grundsätzen beruhenden Haltung bei der Präsidentenwahl im Reichstage seine vollste Zustim mung aus. Dr. Thümmler, Vorsitzender.' — Dresden, 15. Februar. Die „Dresdn Nachr." schreiben: „In vergangener Woche ist durch fast alle sächsischen Blätter, veranlaßt durch eine offiziöse Mit teilung der nationaüiberalen Fraktion an die Bericht erstatte: im Landtage, eine Notiz gegangen, wonach die nationallibcrale Fraktion der Zweiten Kammer die Bewilligung der für die Leipziger Zeitung im Staatshanshaltetat geforderten Mittel verweigern wolle Nach unseren Informationen ist diese Mitteilung unbeoingt verfrüht, denn über die hier einschlagenden Etatlapitel dürfte erst in der näch sten Woche verhandelt werden, so daß eine tatsächliche Stellungnahme der nationatliveralen Fraktion zu der Angelegenheit nicht vorliegen kann. Es ist auch kaum anzunehmen, daß die Regierung nnd die Erste Stände kammer einem Eingehen der „Leipz. Ztg." zustimmen würden Unter allen Umständen ist es sür die Regierung vou größtem Werte, eine Zeitung zur Verbreitung ihrer Ausfassnnq jederzeit zur Verfügung zn haben, was mit einem vollständig farblos gehaltenen „Staatsanzeigec", wie er in anderen Bundesstaaten als einziges Regie rungsorgan besteht, nicht zu erreichen ist. Aus Ver handlungen in früheren Landtage« ist auch erinnerlich, daß die nationalliberale Partei in beredter Weise sür die Erhaltung der „Leipz. Ztg." eingetreten ist. Daß die Abschaffung des zweiten Regierungsblattes eine Foc derung der Sozialdemokratie ist, ist ebenso bekannt wie begreiflich Veilsach wird dabei hervorgehvbcn, daß die Erhaltung der beiden sächsischen Regiernngsorgane ganz bedeutende Anforderungen an die Steuerzahler stelle. Dies wird man aber kaum als begründet ansehen, wenn man erwägt, daß nach den jetzigen Etatsordernngen beide Blätter zusammen einen jährlichen Zuschuß von etwa 25 000 Mark verlangen." — Großenhain, 15. Februar. Im Orte Lichten see fiel beim Schließen, eines großen Hoftores ein Flü gel desselben aus der Angel und traf das vier jährige Söhnchen des Gutsbesitzers l?skar Richter so unglücklich, daß dasselbe in wenigen Minuten verschied. — Annaberg, 15. Februar. Gestern abend hat sich der l8 Jahre alte Preßvergolderlehrling Weber durch den kurz vor 8 Uhr von Chemnitz ankommenden Zug überfahren lassen. Es würde ihm der Kopf vom Rumpfe getrennt. — Sehma i. E, 15. Februar. Vermißt wird seit 2 Tagen der hiesige S ch u l d i r e k t o r L i ßn e r. Es ist ermittelt worden, daß er sich in einer Annaberger Waffen Handlung einen Revolver gekauft hat, weshalb befürchtet wird, daß er sich ein Leid angetan hat. Lißner wurde 1876 in Niederhermersdorf geboren und ist seit drei Jahren der hiesigen Volksschule vorgestellt. — Aue, 14. Februar. Der diesjährige Verbands- tag der s ä chs. H a us b e si tz e rv e r e i n e, welcher be kanntlich in Aue stattfindct, wird voraussichtlich vom 22. bis 24. Juni abgehalten werden. — Aue, 15. Februar. Der Ditfurter (im Harz) Leichenfund Hal jetzt seine Aufklärung gefunden. Der Geliebte des ermordeten Dienstmädchens Schirrmacher, der Schüler Behlendorf der Klempner- und Jnstallateurschule hier, ist jetzt in Schweinfurt festgenomnien worden. Behlen dorf wollte mit seiner Geliebten gemeinsam in den Tod gehen. Nachdem er aber die Schirrmacher erschossen, fand er nicht den Mut, sich selbst zu töten. Der Mörder wird vor das Halberstädter Schwurgericht gestellt werden. — Plauen i. V., 14. Februar. Eine Konvention von PlauenerFabrikanten ist jüngst hier gegrün det worden. Ihre Aufgabe soll sein, allen Mißständen im geschäftlichen Verkehr mit Kommissionären der Spitzenin dustrie entgegenzutreten. Als weitere Ziele derKonventions tätigkeit kommen gegebenenfalls noch die Regelung der Ram scherfrage, der Muster und Kunstschutzfrage späterhin in Be tracht. Neber 100 der angesehensten Firmen Plauens und einige andere vogtländische Sitze der Stickerei und Spitzen industrie sind bisher der Konvention, von derem Wirken man recht gute Erfolge erhofft, beigetreten. — Das Stadt verordnetenkollegium har gestern den Bau von drei H ä ui e r g rn p p e n durch die Stadtgemeinde, und zwar je eines Zwei-, Drei- und Viersamilienhauses, auf Reusaer Rittergutsflur nach den Entwürfen des Stadtbauamtes be schlossen. Man will Kleinwohnungen schaffen, um dem gro ßen Mangel an solchen Wohnungen wenigstens etwas zu steuern. Es wurde ein Berechnungsgeld von 50000 Mark bewilligt. Der Entwurf eines Aischereigesetzes ist dem Landtage zugegangen. Aus den allgemeinen Bestimmungen dürste das folgende von allgemeinem Interesse sein: Die Vorschriften dieses Gesetzes gel ten sür alle offenen Gewässer. Auf geschlossene Ge wässer finden sie insoweit Anwendung, als es in die sem Gesetze besonders bestimmt ist. Als geschlossene Ge wässer gelten u. a. auch solche Stauweiher von Tal