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Jugendverband bereitet sich auf den VIII. Parteitag vor Mit Ideenfrische, Schöpfertum und FDJ-Elun ins neue Semester Von Dr. Peter Rabenalt, Sekretär der FDJ-Hochschulorganisationsleitung Im Zusammenhang mit dem Wett bewerb zu Ehren des 25. Jahrestages der SED steht auch die Verwirklichung der Wettbewerbskonzeption des Rek tors, der Hochschulgewerkschaftslei tung und der FD J-Hochschulleitung der Medizinischen Akademie Dresden. Die Kliniken und Institute haben die Auf gabe, ihre konkreten Wettbewerbspro gramme zu erarbeiten. Viele von uns haben im vergangenen Jahr Lenins Werk ,Wie soll man den Wettbewerb organisieren?" gelesen. Diese Kenntnisse werden sich jetzt an wenden lassen. Darüber hinaus möchte Am 15. Februar beginnt für uns ein neues Semester. Hinter uns liegt eine Zeit, in der wir uns Klarheit über die Kraft und Geschlossenheit unserer FDJ-Hochschulorganisation verschaff ten. Es war nicht immer leicht und ist auch heute noch nicht überall sofort zu erkennen, wie jeder FDJ-Student mit Ideenreichtum, Einsatzbereitschaft und gesellschaftlichem Verantwortungs- bewußtsein an der Erfüllung der Lehr und Studienpläne teilnehmen kann und muf. Alle Mitarbeiter, die an der Erzie hung und Ausbildung der Studenten zu sozialistischen Arztpersönlichkeiten be teiligt sind, haben die Aufgabe, die auf der FDJ-Delegiertenkonferenz am 16. Dezember 1970 begonnene Offen sive der politisch-ideologischen Arbeit fortzusetzen. In allen FDJ-Gruppen müssen die Mitgliederversammlungen des Monats Februar und die Schulung des Ver bandsaktivs im Februar einen ent scheidenden Beitrag leisten, um die Beschlüsse der 14. und 15. Tagung des Zentralkomitees der SED gründlich auszuwerten und die Wahldirektive des Zentralrates der FDJ vom 17. August 1970 (Junge Generation 10/70) weiter zu verwirklichen. Das tiefe Eindringen in die Materialien der 14. und 15. Ta gung des Zentralkomitees der SED be fähigt uns, die Aufgaben des Jahres 1971 zu lösen. Diese Mitgliederversammlung soll 1. entsprechend der Entschließung der FDJ-Delegiertenkonferenz vom 16. Dezember 1970 jedem Mitglied Ge legenheit geben, die Aufgaben poli tisch zu begründen, die ein junger Re volutionär nach der 14. und 15. Tagung des Zentralkomitees der SED meistern muf; 2. eine Zwischenbilanz der Erfüllung des auf der Wahlversammlung be schlossenen Arbeitsprogramms vor nehmen und Maßnahmen festlegen, wie es bis zum 25. Jahrestag der SED durch die aktive Mitarbeit jedes FDJ lers realisiert wird; 3. an den revolutionären Traditio nen der 25jährigen Geschichte der FDJ anknüpfen und Stolz auf die Leistungen unserer einheitlichen sozialistischen Jugendorganisation in der DDR wek- ken. Klare Fragen fordern klare Antworten Die Entschließung der FDJ-Delegier tenkonferenz vom 16. Dezember 1970 hat folgenden Wortlaut: „Im Mittelpunkt der FDJ-Arbeit der kommenden Wahlperiode steht weiter hin die politisch-ideologische Arbeit. Dabei orientieren wir uns auf den 25. Jahrestag der SED und den 25. Jahrestag der FDJ. Die Dokumente des VIII. Parteitages der SED, des VIII. Parlamentes der FDJ und insbe sondere die Beschlüsse der 14. Tagung des Zentralkomitees der SED sind die Grundlage unserer FDJ-Arbeit im Stu dienjahr 1970/71. Dabei konzentrieren wir uns entspre chend der von der Hochschulorgani sationsleitung beschlossenen Führungs konzeption (veröffentlicht im Akade mie-Echo Nr. 17/70) und des vorgeleg ten Arbeitsplanes auf folgende inhalt liche Schwerpunkte: Festigung und Entwicklung der vor behaltlosen Anerkennung der führen- „Akademie-Echo“ Seite 3 den Bolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei; Schöpferische Aneignung, Propagie rung und Anwendung des Marxismus- Leninismus ; Die Gestaltung engerer Beziehungen zur Arbeiterjugend und ihren Kollek tiven; Weitere Durchsetzung des wissen schaftlich-produktiven Studiums als durchgängiges Prinzip der Erziehung und Ausbildung in Zusammenarbeit mit dem Lehrkörper; Vertiefung und Festigung der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft, be sonders Gewinnung einer größeren Zahl von FDJ-Studenten für die Gesell schaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft; Entwicklung einer der sozialistischen Studentenpersönlichkeit würdigen ideo logischen Grundhaltung zur Studien disziplin und entsprechendes Handeln als FDJ-Student. Um diese politisch-ideologischen Aufgaben zu erfüllen, konzentrieren wir uns auf die Arbeit in den FDJ- Gruppen als den Grundkollektiven der Studenten. Wichtigstes Führungsinstru ment der HSOL und höchste Form des sozialistischen Wettbewerbes ist die Teilnahme der FDJ-Gruppen am Kampf um den Titel „Sozialistisches Studen tenkollektiv". Bei der weiteren Ent wicklung unserer FDJ-Gruppen zu sozialistischen Studentenkollektiven kommt es besonders darauf an, • die kämpferische politische und weltanschauliche Auseinandersetzung zu erhöhen, • die politische Wachsamkeit zu ver stärken sowie Persönliche Pläne Im Frühjahrssemester sind folgende Aufgaben zu lösen: 1. Die Vorbereitung des 25. Jahres tages der FDJ; 2. Der Wettbewerb zu Ehren des 25. Jahrestages der SED; 3. Die gründliche Auswertung der Materialien des XXIV. Parteitages der KPdSU, des IX. Parlamentes der FDJ und des VIII. Parteitages der SED; 4. Die Teilnahme an den III. Dresd ner FD J-Studententagen; 5. Die Einsätze der FDJ-Studenten- brigaden „Leningrad" und „Riesa". In den FD J-Mitgliederversammlun gen müssen wir gemeinsam festlegen, wie wir diese Aufgaben verwirklichen und sie abrechenbar in unser Kampf- Programm aufnehmen. Ein wichtiges Führungsinstrument sind dabei die persönlichen Pläne. VIII. Parteitag mit neuen Initiativen in der FDJ-Arbeit vorbereiten In der Mitgliederversammlung Fe bruar wollen wir auch Maßnahmen da für festlegen, wie wir den 25. Jahrestag der FDJ in unseren FDJ-Gruppen wür dig begehen. Für sehr nützlich halten wir zum Beispiel Gespräche mit ver dienten Funktionären der FDJ, die heute an der Akademie tätig sind. Einer von ihnen ist Genosse Dr. Horst Jentzsch aus dem Institut für Mar xismus-Leninismus. ich auf Gedanken Lenins verweisen, die zeigten, welche wichtige Bedeutung Lenin dem sozialistischen Wettbewerb ein räumte. In einem Brief an G. M. Krshiseha- nowski schreibt er: „Mir ist folgender Gedanke gekommen. Die Elektrizität muß propagiert werden. Wie? Nicht nur durch das Wort, sondern auch durch das Beispiel. . . . Dazu muß man schnell jetzt einen Plan ausarbeiten. . . . Dies auf lange Sicht. . . Aber der Plan ist dennoch sofort nötig, auch wenn es ein Plan für mehrere jahre ist. Dies zum ersten. Zweitens muß man so fort einen Plan für kürzere Zeit aus arbeiten und dann — dies zum dritten, und das ist die Hauptsache - muß man erreichen, daß die Massen in den Wett bewerb treten und selbst die Initiative ergreifen, so daß sie sofort ans Werk gehen." (Lenin, Werke, Bd. 35, Berlin 1959, S. 442.) Im folgenden skizziert Lenin einen Plan in seiner knappen und präzisen Formulierung. Für uns trifft das Gesagte zu, denn die Hochschulorganisationsleitung hat einen Plan, und 19 Gruppen kämpfen um den Titel „Sozialistisches Studenten kollektiv", jedoch nicht überall hat der sozialistische Wettbewerb einen zentralen Platz in der ideologischen Arbeit. Beginnen wir unser neues Semester mit Ideenfrische, Schöpfertum und FDJ- Elan, um auch unserer Hochschulpar teileitung der SED zu beweisen, daß die FDJ-Hochschulorganisation an der Seite der Genossen den VIII. Parteitag der SED mit neuen Initiativen in ihrer Arbeit vorbereitet. • Mängel und Schwächen in der eige nen Arbeit schonungslos aufzudecken und zu überwinden. In unserer gesamten Verbandsarbeit gilt es vor allem, durch eine tiefgrün dige klassenmäßige und offensive Aus einandersetzung die Rolle der FDJ als politische Organisation der Jugend und als Kampfreserve der SED zum Maß stab für das Depken und Handeln jedes FDJ-Studenten an der Medizinischen Akademie Dresden zu entwickeln." Ausgangspunkt für die Diskussion müssen folgende fünf Probleme sein, zu denen jedes FDJ-Mitglied seinen Standpunkt darlegen muß: • Das Statut der FDJ — Grund lage der Arbeit jeder FDJ- Gruppe zur Erziehung von klas senbewußten Kämpfern für den Sozialismus. 0 Was bedeutet es, FDJ-Stu dent zu sein? • Welche Konsequenzen erge ben sich daraus, daß das Stu dium der Klassenauftrag der Ar beiterklasse an die Studenten ist? ® Wie muß jeder einzelne Stu dent seiner Verantwortung ge genüber der FDJ als seiner eige nen politischen Organisation ge recht werden? 9 Wie schaffen wir eine offene parteiliche und kritische Atmo sphäre im eigenen Kollektiv? Sein neues Dokument empfängt Genosse Dr. Rabenalt, Sekretär der FDJ-Hoch- schulorganisationsleitung, aus den Händen von Genossen Dieter Stoll, Mitglied des Sekretariats der Stadtbezirksleitung Dresden-Mitte der SED und 1. Sekretär der FDJ-Stadtbezirksleitung. Foto: E. Höhne