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AKADEMIE-ECHO • MeMLTV ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEIORGANäSATlON DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE -CARL GUSTAV CARUS. DRESDEN 13. Jahrgang Nr. 14/ 7. September 1971 Preis 10 Pfennig Dipl.-Gesellschaftsw. m Marianne Bullmann, Sekretär der Hochschulparteileitung Das neue Studien jahr steht im Zeichen der Auswertung des VIII. Parteitages Wie der VIII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands allen gesellschaft lichen Bereichen höhere Aufgaben zur weiteren Entwicklung unse rer sozialistischen Gesellschafts ordnung stellt, erhöhen sich auch die Anforderungen an alle An gehörigen der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden. Begonnen am ersten Tag des: Studienjahres 1971/72, kommt es darauf an, die bedeutenden Do kumente des VIII. Parteitages der Erziehung, der Aus- und Weiterbildung, der Forschung wie auch der Leitung und Pla nung zugrunde zu legen. In der Entschließung des VIII. Parteitages der SED wird dazu betont: • Mit den neuen Ausbildungs plänen ist ein hohes Niveau der Lehre zu sichern; • das wissenschaftlich-produk tive Studium als leitendes Prin zip der Ausbildung ist zu för dern; • Maßnahmen zur Rationalisie rung der Ausbildung und Opti mierung der Lehrstoffe sind planmäßig weiterzuführen. Große Bedeutung wird dabei der Einheit von Wissenschaft und sozialistischer Ideologie, hoher Bildung und klassenmäßiger Er ziehung beigemessen. Mit der Erfüllung dieser durch den VIII. Parteitag der SED ge stellten höheren Maßstäbe er wächst selbstverständlich unserer Hochschulparteiorganisation, der Hochschulorganisation der FDJ, den anderen gesellschaftlichen Organisationen und allen an der Erziehung und Ausbildung betei ligten Mitarbeitern eine größere gesellschaftliche Verantwortung. Erste Aufgabe ist deshalb, alle bisherigen Führungsdokumente, die in Vorbereitung des VIII. Par teitages erarbeitet wurden, ent- sprechend den tieferen Erkennt nissen aus den Beschlüssen des VIII. Parteitages gründlichst zu analysieren und zu ergänzen, da mit sie zur Lösung der im Stu dienjahr 1971/72 gestellten Auf gaben beitragen. Dabei sollten folgende Krite rien besonders beachtet werden: • Die Intensivierung, die Quali fizierung und Effektivitätssteige rung der wissenschaftlichen Ar beit ist nur durch die schöpferi sche Teilnahme aller Angehöri gen der Medizinischen Akademie an der Planung, Leitung und Ver wirklichung der gestellten Auf gaben zu erreichen. (Fortsetzung Seite 2) Auf seiner 26. Sitzung faßte der Staatsrat der DDR den Beschluß zur weiteren Entwicklung der Forschung und der Wissen schaftsorganisation in der Medizin und über die Hauptaufgaben der medizinischen Forschung im Perspektivplanzeitraum. Mit der Gründung des Forschungsverbandes „ADS" am 25. August in Dresden erfolgte ein wichtiger Schritt zur Verwirk lichung des Staatsratsbeschlusses. Foto: Erich Höhne Forschungsverband gegründet Durch gemeinsame wissenschaftliche Arbeit zur besseren und schnelleren Diagnostik Am 25. August fand im Deutschen Hygiene Museum in Dresden in An wesenheit von Vertretern der Abtei lung Gesundheitspolitik beim Zentral komitee der SED, der Ministerien für Gesundheitswesen und Hoch- und Fach schulwesen sowie der staatlichen Lei ter und der Vertreter der gesellschaft lichen Organisationen der Vertrags partner die Gründung des Forschungs verbandes „Analytisch-Diagnostisches System" statt. Die Medizinische Akademie „Carl Gusav Carus" Dresden, die Martin- Luther-Universität Halle, die Medizini sche Akademie, Erfurt, die Technische Universität Dresden, der VEB Kombi nat Medizin- und Labortechnik, Leip zig, und der VEB Kombinat Robotron, Dresden, schlossen sich mit der feier lichen Unterzeichnung des Organisa tionsvertrages zu diesem Forschungs verband zusammen, dessen Hauptanlie gen die Gewinnung neuer wissenschaft licher Erkenntnisse und Schaffung wis senschaftlich-technischer Lösungswege zur Rationalisierung und teilweisen Automatisierung der Erfassung und Verarbeitung ausgewählter biologisch medizinischer Parameter zur Steige rung der Leistungsfähigkeit in Prophy laxe, Diagnostik und Therapie ist. Durch die gemeinsame wissenschaft liche Arbeit wird eine bessere und schnellere medizinische Diagnostik er wartet, die eine raschere Einleitung von prophylaktischen und therapeuti schen Maßnahmen und eine Verkür zung der Krankheitsdauer ermöglicht. Minister Professor Spies wies in sei nen Ausführungen unter anderem dar auf hin, daß eine unseren Möglichkei ten und Kräften Rechnung tragende Entfaltung der wissenschaftlichen und geistigen Potenzen in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit im Forschungs verband zu hohen wissenschaftlichen, praxiswirksamen Ergebnissen auf einem der entscheidenden Gebiete der medizinischen Forschung führen wird. Zum Studium delegiert In diesem Monat beginnt der neue Lehrgang an der Stadt- schule für Marxismus-Leninis mus. Aus der Hochschulparteiorga nisation nehmen daran teil Genossin Annerose Groföhmi- dien, Abteilungsleiter, Direktorat für Planung und Ökonomie; Genossin Brigitte Schlodder, Lehrausbilderin, Medizinische Schule; Genossin Monika Tschernko, Hebamme, Geburtensaal; Genosse Dr. Dieter Leipold, Orthopädische Klinik; Genosse Dr, Peter Noack, Urologische Klinik. Für das einjährige Studium wünschen wir den Genossinnen und Genossen recht viel Erfolg! Abgeordneten sprechstunde Ab 1. September besteht die Möglich keit, die Abgeordnetensprechstunde von Kollegin Alice Donath jeweils am ersten Dienstag im Monat, 14 bis: 15 Uhr, im Haus 25, Medizinische Schule, Zimmer 24S, zu besuchen,