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2 Akademie-Echo Der reale Sozialismus - Verwirklichung der Ideen von Kari Marx Karl Marx ehren - in seinem Sinne handeln Zwischenbilanz des Kollektivs Chirurgische Abteilung der Poliklinik Im Januar beschloß das Kollektiv der sozialistischen Arbeit Chirurgische Abtei lung der Poliklinik, um den Ehrennamen „Karl Marx" zu kämpfen. Im Akademie- Echo Nr. 3/83 meldete sich das Kollektiv mit seinen Verpflichtungen zu Wort. Drei Monate später zog auf dem Karl- Marx-Kolloquium der MAD Oberarzt Dr. sc. med. Winfried Klug im Auftrag des Kollektivs eine erste Zwischenbilanz. Hier Auszüge aus seinem Beitrag. Das Kollektiv hat als erste theoretische Aufgabe die Quellenforschung von Ein schätzungen und Äußerungen, die Karl Marx über die Medizin und das Gesund heitswesen formuliert hat, durchgeführt. Wir fertigten zunächst eine Aufstellung dieser Aussagen zur Medizin und zum Ge sundheitswesen an. Genossen der Akade mie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED unterstützten uns. Das Ergeb nis: in 11 Bänden der Klassikerausgabe be finden sich auf 28 Seiten Äußerungen von Karl Marx über diese Thematik. Wir haben uns nun vorgenommen, diese Aussagen in der Schule der sozialistischen Arbeit und im Reservistenkollektiv Poliklinik/Augen- klinik gründlicher zu behandeln, und so unser Wissen über Karl Marx zu vertiefen. Wir sind übrigens gern bereit, diese Lite raturangaben anderen Kollektiven zur Verfügung zu stellen. Die Internationale und Wissenschaftli che Konferenz „Karl Marx und unsere Zeit - der Kampf um Frieden und sozialen Fort schritt" in Berlin hat überzeugend bestä tigt, daß die Lehre von Marx einen zutiefst schöpferischen, wahrhaft internationalen Charakter hat. Diese Konferenz fand in un serem Kollektiv große Resonanz. Wir ha ben uns deshalb als zweite Zielstellung zu theoretischen Fragen eine gründliche Auswertung der Konferenz gesetzt. Karl-Marx- Jahr 1983 Alle Mitarbeiter unserer Abteilung sind von dem Gedanken getragen, durch er höhte Leistungen die Republik zu stärken. Dabei gehen wir davon aus, daß eine kon tinuierliche politisch-ideologische Arbeit auf dem Boden der Klassiker des Marxis mus-Leninismus und ständige Auseinan dersetzung mit gegnerischen Einflüssen und Argumenten die Ausgangsposition für eine zielgerichtete fachliche Arbeit bilden. Wir beschränken uns nicht auf die ge schichtliche Würdigung der Leistungen von Karl Marx, sondern wir ehren ihn, in dem wir in seinem Sinne handeln. Davon zeugen die bisher erbrachten Leistungen unseres Kollektivs seit unserer Wortmel dung vom 31. Januar 1983. Wir. wollen hier auf diesem Kolloquium eine erste Zwi schenbilanz unserer im Akademie-Echo veröffentlichten Verpflichtungen zie hen. Die positive Bilanz kommt unter ande rem darin zum Ausdruck: In den letzten drei Monaten (gemeint ist der Zeitraum Februar, März, April, d. Red.) wurden insgesamt 324 mittlere und größere septische und aseptische Operationen ambulant durchgeführt. Durch spezialisierte proktologische, handchirurgische und venengefäßchirur gische Operationen sowie Eingriffe an der weiblichen Brustdrüse nach gezielter mammographischer Tumormarkierung konnten in den letzten drei Monaten 1080 Krankhaustage und 129600 Mark Klinikko sten eingespart werden. Im gleichen Zeitraum wurden drei Neu erervorschläge eingereicht und bereits in die Praxis überführt. Zwei weitere Neu erervorschläge sind zur Zeit in Vorberei tung. Ein gemeinsames Forschungsvorhaben Impedanzplethysmographie mit dem Pa- thophysiologischen Institut Moskau wurde Mitte April von zwei Mitarbeitern unserer Abteilung Pathophysiologie mit Erfolg abgeschlossen. Aus diesem For schungsvorhaben sind bisher drei wissen schaftliche Veröffentlichungen erarbeitet worden. In den letzten drei Monaten wurden von den Mitarbeitern der Chirurgischen Abtei lung der Poliklinik bei wissenschaftlichen Veranstaltungen 22 Vorträge gehalten und sieben Arbeiten veröffentlicht. Von den Mitgliedern des Reservisten kollektivs der Chirurgischen Abteilung ging am 1. März die Initiative aus, im Karl- Marx-Jahr den Titelkampf „Vorbildliches Reservistenkollektiv" aufzunehmen. Der Leiter des Reservistenkollektivs Poliklink/ Augenklinik ist Mitglied des sozialisti schen Kollektivs der Chirurgischen Abtei lung. Vier Veranstaltungen des Reservi stenkollektivs wurden in den letzten drei Monaten von allen Reservisten der Chirur gischen Abteilung organisiert und aktiv gestaltet. Auch in unserer künftigen Arbeit lassen wir uns von folgenden Wettbewerbszielen leiten: • Hohe Leistungen in der medizinischen Betreuung, in Forschung und Ausbil dung; • steigende Qualität und Effektivität unse rer Arbeit; • indikationsgerechter, wissenschaftli cher, effektiverer Einsatz der Arzneimittel und der Verordnungen von physiother apeutischen Behandlungen; • sparsamster Umgang mit dem notwen digen Arbeitsmaterial; • sparsamster Einsatz von Energie und • volle Auslastung der Arbeitszeit. Im Verlauf der kommenden Monate des Karl-Marx-Jahres wollen wir die von uns gestellten Aufgaben und Verpflich tungen weiter so intensiv erfüllen. Diese Aufgaben stellen hohe Anforderungen an Jeden einzelnen Mitarbeiter und sind durch die Kraft und durch den Optimis mus des gesamten Kollektivs, durch be sondere Leistungsbereitschaft und hohes Verantwortungsbewußtsein zu lösen. Im Karl-Marx-Jahr Karl-Marx-Stipendiat geworden Wir fragten Frank Rathfelder, was ihm diese Auszeichnung bedeutet Am 6. Mai verlieh der Minister für Hoch- und Fachschulwesen, Genosse Prof. Böhm, auf einer feierlichen Aus zeichnungsveranstaltung 100 FDJlern der verschiedensten Hoch- und Fachschulen das Karl-Marx-Stipendium. Zwei Gedanken bewegen mich als nun mehrigen Karl-Marx-Stipendiaten beson ders: Als erstes bedeutet für mich diese Eh rung natürlich kein Ausruhen auf verliehe nem Lorbeer, sondern Ansporn für wei tere Aktivitäten. Ansporn deswegen, weil ich mich gegenüber den Kommilitonen meines Studienjahres und darüber hinaus allen, die mich kennen, des Karl-Marx-Sti- pendiums würdig erweisen möchte. Auf diesem Wege sei denen gedankt, die es mir ermöglichten, solche Leistun gen im Studium zu erreichen. Mir ist klar, daß dieses niemals möglich wäre ohne den Fleiß aller Werktätigen, die mein Sti pendium finanzieren, die Anstrengungen aller Erzieher und Ausbilder und nicht zu letzt ohne die Unterstützung durch unse ren Seminargruppenberater. Der zweite Gedanke, der mich bewegt, gilt dem Mann, dessen Namen dieses Sti pendium trägt - Karl Marx. Karl Marx als unerreichbare Autorität, als Verkörperung höchster Genialität, war vor allem Wissen schaftler und Revolutionär und hat, wie Le nin einmal treffend sagte, „einen ganzen Mont Blanc von Fakten" verarbeitet. Somit verpflichtet die Verleihung eines solchen Stipendiums zu noch größerem Engage ment im Studium und gesellschaftlichen Leben. Nur so kann ich mich würdig er weisen, nur so werde ich unserer Gesell schaft nützen können und nur so kann ich Karl Marx im Karl-Marx-Jahr wirklich eh ren. Durch die Anerkennung, die mir zuteil wurde, inspiriert, durch die marxistisch- leninistische Ausbildung sowie durch die FDJ-Arbeit als Wissenschaftsfunktionär in der HSOL zu einer gewissen Reife gelangt, durch die sich verschärfende internatio nale Situation zum Nachdenken angeregt; kurzum, durch all diese Faktoren vom Sinn des Sozialismus und Marxismus-Leninis mus überzeugt, bekenne ich mich konse quent zu den Beschlüssen der SED und werde demzufolge den Antrag zur Auf nahme als Kandidat der SED stellen. Frank Rathfelder, Seminargruppe 111/10 Promotion A Folgende Verteidigungen sind angesetzt: Dienstag, den 14. Juni, Hörsaal der Orthopädischen Klinik 14.30 Uhr: Dipl.-Med. Klaus Bolle Thema: „Die pharmakologische Beeinflussung des Harnblasenmus kels und des Harnblasenausganges bei funktionellen Dysfunktionen der Harnblase durch Anticholiner gika", 1. Betreuer: Prof. Weh nert 15.10 Uhr: Dipl.-Med. Eva-Maria Liebsch Thema: „8-Hydroxychinolin-De- rivate zur Plaquereduzierung - eine mikrobiologisch-klinische Stu die", 1. Betreuer: Prof. Nossek 15.50 Uhr: Dipl.-Stomat. Franz Strempel und Dipl.-Stomat. Fritz John Thema: „Die Beeinflussung der Knochenbruchheilung durch Ultra schall im Tiermodell", 1. Betreuer: Prof. Knoch