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Im Sinne der V. Hochschulkonferenz Akademie-Echo 3 Doz. Dr. Manfred Arnold, Prorektor für Erziehung und Ausbildung Talente und Begabungen herausfinden und fördern Verantwortungsbewußt und planmäßig mit Beststudenten arbeiten Wenn wir die Auffindung und För derung von Talenten und Begabungen als Teil der allgemeinen Niveauerhö hung im Ausbild ungs- und Erziehungs prozeß verstehen, realisieren wir unse ren Beitrag, die Thesen des ZK der SED zum Karl-Marx-Jahr umzusetzen, da zur „notwendigen Erhöhung der Wirt schaftskraft der DDR an das Schöpfer tum der Werktätigen Anforderungen in bisher nicht gekanntem Ausmaß gestellt werden". Um den Erfahrungsaustausch zur För derung von Talenten und Begabungen zwischen den Hochschullehrern anzure gen und weitergehende Vorschläge zur Bestenförderung zu erarbeiten, hat der Rektor eine Kommission unter Leitung von Prof. Dr. sc. med. Klaus Scheuch gebildet. Der verdienstvolle Status eines Best studenten wird künftig jährlich auf Vor bzw. Stomatologie als Wissenschaft begreifen und entsprechend ihrem Aus bildungsstand gewillt und fähig sein, ihre Diplomarbeit im Rahmen der staat lichen Forschungsaufgaben anzufertigen bzw. sich in einem Jugendobjekt zu engagieren. Andere Formen der selb ständigen wissenschaftlichen Arbeit sind einzubeziehen und konkret abrechenbar zu gestalten. • Beststudenten bestehen die Mehrzahl In den vergangenen Jahren wurden bereits gute Ergebnisse bei der För derung von Begabungen und Tälenten erzielt sowie wertvolle Erfahrungen ge sammelt. Es muß jedoch gelingen, den Anteil von Beststudenten zu erhöhen, die planmäßig von einem Hochschullehrer gefördert werden. Es gilt, neue unkon ventionelle Methoden der Förderung von Begabungen und Talenten anzuwenden, den Organisationsaufwand gering zu halten, aber trotzdem die Vereinbarun gen abrechenbar und kontrollfähig zu gestalten. Begabungen und Talente sind so zu fördern, daß bei ihnen über die einheit lichen Anforderungen weit hinausgegan gen werden kann, daß sie sich zu stu dentischen Spitzenkräften entwickeln, die selbst aktiven Einfluß auf die all gemeine Niveauerhöhung nehmen. Vorrangige Führungsaufgabe aller Lehrenden ist es, diejenigen Studenten, die durch besondere Begabung, aus gesprochene Freude an wissenschaft lichen Arbeiten, Konzentrationsfähigkeit bei der Lösung wissenschaftlicher Auf gaben und gesellschaftlich ausgerichtete Motivation auffallen, noch verantwor tungsbewußter und differenzierter zu fördern. Jeder Hochschullehrer sieht es deshalb als seine ehrenvolle Aufgabe an, -einen Beststudenten zu betreuen. Jeder Beststudent sollte seine Arbeit sowohl auf der Studentenkonferenz der MAD als auch auf Hochschulleistungs schauen der DDR oder internationalen Konferenzen vorstellen. Besondere Auf merksamkeit ist auf die Vorbereitung der Studenten in bezug auf ihr öffentliches Auftreten zu legen. Sie sind zu befähi gen, aktiv in die Diskussion einzugreifen. Dabei spielt die Fremdsprachenqualifika tion eine bedeutende Rolle! Obwohl es Aufgabe der Hochschul lehrer ist, Begabungen und Talente her auszufinden und zu fördern, muß jeder begabte Student lernen, mit seinem Talent umzugehen sowie seine Fähig keiten entwickeln. Dazu gehören sorg fältige Arbeit, solide Grundlagen, Eigen verantwortung und Selbstständigkeit. Das bedeutet, das Umfeld im gesamten Studium so zu gestalten, daß Eigenver antwortung und Selbständigkeit geför dert werden. Dabei sind neue Ideen gefragt, um den Beststudenten dif ferenzierte und ihren Fähigkeiten ent sprechende konkrete Aufgaben zu stel len. Stomatologiestudium an der MAD; die Aufnahme entstand beim Phantomkurs in der Klinik und Poliklinik für Stomatologie Foto: v. Oheimb schlag einzelner Hochschullehrer, FDJ- Leitungen oder Studienjahresleitungen festgelegt. Dieser Titel ist in der Vor bereitungswoche vor der FDJ-Gruppe zu verteidigen. Dadurch sollen gleichzeitig andere Studenten zu höheren Leistun gen stimuliert werden. Nominierungskriterien für Beststudenten In Abstimmung mit der FDJ-HSOL sind folgende Kriterien bei der Auswahl von Beststudenten zu berücksichtigen: • Beststudenten sind Studenten, die ausgezeichnete bzw. sehr gute Leistun gen bei der Aneignung von Kenntnissen in der Medizin bzw. Stomatologie und den Grundlagen des Marxismus-Leninis mus sowie deren Anwendung in der Praxis zeigen, die hohe Studiendisziplin und eine vorbildliche politisch-ideologi sche Haltung vereinen sowie bereit sind, aktiv an der gesellschaftlichen Arbeit zur allseitigen Stärkung und zum Schutz ihres sozialistischen Vaterlandes teil zunehmen. • Beststudenten müssen die Medizin der Abschluß- und Hauptprüfungen mit sehr guten Leistungen bzw. weisen aus gezeichnete, hervorragende Leistungen auf einem spezifischen Fachgebiet nach. Im Grundstudium Marxismus-Leninis mus sind sehr gute bzw. gute Leistungen zu erbringen. • Beststudenten sind bereit, ent sprechend ihrem besonderen Leistungs vermögen eine führende Verantwortung in der massenpolitischen Arbeit wahr zunehmen. • Beststudenten schließen mit einem Hochschullehrer eine Förderungsverein barung ab, welche die konkrete Zielset zung und die dazu erforderlichen För derungsformen sowie exakte Ter minstellungen beinhaltet. • Das Thema der Diplomarbeit sollte ausbaufähig für eine Dissertation A sein. Beststudenten im Studienjahr *1982/83 3 Medizin Dietrich Hübner Bernd Kugler Hans-Joachim Hartmann Andreas Gabriel Kathrin Nowak Alexander Schramm Kirsten Heinrich Peter Prescher Jan Hoffmann 4 Medizin Jonas Mundra Thomas Simmisch Sabine Mundra Claudia Kaiser Jens Kaltofen Johannes Letzel Sabine Einert Caren Hoffmann 5 Medizin Detlef Adler Thomas Pinzer Jürgen Dinger Imke Thomas Frieder Neidel Rainer Müller Ulrike Reuner 3 Stomatologie Gabriele Maka Udo Thierbach Rolf Rositzka Frank Rathfelder Kirsten Wolf 4 Stomatologie Bianka Keller Hartmut Keller 5 Stomatologie Uwe Müllers Petra Gerstenberger Beratung der Wissenschaftlich methodischen Kommission In Anwesenheit des Prorektors für Erziehung und Ausbildung, Dozent Dr. sc. med. Arnold, beriet am 8. Februar die Wissenschaft lich-methodische Kommission der MAD. Auf der Tagesordnung stand die Vorbereitung einer Zuarbeit für eine umfassende Analyse der Studentenausbildung in Schwer punktfächern des Medizinstu diums. Die Analyse soll ein Bei trag der Medizinischen Akademie Dresden auf der Zentralen Wis senschaftlich-methodischen Kon ferenz Anfang des Jahres 1984 in Berlin sein. Der Wissenschaftlich methodischen Kommission der Akademie ist dafür im Rahmen eines Maßnahmeplanes des Rek tors ein Auftrag erteilt worden, der Hospitationen in Vorlesungen mehrerer Fachgebiete einschließt. In einer eingehenden Beratung wurden die nächsten Aktivitäten festgelegt, um termingemäß im Mai die der Kommission über tragenen Aufgaben abschließen zu können. MR Prof. Dr. sc. med. K. Lorenz Korn m issionsvorsitzender