Volltext Seite (XML)
Aus dem Leben unserer FDJ-Grundorganisation Akademie-Echo 3 Einige Gedanken zur Wirksamkeit der Genossen im IV. Studienjahr Engagement vieler Genossen muß in politische Wirkung umschlagen Zu Beginn eines neuen Studienjahres wird stets Bilanz gezogen und ein neues Kampfprogramm erarbeitet Für uns als FDJ-Studenten und Genossen des 4. Stu dienjahres war das Anlaß, über unsere Wirksamkeit in der FDJ-Arbeit Rechen schaft abzulegen. Als Student hat man die Klassiker im Bü cherregal gleich neben den Lehrbüchern stehen und so habe ich wieder einmal nachgelesen, was zu diesem wichtigen Punkt unserer täglichen Arbeit steht. Es ist ein Weilchen her, daß ich das letzte Mal die Aufgaben der Jugendverbände auf dem III. Kongreß des Komsomol von 1920 gelesen habe. Wir sind 18 junge Genossen in unserer APO. Von den 27 FDJ-Funktionären im Studienjahr sind 11 Genossen. So ist eine gute Grundlage gegeben, als Genosse auf die FDJ-Arbeit des Studienjahres Einfluß zu nehmen. FDJ-Arbeit ist für uns auch die Mitarbeit an den Jugendobjekten der MAD. In der Satellitendialyse sind vier, bei der Transfusionsmedizin zwei und auf der Diagnostikstation ein Genosse tätig. Fünf dieser Studenten sind sowohl bei den Ju gendobjekten engagiert und verantwortli che FDJ- bzw. Parteifunktionäre. Daraus ergeben sich oft Probleme besonders in der zeitlichen Belastung. Für die Genos sen der Dialyse und Diagnostikstation be deutet das 3 bzw. 5 Tage Studienausfall monatlich, der nachzuholen ist. Die Mit glieder der Transfusionsmedizin arbeiten an vier Nachmittagen im Monat bis 21 Uhr. Dazu kommen die FDJ-Veranstaltun- gen, die APO-Mitgliederversammlungen, das Parteilehrjahr und für alle Funktionäre auch noch die Anleitungen, Vorbereitun gen auf Veranstaltungen u. a. Das ist im Vergleich zu vielen Studen ¬ ten, die teilweise gar kein oder nur gerin ges gesellschaftliches Engagement zei gen, eine enorme zusätzliche Belastung. Es ist aber auch eine Bewährung für jeden einzelnen von uns, der sich noch nicht je der in der notwendigen Art und Weise zu stellen vermag. So gibt es Genossen, die zwar bei den Jugendobjekten sehr gute Ar beit leisten aber darüber hinaus jedes ge sellschaftliche Engagement im letzten Jahr vermissen ließen. Das führte teilweise zu Versäumnissen in der Parteidisziplin, so daß wir in Aus wertung einiger Vorkommnisse des letz ten Jahres mit einigen Genossen im Sep tember eine sehr ernste Aussprache zu Fragen der persönlichen politischen Ver antwortung als Genossen und der Partei disziplin führen mußten. Hier geht es um die Aufgabe, die man als junger Kommu nist übernommen hat. Solche Probleme machen uns die Arbeit manchmal schwer, betreffen aber nur einzelne. Viele andere sind sowohl fachlich als auch gesellschaft lich aktiv tätig, wie Jan Näke als Studien jahressekretär, Alexander Schramm, Frank Weser oder Jan Hoffmann. Sie ver wirklichen Lenins Forderung „Kommunist sein, heißt ... ein Beispiel der Erziehung und Disziplin in diesem Kampf geben". Unser Ziel muß es sein, daß Engage ment vieler Genossen auch in eine politi sche Wirkung der Parteigruppe als solche im Studienjahr umschlagen zu lassen. Sowohl bei Parteiveranstaltungen als auch in den Seminargruppen treten wir noch sehr unterschiedlich auf. Neben Ge nossen die jederzeit verläßlich einen kla ren Standpunkt vertreten, müssen wir uns mit Inaktivität anderer auseinandersetzen. Diese Heterogenität widerspiegelt sich in der Gesamtausstrahlung der Parteigruppe im Studienjahr, wo es uns oft noch an Ge schlossenheit fehlt. Hier sehen wir den Hauptangriffspunkt der Arbeit als APO in diesem Jahr. Wichtig ist für uns deshalb eine wesentlich höhere Qualität unserer Veranstaltung durch: 1. gründliche Vorbereitung jedes Ge nossen auf Parteilehrjahre u. a. Veranstal tungen, wie sie bisher bei weitem noch nicht gewährleistet wurde; 2. eine intensivere Arbeit mit dem ein zelnen Genossen und 3. eine noch konkretere Vorbereitung der APO-Versammlungen durch die neue APO-Leitung zu erreichen. Wir müssen versuchen, unsere Arbeit bei gleicher und besserer Qualität mit we sentlich höherer Intensität zu gestalten. Denn eine stärkere Geschlossenheit der Parteigruppe läßt sich nicht hauptsächlich über eine intensivere Erziehung jedes ein zelnen Genossen erreichen. Die Möglich keit dazu ist uns mit der Gründung von APOs auf Studienjahresebene mehr und selbst in die Hand gegeben und sie bürdet den verantwortlichen Leitungsmitgliedern eine sehr hohe Verantwortung auf. Ab schließend noch einmal zu Lenin. Lenin faßte die Aufgaben für die Jugend in einem Satz zusammen: „Die Aufgabe besteht darin, zu lernen." Für uns als Studenten ist das die tägliche Arbeit. Trotz oder gerade weil wir Studenten und Genossen sind, ringen wir dort um höchste Leistungen. Weiterhin sagte er: „Kommunist, kann ei ner nur dann werden, wenn er seine Kenntnisse mit allen jenen Wissensschät zen bereichert, die die Menschheit erar beitet hat." Auf diesem Wege befinden wir uns zur Zeit noch. Wie versuchen ihn gut zu ge hen. Martina Dienel, APO-Sekretär, IV. Studienjahr Medizin Mit dem Freundschaftszug in die Republik Mediziner und Medizinstudenten aus unserer Partnerstadt Leningrad, die mit ei nem Freundschaftszug unsere Republik besuchten, weilten am 14. Dezember an der MAD und waren Gast unserer FDJ- Grundorganisation. Ihnen wurde die Akademie vorgestellt und' über die Zusammenarbeit von Par- teiorganiation und FDJ-GO berichtet. Ein Besuch der Jugendstation K 4 der Kinderklinik und die sich daran anschlie ßende Diskussion fand bei ihnen großen Anklang. Dr. Arand erläuterte ihnen die speziellen Aufgaben dieser Station, und sie durften vom Balkon aus einen Blick in den Inkubatorenraum werfen. Studenten des III. Studienjahres erfreu ten die Komsomolzen mit einem kleinen Kulturprogramm und zum Freundschafts abend im Klub wurden bei Dixielandklän gen kleine Freundschaftsgeschenke aus getauscht. Die Komsomolzen blickten in den Inkubatorenraum der Station K 4 Foto: Schwarting Fort mit Pershing und Cruise Missi les! Wir, Studenten des III. Studien jahres der Medizinischen Akade mie „Carl Gustav Carus", sehen mit wachsender Sorge der von aggres siven Kreisen der NATO und der USA ausgehenden und ständig wachsenden Gefahr für ein friedli ches Leben der Völker in Europa und auf der ganzen Welt entgegen. Die Realisierung des NATO-Rake- tenbeschlusses zur Stationierung von Cruise Missiles und Pershing II-Raketen zwingen die UdSSR und ihre Verbündeten zu entsprechenden Gegenmaßnah men. Wir sind fest davon überzeugt, daß nur ein allseitig starker Sozialis mus unter der Führung der Sowjet union als Hauptmacht der Frie densbewegung in der Lage ist, die sen Kräften Einhalt zu gebieten. Wir sehen in den Beschlüssen der Verteidigungsräte der UdSSR, DDR und SSR, auf den Territorien die ser Länder mit den Vorbereitungs arbeiten zur Stationierung von Ra ketenkomplexen operativ-takti scher Bestimmungen zu beginnen, einen logischen Schritt zur Siche rung des militärstrategischen Gleichgewichts als Voraussetzung für den Schutz der sozialistischen Errungenschaften und damit zu gleich für die Sicherung des Welt friedens. Als künftige Mediziner bzw. Sto- matologen haben wir die Aufgabe, das Leben zu bewahren und unsere ganze Kraft für dessen Schutz ein zusetzen. Wir wissen um die ver heerenden Folgen eines nuklearen Krieges und stimmen deshalb allen Friedensvorschlägen der Sowjet union und des Warschauer Vertra ges zu. Unseren Beitrag zur Friedenssi cherung sehen wir in der Stärkung unserer Republik durch den Kampf um höchste Studienergebnisse. Wir sind bereit, entsprechend den gesellschaftlichen Erfordernissen unsere Heimat allseitig zu verteidi gen. Freundschaft! Die FDJler des III. Studienjahres Es wurden gewählt In die neue FDJ-HSOL wurden folgende Jugendfreunde ge wählt: Renate Kummer, Sekretär; Ker stin Köhler, stellvertretender Se kretär; Marina Geyer,Jan Dreßler, Antje Dembski, Hans-Jörg Köhhe, Rainer Kube, Gisela Lewetz, Fran ziska Auer, Thomas Pinzer, Gitta Pätzold, Sylvia Gerstenberg, Gerd Richter, Norma Dehne, Toni Geiß ler, Sybille Wahode, Iris Wunder lich, Frank Rathfelder, Kirsten Heinrich, Gisela Gräßler, Kathrin Oppers, Sabine Kaiser, Sabine An ton, Peter Prescher und Dagmar Ullrich. Mitglieder der Revisionskom mission sind Caren Fritsche, An dreas Fritsche, Evelyn Claus, Petra Ludwig, Andreas Hartigs.