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Akademie-Echo 7 Medizinische Akademie CARL GUSTAV CARUS Dresden Wintersportfest Nutzen Sie den ersten Schnee, um für unser nächstes Wintersportfest fleißig zu trainieren. Wir treffen uns wieder am Buchberg, dem Wintersportgebiet der BSG Seb nitz. Die Langläufe der Damen über 5 km und der der Herren über 10 km werden am Freitag, dem 13. Januar 1984 absol viert und am Sonnabend, dem 14. Januar haben dann die Fans der Pisten Gelegen heit, beim Slalom und Riesenslalom zu brillieren (je nach den Schneeverhältnis sen). Am Freitag ist abends der Treffpunkt im „Deutschen Haus" und am Sonnabend be ¬ steht in der „Forellenschänke" die Mög lichkeit zum Mittagessen. Bevorzugt bei Übernachtungen werden die aktiven Teil nehmer, die an beiden Tagen starten wol len. Die Sportfunktionäre der AGLs erhalten noch nähere Informationen. Eine Stornie rung ist nur bis zum 5. januar 1984 über die HGL-Sportkommission möglich. Die Vorbesprechung der Teilnehmer wird Anfang Januar sein, der genaue Ter min wird rechtzeitig bekanntgegeben. Also, nicht vergessen, am 13. und 14. Januar treffen wir uns am Buchberg. OA Dr. Horn, Hautklinik für die Sportkommission der HGL Diese und andere artistische Einlagen werden wir sicher wieder zu sehen be kommen, spätestens wenn die Abfahrts läufer an den Start gehen. Wandzeitungswettbewerb der DSF-Grundeinheit zum Thema „Reisen in die UdSSR - Reisen zu Freunden" Liebe Freunde! Anläßlich des 66. Jahrestages der Gro ßen Sozialistischen Oktoberrevolution ruft der Vorstand der DSF-Grundeinheit der MAD wiederum alle Kollektive zu einem zentralen Wandzeitungswettbewerb auf. Zur Zeit wird von Seiten der Reagan-Ad ministration in den USA und in verschiede nen westlichen Ländern eine zügellose Hetzkampagne gegen die sozialistischen Länder und insbesondere die Sowjetunion entfesselt. Es sollte deshalb anhand von persönlichen Erlebnissen ein wahres Bild über die Sowjetunion und ihre Bürger ver ¬ mittelt werden. Zeigt, wie die Menschen in der Sowjet union alles nur Erdenkliche tun, damit der Frieden in der Welt erhalten bleibt. Berichtet, wie die sowjetischen Men schen bereit sind, persönliche Einschrän kungen in Kauf zu nehmen, um die für ihre Unabhängigkeit vom Imperialismus kämp fenden Nationalstaaten in Afrika, Asien, Lateinamerika zu unterstützten, wie sie be müht sind, den Aufbau des Kommunismus im eigenen Land und in der sozialistischen Gemeinschaft voranzubringen. Schildert die beispiellose Gastfreund schaft der sowjetischen Menschen und beweist, daß jeder, der als Freund in die Sowjetunion reist, auch als Freund emp fangen wird! Für die drei besten Wandzeitungen sind folgende Preise vorgesehen 1. Preis 100 Mark 2. Preis 75 Mark 3. Preis 50 Mark Die Abnahme der Wandzeitung erfolgt ab 30. November. Teilnahmeerklärungen sind bitte bis dahin an den Vorsitzenden der DSF-Grundeinheit, Genossen Doz. Dr. sc. med. Hanefeld, Tel. 3310, oder an Freundin Chalupnik, Tel. 3318, zu richten. Medizinhistorische Gedenktage Mitgestalter der Anfänge einer modernen Medizin Albrecht von Haller (1708-1777) Albrecht von Haller wurde vor nunmehr 275 Jahren, am 16. Oktober 1708, als Sohn eines Juristen in Bern/Schweiz geboren. Seine Kindheit war vom frühen Verlust sei ner Eltern geprägt, und so wurde er früh zeitig zum selbständigen Handeln gefor dert. Dem letzten Wunsch seines Vaters, ein Theologiestudium aufzunehmen, lei stete er keine Folge. 1723 begann er das Medizinstudium in Tübingen, das er in Leyden/Holland im Jahre 1727 mit der Pro motion abschloß. Sein Lehrer in Leyden war BOEHAAVE (1668-1738), ein sehr viel seitiger und talentierter Gelehrter, der u. a. erheblich dazu beitrug, die noch vor herrschende Spaltung der Heilkunde zu überwinden und die studentische Ausbil dung praxisbezogen zu gestalten. Sein Einfluß bestimmte die spätere Tätigkeit HALLERS. Nach dem Abschluß des Stu diums reiste HALLER nach England und Frankreich. 1729 versuchte er in Bern zu arbeiten. Eine seinen Fähigkeiten entspre chende Tätigkeit erhielt er nicht, und so folgte er 1737 einer Berufung nach Göttin gen. Hier wurde HALLER zu einem der be kanntesten Hochschullehrer der damali gen Zeit. Vielseitig waren seine Interessen. Er veröffentlichte Arbeiten zur Anatomie und Chirurgie, betrieb physiologische For schungen und botanische Studien. Er lei tete den Botanischen Garten der Universi tät und deren wissenschaftliche Biblio thek. Fast lückenlos erfaßte er die medizi nischen Veröffentlichungen seiner Zeit und schrieb Buchrezensionen in einer be achtlichen Anzahl. In Anerkennung seiner Verdienste wurde HALLER erster Präsi dent der „Königlichen Societät der Wis senschaften". Als gläubiger und streitba rer Vertreter der christlichen Lehre zeigte er für WOLF (1733-1794) den anfangs in Berlin und später in St. Petersburg wirken ¬ den Begründer der Lehre von der Epige nese, kein Verständnis. Diese Haltung widerspiegelt die Tragik im Schaffen vieler Gelehrter der damali gen Zeit, die einerseits den Fortschritt zum Durchbruch verhalfen, andererseits aber auch durch ihre idealistische Grundhal tung deutliche Grenzen in ihrem Schaffen aufwiesen. Keinesfalls mindert eine solche Haltung die Verdienste HALLERS für die moderne Medizin. Nach langen Jahren des Schaffens in Göttingen kehrte HALLER in seine Heimat, nach Bern, zurück. Erneuten Berufungen nach Deutschland, Rußland und Frank reich leistete er keine Folge. Am 12. De zember 1777 verstarb Albrecht von HAL LER in seiner Heimat, der er auch durch sein literarisches Schaffen (Gedichte und Romane) stets verbunden geblieben war. MR Prof. Dr. Hippe/ OA Dr. Rehe Sprungbrett... in die DRK-Arbeit Auch in diesem Jahr war der 1. Septemberfür viele der jüngsten Mitarbeiter der Akademie Sprung brett in einen neuen Lebensab schnitt. Frisch erholt in den letzten Som merferien, energiegeladen und er wartungsvoll fanden sich im Hör saal der Frauenklinik zum ersten Mal die diesjährigen Vorimmatri kulierten der Studienrichtung Me dizin und Stomatologie zusammen. So erfahrene Mitarbeiter wie u. a. Prof. Dr. Graupner, Oberin Annelis Passek und Oberschwester Friede rike Wiedner gaben einen Einblick in das, was die „Neulinge" von de nen einige schon erste praktische Erfahrungen im Pflege- und Sozial dienst des DRK sammeln konnten, während der ersten Etappe zu ih rem Berufsziel erwartet. Natürlich ging es auch um gesell schaftliche Arbeit. Wir beschlos sen auch in diesem Jahr wieder eine DRK-Grundorganisation der Vorpraktikanten zu gründen - die Mitgliedschaft in dieser Organisa tion ist für alle Praktikanten nicht nur eine Formsache, sondern Aus druck humanistischer Überzeu gung - „zählende Mitglieder" sind nicht gefragt. Um das zu unterstrei chen, trat unsere GO geschlossen zur Rotkreuz-Blutspende an und 60 Prozent beteiligten sich an der Grippeschutzimpfung. Aber dabei soll es natürlich nicht bleiben. So übernehmen Mitglie der unserer Grundorganisation als Gesundheitshelfer die Absiche rung kultureller Veranstaltungen, arbeiten mit als Lehrkräfte bei der Bevölkerungsausbildung „Erste Hilfe" bzw. als Rettungsschwim mer und Bergunfallhelfer in den be treffenden Bereichen. Auch unsere Bemühungen im Pflege- und Sozial dienst des.DRK sollen, soweit sich das mit der Arbeitszeit vereinbaren läßt, weitergeführt werden. Sicher erwarten uns im Laufe des näch sten Jahres auch noch andere Auf gaben; wir werden sie mit der glei chen Sorgfalt lösen, wie wir sie täglich bei unserer pflegerischen Tätigkeit beweisen wollen. Elisabeth Schültke