Der niederländische Gärtner l F premisre ^i^ure repre- 8ente la iViaigon ou Is ckuteuu äe le ^uräin cle I^ij8wijclc ü une lieus äs In klu^e 8ur Is ekemin äs OsIN, uppurlement ä 8on FIte88e IVion8. Is ?rince ä'OrunAe Lrc., tire8 uu vif. (T^Ie erste Figur weiset das Fürst!. Hauß und Hoff zu Rijswijck, eine halbe Megl von dem Gravenhage des Weges nach Delfft / angehörig Ihr Durch!. Hoheit dem Printzen von Oranien, eigentlich ab gebildet. Wenn einmal die Geschichte des Deutschen Gartens ge schrieben wird, ist es unmöglich, an jenen Einflüssen vorbei zuschreiben, die Land und Volk der Niederlande auf Form und Inhalt der Deutschen Gärten, Zier- und Nutzgärten, gehabt haben, bis in die jüngste Zeit. Schon im 17. Jahrhundert durfte sich das kleine Holland rühmen, wenn auch nicht so groß und prächtig, so doch eben soviel Lustgärten zubesitzen als das stolze Frankreich, dem die Kunst eines I^s I^otrs die verschwenderischen Gärten der Barockzeit bescheerte. Die Niederländer schufen sich eine eigene Gartenkultur die durch ihre kühnen Seefahrten mit immer neuen Pflanzen bereichert wurde. Die Tulpomanie, die ge schorenen Bäume, die bizarren, spielerischen Heckenformen, die Bereicherung der Gärten der Barock- und Rokokozeit mit dem spielerischen Kleinkram, mit gesülltblühenden sowie panachierten Kräutern und Gehölzen, all das sind die Eigen tümlichkeiten des niederländischen Gartens. Eine bodenständige, eigensinnige Wege gehende Gartenkunst war es, die vor allem im Auslande ihre Bewunderer fand. Der „Nieder ländische Gärtner" war der gesuchteste Fachmann. Nicht wenige von diesen holländischen „Hofgärtnern" gelangten in Deutschland in angesehene Stellungen und drückten so dem ar chitektonischen Garten der Renaissance-, Barrock- und Rokoko zeit den Stempel des Niederländischen auf. Unterstützt wurde dieser Einfluß durch geschickt geschriebene Bücher, meist in deut scher und französischer Sprache abgefaßt, reich mit Kupferstichen (guten und schlechten Beispielen) ausgestattet. Eines der ältesten und wertvollsten Bücher des 17. Jahrhunderts ist das Gartenbuch des Hofgärtners (Hovenier), des Prinzen von Otanien, I. van der Groen. Gedruckt und verlegt 1669 vom Buchhändler Marcus Doornick in Amsterdam, Kontor Dintfaß. Gemessen an dem damaligen Stande der Zivilisation und Kultur, 1. Februar 1930 — „Der Behörden-Gartenbau 15