Volltext Seite (XML)
weiche Klötzer von 13—32 cm Oberstärke, 1120 426 1838 464 3 Rm. NZsd rnd empfiehlt Einzel- und Läuterungshölzer in den Abth. 1 bis 12, 15 bis 20, 22 bis 28, 44 bis 50, 54 bis 65 und 67 bis 69. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. F o r st o r t e: Röhrsdorfer Rand, Bartbusch, Holz - Versteigerung. Kautznitzvr Revier. KastHof zürn KrOgericht in Laußnitz Dienstag, den 36. August 1888, Vorm. 8 Uhr. Bekanntmachung. Bei der anhaltenden Trockenheit und den in Folge dessen an die städtische Wasserleitung erheblich gesteigerten Anforderungen wird der hiesigen Bürger- und Einwohnerschaft ein thunlichst sparsamer Wasserverbrauch anempfohlen. Das Besprengen der Gärten ist nur auf das nothwendigste Maß zu beschränken. P u l s n i tz, am 19. August 1898. Dreihufen, Sauheerd, Glauschnitzer Wald, Spring, schwarze Pfütze, spitze Hübel, Mittelberg, Buchberg, am Spieß. Königl. Forstrevierverwaltung LautzniiZ und Königl. Forstrentamt Moritzburg, den 4. August 1898. Lehmann. Mittelvach. weiche, 2 Rm. birk. Breuns-eite. „ 5 „ „ Brennknüppel, „ Aeste, „ Stöcke. Räuäo, wä Hn- taille Ausführung 'tsn n dss, Bl, Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. In den letzten Tagen herrschte unter unserer lieben Schuljugend freudige Erregung, die immer Lk'8 iMer schickten Aus- ndustrie- und ig wiederum !>e, r Arzt efltch. s r K L o. apvst. :e 328. a s r, 6. Die ostasiatische Frage. Rußland hat zwar durch seine halbamtlichen Zeitun gen der Welt und ganz besonders den Engländern verkün den lassen, daß es nicht daran denke, die Rechte irgend eines anderen fremden Staates in China zu verkürzen und Rußlands Bestreben im chinesischen Reiche nur darin be- steht, dort Cültur und Gesittung zu verbreiten und dem Handel neue Wege zu erschließen. Aber der maßgebende Einfluß Rußlands in China ist unverkennbar, da die eben falls in China stark interessirten Mächte Deutschland und Frankreich zu dem englisch-russischen Streitfälle geschwiegen haben, so ist anzunehmen, daß zwischen Rußland, Deutsch, land und Frankreich ein gewisses Einvernehmen in China besteht. Mit großer Leidenschaft wird aber trotz des Schlus ses deS englischen Parlaments in den Zeitungen Englands die ostasiatische Frage weiter behandelt, und selbst in eng- lischen Regierungsblättern unverblümt der Gedanke ausge- sprachen, daß die englische Regierung in der ostasiatischen Frage eine unverzeihliche Schwäche gezeigt habe. So schreibt der „Standard- : „ES ist nur zu klar, daß England trotz der tapferen Sprache seiner Regierung stetig und nicht 'den langsam aus China von der meisterhaften Macht Rußlands hinausgeschoben wird, welche noch vor wenigen Jahren kaum bedeutenden Halt im fernen Osten gewonnen halte. Wenn wir auf die letzten sechs Monate zurück blicken, ist eS kaum glaublich, daß sich die Stellung Ruß lands und Englands so völlig verändert hat, wie eS that- lächlich der Fall ist. In dem einen Stadium wie in dem anderen sind wir lediglich mittels russischer Kühnheit ge- schlagen worden. Jetzt, wo unsere Regierung eindringlich erklärt, daß das nicht länger mehr angehen darf, haben Wir wieder eine endgiltige Schlappe zu verzeichnen. Wir sagen nicht oder glauben nur einen Augenblick, daß unsere gegenwärtige Stellung nicht wieder wett gemacht Werden kann. Aber wir behaupten ohne Zaudern, daß das Land es mehr als satt hat, die Reihe von Niederlagen, welche eS erduldet hat, weiter zu tragen. Das Land er wartet jetzt allgemach von der Regierung die Anerkennung, daß diese Art Erfahrung schon zu lange gedauert hat. Das englische Volk läßt sich nicht leicht aus der GemüthS- mehr wuchs, je näher der Schulfesttag, für unsere Kleinen neben Weihnachten des Jahres frohester Tag herankam. AlS nun am Donnerstag auch die Sonne sich von ihrer freund, lichsten Seite zeigte, konnte man überall fröhliche Gesichter sehen und lustig zog am Morgen die ansehnliche Trommler, schaar durch die Straßen, die darauf Flaggenschmuck an- legten. Der '/L Uhr beginnende Festzug, der über 600 festlich geschmückten Kinder mit ihren wehenden Fahnen und anmutigen Blumengewinden, dazwischen die vielen glückstrahlenden Kindergesichter, bot wieder ein Auge und Herz des Beschauers erfreuendes Bild, besonders beim Aufzuge auf dem Marktplatze. Hier stimmten zunächst die Oberklassen ein Lied an zu Lob und Preis des Herrn aller Herren, des Gebers aller Güter. Zu solchem Lob und Dank forderte auch sodann die Ansprache deS Herrn Schuldirector Dreher auf, die weiter in eindringlichen Worten hinwies auf das große Glück, dessen sich unsere Jugend erfreut, aufwachsend in einer von Gott reich ge segneten Lebens-Gemeinschaft, des trauten Elternhauses, der treusorgenden Schule, der lieben freundlichen Vaterstadt, deS schönen Sachsenlandes, des glorreichen Deutschland. Im Anschluß erklang ein schönes Sachsenlied. Große Freude herrschte im Lause deS Nachmittags auf dem so günstigen Festplatz am SchützenhauS bei den verschie- denen Spielen der Kinder, auch bei Vertheilung der mit viel Fleiß und sorgsam ausgewählten Spielprämien, der Butterzopf, und Bierspenden. Mit den ersten Klassen wurden sehr wacker geübte und wohlgelungene turnerische Freiübungen, Stabübungen, Gruppenstellungen und Reigen vorgeführt. Beim Einzug beleuchtete außerordentlich viel Buntfeuer und anderes Feuerwerk die Straßen und die jubelnde Kinderschaar. Nachdem diese auf dem Markte Aufstellung genommen und dos Sachsenlied gesungen, hielt Herr Director Dreher eine Ansprache, die in einem Hoch auf Kaiser und König ausklang. Herr Stadtrath Bors- dorf richtete noch herzliche Dankesworte an Herrn Schul- director Dreher und das Lehrerkollegium und der allge meine Gesang: „Nun danket alle Gott!" endete da» in ollem wohlgelungene Fest. — Die große Hitze stellt immer höhere Anforderungen an unser städtisches Wasserwerk, die nicht nach jeder ruhe herousreißen, well die große Vergangenheit gewöhn lichen diplomatischen Schnitzern keine großen Folgen ver leiht. Aber eine fortwährende Reihe von Niederlagen in einer Sphäre, woraus es England sehr viel ankommt, ist eine gefährliche Schule für ein stolzes Volk. Um die Wahrheit zu gestehen, so haben Lord Salisbury und seine Kollegen in überraschender Weise die Stimmung mißver. standen, welche der Lauf der Ereignisse im fernen Osten allmälig im Lande erzeugt hat. Außer gegen die englische Regierung richtet sich aber der Aerger der Londoner Presse namentlich auch gegen die chinesische Regierung und hier wieder vorzugsweise gegen den alten schlauen Fuchs, den Vicekönig Li-Hung-Tschang, der den Engländern schon längst ob seiner russenfreundlichen Gesinnung verdächtig ist. Er soll es auch gewesen sein, der den neuen Geheimvertrag zwischen Rußland und China zu Stande gebracht haben soll. Der Geheimvertrag an sich ist ja schon längst nichts Geheimes mehr; aber nach der „Daily Mail" soll er ganz anders lauten, als man bisher annahm. China ver pflichtet sich danach, Rußland als die Macht zu betrachten, die den überwiegenden Einfluß in ollen Fragen der inne- ren chinesischen Handelspolitik habe, während Rußland China gegen die Anforderungen Englands unterstütze. Sehr beachtenSwerth ist übrigens für die europäische Politik in China, daß mehrere englische und amerikanische Zeitungen die Gemeinsamkeit der amerikanischen und eng- lischen Interessen in Ostasien so stark betonen, daß es ge- rade so aussieht, als ob sich heimlich hinter den Koulissen des spanisch - amerikanischen Krieges ein stilles Bündniß zwischen England und Amerika in den ostasiatischen Fra. gen herausgebildet habe. Man kann also darauf gefaßt sein, in China und den ostasiatischen Inseln auch noch den Vereinigten Staaten von Nordamerika als interessirte Macht zu begegnen, und wie weit das englisch-amerikanische Ein- vernehmen in Ostasien gediehen ist, wird man ja bald bei der Lösung der Philippinen-Frage beobachten können. ter, imelkäse, milch, Preisen r k e V e i. 185a. kaufen. ollungNr. 26. ein Manne ein ÜIHM Bl. erbeten. net se ist zu ver- . d. Bl. :eschmaschinen, is t-Lbnep. Bekanntmachung, Kunöesperre öetr. Es wird hiermit nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß der in den Bekanntmachungen vom 28. Juni, 8. Juli, 23. Juli und 12. August angeordneten Festlegung der Hunde (Ankettung oder Einsperrung) nur das Anlrgen eines sicheren Maulkorbes und das gleichzeitige Führen der Hunde an einer Leine gleich zu achten ist. Weder das Führen der Hunde an einer Leine allein, noch das Anlegen eines Maulkorbes allein ersetzt das Festlegen der Hunde. Auch Gast- und Schankwirthe, welche selbst Hunde besitzen, haben die Letzteren während der Dauer der Hundesperre in der oben bezeichneten Weise festzulegen und dürfen dieselben keinesfalls in den zum Betrieb ihrer Wirthschaft gehörigen Räumlichkeiten und Anlagen frei umherlaufen lassen. Wissentliche Uebertretungen dieser Vorsichtsmaßregeln werden nach tz 328 des Reichsstrasgesetzbuches mit Gefängnißstrafe bis zu einem Jahre bestraft und unterliegen der gericht lichen Untersuchung und Aburtheilung. Pulsnitz, am 19. August 1898. Der Stadtrath. , Schubert, Brgrmstr. sS chen ö/sF Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. Amts Matt des Königl. Amtsgerichts und des Stadtrathes Knhigflor - Nahrgang Rr. 67 28. August 1898 Sonnabend Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in Pulsnitz. Druck und Verlag von E. L. Först er's Erben in Pulsnitz. Irrferate sind bis Dienstag und Freitag Erscheint: Mittwoch und Sonnabend AlS Beiblätter: l, JllustrirteS SonntagSblatI (wöchentlich); 2. Landwirthschaftliche Beilage (monatlich). Abonnements - Preis Bierteli >hrl. 1 M. 25 Pf. Xus Wunsch unentgeltliche Zu- (sendung. zu » WuLisnitz Vorni. S Uhr aufzu geben. Preis für die einspaltige Cor puSzeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. K-fchästssteUerr: Buchdruckereien von L. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausch«, Kamenz, CarlDaberkow, Groß röhrsdorf. Annoncen-BureauSvonHaasrn- stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Moffe und S. L. Daube t Lomp.