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tel ich Gräfe- i Wahltage, Wahllokale . 10 Mr Ilksek und empfiehlt ;ckr. Iskv. um Schieben, , 1 Kinder- gen, 1 Nüh- sehr billig zu e, Pulsnitz, lr. 5. fen zu l^l, >0 u. s. w. Auswahl ing, zos. VL? t-Ss86>. i'IiLtiisrlsu. Me, c, für dauernde >oche 18 — 20 Mann, Färberei i Bayern. . Vluier. vl, Eierberg, örnigev » "MG kretschmar. ünersl- r Iresdner Preise-- Aiv«r M» Fabrikation- ^Ä886I'. ' rsetiisclsoslo ktSvSLdrnaoK l8«k8ukt, 'ulsültL vsr. »kntlkll e ier. kg, Obersteina, trifft wieder eine er Speise-Kaki Petzold, Schießgasse^ , ist zuvermiethen 1. Juli oder »M S. Nr. 37- lochen E " ^fir Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. üenstag und Freitag Amts Blatt des Königs Amtsgerichts und des Städtisches 18. Juni 18S8 Sonnabend Die Lieferung und Anfuhre Steinkohlen während der Zei! vom 1. August 1898 bis 31. Juli 1899 je nach Bedarf, 200 3., 08, 14 Barrels Petroleum (Reichstäst) für die Schule, Rathsexpedltion und öffentliche Straßenbeleuchtung vom 1. August bis 31. Dezember 1898 und vom 1. Januar bis 31. Juli 1899 je nach Bedarf wird hiermit öffentlich ausgeschrieben. in derselben festgeschloffen und einig bleiben. Gräfe ! Höppner j Porsch ldorf Im Ganzen wurden im 3. sächsischen Reichstagswahl. 603 113 39 28 6 13 11 144 431 165 23 962 1031 139 93 39 8 5 6 68 328 44 13 52 13 28 64 17 20 27 19 26 6 43 251 118 61 2082 1663 Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz, 17. Juni. Die gestern stattgefundene Reichstagswahl hat im 3. Wahlkreise, wie schon theilweise durch Extrablatt bekannt, folgende Ergebnisse zu verzeichnen: : St'adtrath. Schubert, Brgrmstr. 1., von oa. 20 Meter weichem Scheitholz bis in den Rathshof während der Zeit vom 1. August 1898 bis 31. Juli 1899 je nach Bedarf, 2., von ou. 600 Centner Braun- und überhaupt nicht mehr mit dem Reichsrath regieren, sondern an statt dessen die Landtage der einzelnen Kronländer in ihren Machtbefugnissen stärken? Das wäre allerdings schon das „Höchste", wie man in Wien zu sagen pflegt, einen solchen reäctionären Vorstoß hätte ja nicht einmal der selige Taafe oder Graf Badeni gewagt, indessen, offen gesagt, ein derartiges rücksichtsloses Vorgehen ist dem ehemaligen Statthalter von Böhmen doch wohl nicht zuzutrauen, er ist zweifellos nicht der Mann schneidiger Energie, weder nach der einen oder nach der anderen Seite hin. Klarheit in die verfahrene gegenwärtige Situation könnte nur die sofortige und bedingungslose Zurückziehung der den Deutschen mit Recht so verhaßten Sprachenverordnungen bringen, aber nach den mitgetheilten feindseligen Maßnahmen der Thun'- schen Regierung gegen das Deutschthum, steht schwerlich noch zu erwarten, daß sie den Deutschen auf eine solche Weise plötzlich wieder enigegenkommen sollte, um dafür die Czechen, Polen u. s. w. vor den Kopf zu stoßen. Wie es nun vollends mit der Erneuerung des Ausgleichs werden soll falls der Reichsrath noch längere Zeit vertagt bleibt und falls die Regierung in demselben keine zuverlässige Mehrheit aufzutreiben vermag, das ist geradezu eine politische Preis frage. Zunächst freilich harrt der wichtigste Punkt in der ganzen, nun schon so lange schwebenden Ausgleichsangelegenheit noch immer seiner Feststellung, nämlich der Entscheidung in der Quotenfrage. Aus Wien wird gemeldet, die österreichische Quotenkommission habe den Vorschlag gemacht, die künftige Quote Oesterreichs, also den Beitrag zu den gemeinsamen Lasten, auf 61'/, Prozent und die ungarische Ouote auf 38'/, Prozent festzusetzen, aber schon wird anderseits aus Pest versichert, die ungarische Quotenkommission könne diesem Vorschlag, der eine Erhöhung der ungarischen Quote um rund 8 Prozent bedeuten würde, nicht zustimmcn, sondern verlange eine andere Berechnung der Quote. Bei solcher Fortdauer des Gegensatzes zwischen Oesterreich und Ungarn gerade hinsichtlich des Kernpunktes der gesammten Ausgleichs verhandlungen ist eine Einigung zunächst noch gar nicht abzusehen, leicht möglich wäre es jedoch, daß eine weitere Hinauszögerung des Ausgleichswerkes ungünstig auf die Stellung des Cabinets Thun zurückwirken würde. Vielleicht wird es aber gar nicht so lange noch sich zu halten vermögen, denn die Möglichkeit ist doch gewiß nicht ausgeschlossen, daß das Regierungsschisflein des Grafen Thun schon an der Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulz in Pulsnitz. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. kreise 16 024 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf Herrn Gräfe 10 045, Herrn Werkführer Höppner 4815, Herrn Rechtsanwalt Or. Porsch (Centrum) 1074. Herr Gräfe ist mithin im ersten Wahlgange gewählt. Bei der letzten im Jahre 1893 stattgefundenen Reichs tagswahl wurden in demselben Wahlkreis 20 350 Stimmen abgegeben, welche sich, wie folgt, vertheilten : Herr Heinrich Gräfe 10507, Herr Graf zur Lippe 5677, Herr Werkführer Höppner 3577, Herr Graf Hompesch 457 und Herr Insti tutsdirektor Schmidt 88 Stimmen. 44 Stimmen waren zersplittert. Pulsnitz. Bei der am 16. Juni erfolgten Reichs tagswahl haben in unserer Stadt von 807 Wahlberechtigten nur 465 von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. „ 12 Angebote sind bis zum Erscheint: Mittwoch und Sonnabend Druck und Verlag von E. L. Für st er's Erden in Pulsnitz. Bekanntmachung, die Lieferung von Holz, Kohlen und Petroleum betreffend. Bekanntmachung. Die Stelle eines stellvertretenden Nachtwächters und Lampenwärters soll sofort besetzt werden. Geeignete Bewerber wollen ihre Gesuche schriftlich bis zum 24. Juni d. I. beim unterzeichneten Stadtrath einreichen. Pulsnitz, am 12. Juni 1898. Die Wirren in Oesterreich. Der österreichische Reichsrath ist vom Ministerpräsidenten Grafen Thun im allerhöchsten Auftrage auf unbestimmte Zeit vertagt worden, womit die Thun'sche Regierung das Eingeständniß bekundet, daß sie sich in den gegenwärtigen zerfahrenen inneren Verhältnissen des Kaiserstaates vorerst keinen Rach mehr weiß. Wie eS heißt, will die Regierung nunmehr zum Aushilfsmittel des Paragraphen 14 der Ver fassung greifen, wonach sie aus eigener Machtvollkommenheit das Budget und andere Vorlagen decretiren kann; erst im Herbst soll der Reichsrath wieder einberufen werden und hofft Graf Thun angeblich, in der Zwischenheit Mittel zur Beseitigung der trostlosen Parteiverhältnisse im Abgeordne tenhause zu finden. Jedenfalls beweist die plötzliche Verta gung des Reichsrathes, der doch kaum erst wieder zu seiner Sommersession zusammengetreten war, daß sich auch die Staatskunst des Grafen Thun rasch gegenüber den fortdauern, den inneren Wirren in Oesterreich zu erschöpfen droht und daß auch er nicht der Mann ist, welcher wieder Klarheit und Festigkeit in die inneren Angelegenheit Cisleithaniens bringen könnte. Einen Augenblick schien es, als ob Graf Thun gesonnen sei, den wachsenden Anforderungen der slavischen Parteien und Nationalitäten Oesterreichs energisch entgegenzutreten und sich demnach consequenler Weise kräftig auf die Deutschen zu stützen, aber das hätte freilich der Entfaltung einer bedeutenden Dosis von Muth und Ent schlossenheit, ja von Rücksichtslosigkeit des leitenden Staats mannes gegenüber den slavischen Stützen der letzten öster reichischen Regierungen bedvrft, und um der bisherigen Rechten des Abgeordnetenhauses nöthigensalls den Fehdehand schuh Hinzuwersen, dazu ist Graf Thun ebensowenig die geeignete Persönlichkeit, wie es vor ihm Badeni und Gautsch waren. Im Gegenthcil, nach einigen Hin- und Hcrlaviren ist auch das Cabinet Thun allmählich in eine antideutsche Strömung gerathen, und die Ernennung des ehemaligen Justizministers Gleichspach, der den Erlaß der deutsch, feindlichen Sprachenverordnungen mit verschuldet hat, zum DberlandeSgerichtspräsidenten in Graz, da» Verbot des kaum "st gegründeten deutsch - böhmischen StädtcbundeS und die ganz ungerechtfertigte Auflösung des gut dcutschgesinnten Gemeinderathes von Graz, sind Maßregeln, welche bereits deutlich das Abschwenken der Thun'schen Regierungspolitik von der deutschen Seite erkennen lassen. WaS soll aber nun weiter werden? Plant Graf Thun Borm. S Uhr aufzugeben. Preis für die einspaltige Cor puSzeil« (oder deren Raum) 10 Psennigr. KescHäftsstelren: Buchdruckereien von A. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausch«, Kamenz, CarlDaberlow, Groß röhrsdorf. S nnovcrn-Bureau- vonHaasen- stein L Logier, Jnvalidendank, Rudolph Moffe und S. L. Daub« L Lomp. WaHtort Pulsnitz Pulsnitz M. S. . . Böhmisch-Vollung . . Oberlichtenau . . . Niederlichtenau . . . Friedersdorf mit Thiemen Lichtenberg .... Kleindittmannsdorf Obersteina .... Niedersteina . . . Weißbach .... Großnaundorf . . . Mittelbach .... Ohorn Großröhrsdorf . . . Bretnig Hauswalde .... Kamenz und Umgegend Bautzen Uutsnih. Wntzigstrv Jahrgang 25. Juni 1898 schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift „Holzlieferung", „Kohlenlieferung", .Petroleumlieferung" auf der Rathsschreiberei abzugeben. Bei der Kohlenlieferung ist die Bezugsquelle und die Sorte genau anzugeben. Die Auswahl unter den Bewerbern bleibt vorbehalten. Pulsnitz, am 17. Juni 1898. Als Beiblätter: l, JllustrirteS Sonntagsblati (wöchentlich); landwirthschaftliche Beilage (monatlich). abonnementS < Preis Piertell .hrl. I M. 25 Pf. stuf Wunsw unentgeltliche Zu sendung. Bekanntmachung, Kirschenalleeverpachtung betr. Die diesjährige, der hiesigen Stadtgemeinde gehörige Kirschnutzung an der Pulsnitz-Ohorn-Bretniger-Chaussee soll Montag, den 20. Juni 1808, Nachmittags 1-8 Uhr, öffentlich meistbietend unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen verpachtet werden. Das Pachtgeld ist sofort zu erlegen. Versammlungsort am Communschuppcn. P u l s n i tz, den 17. Juni 1898. wirklich einen politischen Gewaltstreich, einen Verfassungs- Klippe der Sprachenfrage scheitert, sobald nur die Deutschen bruch, wie aufgetauchte Gerüchte wissen wollen? Will er