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on. stark »stark einftnden, -g. lacht, bruar, fit stalt- i sreund- 'glich. Mr. ilipp. rr wird - iberg. uttag undet > tgasse..-' steht zu weisen in adi wn Kö- Abzu- am 12, c in der chänken- nd seine igungen lich aus sind. 882. >ner. g , Haus- am 29. ion von neu Be hr Hier eselle. R'ockcnbiatt für Pulsnitz, HUnigsbrültz, Radrbcrg, Radrtzurg, Moritzburg und Umgrgend. Erscheint: Mittwoch» und Sonnabends. Abonnementspreis: seinschuepllch des jeder Sonnabend-Nummer bellle^enden Sonntagsblattes) Vierteljährlich 1 Mk. 25 Pfg- Insercrte werden mit tO Pfennigen für den Naum einer gespaltenen Corpus- -eile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags » Uhr hier aufzugeben. Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Uulsnitz und Königsbrück. Bierunddreiszigster Jahrgang. Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. Geschäftsstellen für Königsbrück: bei Herrn Kausm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasenstein L Vogler u. Jnvalidendank. Leipzig: Rudolph Mosse. 9tN^MärtiNl* "O" ""s unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag bestiegen oder nicht. LxpkMiON Ü68 ^Ml8blaUe8. Tommbcnd. 11. Februar 1882. Von dem untcrzeichnelen Königlichen Amtsgericht soll den 17. April 1882 das dem Ernst Julius Sauer in Großröhrsdorf zugehörige Hausgrundstück Rr. 57^ und 576 des Katasters, Nr. 4856 des Flurbuchs, Nr. 898 des Grund- und Hvpothekenbuchs sür Großröhrsdorf, welches Grundstück am 6. Februar 1882 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf »8V« Mark gewürdert worden ist, nolhwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängendm Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Pulsnitz, am 7. Februar 1882. - Königliches Amtsgericht. vr. Krenkel. Freiwillige Versteigerung. Erbteilungshalber soll -en E» März L88S, IQ Uhr vormittags, das zum Nachlasse der Caroline Wilhelmine verwiltweten Hryder hierselbst gehörige Hans- und Gartengrundstück, Nr. 1360 des Brand-Katasters und Folium 285 des Grund- und Hypothekcnbuchs sür Königsbrück, welches durch den gerichtlichen Sachverständigen auf 19,000 Mark gewürdert worden, ist, versteigert werden. Das gedachte Hausgrundstück ist massiv gebaut und eignet sich namentlich in seinem ersten Stockwerke zu Mietwohnungen; in dem angebauten Nebengebäude ist bisher die Töpferei mit Erfolg betrieben worden. Die Erstehungsbrdingungen können aus dem am hiesigen Gerichtsbret befindlichen Anschlag eingcsehen, jedoch auch gegefi ErleMng der erwachsenen Gebühren und Verläge den Interessenten jederzeit in Abschrift zugesendet werden. Königsbrück, am 12. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. ' I. V.: Feine, Nfdr. Bekanntmachung. Es ist beantragt worden 1 ., die Verlegung des über die Flurbuchsparzellen Nr. 290, 282, 283^ 252, 251, 246, 245, 241, 242, 199, 197, 167, 166, 164 165 und 171 des Flurbuchs sür Cunnersdorf führenden Fußsteiges auf den Commnnicationsweg Nr. 821, 2 ., die Verlegung des über die Flurbuchsparzellen Nr. 225, 123, 219, 142, 143, 144 und 145 führenden CommnnicationswegeS auf den Communica- tionsweg Nr. 812 und die Waldparzellen Nr. 144 und 145, 3 ., die Verlegung des über die Flnrbuchsparzells Nr. 706 führenden Feldfußsteiges, welcher bei der Flurbuchsparzelle Nr. 607 beginnt auf den Communicationsweg Nr. 813 und 814, 4 ., die Cassation des über und an den Flurbuchsparzellen Nr. 147, 152, 154, 173, 180, 181, 311, 312 und 313 hinführenden Fußsteiges. In Gemäßheit von 8 14 Abs. 3 des Gesetzes über die Wegebaupflicht vom 12. Januar 1870 wird dies hiermit öffentlich bekannt gemacht; etwaige Widersprüche gegen die beabsichtigte Wegeverlegung bez. Einziehung sind binnen 3 Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung ab gerechnet, bei der Königl. Amtshauptmannschaft anzubringen. Kamenz, am 9. Februar 1882. Königliche A m t s h a u p t m a n n s ch a f t. I. V-: Comm.-Nath Bachmann, Bez.-Ass. Hilf eH N Am gestrigen Sonnabend früh in der 4. Stunde hat die Stadt Adorf im Vogtland« wiederum ein schweres Brandunglück heimgesucht, das mit rasender Schnelligkeit binnen 3—4 Stunden erst 23 Scheunen mit sämmtlichen Vorräthen und dann 21 Häuser in dem feuergefährlichsten und ärmsten Stadttheile, in der Hosstadt, verzehrte, 48 Familien mit 183 Gliedern incl. 46 Kindern obdachlos gemacht und ihrer, wenn auch meist nur dürftigen, doch den genügsamen Sinn befriedigenden Habe plötzlich beraubt hat Groß ist die Noth; gar Viele — denn zu mancher Scheune gehörten 3—4 Thei'.haber — haben Stroh und Futter für ihr Vieh, Wagen und Ackergeräth unrettbar verloren; herzergreifend ist der Jammer der größtentheils sehr Armen, die ihre wegen Brandge»ährlichkeit zur Versicherung nicht annehmbare Habe nun ohne Ersatz in Schutt und Asche liegen sehen, darunter 6 Familien, denen seit 1856 zum zweiten Mal ihr durch Fleiß und Sparsamkeit wieder Erworbenes durch die Flammen entrisse» ist. — Hat uns nun Gott in den stunden der Gefahr so viel hilfreichen und sehr dankenswerthen Beistand besonders in den mit Umsicht und Hingebung rastlos wirkenden Feuerwehren von nab und fern gesendet und bei ruhiger Luft noch größeres, schwer drohendes Unheil gnädig abgewendet, so hoffen wir auch getrost, der Aubarmherzige werde uns von Neuem liebende Herzen erwecken und wohl auch Manchen, die von der Eisenbahn oder Bad-Elster aus unser freundlich gelegenes Städtchen gesehen oder besucht haben, die Hand zum Wohlthun öffnen, auf daß von den Gesegneten, die ungestörten Besitzes sich erfreuen, die an den Brand trümmern tiefgebeugt Trauernden aufgerichtet werden. Zur Annahme von Liebesgaben ist der hiesige Stadtrath, wie auch jeder der Unterzeichneten bereit. Adorf i. V., den 5. Februar 1882. Schuldirector Arnold, Schuhmacher Adler, Apotheker Eberhardt, Tuchsch. Geipel, vr. meä. Heckel, Seifensieder Heckel, Drechsler Höfer, Bürgermstr. Kämnitz, Juspcctor Kipping, Fabrikinspector Köhler, k. omsr. Lohse, Obercoutroleur Lucius, käst. Luther, Bäckermsir. Paulus, Feilenhauer Penzel, Betr.-Jng. Prasse, Amts richter Raabe, F. A. Schmidt, W. Weniger in Adorf, R. v. Petrikowskh Freiberg ob. Th., Brandversicherungsinspector Treitzschke, Bezirksass. Weger in Oelsnitz. Der unterzeichnete Stadtrath ist zur Annahme von Gaben zu dem in vorstehendem Hilferuf bezeichneten Zweck bereit und sind dieselben auf der Rathsexpedition abzugeben. Pulsnitz, den 10. Februar 1882. Der Stadtrath. Schubert. Rußland. Infolge mehrer in unheimlichen Farben schillernder Streiflichter, welche in lungster Zeit hinsichtlich der Zu stände in Rußland beobachtet wurden, muß nicht nur die innere Lage dieses Landes, sondern auch dessen Halt ung gegenüber dem Auslande als in einem kritischen! Zustande befindlich bezeichnet werden. In den meisten russischen Provinzen murrt das von den Nihilisten in seinen Rechten aufgestachelte Volk über Beamtenwillkür und Satrapenwirthschaft, furchtbare Uebelstände dieser Natur wurden von den vom Zaren in die Provinzen gesandten Senatorencommissionen aufgedeckt, zwei höchste Beamte, die Gouverneure von Kasan und Kisch in eff, wurden als Betrüger, welche die Steuern mehrere Jahre nicht abgeliefert und sich andere Amtsmißbräuche schul dig gemacht hatten, entlarvt und verbannt, und wie viele Verbrechen dieser Natur mag man in Rußland vertuschen. Dabei muß der von den besten Absichten erfüllte Zar in seinem Lande und in seiner Hauptstadt selbst wie ein Verbannter, ein Geächteter leben, denn