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RackenblaH I. a- Dienstag - Zinsfuß für Pulsnitz, Kimistslnück, Nildeberg, Radelnirg, Mvrihlmrg und Umgegend. Erscheint: Mittwoch» und Sonnabend». Abonnementspreis: 'einschließlich de« jeder Sounabent-Nummer deiue^enden SonnIaqSdlalleS) Vierteljährtich I IN. 25 Pfg. Inserate werden mit 10 Pfennigen für den ji-aum einer gespaltenen Corpus- zeile berechnet n. find bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags u Uhr hier aufzugeben. AmtsktaLt der Königlichen Kerichisßefiörden und der städtischen Mepörden zu Aulsniß und Königsbrück. Dreiunddreiszigster Jahrgang. Geschäftsstellen Königsbrück: bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasen st ein L Vogler u. Jnvalidendank. Leipzig: Rudolph Mosse. Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. Punkt 3 Auswärtige Annoncen-Aufträge von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. ^XPKlÜkilltl ÜK8 ^Mi8hl3kk68. tt. August 1881. .»ö 02 Mittwoch Königsbrück, den I. August 1881. e wren andmacher Str. 31. ssene" unseres wieger- 7nörrig ndler. AI. ihre scheu Re tz ihr die ilvr, !i>e der für den schmuck ^ver- anann von Frie- t worben. iiMetions- Me 149. ijch, fs»uhle^ »sslnv- M diese peachtung. »reier. thweine kationswegen uild den Chausseen der Umgegend sind ebenfalls durch den Sturm eine Mehrzahl Obstbäume entwurzelt und umgebrochen worden, auch hat derselbe auf dem Felde stehende Kornpuppen entführt lind auf andere Felder geworfen, so daß es den betreffenden Eigenthümern schwer fallen wird, ihr Eigeuthum zu rekognosziren. Dresden. Ein Korrespondent aus Sachse» giebt in der „Frankfurter Zeitung" eine Zusammenstellung der Zahlen bei den letzten Ergänznngswahlen für unsere zweite sächsische Kammer, die nach seiner Ucberzeugung ziemlich ganz zutreffend sei. Darnach beträgt die für konservative Kandidaten abgegebene Stimmenzahl 21,553, für nati malliberale 6402, für fortschrittliche 7301, für sozialistische 3408, für Kandidaten unbestimmter Partei richtung 1738 (darunter 1157 im Kamenzer Kreise für einen Kandidaten der Wenden, den Bauer Koket). Die Gewählten erhielten zusammen 23,400 Stimmen, so daß jeder von ihnen ca. 780 Stimmen repräsentirt. Die Konservativen vertreten gegenwärtig 45 Wahlkreise, und zwar 13 städtische (worunter Dresden II., IV. und V., Zittau, Bautzen, Meißen, Grimma, Wurzen, Penig, Schneeberg) und 32 ländliche. Die Nationalliberalen haben 16 Wahlkreise, und zwar ebensalls 13 städtische (worunter Leipzig I. und II., Chemnitz I. und ll., Frei- vcrg, Borna, Meerane, Glauchau, Crimmitschau, Plauen, Annaberg) und 3 ländliche. Hierbei sei bemerkt, daß der unter den Nationalliberalen aufgesührte Abgeordnete Roth (für Chemnitz II.) sich zu den Sezefsionisten zählt. Die Fortschrittspartei vertritt 15 Wahlkreise, und zwar 9 städtische (worunter Dresden l. und UI., Leipzig UI., Zwickau, Frankenberg, Pirna) und 6 ländliche. Die Sozialisten endlich repräsentiren 4 Wahlkreise, sämmtlich ländliche. Der Berufsstellung nach vertheilen sich die 80 Abgeordneten, wie folgt: Staatsbeamte 4 (konf.), Bürgermeister und Stadträthe 7 (3 konf., 2 nat.-lib., 2 fortschr.), Professor 1 (kons.), Schuldirektor 1 (kons.), Advokaten 6 (2 kons., 2 fortschr., 1 soz.), Schriftsteller I (soz.), Architekt 1 (fortschr.), Hauptmann 1 (kons.), Bankdirektoren 2 (1 kons., 1 nat.-lib.) Handelskammer sekretäre 2 (nat.-lib.), Kaufleute 2 (nat.-lib.), Fabrikanten 15 (6 kons., 6 nat.-lib., 3 fortschr.), Handwerker 4 (1 kons., 1 nat.-lib., I fortschr., 1 soz.), Gutsbesitzer 31 (24 kons., 1 »at.-lib., 6 fortschr.), Rentiers 2. Bei dieser Berechnung ist Baumeister Uhlmann in Stollberg nicht zur konservativen Partei gezählt, von dem das Organ derselben behauptet, daß er ihr angehöre. Der Korrespondent will versichern können, daß Herr Uhlmann „wild" bleiben oder als Hospitant der Fortschrittspartei beitretcn werde. — Der Stadt Dresden steht Ende dieser Woche ein außerordentlich seltener Besuch bevor. Seine poly nesische Majestät der König Kalakaua von den Sand- wichsinscln wird nach der sächsischen Residenzstadt einen Abstecher unternehmen. Der Ruf von Dresdens Schön heit und Kunstschätzen, der nach dem australischen Archipel gedrungen, bewegt den König Kalakaua zu diesem Ausfluge. Er trifft am Donnerstag, spätestens Freitag hier ein. Leider ergeht es ihm hier wie in Berlin: der Landesherr Weill ferne. — Nächsten 4. September sind fünfzig Jahre ver floßen seit dem Tage, an welchem dem sächsischen Volke die Verfassung gegeben worden war. Die Landtagsab- qeordneten, welche am 1. September einberufen werden, sollen, wie verlautet, zum 4. September zu einem größeren Diner auf der Albrechtsburg in Meißen bei Sr. Majestät dem Könige eingeladen werden. Dresden, 2. August. Auftrieb am gestrigen Schlacht viehmarkte: 332 Rinder, 194 Ungar- und 403 Land schweine, 992 Hammel und 167 Kälber. Dem mäßigen Auftriebe stand ein kaum mittelmäßiger Geschäftsgang gegenüber, wenngleich die mit Hammeln und Schweinen gekommenen Händler befriedigende Resultate erzielten. Rinder wurden mit 63 bezahlt und rasch verkauft, während Mttelwaare mit 54 und geringe Qualität mit 30 pro Ctr. Schlachtgewicht nur ungern ge nommen wurde. Hammel werden, seitdem die grünen Gemüse billiger werden, gern gekauft und stellte sich das Paar englischer Lämmer im Gewicht zu 50 Kilo Fleisch auf 65 Landhammel in derselben Schwere auf 59 Bracken pro Paar 30 Schweine gingen im Ver- hältniß zum letzten Hauptmarkte infolge geringen Auf triebes und des zur Vogelwiese ziemlich bedeutenden Be darfes ca. 5 Proc. in die Höhe, so daß sich der Centn« 1 empfiehlt chlo^ Die hiesige Stadlgcmeiude beabsichtigt den Bau zweier Schleichen in der sog. Hinter- und Bleichgaffe an den.Mindestfordernden zu vergeben und werden leistungs fähige Bewerber hierdurch ersucht, sich Sonnabend, den Attgttft . nachmittags 3 Uhr, in hiesigem Rathause, woselbst Bedingungen, Kostenanschlag und Zeichnungen zur Einsichtnahme ansliegen, einzufinden und ihre Gebote zu eröffnen. Die Auswahl unter den Submittenden und die Ertheilung des Zuschlages behält der Stadtgemeinderat sich vor. Zeitereignisse. Grotzröhrsdors, 29. Juli. Bei der gestrige», Ver pachtung der Jagdnutzung des dritten Jagdbezirks iu hiesiger Flur ist als Höchstbetrag 50 pro Acker und Jahr von einein Dresdner Bürger geboten worden, während bisher das Pachtgeld 15 pro Acker betrug. Da wird's gewiß recht billigen Hasenbraten geben. (G. A.) Bischofswerda. Von bei» städtischen Wächtern 4sitzigen w Varthie Der Stadtrat. Heinze. ur, Zalther. l" zuAr- d. Bt Montag, -en 8. August c., Biehmarkt in Königsbrück. B e du.n n t m achun g. Herr Restaurateur und Fleischermeister Eduard August Ziegler 4» Königsbrück beabsichtigt, in dem unter Nr. 7 deS Brandversicherungs-Catasters für Königsbrück gelegenen Grundstück eine S ch k B ch terei z In Gemäßheit ß 17 der Reichsgewerbeordnung voin 21. Juni 186A.-n5lrd dies mit dtt.Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht ans besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren V^tüst binnen 14 Tagen, von, Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubrinzen. Kamenz, am 29. Juli 1881. K ö 1,1 gliche A m t s h a u p t m a n n s ch a f t. von Zezschwitz. wurde ain frühen Morgen des 28. Juli wahrgenommcn, eth»^und.«wie zwei Männer an der äußeren Vadenthüre des Kaus- M Dtk 60.6 wanns B. hier sich befanden, welche bei der Annäher- ae^ "W der Wächter die Flucht ergriffen. Während einer )hor»i^5^' der beiden Wächter den offen gefundenen Vcrlaufsladcn Untersuchte, verfolgte der andere die Diebe, konnte die- felben aber nicht verhaften, da, nachdem beide in un- I Mittelbarer Nähe auf ihn geschossen hatten, es ihnen ge lang, zu entfliehen. Außer verschiedenen Waaren haben die Diebe aus der Ladenkaffe 30—40 Geld gestohlen, die gestohlenen Waaren aber bei der Verfolgung weg- pnimz/ geworfen. Zwei be» hiesigen Uhrmachern zu ebender- rpb<BI. selben Zeit versuchte Einbrüche sind nicht zur Aussühr- mng gelangt. — Es dürfte Schlossern sowohl wie dein Publikum überhaupt ein Hinweis darauf willkommen sein, daß nach ,8 369 des Strafgesetzbuches Schlosser mit Geld- fengetMl bis zu Hundert Mark oder mit Haft bis " * W 4 Wochen bestraft werden, welche ohne ovngkeitlichc Anweisung oder ohne Genehmigung des Inhabers einer Wohnung Schlüssel zu Zimmern oder Behältnissen in ' den letzteren anfertigen oder Schlösser an denselben öffnen, ^ohne Genehmigung des Hausbesitzers oder seines Stell vertreters einen Hausschlüssel anfertigen oder ohne Er- iaubniß der Polizeibehörde Nachschlüssel oder Dietriche verabfolgen. Bautzen. Bei dein am 26. Juli Abends gegen 6 Uhr auflreteuden Gewitter hat der Sturm im Brüder- Hrten zu Kleinwelka eine ca. 10 Nieter lauge Veranda 'rstört und in den anstoßenden Teich geworfen; hierbei nd zwei Knaben, welche sich mit ihrem Lehrer und iMigen anderen Kindern zu dem gedachten Zeitpunkte !auj der Veranda befunden haben, schwer verletzt worden. In den Gärten von Kleinwelka, sowie auf den Kommuni- Sonntag, den 7. Angnst < i ePt-^wird in der Zeit von nachmittag 3—8 Uhr von dem zum Königsbrücker Schützenhaufe gehörigen Lchießstaude auS Sternschieben mit Gewehr stattsinden. / Es uird dies mit dem Erinnern zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daH während de» voegrdachten Zeit die mit Warnungstafeln markirten Lüeae in der foaenaunteu A^ue, fowie der alte Gräfenhainer «Kirchweg, verboten find» Stabtrut Königsbrück, am 1. Auguft 1881. Brgrmstr. Heinze.