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der DreimcdSreistigstcr Jahrgang 8. Juni 1881 Mittwoch UN», Gute zu mmer von Zezschwitz. h a u p t m a n Amts K ö n i glich e ,s ch a f t. von Zezschwitz. am Wilhelm Mai c. funden. und soll Er war Futter- ußstahl- ille Sorten 8e«sen- ei Bedarf enzel, ifer. it-itzig, ner. Amtsblatt der Königlichen Herichtsbehörden und städtischen Behörden zu Autsnitz und Königsbrück. Der Bürgermeister. Heinze. fernes I», WM, auf ins Haus Unsere politische» Zustände. Die Parlamentsferien, in welche der Reichstag auf die Dauer einer Woche eingetreten ist, veranlassen uns, einmal den Blick auf unsere allgemeinen politischen Zustände zu lenken. Das entscheidende Wort zu denselben wird zwar erst im Spätherbste, wann die Neuwahlen zum Reichstage stattfinden, gesprochen werden, immerhin dünkt es uns aber als nützlich, auch die Dinge in ihrem gegenwärtigen Stadium zu behandeln. Der Reichstag wird jedenfalls auseinander gehen, ohne mehreren Gesetzentwürfen, auf deren Zustande kommen die Regierung großes Gewicht legt, seine Zustimm ung ertheilt zu haben, aber trotzdem wäre es wohl kaum der Mühe werth, an das Schicksal dieser Gesetzentwürfe die ganze künftige Entwickelung unserer inneren Politik an knüpfen zu wollen. Denn Niemand weiß ja mit Sicher heit vorher zu sagen, welche Mehrheiten, resp. Parteigrupp- irungen der nächste Reichstag aufzuweisen haben wird, ob mit ganz geringen Veränderungen die Fraktionsbestände bleiben wie sie sind oder ob eine bedeutende Schwenkung nach links oder rechts stattsinden wird, und davon hängt ja schließlich doch Alles in der weiteren Enthaltung unserer politischen Dinge ab. Man könnte deshalb sagen, daß bis r" "Kogenen Neuwahlen zum Reichstage sich politische und wirtschaftliche Fragen nur in Form von Wahlpro- d-n lassen, denn nur auf diese Weise läßt sich rn e Drskussionen ein greifbarer Zweck erblicken. ein- und zweijähriger Fohlen erfolgen. ne^ bisher noch nicht geschehen ist, zu dem gedachten Termine in Paufchwitz zur Abends in seiner Behausung erhängt aufge- Rietschel war ein geistig beschränkter Mensch an einer heimlichen Krankheit gelitten haben, verheirathet, hatte keine Kinder. Vorstellung zu bringen. An die Herren Gemeindevorstände ergeht insbesondere« Veranlassung, die ung aufzufordern. Kamenz, am 2. Juni 1881. Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. darf. Wir befinden uns in dieser Beziehung unbedingt in einer Uebergangsperiode, welche erst dann als vollendet be trachtet werden kann, wenn unser Volk, wenn die einzelnen Berufszweige, praktisch erfahren haben, welche Art der Wirthschaftspolitik, ob Freihandel oder Schutzzoll, oder für eine Waare Freihandel, für die andere aber Schutzzoll, ihnen wirklich heilbringend ist. Diese Art Wahrheiten der allge meinen praktischen Erfahrungen werden sich dann mit ele mentarer Gewalt Geltung zu verschaffen wissen, der sich weder Regierung noch Reichstag verschließen können wird. Hoffentlich sprechen sich schon bei den nächsten Wahlen die Wähler, die ja auch gleichzeitig die Steuerzahler sind, über ihre praktischen Erfahrungen überzeugend aus und helfen das fatale Uebergangsstadium gründlich beseitigen. Lehrreich ist es inzwischen aber auch schon geworden, wie die einzelnen Parteien im Wahlkampf vorzugehen ge denken. Die Fortschrittler und Secessionisten machen nun doch Versuche, um mit den Nationalliberalen zu einem ge meinschaftlichen Operatwnsplane zu gelangen und einige her vorragende fortschrittliche Zeitungen haben es sogar ausge sprochen, daß der Führer der Nationalliberalen, Herr von Bennigsen, die Bildung einer großen liberalen Partei in seiner Macht hätte, wenn er den Anschluß der National liberalen an die Secessionisten und Fortschrittsmänner be werkstellige, während in den conservativen Blättern, wenig stens in den Freiconservativen, noch immer auf einen engeren Anschluß der Nationalliberalen an die conservativen Parteien gerechnet wird. Schwerlich wird sich aber weder der eine, noch der Andere Wunsch erfüllen, denn in die be dingungslose Parole der Fortschrittler und Secessionisten: „Fort mit Bismarck!" können die Nationalliberalen, die recht wohl wissen, daß Fürst Bismarck, so lange er lebt, nicht von seiner Schöpfung verdrängt werden kann, unmöglich ein stimmen, aber ebensowenig können sie ungeprüft zu Allem „Ja und Amen" sagen, was Fürst Bismarck in der inneren Politik für gut findet, denn ohne dem Ruhme unseres Reichs kanzlers irgendwo zu nahe treten zu wollen, kann er doch bei den ungeheuer schwierigen und verwickelten inneren Fragen sich auch zuweilen in Jrrthümern bewegen. Der Kern aller Kragen liegt gegenwärtig in unserer Wirthschafts politik, die keineswegs als abgeschlossen betrachtet werden Von Dienstag, den 7. d. M. an, Lird der Bischheim HäSlLcher Communicationsweq von dessm Einmünduns^.m die Kamenz-Dresdener Chaussee bei Gers dorf ab bis hinter das Rittergutsgehhfs in Bischheim für den öffentlichen Verkehr bis auf Weiteres gesperrt und der Verkehr bis zur Vollendung des Ausbaues der fraglichen Wegestrecke auf den von der Kamenz-Dresdener Chausse bei dem Eisenbahnübergang abzweigenden und hinter dem RittergutsgehE in die Bischheimer Dorf straße wieder einmündenden We- bewiesen. Wer ungeachtet dieses Verbots die gesperrte Wegestrecke befährt, verfällt in eine Geldstrafe bis zu 60 Mark. Kamenz, am 2 Funi 1881. , , - „ , , , . , . Königliche Amtshauptmannschaft. von Zezschwitz. gen r Aus- psiehlt zu nv Preisen /Kinder- seschüft kiehtsi', sie 107. »geführt. Geschäftsstellen Königsbrück: bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasenstein L Vogler u. Jnvalidendank. Leipzig: Rudolph Mosse. Großröhrsdorf, 5. Juni. Bei dem heute Nach mittag hier sehr hes'ig auftretendem Gewitter fchlug der Blitz in das ohnweil der Kirche gelegene Wohnhaus No. 63 k und tödtete den mit seiner Mutter und seiner Gattin k. rschied Zeitereignisse. Pulsnitz, 7. Juni 1881. Der Bandweber Johann Rietschel aus Friedersdorf wurde am 31. Erscheint: Mittwochs und Sonnabends. Abonnementspreis: lemschließnch de« jeder Sonnabend-Nummer beuiczenden Sonntagsvlattes) Vierteljährlich 1 Mk. LS Pfg. Inserate werden mit IO Pfennigen für den Raum einer gespaltenen Corpus- zeile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags » Uhr hier aufzugeben. Pferdezüchter ihrer Octschaften noch besonders zur Betheiligung an der Stutenmuster- kvr, Monaten Zeitnahme >U>, dafür rch auszu- s Bekanntmachung. c^tgebiet^G^Wri^ Moritzburg ist zu Aöh»Lzung der diesjährigen Fohlenschau und Aufnahme der noch nicht im Zuchtregister befindlichen Zucht- Mittwoch, der 8. Juni » Vormittag A Uhr, i« NanschwiH als Termin festgesetzt worden und soll an dem gedachten Tage auch die Pcämiirkk^ ' - " Alle Pferdezüchter des Zuchtgebietes werden ersucht, ihre Züchtstuten, soweit von uns uwelannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder <414^14-1444^^ ^ilNvli^^N"<4i4s44l4iz^ Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. LxpkliiiivN lik8 ^Ml8dlsii68. die Revision der Landtagswahlliste betreffend. Die Landtagswahlliste für die Stadt Königsbrück ist im Laufe dieses Monats der gesetzlich vorgeschriebenen Revision zu unterziehen, waS mit auSdrückNchem Hin weis auf das jeden Betheiligten zustehende Recht, der Einsichtnahme und auf die Notwendigkeit, etwaige Einsprüche gegen den Inhalt derselben rechtzeitig hier anzubringen, hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Königsbrück, am 1. Juni 1881. es Woh^ mne und . schönem msegarten, und Wiese ad) ist., in önMjstck Lzu Orr- > Lau stenau. Sonnabend, den 11. Juni 1881, Vormittags 19 Uhr,^ soll im Rothskeller zu -Königsbrück 1 Korb mit SS NotkHVvi», (tztistN. Atzäoe 8t. Lstkptzk) gegen Baarzahtztng öffentlich versteuert werden, > Haase, Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. / Mig. und frisch wozu er- ltichter. empfiehlt: , Leber-, lnobloch-, list, sowie stcheu irrevl, llartt. N'ockrMM für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend Schäfer, Familie. Il^ M Hülfe- M. durch Montag, den IS. -ieseS Die Tagesordnung ist aus dem im a Kamenz, am 3. Juni 1881. atS, Vormittags S Uhr, osfentlicbe Sitzung -eS Bezirksausschusses. auptmannschafilicheu Gebäude befindlichen Anschläge zu ersehen. "Königliche Amtshauptmannschaft.