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der EimnMrkißigster Jahrgang 27. A«g«st 1879 M 69 Mittwoch 5., 990 nradi W. frieden der Wind- ndlichst ein Hafer. ieden, t, kein rSnitz und )ulkindern betroffenen i so men- wir un- nk. G nese ich aä aä aä ack aä 320 570 3. 4. nterredung mion. Deinen ab. neu, t ab. offenen. Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. itte unsers Hervaters, fe ir uns ge rne große Begleitung d nament- n für die i Herzlich gen Dank c die ärzt- Börsensteuer, die — es nicht giebt, und an andere be kannte Errungenschaften zu Gunsten der Capitalisten er innert, welche das dunkelste Blatt im Buche der liberalen Aera füllen. Darum haben wir immer zu fragen: Wie fördern wir, selbst mit persönlichen Opfern, das Gemeinwohl? Was frommt dem gesammten Vaterlande? Die distributive Gerechtigkeit, welche Licht und Luft gleich vertheilt, sei oberster Grundsatz! Endlich sei davor gewarnt, auch unsererseits das Kind mit dem Bade auszuschütten. Alles umzustoßen, was zu der eigenen Theorie nicht paßt, ist echt liberal, und reinen Tisch macht mit Vorliebe die Revolution. Es ist nicht Alles schlecht, was der Liberalismus uns gebracht hat, und nicht Alles was schlecht ist, kann mit einem Schlage beseitigt werden. Durch gewaltsame Heilungen schaden wir der Gesundheit des Volkes, das endlich einmal Ruhe haben will und vor neuen Er schütterungen und Umwälzungen sorgfältig bewahrt werden muß. Anknüpfend an das thatsächlich Gegebene, an die entwickelungsfähigen und gesunden Elemente des Bestehenden und durch Stärkung der lebensfähigen Keime die Krankheitsstoffe ausscheiden, mit anderen Worten: allmälige Rückbildung zu einem organischen Wachsen und Werden der Dinge, Reorganisation ohne Hast und Sprünge, darin besteht unsere Aufgabe. Nur keine Ueberstürzung, kein blinder Eifer! Effi va pinuo, rg sano. GeschäftsfteNen für Königsbrück: bei Herrn Kaufmann R. Tschersich Dresden: Annoncen- Bureau'S Haasenstein ü Vogler, Jn- validendank, W. Saalbach. Leipzig: Rudolph Mosse, Haasenstein L Vogler. Berlin: Tentralannoncenbureau für sämmtliche deutsche Zeitungen. Buchdruckerei von Erafk ««»wig Kärger in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in PulSnitz. Das Königliche Gerichtsamt. Jahn. 1., 6350 —- 2., 1560 - -- Erscheint: Mittwoch« und «onwabenv« früh 8 Uhr. AbonnementSpreiS: Vierteljährlich 1t Mark. Inserate werden mit 10 Pfennigen für den Roum einer gespaltenen Corpus. Zeile berechnet u. find bis spätestens Dienstag« und FreUagS Vormittags v Uhr hier auf,»geben. Illmig. »Ust, von bstge- en, Für die zum Nachlasse des Schuhmachers und Haus- und Feldbesitzers Karl Julius Schreiber hierorts gehörigen Grundstücke und zwar: 1., für das Wohnhaus Nr. 241 des Brand-Catasters, Fol. 265 des Grundbuchs für Pulsnitz, 2., für das Feldgrundstück Nr. 499a des Flurbuchs, an 223 LUR., Fol. 454 des Grundbuchs für Pulsnitz, 3., für das Wiesengrundstück Nr. 504 des Flurbuchs an 63 IHR., Fol. 459 des Grundbuchs für Pulsnitz, 4., für das Wiesengrundstück Nr. 1242 des Flurbuchs an 114 UM., Fol. 1115 des Grundbuchs für Pulsnitz, 5., für das Wiefengrundstück Nr. 1243a des Flurbuchs an 85 HjR., und das Feld Nr. 1357 des Flurbuchs an 160 UM., Fol. 1116 und 1209 des Grund buchs für Pulsnitz sind und zwar als Kaufpreise geboten worden. Zu womöglicher Erlangung höherer Kaufpreise ist im Interesse der bei dem Nachlaß betheiligten Unmündigen der 5. September 1879 als Mehrbietungstermin anberaumt worden und werden daher alle Diejenigen, welche auf das Eine oder das Andere dieser Grundstücke höhere Gebote eröffnen wollen, andurch geladen, gedachten Tags vor 12 Uhr Mittags an Amtsstelle hier sich einzufinden, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszuweisen und des Weiteren hierauf gewärtig zu sein. Die Subhastationsbedingungen sowie die auf den Grundstücke» haftenden Oblasten sind aus der Beifuge zu dem im hiesigen Amtshause aushängenden Anschläge zu ersehen. Pulsnitz, am 20. August 1879. Dienstag . Zinsfuß den Sonn-, ir Kapital- raphic K am 24. Ort und m. Parteigenossen zu tyrannistren! Vor Allem, bestehen wir nicht, wie der Jude, auf unserem Schein und lasten wir alle Principienreiterei. Die Kritik der Regierungsmaß regeln und die Verunglimpfung der verantwortlichen Träger der Staatsgewalt, die Negation und der Wider spruch gegen die Regierung als solche ist nichts weniger als ein Zeichen politischer Weisheit und besonderen Mannesmuth. Es ist aber ein weitverbreiteter Köhler glaube, daß die Regierung der natürliche und ge schworene Feind des Volk sei, daß daher die Abgeordneten das Volk gegen die Regierung vertreten müsien und daß die ihre Pflicht als Volksvertreter nicht erfüllen, welche nicht tapfer Nein sagen. Von solcher Animosität gegen die Regierung hat sich die conservative Partei nach wie vor srei zu halten; sie wird sachlichen Erwäg ungen stets Raum geben. Nach unserer Auffassung liegt der Schwerpunkt staatlicher Macht in der Krone. Darum versteht es sich von selbst: Die Regierung kann den Fractionen nicht nachlaufen, sondern muß ihre eigenen Wege gehen, wobei sie der Unterstützung der Fraktion zwar bedarf, aber sich niemals einer Fractions-Herrschaft wird unterwerfen können. Wir wollen keine Parlaments- Herrschaft, wir dürfen darum auch keine Fraktions- Herrschaft anstreben. Das Aergste wäre es, wenn die conservative Partei ihre Majorität ausbeuten wollte zu Förderung etwaiger Sonderinteressen. Darin dürfen wir, wieder den Libe ralen nicht folgen, deren Gesetzgebung diesen Übeln Bei geschmack nie verlieren wird. Es sei nur an das Actien- gesetz, an die Wucherfreiheit, an die Münzreform, an diej Wn mahnendes Wort. Die Gestaltung der durch das Regiment des Libe ralismus geschaffenen Verhältnisse hat es endlich mit sich gebracht, daß im deutschen Reich die conservative Partei mehr und mchr die Oberhand gewinnt; auch ist insbe sondere hinsichtlich der bevorstehenden Ergänzungswahlen zrm sächsischen Landtage die Hoffnung gerechtfertigt, daß dieselben sur die konservativen meistentheils günstig ausfallen werden. Soll sich aber die conservative Partei auch iu der Majorität erhalten, so gilt es sür sie, auf der Hut, vorsichtig und besonnen zu sein. Schon jetzt und zu allererst möchten wir nämlich vor jenen agitatorischen Künsten warnen, durch welche die Liberalen eine Zeit lang die Massen berückt haben. Blendende Theorien bestechen für den Augenblick und durch eine klug berechnete Doctrin lassen sich die Leute leicht Sand in die Augen streuen. Verschmähen wir dergleichen Machinationen und lassen wir schlicht und einfach die Sache reden. Zwar dürfen wir die Hände nicht in den Schooß legen? im Gegentheil, wir müssen uns mehr rühren, als bisher; aber hüten wir uns vor Charlatanerie, ror Marktschreiern! Sie wäre unser und unserer Sache unwürdig. Wir wollen überzeugen, nicht überreden; Conservative sollen nur von Solchen gewählt werden, die wissen, was sie thun. Also Belehrung, Ausklärung, aber keine Demagogie, keine Appellation die Leidenschaften, keine unausführbaren Versprech ungen. Hüten wir uns ferner, die Minorität und die eigenen Sohn. Dresden/ ladet von :in Krenzel. s-orf. et »tzfche. Nmlwndflitt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg ««» Umgegend von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. ILxpseR. tepha«. flnig. Iguft und r ladet zum n ichter. maus !kben- Das Königliche Ministerium des Innern wünscht darüber Auskunft zu haben: 1., in welchen Gemeinden (Stadt- und Landgemeinden) Steuern vom Schankgewerbe und vom Handel mit Spirituosen erhoben werden, 2., ob die zur Erhebung gelangenden Steuern lediglich vom Ausschanke von Branntwein, Spiritus und daraus bereiteten Getränken, oder vom Betriebe des Schank gewerbes im Allgemeinen erhoben werden, 3., öb und inwieweit diesen Steuern auch der Detailverkauf von Spirituosen, wie «..ost vMMaMtalwaarenhändlern u. s. w. betrieben wird, in's Besondere auch der Verkauf von Spirituosen in Flaschen mit unterworfen ist, und i 4., nach welchen Sätzen dergleichen Steuern erhoben werden. Die Herren Bürgermeister von Königsbrück und Elstra, sottzj dieses Jahres schriftlich anher zu beantworten. Königliche Amtshauptmannschaft Kamenz, a . August 1879. Schäffer. Bekanntmachun g. Herr Restaurateur Theodor Seifert hier beabsichtigt in dem ihn: eigenthümlich zugehörigen unter Cat.-Nr. 75 ,auf dem Polzenberg gelegenen Grundstück eine Schlächterei zu errichten, das auf Grund 8 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, etwaige Einwendungen gegen diese beabsichtigte Anlage binnen IL Tagen bei dem unterzeichneten Stadtrath anzubringen. Pulsnitz, am 26. August 1879. Der Stadtrath. Schubert, Brgrmstr. erren Gemeindevorstände des Bezirks werden veranlaßt, obige Fragen bis zum 12. September