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Buchdruckerei von Er«f» Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Paul Weber in PulSnitz. «efchäftSsteNeu für Königsbrück: bei Herrn Kaufmann M. Tschersich. Dresden: Annoncen» Bureau'S Haasenstein L Vogler, In Validendank, W. Saalbach. Leipzig Rudolph Rosie, Haasenstein L Vogler. Berlin: Sentralannoncenbureau für s ämmtliche deutsche Zeitungen. Auswärtige Annoncen-Austräge von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. Lxpsü üe« Sonnabend. 26. April 187S. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. Bekanntmachung, einige Straßenpolizeiliche Bestimmungen betreffend. Das unbeaufsichtigteUmherlaufenlafseu von Hühnern und Gänsen auf denWegen, Straßen und Plätzen hiesiger Stadt, oder an Orten, wo dieselben sonst Schaden anrichten können, wird hiermit auf Grund tz 366,z des Reichsstrafgesetzbuchs untersagt. Weiter sind die Hausbesitzer verpflichtet, für gehörige Reinhaltung der Straßen vor ihren Häusern und Grundstücken zu sorgen. Zu diesem Zweck hat eine gründliche Reinigung der Straßen regelmäßig Sonnabends und an dem Tag vor Feiertagen, im Uebrigen aber auch an Wochen tagen unbedingt dann ftattzusinden, wenn durch irgend eine Veranlassung, z. B. Anfuhr von Kohlen, die Straße verunreinigt worden ist. Der Kehrigt ist gehörig zu beseitigen und keinesfalls auf den Straßen liegen oder außerhalb der Stadt auf oder an eine Straße hinwerfen zu lasten. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden auf Grund 8 366,des Reichsstrafgesetzbuchs mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Pulsnitz, am 24. April 1879. Bekanntmachung. Wegen Reinigung bleiben die RnthSerpeditionSlokalitäten am A und S Mai L87S geschlossen. PulSnitz, am 24. April 1879. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. Aufforderung an Einkommensteuer-Beitragspflichtige die Kenntnißnahme vom Ergebniß der Einkommenschätzung betreffend. Nachdem die Einschätzung des steuerpflichtigen Einkommens in dem Einschätzungsdisdrikte des Steuerbezirks Kamenz beendet, von uns auch das Erqebniß derselben den Betheiligten durch besondere Zuschrift bekannt gemacht worden ist, so werden in Gemäßheit der in ß 46 des Einkommensteuergesetzes vom 2 Juli 1878 enthaltenen Bestimmungen alle Personen, welche am hiesigen Orte ihre Beitragspflicht zu erfüllen haben, denen aber in Gemäßheit des 8 46 jenes Gesetzes erlassene Zufertiqung nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnistes sich bei dem hiesigen Ortssteuereinnehmer, Herrn Seyfert anzumelden. Gleichzeitig werden alle steuerpflichtigen hiesigen Einwohner ersucht, den 3. Theil ihres diesjährigen Einkommensteuer-Betrags am 30. dss. Mts. an hiesige Orts steuer-Einnahme pünktlich abzuführen, widrigenfalls Exekution erfolgt. Königsbrück, den 25. April 1879. Der Stadtrat h. A. Peter, Brgmstr. Die Unverbesserlichen. Die doctrinäre Rechthaberei unseres Manchester- thums gegenüber allen Reformbestrebungen auf wirth- schaftlichem Gebiete kennzeichnet die Schwächen der Partei am allerschärfsten. Gegen jede Noch so berechtigte For derung blind ablehnend sich zu verhalten, darin besteht die Summe ihrer politischen Weisheit, und den Mangel an Gründen glauben sie genügend durch die Heftigkeit der Methode ihrer Abwehr zu ersetzen. Es mag aller dings für die Partei hart sein, so vollständig des Nimbus entkleidet zu werden, mit dem sie sich eine Reihe öu umgeben wußte, allein von polmschen Männern sollte man doch so viel erwarten dürfen, daß sie, im Bewußtsein der Verantwortlichkeit, auf sich laden, das Opfer eines Princips und das Emgeständniß eines Jrrthums für sich nicht als unmöglich erklären. Dw Jahre, in denen die Partei selbst noch jung war und einer ihrer Stimmführer, der noch heute als Orakel sich vernehmen läßt, in jugend licher Ekstase ausrufen konnte: „Lieber den Staat zu Grunde gehen lassen, als zum Papiergeld greifen!" liegen so weit zurück, daß die inzwischen gemachten Erfahrungen auch jene Herren hätten belehren können. Allein wir stehen anscheinend vor einem Psychologischen Räthsel, das allenfalls in der Farbenblindheit der Augen sein Analogon findet. Wie es Menschen giebt, deren Augen für das, was alle Welt roth, grün, blau nennt, absolut unempfindlich sind, so zeigen unsere radikalen Freihänd ler die seltsame Erscheinung, daß ihnen die Zustände des gesellschaftlichen und wirthschaftlichen Lebens in ihrem causalen Zusammenhänge mit den Einrichtungen und den Gesetzen des Staates unverständlich bleiben, und daß sie wohl gar da, wo der Rückgang schon säst bis zur Hoffnungslosigkeit gediehen ist, noch den Fortschritt in rosenrothem Lichte zu erkennen glauben. Für Belehr ungen sind die Herren Freihändler absolut unzugänglich, sie hallen sich eben einfach für unfehlbar. Um so em pfindlicher ist es für sie, daß sie sehen, wie alle ihre Anstrengungen, alle ihre Demonstrationen und Proteste gegen die beabsichtigte Wirthschaftsreform vergeblich bleiben, denn die Thatsachen sind zwingendere Argumente, als alle überschwänglichen Deklamationen, die noch nirgends die Armuth besiegt und Hungernde satt ge macht haben. Scheinbar freilich haben sie ihr Spiel noch immer nicht verloren gegeben. Nachdem ihre Phrasen von der absoluten Freiheit des Verkehrs und dem Segen der unbeschränkten Concurrenz erfolglos ge blieben sind, versuchen sie es damit, Gespenster an die Wand zu malen. Das Größte darin bietet jenes Mach werk des Herrn Eugen Richter, das derselbe unter dem Titel „Osterbriefe für Bürger und Bauern" geleistet hat. Ob es ihm gelingen wird, die erhoffte Wirkung damit zu erzielen und die Adressaten gegen die Zolltarifreform einzunehmen? Wir bezweifeln es ebenso sehr, als wir uns in der Kundgebung, welche jetzt von der großen Versammlung im Gürzenichsaale zu Köln gegen den Frei handel ausgegangen ist, eine wesentliche Förderung der Zolltarifreform erblicken. Zeitereignisse. Pulsnitz, 23. April. Die Feier des Geburtsfestes Sr. Maj. des Königs verlief auch diesmal in herkömm licher Weise. Früh Morgens fand Reveille, Vormittags 9 Uhr in der Schule ein Festactus und von 11—12 Uhr auf dem Marktplatze Concert statt. — Unter Hinweis auf das Inserat in der heutigen Nummer können wir unseren Lesern mittheilen, daß das von dem früheren Gerichtsrath, jetzigen Polizeidirektor Siebdrat in Chemnitz bearbeitete General-Repertorium zu den am 1. October d. I. gültigen Landes- und Reichsgesetzcn rüstig fortschreitet; das mühsame Werk, die Frucht mehrjähriger Vorarbeiten, wird die Orientir- ung in der Gesetzgebung wesentlich erleichtern, indem es sich nicht darauf beschränkt, die Gesetze zu registriren, sondern in vielen tausend Stichworten auf die betreffenden HZ der verschiedenen Gesetze hinweist. Pulsnitz. In den nun in die Hände der Beitrags pflichtigen gelangten Einkommensteuerzetteln ist nicht die Höhe des Einkommens, sondern außer den zu entrichten den Steuerbeträgen nur die Einkommensteuer-Claffe an gegeben, in welche der Betheiligte eingeschätzt ist. Auch in'den früheren Einkommensteuerzetteln waren die Steuer klassen mit bezeichnet, und cs werden von den Beitrags pflichtigen nicht selten die früheren Classen mit den jetz igen in Vergleichung gebracht. Zu Vermeidung unbe gründeter Reclamationen, bei welchen der Reclamirende auch die entstehenden Kosten zu tragen hat, sei hierdurch darauf aufmerksam gemacht, daß durch das, vom laufen den Jahre an in Kraft getretene neue Einkommensteuer gesetz die Classeneintheilung sich geändert hat. Ein und dasselbe Einkommen fällt jetzt in eine höhere Classe als früher. Wer z. B. früher nach 800 bis 950 Mark Ein kommen in die 4. Classe gehörte, mußte jetzt bei demselben Einkommen in die sechste Classe eingestellt werden, so daß also die diesjährige Erhöhung der Classe keineswegs eine Erhöhung der Einschätzung bedeutet. Uebrigens werden die diesjährigen Einkommensteuerbeträge gewöhnlich höhersein, als die zeitherigen. Dies beruht auf gesetzlicher Bestimm ung und ist die Folge davon, daß vom laufenden Jahre an die Grundsteuer wesentlich vermindert, die frühere Ge werbe- und Personalsteuer (einschließlich der Rentensteuer) aber ganz weggefallen ist, und daß alle, bisher mit dieser