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EimliMrtißigsttr Jahrgang 29. März 1879 Sonnabend Kuth. gemindert worden sind Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. «eschäftSfteNen für Nönigdbrück: bei Herrn Kaufmann M. Tschersich. Dre-den: Annoncen- Bureau'» Haasenstein L Bögler, In valtdendank, W. Saalbach. Leipzig Rudolph Mosse, Haasenstein L Bögler. Berlin: Lentralannoncenbureau für s ämmtliche deutsche Zeitungen. Erscheint: »IS»»,«»« und Monmade»«» früh s Uhr. AbonnementSpreiS: «ierleljährlich tj «art. Buchdruckerei von «r«K Ludwig ALrster in PvlSaitz. Verantwortliche Redaktion. Druck und »erlag von Pau» Weder in PulSnttz. Für daS kommende Sommerhalbjahr ist vom 1. Wprll ds». Jahre» an die Geschäftszeit bei dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte auf di« Tages stunden von 8 bis t2 und 2 bis 6 Uhr festgesetzt worden, was hierdurch bekannt gemacht wird. PulSnitz. am 27. März 1879. Das König I. Sächs. Gerichtsamt. Jahn. die Erhöhung des Schulgeldes betreffend. Durch übereinstimmende Beschlüsse der hiesigen städtischen Collegien und des Schulausschusses ist vom I. April dieses Jahres an daS sür jeder die hiesige Stadt- chule in Abthrilung besuchende Kind außerhalb des hiesigen Schulbezirks wohnender Eltern zu entrichtende Schulgeld aus monatlich 5 Mark —- erhöht worden, was nermit zur Kenntnis» der betheiligten Eltern und beziehendlich Vormünder gebracht wird. PulSnttz, am 27. März 1879. Der Stadtrat h. Schubert. Brgrmstr. Das auf das Jahr 1879 für hiesige Stadt aufgestellte Communalanlagencataster liegt auf hiesiger Rathserpedition für die Betheiligten zur Einsichtnahme aus. Etwaige Reklamationen gegen die darin enthaltenen Ansätze sind in Gemäßheit von 8 14 des Regulativs vom 11. März 1873 über Ausschreibung der Anlagen sür hiesige Stadt- und Armencasse binnen 14 Tagen und längstens bis zum IS. April 187S schriftlich bei dem unterzeichneten Stadtrath cinzureichen. Später eingehende Neclamationen können eine Berücksichtigung nicht mehr finden. PttlSnitz, am 28. März 1879. Der Stadtrath. Schubert, Brgrmstr. Bekanntmachung. ErbtheilungShalber sollen die zu dem Nachlasse des verstorbenen vormaligen Halbhufengutsbesitzcrs Joha«» Gottlieb Schiert in Rohna gehörigen Grundstücke und zwar: n., das Halbhufengut Nr. 24 des Brandkatasters und Folium 31 des Grund- und Hypothekenbuchs für Rohna nebst dazu gehörigem Inventar, d., die Hutungs- und Feldgrundstücke Nr. 1468 und 1469 des Flurbuchs und Folium 123 des Grund- und Hypothekenbuchs für Rohna, e., das Kiefernhochwaldgrundstück Nr. 823 des Flurbuchs und Folium 152 des Grund- und Hypothekenbuchs für Rohna mit einem Gesammtflächengehalte von 23 Hectar 94,, Ar oder 43 Acker 77 HjRuthen und mit 133,^ Steuereinheiten belegt, welche Grundstücke ohne Berücksichtigung der Ob lasten am 21. März 1879 ortSgerichtlich zu a., auf 7900 Mark „ b., „ 200 Mark „ o., „ 440 Mark «erden mit 10 Pfennigen für den Roum einer gespaltenen Lvrpu»> Z»U« berechnet u. stad bi« spätesten, Dienst««» und Freitag» Vormittag» » Uhr hier auf,u,eben. Montag, de« 7. Npril diese» Jahres, Bormittag» » Uhr, öffentliche Sitzung de» »ezirksansschuffes. Die Tagesordnung ist aus dem im amtshauptmannschaftlichen Gebäude befindlichen Anschläge zu ersehen. Kameny mn 20 März. 1879. Könrgllch eAm t^h a u p t m a n n s ch a f t. ' «chaffer. Mittwoch, den 9. April 1879, Vormittags in dem unter n bezeichneten Halbhufengute in Rohna durch das unterzeichnete Gerichtsamt zusammen und beziehendlich getrennt meistbietend freiwillig versteigert werden, was hier durch mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß die Beschreibung der Grundstücke und des Inventars, sowie die Persteigerungsbedingungen aus den Anschlägen im hiesigen G». richtshause und im Gasthofe zu Rohna zu ersehen sind. Königsbrück, am 22. März 1879. , , . 5 / ' KönrglicheS Gerichts« mt das. / Leitzring. S. Mockenblntt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Prünumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. Lxp««I üv« Jettereignisse. Pulsnitz, 27. März. Die Peröffentlichungen be vorstehenden Inkrafttretens des neuen Weltpostvertrages, haben eine» Theil deS Publikums in die Meinung ver setzt, eS sei damit vom 1. April an eine Erhöhung deS Porto'« sür die »ach Orten des Inlandes gerichteten Briespostsendungen verbunden. Zur Aufklärung sei hier durch Folgendes mitgetheilt: J>u inneren Verkehr deS deutschen NeichSpostgcbicts, sowie im Verkehr mit Bayern Württemberg, Oesterreich-Ungarn und Holland beträgt daS Porlo nach wie vor sür Briese im Gewichte bis 15 Gramm srancirt 10 Ps., unsrancirt 20 Pf -, für Briefe über 15 Gramm bis zum Meistgewicht von 250 Gramm srancirt 20 Pf., unsrancirt 30 Pf; für Post karten 5, Pf. Die cintretenden Veränderungen beziehen sich nur auf Postsendungen, welche nach in den ütMstttt Kündern des Weltpostvereins gelegenen Orten gerichtet sind. PulSnttz. Wie uns mitgetheilt wird, beabsichtigt der hiesige Gesangverein „Sängerbund" am 1. Osterfcier- tag im Saale deS Schützenhauses ein öffentliches Con- cerl abzuhalten. Aus dem uns vorliegenden Programm ist zu ersehen, daß dasselbe sehr reichhaltig ist und dürste namentlich das mit zur Aufführung kommende Lieder spiel: „Die Hauptprobe, oder ein Abend vor dein Stift ungsfeste" von F. Abt, dem allezeit strebsamen Vereine einen vollen Saal sichern, zumal ein Theil des Rein ertrages dem Fond zur Anschaffung eines Harmoniums sür hiesige Schule zufließen soll. PulSnttz. Die Schwurgerichtsverhandlung gegen Haase aus Arnsdorf wird nicht am 30, sondern am 31. Mär; stattfinden. — Das Bad Marienborn wird auch bei Beginn der bevorstehenden Badesaison durch Errichtung einer Telegraphenstatioii in Panschwitz in das Reichstelegraphen netz mit eingeschloffen sein. AnerkennungSwerth ist daS Bestreben der Post- und Telegraphenverwaltung, jeden Ort, dessen industrielle oder sonstige Bedeutung die Ein richtung einer Telegraphenstation nur irgend wünschenS- werth erscheinen läßt, zu berücksichtigen. Auch in Sachsen werden noch eine Anzahl kleiner Orte — größere Orte ohne Telegraphenstation girbt es schon gar nicht mehr, in diesem Jahre dem Telegraphennetz eingefügt werden. — Die „Dr. N." schreiben: „Wie stellt sich der Preis der Cigarren, wenn die in der preußischen Ta bakssteuervorlage enthaltenen Sätze schließlich durchgingen? Dieselben betragen auf ausländischen Rohtabak 70, auf Rauchtabak 115, auf Cigarren 150 pro Centner; die Steuer auf inländischen Rohtabak 58 Damit wird die letztere sofort um das29fache, der Zoll auf imvortir- ten Tabak um das 6fache, der auf fremde Cigarren um das 2l/jfache erhöht. DaS ist an sich schon ein Miß- verhältniß, welches das deutsche Tabaksgeschäft zum Theil ruiniren, zum Theil von Grund aus umgestalten muß. Nun sind »ur Herstellung von 1000 Stück Ci garren durchschnittlich 17 Pfund Tabak erforderlich. Nach den obigen Steuersätzen würden die Cigarren, die au- rheinischem Tabak fabricirt und vcn der weniger be mittelten Bevölkerung geraucht werden, bei einem Durch-