Altar ein Weitzes, bezauberndes Dahlienmeer. Etwas Schöneres kann man sich kaum vorstellen. Beobachtet wurde auch, datz man in der Kirche nur durch die lichteren Farben eine richtige Wirkung erzielen kann. Die dunklen Farben haben dort etwas Düsteres an sich. Betrachten wir z. B. den schönen „Purpurkönig" in rotviolett, dann die rotbraunen „King Harold" und „Shelikoff", dann die verschiedenen bräunlichen, bronzenen und andre dunklere Farben. Im Garten machen sie sich sehr schön, aber in der Kirche wirken sie zu düster. Ebenso würden sich für die Kirche in gröherer Menge die bunten, gestreiften, gefleckten usw. nicht eignen. Es fehlt ihnen das Ernste, das der Kirche gebührt. Sie haben etwas Leichtsinniges an sich. Eine schöne Farbenwirkung Iaht sich aber erzielen durch die Anwendung einer leichteren Farbe, in die stellenweise eine zweite Farbe gefügt wird, die nicht zu grell ist, z. B. zwischen weiß hier und da eine Vase rosa, oder zwischen creme lilarosa usw. je nach Geschmack. Mir ist es aber, als wenn diese Farbenmischung etwas Unruhiges an sich hätte, was ich in der Kirche lieber vermeiden würde. Eine einzige Probe wird jeden überzeugen, datz der reinweiße Dahlienschmuck von keiner andren Farbe übertroffen wird. Sehr schön fand ich von den weißen: „Entrups Weiße", „Ludovika Entrup", „Voits Ideal", „Weißer Hirsch", „White King", „Ave Maria", „Matterhorn", „Jack Hobbes", „Jonkh. I. van Tets", „Salzbrunn"; dann die überreich blühende Balldahlie „Blütenschnee" und die Pompons: „White Aster", „Deegens Weiße" und „Schneeflocke". Schmuckdahlie „Harry Liedtke". Züchter: E. Venary (19Z4). MWWWMWMMSWSWSMMMEiÄ»