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Unglück, das enschenopfern aus Neuyork sich um den igen Brücken- er Nähe von Ler den St. ihrt werden Feierabends iht, und der Signals ver- >0 Arbeitern, äftigt waren, istellen könn- ungeheuren m zu schwan- das Wasier furchtbares nd Knirschen, Brücke nicht rwerk ameri- kunst hatte . vorher hatte lern ein Ge- ie Vernietun- ien und da- nhl Leute an ir Arbeit ge- Szenen der dem Einsturz furchtbaren Stahl und Rettung als c erscheinen, von schweren die auf sie wurden so ineingeschleU- higes Wasser Schwimmen solch merk- lrb eiter Tho- e entgangen, !s Einsturzes ssaß, ein Stück mmern und r Luft schleu- m unversehrt die wenigen der Luft ge- ihm wie eine e die Taucher Fluß hinab- isten Körper mcken völlig m Arbeitern Anzahl kana- denen einigt wurden, aber ten starben, ißte der Welt sich in einer englischen . Drei Jahre Konstruktion d man war : der ganzen icn. Der Ein zeh eurem Ge eit bis nach Man glaubte n Erdbeben : man Wim- c Verunglück ruf erschallte: fallen." Die psers „Glen- Entfernung mspiel beige- r dem furcht- llig gelähmt, er Zeit Boote : zur Rettung Pulsnitzer Wochenblatt Fernsprecher: Nr. 18. BezirkS-Anzeiger und Zeitung. Telegr.-Adr.: Wochenblatt Pulsnitz. Erscheint: Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. 1 Inserate für denselben Tag sind bis vormittags Mil „Jllustr. Sonntagsblatt-', humoristischen / I I Uhr aufzugeben. Die fünf mal gespaltene Wochenblatt" und „Für Haus und Herd". — I I L K K L k L, L, Zeile oder deren Raum 12 Pf. Lokalpreis 10 Pf. - » M Reklame 25 A.. Bei Wiederholungen Rabatt. Abonnement: Monatlich 45 Pf., vierteljährlich "" des Königl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz. UmtLksitttsrit' Dill MirsLrrrt, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S„ Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Nieder- «UUVUIUII sUt Ocll LlUitVlzcl iiljlVOtzHK l, lPilltLliily, steina, Weißbach, Ober-u. Niederlichtenau, Friedersdorf-Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-Dittmannsdorf. Druck und Verlag von L. L. Förster's Erben (Inh.: I. w. Mohr.) Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 265. Verantwortlicher Redakteur Otto Dorn in Pulsnitz. Dr. 108. Sonnabend, den 7. September 1007. 50. Jahrgang. AekanntmaEung. Das Königliche Ministerium des Innern hat die Wahl der Wahlmänner im 3. städtischen Wahlkreis für die III. Abteilung der Urwähler auf Mitttvock, Den I I. 5sp1emder 1907 n , „ „ „ vonnerstag, „ 12. „ „ l « . „ „ §rvi1ag, „ 13. „ „ festgesetzt. -Es gehörten in der Stadt Pulsnitz a. Zur III. Abteilung diejenigen Urwähler, welche an staatlicher Grund- und Einkommensteuer zusammen weniger als 38 M zu zahlen haben. b. Zur II Abteilung diejenigen Urwähler, welche an staatlicher Grund- und Einkommensteuer zusammen 38 M und darüber, aber weniger als 300 M zu zahlen haben, c. Zur I. Abteilung, welche an staatlicher Grund- und Einkommensteuer zusammen 300 M und darüber zu zahlen haben. Für die III. und I. Abteilung bildet die Stadt einen Wahlbezirk, jeder Urwähler dieser beiden Abteilungen hat je 2 Wahlmänner zu wählen. Für die II. Abteilung wird die Stadt in 2 Wahlbezirke geteilt, der 1. Bezirk umfaßt die bei Aufstellung der Wahlliste in den Wohnhäusern der Kat. Nr. 1 bis 261 wohnenden Urwähler, der zweite Bezirk die übrigen Urwähler der II. Abteilung. Jeder Urwähler des 1. Bezirks hat 2 Wahlmänner, jeder Urwähler des 2 Bezirks hat einen Wahlmann zu wählen. - Die Landtagsurwähler werden ersucht, recht zeitig nach Wahlmännerkanditaten Umschau zu halten. Wahlmänner müssen in der Stadt Pulsnitz wahlberechtigte Ur- «ähler fein, welcher Abteilung sie angehören, ist gleichgültig. Die Stimmzettela.bgabe hat an obigen Tagen zu erfolgen: für die III. Abteilung im Ratskeller 1 Treppe von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 1 Uhr; für die U. Abteilung von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 1 Uhr; für den 1. Wahlbezirk derII. Abteilung im Schützenhause, für den 2. Wahlbezirk dieser Abteilung im Raiskeller 1 Treppe; für die L. Abteilung im Ratskeller 1 Treppe von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 1 Uhr. Jedem Urwähler wird vor der Wahl noch durch Zettel mitgeteilt werden, wenn, wo und wieviel Wahlmänner er zu wählen hat. Diesen Zettel wollen die Urwähler Mr Erleichterung des Aufsuchens ihr Namens in der AlteUungsliste bei der Wahl mit zur Stelle bringen und dem Wahlvorsteher vorweisen. Auf Wunsch wird aber auch fchon jetzt im Rathause mündliche Auskunft hierüber erteilt. Pulsnitz, den 3. September 1907. OZe >VabIvorste ber. l^tckarv vorkdarvl I V. I^uDolk Opitz. Bekanntmachung. Wegen Verlegung der Akkumulatorenbatterie beim städtischen Elektrizitätswerke, geben wir hiermit bekannt, daß an den Tagen ToNNtag, Den 8. UND 15. 5ep- temder D. I. eine Stromabgabe in der Zeit von vormittags 7 Uhr Lis nachmittags Uhr nicht erfolgen kann. Pulsnitz, am 7. September 1907. Oer StaStrat. vr. Michael, Bürgermeister. Das Wichtigste vom Hage. Staatssekretär vou Dernburg beabsichtigt, am 13. Ok tober mit dem Dampfer „Prinz-Regent" die Heim reise anzutrcten und am 10. November in Berlin einzutreffen. Die deutschen Truppen-Bewegungen gegen Morenga werden vorläufig eingestellt. Der Beleidigungsprozeß von Bennigsen contra Erz berger endete gestern in der Berufungsinstanz auf Grund einer revozierenden Erklärung Erzbergers mit einem Vergleich. Der Schiedsgerichtsausschuß der Friedenskonferenz hat seine Sitzungen beendet. Der Befehl zur Besetzung der marokkanischen Hafen stadt Mazagan durch französische Truppen wurde widerrufen. Der Antwerpener Hafenarbeiterstreik ist vorgestern be endet worden. Der englische Botschafter Goschen erklärte einem Re dakteur der „Wiener Neuen Freien Presse", daß ihm über eine Zusammenkunft zwischen dem Zaren und König Eduard nichts bekannt sei. Der russische Minister des Auswärtigen Iswolsky hat gestern dem König Eduard in Marienbad einen Besuch abgestattet. Amerika unv Japan. Im Westen der großen nordamerikanischen Republik erschallt jetzt Heller Jubel, denn die Amerikaner an der ganzen Westküste der Vereinigten Staaten wissen jetzt, daß Ende dieses Jahres die Negierung eine große Schlacht flotte, aus 16 Schiffen bestehend, an die Küste des Stillen Ozeans senden wird. Es ist also doch wahr, daß sich Nordamerika in Bezug auf Japan für schlimme Ereig ¬ nisse rüstet, denn sonst würde es der Regierung in Wa shington nicht einfallen, fast die ganze amerikanische Kriegsflotte nach der fernen Küste des Stillen Ozeans zu schicken. Es ist dies wohl eine politische, als auch eine militärische Maßregel ersten Ranges, denn Nord amerika legt dadurch den ganzen Schwerpunkt seiner Streitkräfte zur See auf die Stelle, die von den japa nischen Kriegsschiffen bedroht erscheint. Nun kann es ja allerdings als richtig gelten, daß weder die amerikanische noch die japanische Regierung Lust haben, sich in einen Krieg zu stürzen, aber es kommen für den Ausbruch eines Krieges sehr oft Faktoren in Betracht, welche eine Regierung gar nicht in den Händen hat, und der gefähr lichste Faktor für den Ausbruch eines Krieges zwischen Japan und Nordamerika ist in den Volksleidenschaften zu erblicken, welche sich zumal der Bevölkerung in Kali fornien gegenüber den dort ansässig gewordenen Japa nern bemächtigt haben. Die Einwohner Kaliforniens und der ganzen amerikanischen Westküste erblicken in dem japanischen Kaufmann, Handwerker und Kulivermieter hinsichtlich des wirtschaftlichen Lebens in Amerika Kon kurrenten auf Leben und Tod. Der japanische Hand werker arbeitet in Amerika, in dem Lande der hohen Arbeitslöhne und der großen Handelsprofite für die Hälfte, ja für den dritten Teil des fonst üblichen Arbeits lohnes, und der japanische Kaufmann sucht sich durch Einführung der spottbilligen japanischen Artikel in Amerika festzusetzen und den amerikanischen Kaufmann zu verdrängen. Dabei möchte der in Amerika eingewan derte Japaner mit seinen Kindern gleichzeitig an allen geistigen und technischen Errungenschaften Amerikas wie ein Vollbürger teilnehmen. Kurz und gut, der gelbe Mann aus dem Reiche des Mikado hat sich in Amerika in einer Weise verhaßt gemacht, daß der amerikanische Mob in Kalifornien jeden Augenblick bereit, ist, unter dem Beifall der freien amerikanischen Bürger die einge wanderten Japaner samt den ebenfalls in Amerika leben den Chinesen totzuschlagen und in das Meer zu werfen. Bekannt ist aber, daß die Japaner in Bezug auf ihre Weltstellung und ihre Bestrebungen, überall Einfluß erlangen, das stolzeste, leidenschaftlichste und kühnste Volk der Erde sind, denn die Verletzung dieses Stolzes und Les angeblichen Rechtes der Japaner, sich überall auszubreiten und einzunisten, hat ja zu dem russisch japanischen Kriege geführt, dessen Zweck die erneute Zu lassung der Japaner in der Mandschurei und deren Fest setzung in Korea war. So stehen sich in einer sehr pre kären Lage in dem Gegensätze zwischen Nordamerika und Japan große und surchtöare Volksleidenschaften, Rassen haß und Ehrgeiz, Sebstsucht und Ausbreitungstrieb gegen über, und die durch einen unglücklichen Zufall zur Flamme werdende Volksleidenfchaft in Kalifornien kann wie ein Funke in ein Pulverfaß wirken. Gegenüber dieser ge fährlichen Lage haben die leitenden Männer in Washington natürlicherweise auch erkannt, daß die amerikanische West küste fast gar nicht gegen feindliche Angriffe bisher ge schützt war, und deshalb wird die große amerikanische Schlachtflotte dahin entsandt. Nordamerika, daß nun auch auswärtige Gegner bekommen hat, wird nun aber auch zu ganz anderen Rüstungen zu Wasser und zu Lande schreiten müssen, wenn es im Ernstfälle im Stande fein will, seine weiten Gebiete mit Erfolg zu verteidigen. Zur Landtagswabl! XVäklsrverfammlungsn in Pulsnitz. Donnerstag, den 5. September fand in der Sänger stube des Schützenhauses, da sich der große Saal für zu groß erwies, die liberale Versammlung statt. Sie wurde eröffnet von Herrn Arzt aus Dresden, der den Anwesenden besonders die Mahnung ans Herz legte: „Ihr politischen Gewissen, werdet wach!" Dann nahm das Wort zu seinem Vortrag der Herr Landtagskandidat vr. Barge aus Leipzig. Er führt in feinem «/tstündigem Referate folgendes aus: Nirgends ist in der politischen Betätigung ein frischer Lebenshauch wahrzunehmen. Wie ein Sumpfbach schleppen sich die Debatten im Landtage dahin. Ein tiefes Niveau kennzeichnet sie, unwürdig der Intelligenz des sächsischen Volkes. Gleichgiltigkeit und Interesselosigkeit fühlt die Bevölkerung der Landespolitik gegenüber. Das schreibt sich keineswegs her vor der Ge ringfügigkeit der Materie, — denn kirchliche und Schul-