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pulsiWrWcheilblmi §ernsprecher: Nr. 18. vezirKs-l^NZSigSr Lscheint: Dienstag,Donnerstagu.Sonnabenü. « Mit »Illustriertem Sonntagsblatt", »Landwirt- MM» V ^8 V schaktlicher Deilage" und »Mode kür Mle". I I Abonnement: Monatlich 45 pk., vierteljährlich WöiSL und Heilung elegr.-Ndr.: Wochenblatt Pulsnitz Ä « « Inserate kür denselben lag sind bis vormittags 8^^ 8 M M 10 Uhr aukzugeben. Dis künk mal gespalten». 8 8 8 U 8 8 Zeile oder deren Naum t5 pk.,Lokalpreis 12 pk. -üÄ-^ EU v v Neklams 30 pk. Sei Wiederholungen Nabatt. Mk. 1/30 kreier Zustellung ins Kaus, Zeitraubender und tabellarischer Satz nach be furch oie Post bezogen Mk. 1.41. - 065 l^ÖNi(^>. / tNll5^6Lichl5 UNO 065 3lOotto^65 ZU PUl5NI^ anderem larik. Erfüllungsort ist P anitz. 6nitc;blatt siiv?)ON Nnlcrnitt umkassend die Orlschakten: Pulsnitz, Pulsnitz m. s., Vollung, Sroßröhrsdorf, NMtSviUtl lUt oeis prNtsv^6NchspU6)ll l-i ^UlViUsZ, steina, Weißbach,Ober-u.Niederlich1enau,§riedersdork-7l)^ Druck und Verlag von 6. L. §örstsr's Erden (Inh.: XV. Mohr). Expedition: Pulsnitz, Sismarckplatz Nr. 265. Verantwort! 'reinig, Hauswalds, Ohorn, Obersleina, trEder- Zrohnaundori, Lichtenberg, klein-vittmannsdork. er Nedakteur: Z. XV. Mohr in Pulsnitz. Nr. 145. Sonnabend, 7. Dezember 1912. 64. Jahrgang. Die Kassen-, Buch- und Rechnungsführung bei der Straßen- und Wasserbauverwaltung ist vom Jahre 1913 ab von den Bauverwaltereien am Sitze der Straßen- und Wasser-Bauämter für den gesamten Vauamtsbezirk zu besorgen. Von diesem Zeitpunkte ab gehen die Geschäfte in Straßen- und Wasserbausachen von der Vauverwalterei Kamenz auf die Vauverwalterei Bautzen über. 2500 Str. —u—Wbrg. Dresden, am 30. November 1912 klnansminislsrlum. SeffelMicbe Sta-lvepordnetensi^ung Dienstag, Sen 10. Dezember, abenvs ^8 Udr im Sitzungssaals Ves Notkaufes. Tagesordnung: 1. Kenntnisnahme. 2. Arealverkauf an der Hinteren Schießstraße. 3. Bewilligung eines Beitrags zu den Kosten einer zu errichtenden Stauanlage. 4. Standesamt, Veränderung des Beamten betr. 5. Einstellung einer Schreibkraft beim Elektrizitätswerk. kisrauk nicbtSttentiicbs Sitzung. Pulsnitz, am 6. Dezember 1912. kZsrmann Sperling, Stadtverordnetenvorsleher. ^IciienkapitsI unä Keserven: IMI7Ii.vcU786Nc ?NIVK7-8^K — blieclerlsssunxen im Kövixreick »ki'i^sssLrl-scmLM' in Dresden, Leipri^, Okemnitr, -tue, Lidenstock, Ksmenr, bommrltrsck, Meissen, Oeciersn, Pies«, bednitr, Stollderx, surren. üder- aimmt eröffnet kMlime VON vminlsgon M Voprioooog olins voplimgs lliinlligong m!t3°« bs! slnnionotlgs«' „ „8'2 dsi üi'slnionstlgsf „ „ 4 °jo bsl oseksmonotigoi' „ „ 41o oi Io Das Wichtigste. Die Sächsische Zweite Kammer hat am Freitag Eismbahnpctitiouen erledigt. Der Reichstag setzte am Donnerstag" die Beratung des Etats fort. Der Reichstag beendete am Freitag die Etatsberatung. Auf der „Rubengrube" in Neurode verunglückten durch Kohlensäureausbruch 18 Bergleute. Drei davon sind tot. Eine Konferenz im Reichsamt dcS Innern erörterte Mittel und Wege, die den Vertrieb englischer Waren mit deutscher Aufschrift in Deutschland verhindern sollen. Oesterreich-Ungarn und Italien teilten der griechi schen Regierung mit, daß sie die Besetzung Wa- lonas der Halbinsel Linguetta und der Insel Saseno keinesfalls gestatten würden. Der österreichische Ministerpräsident Graf Stürgkh erklärte den Obmännern der Parlamentsparteien, daß die auswärtige Lage Oesterreich-Ungarns eine Entspannung leider noch nicht erfahren habe. Die römischen Blätter melden übereinstimmend, daß die amtliche Publizierung -des neuen Dreibund vertrages in den ersten Tagen des Januar gleich zeitig in Rom, Berlin und Wien erfolgen werde. Für einen französischen Preis der Wasserflugzeuge wurden 100 000 Franken gestiftet. Bei einem Eisenbahnunfall in der Nähe von Argen- teuil (Frankreich) wurden 42 Personen verletzt. Die Türkei, Bulgarien und Montenegro haben be reits Delegierte für die Friedensverhandlungen in London ernannt. Dem kanadischen Parlament ist ein Gesetz vorgelegt worden, durch das dem König von England 3 Dreadnoughts geschenkt werden. PMW WamWu. Der ReichSkanzer hat gesprochen! Seit langem wartete man aus ein klärende» Wort von leitender deutscher Stelle. Endlich bot jetzt die erste Lesung de» neuen Etat« die Möglichkeit, eine offizielle Erklä rung über die Haltung Deutschland« zu den jetzigen Wirren entgegeuzunehmen, und Herr von Bethmann- Hollweg zögerte nicht, da« zu sagen, wa« er sagen konnte. Klipp und klar erklärte der Kanzler, daß Deutschland nicht zögern würde, da« Schwert zu ziehen, wenn die Umstände es erforderten, und daß e« treu an der Seite de« Verbündeten stehen würde, wenn die ser angegriffen werden sollte. Allerorten findet die Rede bemerken«werterweise eine durchaut gerechte Wür- dtgung. Von London her weht seit einiger Zeit ein ganz anderer Wind. Verschiedene Blätter an der Themse versichern, daß die Beziehungen zwischen Deutschland und England seit langem nicht so gute waren, als augenblicklich, und sowohl der Londoner neue Botschafter Fürst LychnowSki, wie auch Herr von Kiderlen-Wächter haben dies geflissentlich bestätigt und hervorgehoben. Ein Londoner Blutt will sogar wissen, daß bestimmte Abmachungen, die hauptsächlich die Mittelmeerfragen beträfen, vor dem Abschlusse ständen, und daß hier durch viel Konfliktstoff au« der Welt geschafft fein würde. Da« klingt alle« recht erfreulich, man könnte nur wünschen, daß diese Stimmung jenseit« de« Ka nal« gegenüber Deutschland« von Dauer wäre. Zu- fällig weilte in dieser Woche Prinz Heinrich von Preu ßen, der Bruder de« Kaiser«, in England, angeblich in rein privater Angelegenheit, w^S ihn aber nicht hinderte, dem Könige Georg seine Aufwartung zu ma- chen. Ob die« nur ein HöflichkeitSakt war, oder ob e« sich, wie verschiedentlich behauptet wurde, um eine ge heime Mission handelte, entzieht sich naturgemäß der öffentlichen Kenntnis. Jedenfall« werden wir in Deutschland in die Hand, die un« in ehrlicher und aus- richtiger Gesinnung entgegengestreckt würde, von Herzen gern einschlagen, da ein freundschaftliches Verhältnis für beide stammverwandte Nationen nur von Segen begleitet sein kann. Da« Zentrum hat dem Kanzler die Fehde ange- sagt, und dieser hat den Handschuh allem Anscheine nach ausgenommen, die Jesuitenfrage hat den Bruch herbeigeführt. Die von Spahn begründete Absage an die Regierung wurde damit begründet, daß da« Zen- trum nach dem Bunde»rat«beschluß kein Vertrauen in Kanzler und Bunde«rat mehr setzen könne, nachdem die Bestimmungen gegen die Jesuiten durch den Bun- deSrat eine erneute Verschärfung erfahren hätten und daher Bedenken bestehen, daß die Rechte der Katholiken nicht genügend gewahrt würden. Eine einschneidende Wendung haben in dieser Woche auch die Dinge auf dem Balkan erfahren. Der Waffenstillstand ist am Dienstag abend zustande ge kommen, indessen ohne Unterzeichnung seitens Griechen land«. ES läßt sich nicht verhehlen, daß zwischen den verbündeten Balkanstaaten weitgehende Differenzen be- stehen, die vor dem Kriege nur durch da» gemeinschaft- liche Interesse gegen die Türkei überbrückt wurden. Aller Voraussicht nach wird dem Waffenstillstände der definitive Frieden folgen, denn namentlich die Balkan- staaten sind stark erschöpft und brauchen den Frieden lieber heute al» morgen, und es steht daher zu erhoffen, daß die Verbündeten den Bogen nicht allzu scharf spannen werden. Soweit man jetzt übersehen kann, wird Bulgarien einen Teil von Trazien mit einer Grenzlinie Midi« bi« Dedeagatfch, Serbien soll Novt- bazar und einen Teil Altserbien erhalten, Griechenland Epirus und auch Montenegro durch angrenzende Ge- btetSteile eine Vergrößerung erfahren, Albanien und Mazedonien erhalten die Autonomie unter der Ober hoheit de» Balkanbundek, in den gleichzeitig auch die Türkei eintreten soll. Ungeklärt find dagegen immer noch die Verhält nisse zwischen Oesterreich - Ungar« und Serbien. Die Frage des AdriahafrnS ist augenblicklich nur vertagt, ihre Lösung ist bisher noch nicht gesunden, und noch mancherlei Schwierigkeiten dürsten sich entgegentürmen, wenn man an die Erledigung auch dieser Frage he rantritt. OertUedes unv SScdsiscbes. Pulsnitz. (Evangelischer Bund.) Am Frei- tag abend hielt der Evangelische Bund einen Familien- Abend im „HerrnhauS" ab, der leider nicht so besucht war, wie er e« wohl verdient hätte. Herzliche Be- grüßungSworte des Herrn Pastor Köhler, der den Abend leitete, eröffneten die Reihe der Vorträge, in deren Mittelpunkte ein Vortrag de» Herrn Pfarrer Junge aus Cunnersdorf stand, der un» in packender und ein gehender Weise Luther» Entwicklung zwischen 1517 und 1520 zeigte. Doppelquartette, Sologesänge, Kla- viervorträge und Rezitationen trugen ferner zur Un- terhaltung der Abends, bet, der schließlich mit einem herzlichen Schlußwort de» Herrn Pfarrer Schulze seinen Abschluß fand. Pulsnitz. (Die Kaninchen-Aurstellung), welche heute im hiesigen Schützenhause eröffnet wurde, hat eine große Zahl von Tieren der verschiedensten Raffen aufzuweisen. Von großem Interesse sind auch die ausgestellten Sachen, die vom Fell de» Kaninchen» hergestellt wurden. Der Kaninchenzucht widmet man sich immer mehr und mehr, das zeigt mit der schön geordneten Ausstellung auch der hierorts bestehende Kaninchenzüchterverein, der zum ersten Male an die Oeffentlichkett tritt. Möchte der Verein die ihm ge- bührende Beachtung und Unterstützung durch recht re- gen Besuch der Ausstellung, die nur noch morgen ge öffnet ist, finden. — (12.12.12.) Diese seltsame Zahlenzusammen- stellung im Datumstempel der Post wird in den näch-