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> Formen bzugeben. Nähere ilenwüre, ich!" - wird st sich csi ericheind iie, niä>^ Sic ne»' irnchme^ Steren ii^ >egcnstand an »es di^ >urde en Haui^ i, daß nnls eine" üicscs auf i»re»' :rsicherw^ hllich die Wi rs. Un>er Bewegt rade bein> lies, DN velskv dp erhob, z folgte Wochenblatt keenspneebee Ito. ,8 :> -r und Nmgrgrnd für Pulsnitz Amts-Blatt Verantwortlicher Redakteur Gtts Dorn in Pulsnitz. Druck und Verlag von L. L. Förster'- Erben. Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 2S5. . 54. Jahrgang Dienstag, den 7. Kktoöer 1902 Allerhöchste Verordnung, die Anerkennung nichtsächsischer Adelsverleihungen den Eisenbahnfrachtverkehr beigefügte Liste. S. 363. t. Or. Michael, Bürgermeister. Reichsgesetzblatt: Bekanntmachung, betreffend die dem internationalen Uebereinkommen über PulSnitz, am 3. Oktober 1903. Der Stadtra Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Beiblätter: Jllustr. Sonntags- blatt und landm. Beilage. Abonnement: Monatl. 50 H., Vierteljährlich ,.25, bei freier Zustellung ins Haus chwie durch die Post unter No. 8059 l-^o. Wegen Neuregelung der Melderegister werden nächste Woche, zugleich mit den Einkommensteuerhauslisten, an die einzelnen Haushaltungsvorstände besondere Einwohnermelde- Wen ausgetragen werden. Dieselben sind wahrheitsgetreu und gewissenhaft auszufüllen und bis zum 15. Oktober 1902 zur Abholung bereit zu halten. P u l s n i tz, am 4. Oktober 1902. DerStadtrat. * vr. Michael, Bürgermeister. Bei dem unterzeichneten Stadtrate sind im September und Oktober dieses Jahres die Nummern 19—21 des Gesetz- und Verordnungsblattes für das Königreich Sachsen und Wnimer 40 des Reichsgesetzblattes eingegangen. y Dieselben liegen 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht in unserer Natskanzlei aus und enthalten: Gesetz- Uttb Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen: 82. Gesetz, die Unfall- und Krankenversicherung der in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen betr. S. 357. — Nr. 83. Verordnung, die weitere Aus- Mung des Unfallversicherungsgesetzes für Land- und Forstwirtschaft vom 30. Juni 1900 re. betr. S. 363. — Nr. 84. Verordnung, die Gebühren für Erhebung der Einkommen- rc. im Jahre 1902 betr. S. 368. — Nr. 85. Verordnung, die Zusammensetzung des Eisenbahnrats betr. S. 371. — Nr. 86. Bekanntmachung, betr.'Zusätze zu der mit ^kanntmachung vom 15. September 1900 veröffentlichten Nachweisung der Regelung der Gerichtsbarkeit über die Stäbe der Kommandobehörden, die Truppenteile und Militärbehörden Armee. S 372. — Nr 87. Verordnung zur Ausführung des Gesetzes über die Zwangsvollstreckung wegen Geldleistungen in Verwaltungssachen. S. 373. — Nr. 88. Bekannt« schling, die Ausdehnung des Geltungsbereichs der Ortstaxe auf Nachbarpostorte betr. S. 377. — Nr. 89. Gesetz, die Einrichtung eines Adelsbuchs und die Führung deS Adels der Adelszeichen betr S. 381. — Nr. 90. Ausführungsve.ordnung hierzu. S. 385. — Nr. 91. S. 387. — Berichtigung S. 387. -es Königl. ^mtsgerickts rin- -es ska-tnatkes rsu pulsnUs. Amtsblatt für den Bejlrk des Aönigl. Anrtsgerichts Pulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz Al. S., Böhmisch - Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Niedersteina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenau, Friedersdorf-Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Ul.-Dittmannsdorf, Die Blutlaus ist in diesem Jahre bei weitem nicht fo zahlreich aufgetreten als in den Vorjahren. Um aber ihrem stärkeren Vorkommen im nächsten Jahre vorzubeugen, sind in diesem Herbste sämtliche Obstbäume von ihren Besitzern aus das Vorhandensein der Blutlaus Untersuchen und nötigenfalls die zur Vertilgung erforderlichen Maßregeln sofort auszuführen. Die Herren Bürgermeister zu Elstra und Königsbrück, sowie die Herren Gemeindevorstände und GuiSvorsteher werden veranlaßt, die Durchführung der vorstehenden Anord- Wgen zu überwachen, die Vertilguugsarbeiten, soweit nötig, durch Sachverständige einleiten oder beaufsichtigen zu lassen und die säumigen Obstbaumbesitzer zur Bestrafung hier anzuzeigen. Zuwiderhandlungen, sowie Unterlassung der angeordneten Untersuchung und der zur Vertilgung der Blutlaus notwendigen Ausführungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. Haft bis zu 14 Tagen bestraft werden, auch wird erforderlichen Falles die Ausführung der unterbliebenen Vertilgungsmaßregeln auf Kosten der Säumigen erfolgen. Königliche A m t s h a u p t m a n n s ch a f t K a m e n z , am 6. Oktober 1903. von ErdmaunSdorff. VeleWnim - g-resse: woclienblalf pulsmk. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags zo Uhr aufzugeben. Preis für die einspalt. Zeile oder deren Raum zo H. Reklame 20 H. Bei Wiederholungen Rabatt. Alle Annoncen-Expeditionen nehmen Inserate entgegen. rt Neueste Greigniste. neuer Oberpräsident in Westpreußen soll in erster Linie Oberbürgermeister Delbrück in Dan zig in Frage kommen. geheimnisvoller Mission hat sich der russische Finanzminister Witte zunächst nach der Mand schurei begeben; er wird auch in Peking den Hof besuchen. ^ig Eduard von England beabsichtigt, zu Weih nachten Gast unseres Kaisers zu sein. feierliche Beisetzung der Leiche Zolas am Sonn tag in Paris ist ohne wesentliche Störungen vor sich gegangen. der Revisionsverhandlung des Leipziger Bank prozesses vor dem Reichsgericht wurde der Prozeß gegen Exner vor das Schwurgericht zurückver- ^wiesen. ^Nl Besuch der Burenuenerälc in Berlin. längst angckündigte Besuch der drei Buren» liy, "°uis Botha, Christian Dewet und Delarey in Ber- '»NN nunmehr als endgiltig feststehend betrachtet werden, "^s^" Dispositionen hierüber zufolge treffen die ihE^bneräle am 17. Oktober, von Paris kommend, in der Reichshauptstadt zu mehrtägigem Aufenthalte ein. k,,y?"vcht wohl kaum nochmals gesagt zu werden, daß die Mste aus Südafrika sich eines überaus herzlichen ^"vstzichnenden Empfanges in Berlin für versichert ^>Ke? - ""d daß das gesamte deutsche Volk ihnen im ihrem Erscheinen daselbst zujubeln wird. Haben .DfiüschlanvS Sympathien von allem Anfang an .^spietlvsen heroischen Unabhängigkeitskampfe des bw. ..afrikanischen Farmer» und JägervölkchenS gegen y Uebermacht Englands mit besonderer Lcbhaftig- .le ° den wackeren Buren gegolten, und noch " süh diese Sympathien immer und immer wie gegenüber der Gesamtheit der ^»lickk . "UH gegenüber den einzelnen hervorragendsten " ^S kernigen BurenstammeS die zugeneigten VeS deutschen Volkes voll und unzweideutig Helar^ Selangt. Speziell die Generäle Botha, Dewet p genießen wegen ihrer tapferen und zähen Füh rung der Burenstreiter in der zweiten Hälfte des südafrika nischen Feldzuges, wegen ihres anerkannten Patriotismus und ihrer sie auSzeichnenden persönlichen Eigenschaften einer unbestreitbaren Volkstümlichkeit und aufrichtigen Bewunderung in ganz Deutschland. Wenn darum nächstens diese ausge zeichneten Vertreter des Burenvolkes auf deutschem Boden erscheinen werden, so wird dies eben eine hochwillkommene Gelegenheit für weite Kreise der deutschen Bevölkerung bilden, den glänzendsten militärischen Führern der Buren nochmals die alle Herzen erfüllende Hochachtung und Ehrerbietung vor solchen Männern zu bekunden, selbst wenn dies vielfach nur auS der Ferne geichehen könnte. Nur muß die bestimmte Erwartung ausgesprochen werden, daß das Erscheinen der Burengeneräle in Berlin zu keinerlei herausfordernden und beleidigenden Kundgebungen deutscherseits an die Adresse Englands führt, Botha und seine Gefährten kommen ja nur unter dieser Voraussetzung nach Deutschland. Längst ist eS schon von ihnen betont worden, daß bei ihrer nächstens be ginnenden Rundreise durch Europa keinerlei politische Gründe eine Rolle spielen, am wenigsten die Absicht, ihre Reise« tournse zu einer großen Demonstration gegen England zu gestalten. Wie nach anderen Ländern, so gehen die Buren generäle auch nach Deutschland lediglich zu dem Humanitären Zwecke, möglichst weite Bevölkerungsschichten für die furcht bare Notlage deS Burenvolkes zu interessiren und die all gemeine Mildtätigkeit zur Linderung de« herzbrechenden Elends in den ehemaligen Burenrepubliken aufzurufen; solchem edlen Zweck könnte aber da« Hineinziehen der Politik in daS öffentliche Auftreten der Generäle nur schaden. UeLer einen wesentlichen Punkt bei dem herangenahten Besuche der Burengeneräle in Berlin herrscht indessen noch Ungewißheit, nämlich über ihren angekündigten Empfang durch Kaiser Wilhelm. Bislang gilt e« nur al« sicher, daß sie eine Audienz beim Kaiser nachgesucht haben, eine be stimmte Zusage hierauf soll jedoch noch ausstehen. Im deutschen Volke Hatto man allseitig die ursprüngliche Kunde, daß der Empfang der drei Burenhelden durch den Kaiser so gut wie gewiß sei, mit begreiflicher Freude und Genug tuung ausgenommen, um so verstimmender wirkt nun die hierüber wieder eingetretene Unsicherheit ein. In allen national fühlenden Kreisen unseres Volkes empfindet man diesen augenblicklichen Stand der Dinge um so peinlicher, al» hervorragende englische Blätter, unter ihnen auch der Beziehung-» zur Regierung unterhaltende „Standard", die bloße Absicht eines Erscheinens der Burengeneräle am Hofe des deutschen Kaiser« sofort mit einem förmlichen Wutge schrei ausgenommen haben und als sie alsbald in für Deutsch land und seinem Kaiser verletzendster Weise dis frechsten Bedingungen für einen Empfang des TrioS der berühmten Burenführer am kaiserlichen Hofe stellte. Noch bedarf die Meldung, eine Audienz derselben beim Kaiser sei ohne rin vorherige» Gesuch der Generäle an den britischen Botschafter in Berlin um seine Einwilligung hierzu kaum zu erwarten, der Bestätigung. Sollte eS sich aber wirklich so verhalten, dann könnte man lieber wünschen, die tapferen Burenführer verzichteten auf die Ehre eine« Empfanges am kaiserlichen Hofe, und eS ist auch nicht unwahrscheinlich, daß Botha und seine Genossen in solchem Falle von ihrem Audienzgesuch wieder Abstand nehmen würden. vertliche und sächsische Angelegenheiten. PulSnitz. Vom 9. Oktober ab wird Herr Assessor Or. Knoth vom Königlichen Landgericht Dresden ans hiesige Amtsgericht versetzt. PulSnitz. Am Sonntag feiert« der hiesige König!. Sächs. Militärverein sein Herbstvergnügen, verbunden mit der Nachfeier de« SedanfesteS. Die Kameraden nebst Frauen hatten sich zahlreich versammelt. DaS Programm war wie immer ein reichhaltige«, Musik und Gesang wechsel ten in angenehmer Folge. In der Mitte desselben begrüßte der Vereinsvorstand d e Erschienenen und gedachte in seiner Ansprache de« Hinscheiven« König Albert«, als besonderen Freund der Militärvereine, de« erlauchten Bruder« Sr. Majestät König Georg«, die Kameraden auffordernd zu letzterem in gleicher Liebe und Verehrung emporzuschauen. Die Red« gipfelte in einem Hoch auf Kaiser Wilhelm II., König Georg und da« deutsch« Vaterland, dem der Gesang „Deutschlanv, Deutsch land über alle«" folgte. Einen ganz besonderen Genuß bot wie der der Militär-Gesangverein, der das erste Mal unter der neuen Leitung deS Herrn Lehrer Gneuß-Weißbach austrat. Sämtliche sechs Gesänge wurden vorzüglich vorgetragen, ganz besonder« hervorzuheben sind: „Zuruf ans Vaterland", „Auf der Wacht" und „Komm in die stille Nacht", nach welchen gerade zu stürmisch applaudiert wurde. Man kann den Ver ein zu seinem Dirigent und zu feinem Erfolge nur beglück wünschen. Ebenso Vorzügliches leistete die Stadtkapelle unter Leitung des Herrn Frenzel. Sämtliche Nummern kamen sehr exakt zum Vortrag und geizten auch hier die Festteilnehmer mit dem Applaus nicht. Sänger sowohl, wie Musiker mußten sich zu einer Zugabe verstehen. Den Freuden deS folgenden Balle» wurde sehr lebhaft und sehr lange gehuldigt. Der Militärverein kann wieder auf einen al« sehr gelungen zu bezeichnenden Abend zurückblicken. PulSnitz. Die Eröffnungsvorstellung am Sonn tag Abend im Hotel „Grauer Wolf" dürfte di« Theater direktion sowohl, als auch ihre Besucher befriedigt haben,