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von Jahren an der de« mit nur onst ss in nur den Küstenbe- welche bei regen sammeln und ein -r D h nl^ te d< is W N Wcl Mlrß e ihre« )eil su moniv ßt, d» ist d« a au« n uic» Üt ge^ wie sii !r aui etsebea vudcrl ivr -M Unfehlbar in ihrer Prophezeiung, aber wohnern zu Diensten, find die Möven, bringendem Westwind sich an der Küste furchtbare« Geschrei erheben. — Der seit einer längeren Reihe uniformierten Schützen-Jägerkorp« und wird Dienstag einem großen Feuerwerk beendet. Zu wünschen ist daß schöne« Wetter dem Feste beschieden sein möchte. PulSnitz. An hiesiger Polizeistelle ist ein Regen ihr z weni echlim n. G eil, I onst ai l» lck NH UarrD sührung seiner Eisenbahnpolitik derartigen rein politischen Erwägungen nicht verschließen, sondern vielmehr bemüht sein wird, unnötige Spitzen und Härten in seinem eisenbahn- politischen Auftreten gegenüber anderen Bundesstaaten mög lichst zu r «meiden. Jedenfalls kann aber nur gewünscht werden, daß eine billige Verständigung der preußischen StaatSbahnverw ltung mit den übrigen selbstständigen Eiscnbahnsystemcn in Deutsch land Platz greife, auf welche ja schließlich die gesamten Ver hältnisse hindrängen. Am besten wäre eS freilich, wenn eine RrichSeisenbahngemeinschast geschaffen würde, etwa in Anlehnung an die bereits bestehende Gemeinschaft zwischen Preußen und Hessen, doch herrscht bei den nicht preußischen StaatSbahnverwaltungen noch immer starke Abneigung gegen einen derartigen allgemeinen Zusammenschluß vor, obwohl sie doch alle mehr oder weniger am ständigen Sinken ihrer Betriebsüberschüsse laborieren. Einstweilen bleibt daher nicht« übrig, al« auf rin verständiges gegenseitiges Entgegenkommen zwischen der preußischen StaatSbahnverwaltung und den übrigen Eisenbahnverwaltungen zu hoffen. Wa« e« eigent- lich für eine Bewandnis mit der Versicherung der „Greizer Zeitung" hat, e« seien Bestrebungen behuf« eines Anschlusses der in Reuß ä. L. gelegenen kurzen Eisenbahnstrecken, die bislang mit zu Sachsen gehörten, an da« preußisch« Staats- bahnnetz eingeleitet worden, so muß dieser angebliche neueste preußisch-sächsische Eisenbahn,wischenfall noch dahin gest« llt bleiben. Pflanzenwelt gelten die Blätter der Roßkastanien, die bei guten WetterauSfichten, auch wenn der Himmel bewölkt ist, di« fünf Finger ihrer Blätter wie die Finger einer Hand nach allen Richtungen ausbreiten, sie aber bei herannahendem Regen zusammenziehen, wie wenn man eine Prise nimmt. Die scharlachrote Pimpernell ist noch verläßlicher. Sie er wartet den Tag, an welchem eS Regen giebt, auch bei blauem Himmel mit sestgeschlossener Blüte und prophezeit den Regen fünf, zehn, sogar vierundzwanzig Stunden, ehe er eintrifst. Der Löwenzahn, dessen wollige Kugeln jede Wiese schmücken, zieht bei herannahendem Regen die feinen Fadenbüschelchen zusammen und bildet einen Miniaturbesen. Alle Klee- pattungen klappen ihre Blätter zusammen und biegen die Stengel um, wenn Regen naht Frösche sind gelb bei schönem Wetter und werden braun, wenn Regen droht; Spinnen arbeiten an der Vervollkommnung ihrer Netze nur bei Aussicht ans langen Sonnenschein; wenn sie am frühen Morgen Fäden ziehen, kann man getrost für die Landpartie die frischesten Sommerkleidchen wählen. Wenn sich die Schnecken verkriechen, ist Regen im Anzug, und w«nn die Schwalben niedrig fliegen, haben die leichten Insekten, welche am ersten die Feuchtigkeit ein-, finden, den Boden aufgesucht. VerMche nuv füchfische Angelegenheiten. PulSnitz. Auf unserem Schützenplatz fängt eS wieder an, sich zu regen. Der Ausbau der Zelte und Buden für daS vom nächsten Sonntag bi« mit DtenStag, den 29. Juli in Gestalt eines größeren Volksfestes abzuhaltende Marienschießen hat begonnen. Außer den Schankzelten, Karouffel, Schieß-, Würselbuden und Buden mit verschiedenen Eßwaren wird es auch an Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Da« Fest beginnt Sonntag Nachmittag mit dem AuSzuge schirm und ein Taschenmesser als gefunden abgegeben worden — Die Ziehung 2. Klasse königl. sächsischen LandeS- loiterie findet am 4. und b. August 1902 statt. — Die diesjährigen Obsternte-AuSsichten gestalten sich tn Sachsen nach Angaben zahlreicher Einzelberichle folgen- dermoßen : Aepsel gut bis mittel, Birnen, Pflaumen gering, Süßkirschen schlecht, Sauerkirschen und Psi« siche gering Aprikosen, sehr gering. Da- Beerenobst ist durchgängig gut, Erbbeerrn zum Teil sehr gut, Heidelbeeren dagegen mittel bis gering. Nüsse, sowohl Wälsche- als Haselnüsse, sind sehr gering. Fast übereinstimmend lauten die Berichte auS Thüringen. Rudolf Fald'S Wetterprognose lautet sür die nächste Zeit: Bi» 2b. Juli: Die Regen nehmen etwas ab, ohne ganz zu verschwinden und werden namentlich in den letz- ten Tagen recht ergiebig. In den Alpenländern sind die Gewitter zahlreich. Die Temperatur hält sich Verhältnis- mäßig tief. 26. bis 31. Juli: Nachdem daS Wetter einige Tage sehr trocken, treten in den letzten Tagen wieder stellen weise sehr ergiebige Regen auf, die meist von Gewittern stam men, sowohl in Deutschland al» auch in Oesterreich und Frankreich. Die Temperatur steigt allmälig bis zur nor malen. — Die HundStage nahmen Mittwoch, 23. Juli, etwas nach 9 Uhr Abends, mit dem Eintritt der Sonne in daS Zeichen deS Löwen ihren Ansang und werden bis zur Ankunst der letzteren im Zeichen der Jungfrau, also bis 24. August, Vorm. 4 Uhr, anyalten. In der gestrigen Nacht gegen 11 Uhr zeigte daS Thermometer nur 7 Grad U. Und daS zum Beginn der HundStage! — Zuverlässige Wetterpropheten. Bei der Launenhaftig keit de« SommerwetterS ist man nur allzusehr ouf die Wetterpropheten angewiesen. Al« Wetterpropheten au« der Kirche zu K a m e n z als Archidiakonu« amtirende Herr Pastor Munde ist am Sonntag nach gehaltener Gastpredigt vom Kirchenvorstande zu Zöblitz im Erzgebirge einstimmig zum Stadtpfarrer daselbst gewählt worden. — Ein eigentümliche« Mißgeschick widerfuhr am Mon tag Mittag dem etwa zehnjährigen Knaben Hörnig von S e e l i a st a d t. Der Knabe sollte ein Brot holen, zu welchem Zwecke er ein Zweimarkstück erhielt. Auf dem Wege zum Bäcker kam er an einem Turngerät vorüber, an dem er seine Kräfte zu erproben versuchte. Hierbei nahm er daS Geldstück in den Mund, wobei er das Unglück hatte, eS zu verschlucken. Man will versuchen, daS Geldstück auf natürlichem Wege abzusüh.en. — König Georg von Sachsen ist seiner Stellung al« Generalinspekteur der zweiten Armeeinspektion (5. und 6. KorpS, sowie 12. und 19. Armeekorps) durch den Kaiser jetzt in aller Form entbunden worden. Darüber, wem der Kaiser die erledigte Armee-Inspektion übertragen wird, ist noch nichts bekannt. Dresden, 23. Juli. Se. Majestät König Georg ist an einem leichten fieberhaften Bronchialkatarrh erkrankt und ist deshalb genötigt, da« Bett zu hüten. — Se. König liche Hoheit Kronprinz Friedrich August ist heute früh in Wien eingetroffen und nach Ischl weitergereist. Dresden, 22. Juli. Von München auS wird sich Se. königl. Hoheit Kronprinz Friedrich August am 28. Juli nach Ostpreußen begeben, um einer größeren militä rischen lledung beizuwohnen. Die Rückkehr nach Dresden erfolgt am 2. August. — Eine eingenariioe „Probe- wurde gestern Mittag im königlichen Opernhaufe zuDreSden abgehalten. Der Regenapparat, welcher sich über den gesammten Bühnen raum erstreckt, wurde um seine Action»fähigkeit zu prüfen, tn Tätigkeit gesetzt. Die Bühne war, um daS Wasser von den unteren Räumen abzuhalten, mit Dachpappe belegt. Auf ein gegebenes Zeichen wurden die Anstellhebel gedreht und nun ergossen sich, wie bei einem sommerlichen Platz- regen, ungeheure Wasiermasfen hernieder, die auch den ra- senden FeuerSglvten Einhalt getan haben würden. Der artige Prüfungen, die selten ohne einigen Wasserschaden abgehen, werden im Opernhause regelmäßig von drei zu drei Jahren wiederholt. Meißen. Am Sonntag, den 27. Juli, pünktlich Vormittags 11'/, Uhr ab, wird im „Hotel zur goldenen Sonne" (am Fuße der AlbrechtS-Burg) in Meißen eine Vorstand», und Delegierten-Versammlung und dieser sich an schließend eine Provinzial-BundeS-Versammlung und öffent liche Müller-Versammlung, Nachmittags 3 Uhr, abgehalten. TageS-Ordnung: 1. Bericht über die Tätigkeit und Ziele Neueste Kreigniste. Frankreich erfolgen gegenwärtig große klerikale Kundgebungen gegen das Vereinsgesetz. Papst beabsichtigt, eine Encyklika gegen das französische Vereinsgesetz zu erlassen. König von Dänemark lud den König Eduard ein, die Zeit seiner Reconvalescenz im wald- Unigebenen Schlosse Fredensborg zuzubringen, ^inal Ledochowsky ist am Dienstag in Rom . Testorben. Asenbahnpolitische Betrachtungen. u Die drohende Fortsetzung des preußisch.sächsischen „Eisen- ^"iegeS" ist also noch einstweilen glücklich vermieden Von offiziöser Berliner und Dresdner Seite hat !>ch den aufgetauchten Gerüchten von einer geplanten EchnellzugSverbindung zwischen Berlin und Wien ^ Mittenwalde, Görlitz und Hirschberg, also unter Um- de« Königreiche« Sachsen, gegenüber beeilt, zu er- tz dieser Plan sei wiederausgegeben wo «den. Er hat ^k°ch bestanden, vermutlich sind aber der preußischen ^hnverwaltung gewichtige finanzielle und technische Be- ««gen die neue SchnellzugSroute aufgestiegen, und da« Projekt wurde deshalb fallen gelaffen. Zweifellos seine Ausführung eine neue Unfreundlichkeit der Aschen Ei'enbahnpolitik gegen da« kleine Sachsen bedeutet H ^her auf alle Fälle gut, wenn die beabsichtigt-' ^llzugsvnbindung Berlin-Wien via Mittenwalde-Hirsch aus dem Papier stehen geblieben ist, mögen nun die ^slründe für diesen Verzicht der preußischen Staatsbahn- sein wie sie wollen. Frage ist nur, ob man preußischerseitS künftig iq 'Mpt darauf verzichten wird, daS ungeheure Uebergewicht faltigen eigenen StaatSbahnnetzeS über da« viel Eisenbahnsystem de« sächsischen Nachbar« zur Gel- A dringen, oder ob jene« nicht bald wieder bei irgend Kinheit auf Kosten de« schwachen sächsischen Kon- öUtend gemacht werden wird. Mindesten« hätte natürlich jederzeit die Macht hierzu, und wenn bei Molchen Eisenbahnpolitik wirklich blo« fiskalische Jn- Rücksichten in Betracht kämen, so müßte sich A aus eine Wetterführung de« „Eisenbahnkriege«" mit " Bundesstaate gefaßt machen, in welchem e« auch fernerhin den Kürzeren ziehen müßte. Weise ist Preußen genötigt, in seiner Eisenbahn- vUilcKen " der finanziellen, wirtschastlichen und verkehrS- ""ch da« rein politische Moment nicht ganz - " soffen, und letzteres gebietet dem führenden m deutschen Reiche, die Stimmungen in den . ^desstaaten nicht zu übersehen. Nicht nur im ihr k - hat die preußische Staatsbahnverwaltung "ueSwegg immer einwandSsreieS Verhalten öfter« ? ' und Beschwerden gegeben, sondern auch Bonden; auch au« Baden und Rhein- Ay " dieser Richtung manche Klagen, und ^zirh ffudet man trotz der sür letzteres Land b»., "ffelk-k Effenbahngemeinschast mit Preußen, nick» Effbnbahnwünschrn der hessischen Bevölkerung dem erforderlichen Maße nachkommt, ^«bohstst E* e« Unsinn, zu verlangen, die preußische ff« k, w,""3 habe allen lokalen Eisenbahnschmerzen, E'k die Eik-n^^ abzuhelsen und Rechnung zu tragen, sie r?d»kleot "^"Politik Preußens denn doch zu groß- afferun» """"«hin gilt eS aber doch sür Preußen, M?Hffert>ate Bundesstaat-» durch in der Tat iu den o. , nbohnvoUtische Maßnahmen nicht un- VOssest, bi iu stoßen und nicht eine Mißstimmung s üReick« der schädliche PartikulariSwu« aus da,stm S^^NS nur neu belebt werden könnte. zunehm-n, daß sich Preußen bei Weiter- >hstM schäff jaden beU^ Wochenblatt lirlegramm - g-resse: ^nsppeclie^ lvociiendlall pulsnik. -!- lio. iS und Umgegend für Pulsnitz Amts-Blatt Expedition:,,Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 265. Verantwortlicher Redakteur Gtto vorn in Pulsnitz. Druck und Verlag von E. L. Förster'» Erben. Donnerstag, den 24. Juli 1902. 54. Jahrgang Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Lkiblätter: Illuftr. Sonntags- blatt und landM. Beilage. Abonnement: Monatl. so , Vierteljährlich l-25, bei Heier Zustellung ins Haus !Wie durch die Post unter No. 8059 z.-zo. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags zo Uhr aufzugeben. Preis für die einspalt. Zeile oder deren Raum zo H. Reklame 20 H. 'Bek Wiederholungen Rabatt. Blle Annoncen-Expeditionen nehmen Inserate entgegen. DaS Konkursverfahren über da« Vermögen des verstorbenen Kaufmanns Heinrich Otto Rammer in Pulsnitz, alleinigen Inhabers der Firma F. A. Rammer Söhne daselbst erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Pulsnitz, den 19. Juli 1902. Königliches Amtsgericht. des Königl. klmtsgenickts und -es Sta-lpatlies xu pulsntts. ^trblatt für den Bezirk des Aönigl. Amtsgerichts Pulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Böhmisch - Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Ewalde, Ohorn, Obersteina, Niedersteina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenau, Friedersdorf - Thiernendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Rl.-Dittmannsdorf,