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das diesjährig Telegramm - ü-resse Wochenblatt pulsmk. -i- Oo. iS dl lsthos. und Umgegend für Pulsnitz Amts-Blatt werems Expedition: pulsnits, Bismarckplatz Nr. 265. Verantwortlicher Redakteur Vtto Vorn in pulvnitz. Druck und Verlag von L. L. Förster'» Erben. Donnerstag, den 5. Juni 1902 54. Jahrgang MA Pulsnitz, den 3. Juni 1902. Pulsnitz, den 3. Juni 1902. s blo. 46> Ü mannsdors mi >em Festzuge!» Der Stadtrat. Or. Michael Bürgermeister. rstützung durch rege 0> P ins an Kla«! iittelgasthoi irchenvorstandei, fl". Festzug, Hiera»! des Oberdoriei end nach de-« nd Gesänge. om. Ulf ei» Ha^ . Oktober uclü. ion d Bl- i»r Abgabe von Geboten einzufinden. Bi« Bedingungen für den Berkaus des Grundstückes liegen in der Ratsschreiberei zur Einsichtnahme aus. Pulsnitz, am 5. Juni 1902. ) e r Stadtrat. l>r. Michael, Bürgermeister. Bei dem unterzeichneten Stadtrat ist im Mai d. I. Nr. 9 des Gesetz und Verordnungsblattes für das Königreich Sachsen eingegangen. Dieselbe liegt 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht in unserer Ratskanzlei aus und enthält: Nr. 26. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum zur Erbauung kn Nebitzschen-Kroptewitzer Güterbahn betr. S. 123. — Nr. 27. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum für Erweiterung des Bahnhofes Mügeln bei Oschatz rc. betr. S. 124 Nr. 28. Bekanntmachung, die Eröffnung des Betriebes aus der Elstra-Bischofswerdaer Eisenbahn betr. S. 125. brachte da» Eingreifen dreser britischen Strategen in die militärischen Operationen eine offenkundige Wendung auf dem Kriegsschauplätze hervor, die besonders in der Kapitula tion de« Burengeneral« Cronje bei Paardeberg zu Tage trat. Diese militärisch-« Katastrophe und ihre Folgen haben die Bu'en ungeachtet aller glänzenden Einzelerfolge/, die sie nachher noch errangen, nie mehr wettzumachrn vermocht, und da schließlich ihre spärlichen Hilfsquellen nach und nach ver» siegten, sie aber von auswärts auf keine tatkräftige Unter stützung zu rechnen hatten, und da endlich auch der Aufstand der Kapholländer den TranSvaalern uns den Oranjeburen nicht weiter Lust v'rlchaffte, so sahen sich endlich die Buren zur Ergebung genötigt. Die Grundbedingung für den Friedensschluß ist nun allerdings der Verzicht der Buren auf ihre bisherige staat liche Selbstständigkeit, immerhin sind doch di« ihnen eng- lischerseit« gewährten übligen Brdinguugen im Allgemeinen so ehrenvolle und günstige, daß man hoffen darf, fi« werden dem Burenvolke über den schmerzlichen Verlust seiner Unab hängigkeit allmälich hinweg helfen. Es ist den Buren Selbst verwaltung, ausgiebige finanzielle Hilfe de» englischen Staa tes beim Wiederaufbau der Farmen, bei der Wiederbestellung der Felder usw. der Gebrauch ihrer Svrach« in der Schul« und vor Gericht, Straflosigkeit für alle im Krieg« brgan- genen Handlungen — mit Ausnahme gewisser den Kriegs bräuchen widersprechender Akte — und di« Brib«haltung der Gewehre zum persönlichen Schutze zugestand«n worden. Außerdem werden die kriegsgefangenen TranSvaaler und Orangeburen, sofern sie den König von England alS ihren Souverain anerkennen, möglichst bald nach Südafrika zurück« befördert und von der englischen Regierung mit den not wendigen Subsistenzmitteln versehen. Von den Kaprebrllen scheint in den Friedenspräliminarien allerdings nicht weiter die Rede zu sein, doch stellte der Minister Balfour im eng lischen Unterhaus« eine nicht allzuharte Bestrafung der Kap- wie auch der Natalrebellen in Aussicht. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags zo Uhr aufzugeben. Preis für die einspalt. Zeile oder deren Raum zo Reklame 20 H. Bei Wiederholungen Rabatt. Blle Annoncen-Expeditionen nehmen Inserate entgegen. dl« «» ausspricht, daß «in langer und schrrckensreicher Krieg, durch welchen rin großer Teil des kultivirten Südafrikas in eine Wüste verwandelt worden ist, der Tausende und Aber- tausende von Menschenleben vernichtet hat, nunmehr zum Ab- schluß gelangte, und überall zeigt sich die Erwartung, daß von jetzt ab allmälich wieder Wohlfahrt und Segen in dj« von der schweren KriegSgeißel heimgesuchten Teile Südafrikas «inziehen, daß dort Handel und Wandel bald wieder mäch tiger denn je emporblühen werden. Aber allerdings mischt sich in diese Empfindungen zweifellos bei den meisten Völ- kern daS Gefühl des Bedauerns darüber, daß der den Buren durch den Golddurst und die unersättllche Ländergier Albion« aufgedrungene Kampf um ihre staatliche Freiheit und Unab hängigkeit ihnen nicht den Lohn für ihr« wahrhaft glänzende Vaterlandsliebe, ihre todesverachtende Tapferkeit, ih en ge samten heroischen Widerstand gegen da« mächtige England gebracht, daß e« dem wackeren Burenvolke nicht gelungen ist, sich seine volle Unabhängigkeit zu bewahren. Berechtigte doch die Reihe herrlicher Siege, welch« di« Streiter der bei den Burenrepubliken über die britischen Kolonnen im ersten Abschnitt« de» Krieges errangen, zu der Hoffnung, daß den Engländern die Unterjochung der südafrikanischen Republik nicht gelingen werde, und mit Spannung und wachsenden Sympathien für die gerechte Sache der Buren wurde daher fast allenthalben auf dem zivilisirten Erdenrund deren hel denmütige« Ringen verfolgt. Aber die Buren verstanden e« nicht, ihr« ursprünglich«« Siege richtig auSzunützen, vor allem fehlte e« ihnen damal« an jenen kühnen und ent schlossenen Führern, die erst der spätere Verlauf de» Kriege» zeitigte, auch wirkten mancherlei Eigenheiten der Burenstaa ten und ihrer Bevölkerung nachteilig auf di« Kriegsführung der Buren ein, während sich anderseit» bei der längeren Dauer de« Kampfe« daS erdrückende nunmehrisch« Ueberge- wicht der Engländer doch mehr und mehr geltend machte Al» vollend» England seine beiden fähigsten militärischen Köpfe Robert« und Kitchener, nach Südafrika entsandte, da Das Ende des Buren-Krieges. >V Listen Maitag d«» gegenwärtigen Jahre« hat der Kritik» 1899 begonnene eigenartige Krieg zwischen dem «olk« r?" Ries,«reiche und dem einfachen Farmer- und Jäger- bj, Buren sein Ende erreicht, da an genanntem Tage r"«Nichnung der vereinbarten Friedenibedingungen beiderseitigen Bevollmächtigten zu Pretoria erfolgt k«r «r unverhohlener Genugtuung begrüßt man wohl in »'famten Kultur welt die FriedenLkunde au» Südafrika, Vom Reichsgesetzblait sind im Mai d. I. die Nummer,» 23-26 bei dem unierzeichnelen Sladlrat eingegangen. Dieselben liegen 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht in unserer Ratskanzlei aus und enthalten : Bekanntmachung, betreffend die Vereinbarung erleichternder Vorschriften für den wech- silseitigen Verkehr zwischen den Eisenbahnen Deutschlands einerseits und Oesterreichs und Ungarns andererseits S. 137. — Bekanntmachung, betreffend ein Sonderabkommen zum internationalen Uebereinkommen über den Eisenbahnfrachtverkehr für die deutsch-österreichischen Verkehre S. 153. — Schaumweinsteuergesetz S. 155. — Gesetz, betreffend die Feststellung eine« Nachtrag» -iUm Neichshaushalts-Etats für das Rechnungsjahr 1902 S. 164. — Bekanntmachung, betreffend die Feststellung des Börsenpreises für Zucker S. 166. — Gesetz, betreffend den Tebührentarif für den Kaiser Wilhelm-Kanal S. 167. — Bekanntmachung über dw Hinterlegung der Ratifikationsurkunde der Vereinigten Staaten von Amerika zu dem auf der Haager Friedenskonferenz am 29. Juli 1899 unterzeichneten Abkommen, betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkriegs S. 168. — Bekanntmachung, betreffend da« Außerkraft treten des Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrages mit dem Freistaate Salvador S. 168. — Verordnung zur Ausführung des Patentgesetzes vom 7. April 1891 S. 169. — Bekanntmachung, betreffend die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Walz- und Hammerwerken. S. 170. Der Stadtrat. Or. Michael, Bürgermeister. Neueste Greiquiste. Allein Anschein nach ist eine Flottcuvorlagc in Sicht. ^eber die Bedingungen des Friedensschlusses im Burenkriege liegen die wesentlichen Punkte jetzt vor. ^ei Beginn der Reichstagssitznug am Dienstag gab Graf Ballestrem der Teilnahme des deutschen Volkes an dem Unglück in Martinique Ausdruck. Frankreich ist gestern die offizielle Demission des Kabinets Waldeck-Rousseau erfolgt. ^stehen erregende Demonstrationen gegen Eng land wegen Zermalmung der Buren-Republiken werden aus Paris gemeldet. England ist für nächste Woche ein pailamcu- larisches Dankesvotum als Ehrung für Kit chener und die Armee geplant. Montag, Sen 16. Juni 1902, vormittags 9 Uhr öffentliche Sitzung -es Bezirksausschusses. Die Tagesordnung hängt in der Amtshauptmannschaft aus i Königliche A m t s h a u p t m a n n s ch a f t K a m e n z , am 2. Juni 1902. von tzerdmannsdorff. Auf das der Stadtgemeinde gehörige, an der Langenstraße in Pulsnitz, unter Kat.-Nummer 293 gelegene Hausgrundstück ist dem Stadtrate ein Kaufangebot gemacht worden Der Stadtrat ist geneigt, das Grundstück zu verkaufen, es soll jedoch vorher ein Mehrbietungstermin stattfinden Kauflustige werden daher ausgeforvert sich Mittwoch, den 11. dieses Monats, vormittags 11 Uhr im Sitzungssaale des Rathauses -es ffömgl. gmlsgericlits und» -es Sla-lraHies su pulsnlls. Amtsblatt für den vesirk des Aönigl. Amtsgerichts Pulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Böhmisch. Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ghorn, Obersteina, Niedersteina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenau, Friedersdorf - Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Rl.> Dittmannsdorf, Montag, den 1K. Juni 1802, mittags 12 Ahr ,m vczkm-, ft-». - " Di« Tagesordnung hängt in der AmtShauptmannschast aus. Königliche A m t s h a u p t m a n n s ch a f t K a m e u z , am 3. Juni 1902. vou ErSmanusdorff. Wochenblatt vkol 2 olj^ masäM Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Beiblätter: Jllustr. Sonntags blatt »nd landN«. Beilage. Abonnement: Monatl. 50 H., vierteljährlich z.25, bei freier Zustellung ins Haus sowie durch die Post unter No. 805y ^4 z.^o. xis vermiete'',""" s IVIottsst Tmitts! ter rrisfispk- »mpkor ^potlreke Rohrendrogerir schirm r wird gebetet gen Belohn»^ Sdorf. lilh! innen, St- ah-r gebrauch' pkeiten und Radedeule» seife ul-D««»»»" f erd ke, Pulsnitz. chle :rei b- dl.