Phalaenopsis Schilleriana Reic/jenb.f. Dies Phalaenopsis gehört mit zu den schönsten der in Kultur befindlichen Orchideen. Auch innerhalb der Gattung selbst ist es wohl die schönste und dankbarste Art. Schon die eigenartig gezeichnete Belaubung ist schmuckvoll jeder Zeit. Be= zaubernd schön ist aber die bisweilen sehr reiche Blüten= fülle, die in zarter, seltsamer Färbung dann die Pflanze schmückt. Man könnte es be= dauern, daß die Pflanzen selbst, in der Kultur nicht immer leicht zu behandeln sind. Sicher gibt es Pflegestätten, wo sie in über= raschender Schönheit gedeihen. Allzu oft aber geben sie dem Pfleger schwere, kaum lösbare Rätsel auf. Heimisch ist diese Art hauptsächlich auf den Philip- pinen, von wo sie gegen 1860 eingeführt wurde. Die ganze Gattung ist eigentlich echt tropisch. Sie kommt von Ost= indien, über die ganzen InseU gruppen verteilt bis nach dem nördlichen Australien hin vor. In der Pflege darf daher nie außer acht gelassen werden, daß den Pflanzen reichlich Wärme zukommt. Aber auch Licht muß genügend gegeben werden, denn wir haben es mit keiner Schattenpflanze zu tun. Das Äußere der Pflanze ist recht auffallend. Die läng liehen, fast zungenförmigen Blätter werden bis 30 cm lang, bei gut 1/3 Breite. Sie sind derb, fleischig und auf bräun= lich=grünem Grund silbrig ge= zeichnet. Die Blätter sitzen ganz dicht übereinander, so daß von einem Stamm nicht gesprochen werden kann. Gewöhnlich liegen die Blätter dem Substrat und dem Behälter, in denen sie stehen, dicht an. Diese Eigenart der Blattlage erfordert auch in der Kultur eine besondere Wartung. Phalaenopsis Schilleriana. Aus der Orchideengärtnerei O. Beyrodt, Berlin-Marienfelde.