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ulsmtzMocbendlaN V0MS-MWM mg Zeitung blatt Ses Migliaien NtsgsriLts nnö öes SIMM K vnlsW Zeitraubender und tabellarischer Satz nach be sonderem Tarif. — Erfüllungsort ist Pulsnitz Megk.-M.: WMlWltWM- Inserate für denselben Tag find bis vormittags 1V Uhr auszugeben. Die fünfmal gespaltene Zeile WPf., im BezirkderAmtshauptmannschastlSPf. Amtliche Zeile 80 Pf., außerhalb des Bezirks 1M Reklame 40 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. MWSM: Nr. IS Erscheint: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Mit „Illustriertem Sonntagsblatt", »Aus der Landwirtschaft", »Hof- Garten» und Hauswirt schaft" und „Mode für Alle" — Abonnement: Monatlich SS Pf., vierteljährlich Mark 1L0 bei freier Zustellung ins Haus, durch tzie Nost bezogen Mark 1.S6. Smrnfllntt füll finn gmfczmmchi'flllflusik umfassend die OrMasten: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Nieoer» jul OM r'lllNlly stema,Weißbach,Ober-u.Niederüchtcnau,Friedersdors-Thiemendorf,Mittelbach,Großnaundorf,Lichtenberg,Klein-Dittmannsdorst Druck und Verlag von E. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr). Geschäftsstelle: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 268. Verantwortlicher Redakteur I. W. Mohr in Pulsnitz, Nr. 21. Dienstag, 20. Februar 1917. 69. Jahrgang. Amtlicher Teil. MW Mömr, MW Nauen. Der Weltkrieg drängt zur Entscheidung. Unsere Feinde haben ihre Absichten enthüllt. Wir sind ihnen dankbar, daß sie die letzte Maske fallen ließen, daß wir heute mehr denn je wissen, daß wir kür den Bestand unseres Vaterlandes Kämpfen, für das Sein oder Nichtsein von Haus und Herd, von Weib und Kind. Jetzt gilt es alle Kräfte für das Ziel einzusetzen und nicht zu unterlassen, was unsere Kraft in dem Völkerringen zu steigern und zu stärken vermag. Der Ankauf von Goldsachen durch die Reichsbank und der Verkauf von Juwelen ins neutrale Ausland durch die Diamantenregie gilt diesem Ziel. Er stärkt den Goldschatz des Reiches. Er steigert unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Er wird dazu beitragen, uns einen ehrenvollen Frieden und den Wiederaufbau der Friedenswirtschaft zu sichern. D«s Opfer der Gold- und Juwelenabgabe, zu welcher die Reichsbank auffordert, zählt — und das sei hier den mancherlei herumschleichenden Anzweiflungen gegenüber aus drücklich festgestellt — / zu den notwendigen Nüftungsarbeiten, mit denen wir gewillt find, unseren Feinden entgegenzutreten und unseren Fahnen den Endsieg zu wahren. Das Gefühl der Notwendigkeit dieses Opfers erfüllt noch nicht alle Kreise unseres Volkes. Noch können wir zwar davon absehen, Goldschmuck und -gerät auszurusen, dem ein hoher Kunstwert oder —wie alten, durch Generationen ausbewahrten Familienstücken und de« Trauringe« der Lebenden —ein besonderer kulturhistorischer oder ethischer Wert innewohnt, aber für alles übrige muß auch hier rückhaltlose Opferfreudigkeit sich in des Vaterlandes Dienst stellen Wie jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau sich heute, wo es den Kamps um des Deutschen Volkes Dasein gilt, draußen wie drinnen selbstlos und selbstverständlich in die Reihe der Kämpfer stellt und längst von dem Wahn geheilt ist, auf den einzelnen komme es nicht an, so ist es auch hier not, daß jedes Goldstück, jedes Schmuckstück und Gerät, von dem sich weitherzigste Opserwilligkeit zu trennen vermag, den Kampf für das Vaterland mitkämpft. Wir brauchen heiße Herzen und offene Hände. Frauen und Männer Deutschlands! Zeigt eure Opferbereitschaft. Laßt euch in dem gesunden Bewußtsein, daß des Deutschen Volkes schwerste Zeil von euch verlangt, auch an dieser Stelle eure Hilfe zu spenden, nicht wankend machen durch jene, denen das geforderte Opfer zu hoch erscheint. Wir brauchen euer Opfer! Berlin, den 1. Februar 1917 Havenstein, Präsident der Rrichsbank. Schlachtverbot für Schaflömmer. Im Interesse der z u k ü n s t i g e n WollversorZung wird die Abschicchtung aller Schaflömmer Lis zu 6 Monaten verboten, soweit sie nicht durch Krankheit oder andere ungewöhnliche Umstände notwendig und ihre gewerbliche oder Haurschlochtung deshalb ausnahmsweise vom Kommunalverdand genehmigt wird. D!e,e Verordnung tritt sofort in Kraft. Dresden, den t6. Februar 1817. Ministerium des Innern. Selbstversorger. Mühlen. Es ist vorgekommen, 1, daß Selbstversorger mehr Getreide in die Mühle zur Vermahlung gebracht Habel-, als sie zur Vermahlung bringen durften und 2, daß Müller Selbstoersorgergetreide ohne die Vorlegung des vorschriftsmäßig ausgefüllten Mahl- und Verbrauchsbuches zur Vermahlung ange nommen haben. Die Königliche Amtshauptmannschaft weist erneut darauf hin, daß sie für solche Handlungsweise, die einen hohen Grad von Gewissen losigkeit verrät, jede Mühle und jeden Selbstversorger unnachsichtlich der Königlichen Staatsanwaltschaft zur Bestrafung überweisen und über dies dem Selbstversorger das Recht dec Selbstversorgung entziehen, die Mühle aber schließen wird. Die Königliche Amtshauptmannschast Kamenz, am 15. Februar 1917. Die Ausgabe der Fleisch- und Brotmarken für die nächste Periode findet Donnerstag den 22. und Freitag den 23. Februar 1S17 wie folgt statt: Fleischbezugskarten sind vorzulegen! Donnerstag, de« 22 Februar 1917. Freitag den 23. Februar 1917. An die Inhaber der Fleischbezuzskarten Nr 1—80 von 8-9 Uhr B. An die Inhaber der Fleischbezugskarten Nr. 641—720 von 8—9 Uhr V 81—160 . 9-10 „ „ „ 721—800 „ 9-10 „ „ » » » „ » » „ 161-240 „ 10-11 „ „ „ . 801-880 ,, 10-l! . „ » » „ „ 241-320 „ 11 —12 „ „ „ " " * „ „ 881-960 „ 11-12 „ „ » » „ „ - » » 321-400 „ 12—1 ., . „ „ S61-I080 , I2-I „ „ v » . ,, » „ * 401-480,, 3-4 „ N. », ,, „ l» k, „ 1081-1160,, 3-4 „ „ " » „ X » u „ " " X „ » » „ 481—560 „ 4—5 „ „ 561—640 „ 5—6 . „ „ „ 'I " " „ „ 1161-1200 „ 4-5 „ „ Pulsnitz, am 20. Februar 1917. Der Stadtrat. Gegen Abgabe der Lebensmittelkarte Nr. 3 «erden in den Geschäften der Dezugsvereinigung für Kleinhandel vom Mittwoch, den 21. Februar bis Freitag, den 23. Februar 1917 je Pfund Graupen zum Preise von 15 Pfg. abgegeben. — Auf diese Graupen haben nur Brotmarkenempfänger Anspruch. Pulsnitz, am SO. Februar 1917. Der Stadtrct. Jahrmarkt betr. Der auf den 22. bis mit 23 März dieses Jahres fallende Jahrmarkt findet mit Rücksicht auf die am Orte bestehende Lebensmittelknapphefl und wegen der durch die Marktfieranten eintretenden Schädigung der hiesigen ansässigen Geschäftsleute nicht statt Großenhain, am 7. Februar 19 l 7. Der Stadtrat.