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plllsnitzerVMenblatt W MW VMsMelW öilltt MS ses MiMen wtsgKilüts uns sss ötagMesju Pulsnitz Dienstag, den 24. April 1917 Nummer 48. 69. Jahrgang Amtlicher Geil Pulsnitz, den 18. April 1917. Der Stadtrat. Der Stadtrat. Pulsnitz, am 24. April l9I7. Der Stadtrat. erfolgt nach den neuen Nummern. Um einen geregelten Verkauf zu erzielen, bitten wir die Eintragung sofort zu bewirken. Verkauf für Gemeinde Pulsnitz M. S. von Zeitraubender und tabellarischer Sag nach be sonderem Tarif. — Erfüllungsort ist Pulsnitz. Kartennummer 151—200 „ 201—250 , 251—315 Ein Naturgesetz ist es aber stets in der Zeit der höchsten Knsts, daß auch die Entscheiduna nahe bevorsteht. Deshalb gilt es, in unseren Reihen den Willen fllr das eiserne Durch halten noch weiter zu verstärken und niemals zu warmen und zu zaudern, auch wenn noch größere Opfer von uns auf einige Zeit erfordert werden sollten. In Hinblick auf die todesmutige Haltung unserer tapferen Helden an der Front, die jeder, Tag und jede Stunde ihr Leben für die Verteidigung und für die Freiheit des deutschen Vater landes einsctzen, müssen wir auch jede Entbehrung mit Ge duld ertragen, welche uns das Aushalien an der inneren Front auferlegt. Der Mangel an Lebensmitteln und die weitere Herabsetzung der Brotration ist gewiß eine bittere und harte Sache, aber wir dürfen niemals vergessen, daß unsere tapferen Helden vor dem Feinde seit Jahr und Tag noch etwas ganz anderes erdnlden und ertragen müssen, als die Kämpfer und Dulder im Heimatland« und wir wollen vor allen Dingen daran denken, daß uns die Feinde das Schlimmste antun würden, wenn unsere tapferen Streiter nichtmitdenWaffeninderHanddwFeindevomBodenunseresva- terlandes femhasten würden. Wir wollen auch nicht, daß die Tausende und Abertausende unserer Helden umsonst für uns gestorben sind und umsonst für uns geblutet haben. Da müssen wir in der Heimat eben erst recht aushalten, alle Ent behrungen ertragen und alles das für unsere heldenmütigen Streiter schaffen, was sie zur Verteidigung des Vaterlandes unbedingt gebrauchen. Wir müssen aber auch damit rechnen daß, wenn wir noch eine Zeit lang wacker aushalten und WMllMk »Nit Inserate für denselben Tag sind bis vormittags 10 Uhr aufzugeben. Die fünfmal gespaltene Zeile 20Pf., im Bezirk der Amtshauptmannschaft 15 Pf. Amtliche Zeile 80 Pf., außerhalb des Bezirks 1M Reklame 40 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. Kartennummer Gemüsesämereien. Die Königliche Amtshauptmannschaft ist in der Lage, gangbare Gemüsesämereien, darunter Erbsen, Möhren und Zwiebeln, noch zuliefern. Bestellungen hierauf find schriftlich bis zu« 3«. April 1917 bei der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft einzureichen. Königliche Amtshauptmannschaft Kamenz, den 23 April 1917. für Gemeinde Vollung Kartennummer 1—50 von 3—4 Uhr nachmittags, Kartennummer 51—85 von 4—5 Uhr nachmittags, Zur Verteilung gelangt dieselbe Menge Kartoffeln wie in Stadt Pulsnitz. (Laut Bekanntmachung des Stadtrates in heutiger Nummer.) Der Vorstand. Mittwoch und Donnerstag, den 25. und 26. April 1917 werden in den hiesigen Kartoffelverkaufsstellen gegen Abgabe der weißen n. roten Kartoffelabschnitte Nr 21. Speifekartoffeln verkauft Auf diese Abschnitte, mit Ausnahme der mit dem Stempel „Volksküche" versehenen, die nicht beliefert werden, werden je 2 Pfund Kartoffeln zum Preise von 7-/2 Pfennig für das Pfund abgegeben. Die Kartoffelverkaufsstellen werden hiermit angewiesen, die abgegebenen Abschnitte zu sammeln und nach Farben getrennt, am 27. April 1917 in der Ratskanzlei abzugeben, auch die verbleibenden Nestbestände sind anzugeben. Goldgeldablieferung betr. Der tägliche Rückgang der Goldeinlieferung bei den öffentlichen Kassen und Anstalten veranlaßt uns, abermals der Einwohnerschaft zu Pulsnitz gegenüber die dringende Bitte auszusprechen, alles in ihrem Besitze befindliche Goldgeld recht bald den hiesigen öffentlichen Kassen zuzufkhren. Als öffentliche Kassen kommen alle Reichs und Staatskassen, sowie die Stadtkasse in Frage. Diejenigen Einwohner, welche mehr als 200 M in Goldmünzen einer öffentlichen Kasse zuführen, sind berechtigt, bei dem betreffenden Beamten die Ausstellung eines besonderen Erinnerungszeichens aus großer Zeit zu beantragen. Alle Bürger, die ihr Goldgelb dem Vaterlande opfern oder schon geopfert haben, sind berechtigt, die Eintragung ihres Namens in eine vom Reichsbankdirektorium durch die Gemeindebehörden ausgelegte Gedenkurkunde vorzunehmen. Die Eedenkurkunden werden, um die Namen derer, die in großer Zeit dem Vaterland einen ehrenvollen Dienst geleistet haben, der Nachwelt zu erhalten, beim Stadtrate ausbewahrt und ausgelegt werden. Es ist darum die moralische Pflicht eines jeden Deutschen, sein Gold dem Vaterlande zu opfern und dadurch einen Eintrag in die ausliegenden Gedenk urkunden zu erwirken. Dienstag, den 8. Mai 1917: Mehmarkt in Pulsnitz Ursprungszeugnisse sind mitzubringen. Bei der am Freitag, den 2«. April 1917 stattgefundenen Markenausgabe sind vormittags an die Haushaltungen irrtümlicherweise zuviel Mehl marken verabreicht woroen. Weil diese diesmal anstatt auf auf 50 § leut-m Diese Haushaltungen werden hiermit angewiesen, die zu viel erhaltenen gelben und blauen Mehlmarken am Mittwoch, den 25. April 1917 in der Kriegsschreibstube von 8—12 Uhr vormittags zurückzugeben. Zu gleicher Zeit werden an die Inhaber der Fleischbezugskarten Nr. 400—600, deren Jahreseinkommen 2500 nicht übersteigt, Spiritusmarken abgegeben. Pulsnitz, am 24. April 1917. Konsumverein Pulsnitz. Freitag, den 27. April auf die von den Gemeinden noch auszugebenden neuen Kartoffelkarten. Die neuen Kar- toffelkarten sind sofort nach Empfang zur Eintragung in die Kundenliste vorzulegen. Die Einteilung und Verkauf Cs geht jetzt um das Ganze. . Es geht jetzt um das Ganze im Weltkriege! Das fühlt Obermann in dieser Zeit der höchsten Krists heraus, denn swch einmal haben die Engländer und die Franzosen mit stärksten ihnen zur Verfügung stehenden Streitkräften vn bep Eckpfeilern der deutschen Stellungen im Nordwesten Frankreichs bei Arras und an der Aisne gewaltige Anstren- Zungen gemacht, um die deutschen Stellungen zu durchbre- wen. Wohl sind diese englischen und französischen Durch- °ruchsvrrjuche nicht geglückt und das Hauptziel der Feinde wurde nicht erreicht, aber die Kämpfe dauern fort und die größte Krists im Weltkriege gipfelt in ihrem höchsten Punkte 1— 50 von 8— 9 Uhr vormittags 51-100 , 9-10 „ 101-150 „ 10—11 „ Lmrnstlatt fün fMn gmfqnMÜMstlstUilck umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S-. Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswald«, Ohorn, Odersteina, Nteo«v> NlUMUll. M Ml MlffvMllUirwiMU dMNlly steina,Weißbach, Ober-u.Niederlichtenau, Friedersdorf-Thiemendorf,Mittelbach, Großnaundorf,Lichtenberg, Klein-Dittmannsdort. Druck und Verlag von E. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr). Geschäftsstelle: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 265. Verantwortlicher Redakteur I. W. Mohr in Pulsnitz, l l—12 Uhr vormittags 12— l „ mittags l— 2 , nachm. feriWMk: llr. t« Erscheint: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Mit „Illustriertem Sonntagsblatt", „Aus der Landwirtschaft", „Hof- Garten- und Hauswirt schaft" und .Mode für Alle" Abonnement: Monatlich 55 Pf., vierteljährlich Mark 1.50 bei freier Zustellung ins Haus, durch die ^ost bezvgen Mark 1.56.