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fMWÜM: w. IS Erscheint: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Mit „Illustriertem Sonntagsblatt', „Aus der Landwirtschaft", „Hof- Garten- und Hauswirt schaft" und „Mode für Alle" Abonnement: Monatlich 55 Pf., vierteljährlich Mark 1^0 bei freier Zustellung ins Haus, durch die ^ast bezogen Mark 1.56. WasMiW W MW M MW- Müll ses MMm MSgMMS Illig gK AMMS sll MW relegk.-Mk.: WMmblatt Pulsnitz Inserate für denselben Tag sind bis vormittags 10 Uhr aufzugeben. Die fünfmal gespaltene Zeile 20Pf-, im Bezirk der Amtshauptmannschaft 15 Pf. Amtliche Zeile 80 Pf., außerhalb des Bezirks 1M Reklame 40 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. Zeitraubender und tabellarischer Satz nach be sonderem Tarif. — Erfüllungsort ist Pulsnitz. wsvlntt D öe» «MUMM Pulsnitz Druck und Verlag von E. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr). Geschäftsstelle: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 265. Verantwortlicher Redakteur I. W. Mohr in PulsntH, Nummer 42. Dienstag, den 1V. April 1S17. 69. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen befinden sich auch auf der Beilage. Amtlicher HeiL. Auf Grund von 8 50 der Bekanntmachung über Brotgetreide und Mehl aus der Ernte 1916 vom 29. Juni 1916 (Reichrgesetzblatt Seite 782) wird be- stimmt: 1. In Bäckereien und Konditoreien ist die Herstellung vo« Kuchengebäck jeder Art (einschließlich Keks, Napfkuchen, Blätterteige und Königskuchen) Verbote«, auch wenn zur Herstellung lediglich ausländisches Mehl oder sogenannte Ersatzmehle verwendet werden sollten. 2. Verboten ist ferner die Herstellung von Torten, Obsttorten, Teegebäck uud Puddings (Cremetorten) in solchen Betrieben, in denen inländisches Mehl zu Schwarz oder Weißbrot verbacken wird. 8. Gestattet bleibt die Herstellung von Gebäcksorten, zu denen keine Getreidemehle oder deren Ersatzmehle verwendet werden (Makronengebäck usw.) 4. Die vorstehenden Bestimmungen finden auf East- und Schankwirtschaften und ähnliche Betriebe entsprechende Anwendung 5. Die bereits bestehenden, zur Einschränkung des Kuchenbackens erlassenen Vorschriften bleiben, soweit sie durch diese Verordnung nicht gegenstandslos ge worden sind, unberührt. 6. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 57 der Bekanntmachung vom 29. Juni 1916 (Reichsgesetzblatt Seite 782) mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Mit Geldstrafe bis zu 150V Mark bestraft. 7. Diese Verordnung tritt mit dem 16. April 1917 in Kraft Dresden, den 6. April 1917. Ministerium des Inuern. Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Freitag und Sonnabend, am 13. und 14. Apr l 1917 bei der unterzeichneten Behörde nur dring liche Geschäfte erledigt. Pulsnitz, am 7. April 1917. Königliches Amtsgericht. Ausgabe von Grießkarten für Kinder und Kranke findet Mittwoch, den 11. April 1917 von 3—5 Uhr nachm. in der Kriegsschreibstube statt. Auf je 1 Grießkarte kann diesmal nur */. Pfund Grieß zum Preise von 7 Pfg. in nachgenannten Geschäften abgegeben.werden. C. G. Kuring, Steglich, Führlich, Herberg, Jske, Jentsch, Nahler, Zöllner und Philipp. Gültigkeitsdauer dieser Grießkarten vom 12.—21. April 1917. Pulsnitz, am 11. April 1917. Der Stadtrat. - ' — - — - - - ... Bethlehemstist Niederneukirch. Das Bethlehemstist am Valtenberg in Niederneukirch wird vom 1. Mai d. I. zur Aufnahme von Kindern wieder geöffnet sein. Eltern und Erziehungspflichtige, sowie sonstige Menschenfreunde wevden aufgefordsrt, erholungsbedürftige Kinder, denen ein vierwöchiger oder längerer Aufenthalt in gesunder Waldluft und bei guter Verpflegung eine Wohltat sein w..rde, möglichst bald bei dem Kassenführer des Stifts, Herrn Oberschulrat Bach in Bautzen Eeorgstr 9, Fernsprecher 657, auzumelden. Fragebogen zur Anmeldung können beim Kassenführer, den Amtshauptmannschaften, Stadträ- 'EN pp., Ortsgeistlichen, Schuldirektoren und ersten Lehrern, sowie in der Amtshauptmannschaft Bautzen bei den Vorsitzenden der Ausschüsse für gemeinnützige Ar- Aü entnommen werden. Die Vorgenannten werden gebeten, die Aufgabe des Vethlehemstifts nach Möglichkeit zu fördern und um Beschaffung der erforderlichen ^erpflegungsbeiträge bemüht zu sein Ausdrücklich wird bemerkt, daß Aufnahmen nur am ersten Tage eines Monats stattfinden können und daß die Berücksichtigung aller Aufnahmean- ^ge im Juli oder August ausgeschlossen ist. Es ist daher sehr erwünscht, wenn möglichst zahlreiche Anträge auch für die übrigen Monate gestellt werden könn en. Wegen des Ausfalles des Schulunterrichts werden die Schulbehörden das weitgehendste Entgegenkommen zeigen, da es sich ja nur um gesundheitlich gefähr- °^e Kinder handelt. Ob auch in diesem Jahre Winterverpflegungen stattfinden können, wird später bekanntgegeben werden. Der Ausschuß für das Bethlehemstift Niederneukirch. Amtshauptmann Dr. v. Pflugk, Vorsitzender. Handelsschule?u Pulsnitz. - Begin« des «e»en Schuljahres: Montag, den 16. April a. c. Aufnahmeprüfung findet an selbigem Tage, nachmittags 5 Uhr in Zimmer 103 der Bürgerschule statt ^vteldnnge« hierzu sind bis dahin bei Unterzeichneten unter Beibringung des Schul mtlassungszeugnWs zu bewirken. Der planmäßige Unterricht für Klasse 1 und ll beginnt Mittwoch, den 18 April, nachmittags 1 Uhr Kaufm. Rich. Bachmann, stellv. Vors. des Schulausschusses. Oberlehrer G. Heinrich, Handelsschulleiter. Des Krieges Leid zu kürzen, des Kampfes Ende zu fördern, des Sieges Gewißheit zu Sewahrleisten, des Friedens Kommen anzubahnen, — ist« nicht dar edelste und gesegnetste Werk dieser Zeit? Jeder deutsche Mann, jede deutsche Frau, die deutsche Jugend, ob sie auch an verbor genster Stelle ihre Lebensarbeit tun, alle können Mithelfer sein, wenn sie Ohren und Herzen öffnen ^M Aufrufe des Vaterlandes: Mnet M WM MgsaWM! Schmor kau, am 22. März 1917. Pfarrer Ruß. Freie Bahn zwischen Amerika Deutschland. Der amerikanische Kongreß in Washington ha, auf den Antrag des Präsidenten Wilson die Kriegsresolution angenommen und bereits unter dem 6. April hat der Präsi dent Wilson den Kriegsantrag sowie auch eine Proklama tion über den Kriegszustand mit Deutschland unterzeichnet. Mil welchen Mitteln nunmehr Amerika den Kriegszustand mit Deutschland ausrechterhalten oder durchführen wird, das müssen wir abwarten, und unsere sehr tüchtigen und zahlrei chen Unterseeboote werden dafür sorgen, daß die amerikani schen Bäume nicht in den Kriegshimmel sobald wachsen werden Vom politischen und moralischen Standpunkte aus ist aber für uns der große Vorteil in unserem Verhältniss?