kchlunärwanrigstes Kapitel. Alles weg, was deinen Lauf stört! Nur kein düster Streben! LH' er singt und eh' er aufhört, Muß der Dichter leben. Und so mag des Lebens Lrzklang Durch die Seele dröhnen! Fühlt der Dichter sich das Herz bang, wird sich selbst versöhnen. Goethe. IRer Herzog ließ am andern Morgen den Grafen Görtz zu sich bescheiden und nahm ihn scharf ins Gebet. Karl August konnte in solchen Fällen schonungslos herb sein, und der Uebelthäter kam arg ins Gedränge. Der Fürst sagte ihm gerade vor den Kopf, er habe den gefälschten Brief auf Goethes Spur geworfen und, nur um dies zu können, den auffälligen Schritt gethan, mit der Herzogin ihm gegenüber zu tanzen. <Lr habe ihn glauben machen wollen, daß Goethe der Herzogin bei der tour äe maiu den Brief zuzustecken beabsichtigt. Letztere Beschuldigung war richtig, die erstere nicht ganz und nur aus Schonung für Korona umgeformt. Immerhin befand sich der Graf in einer großen Ver legenheit. Lr kannte die Rücksichtslosigkeit seines jungen Gebieters, sein strenges Nechtsgefühl, das nicht mit sich markten ließ, und begriff, daß er nie wieder zu Gunst und Gnaden kommen werde, sein Spiel war verloren I Er wählte also ein beliebtes Mittel, den Kopf aus