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kannst. ) Die Borkenbildunaen an den Livländern, welche bei Ent- i-arrt. Inmitten der Wälder liegen die Rainen der Schlösser zähflüssige Masse Dergöl oder Bergteer nennt, einen wer- „nd teren Sieaesrma verzeichnen und ist auf diesem unter den Das Wichtigste 12 November wurden für 31 Millionen Dollar-Kredite der Berliner Industrie zum 31. Dezember gekündigt. An diesem Jadre läßt stcv der Winter in Schweden avtzer ordernlich streng an. An verschiedenen Stellen sank die Temperatur bis aus 24 Grad Celsius, sodaß in mehrer»n DMen bereits ernste Eishinderntsse entstanden und u. a. der Hosen von Lulea k'ü einfror. In London ist am Mittwoch srllh der erste Schnee gefallen Aus Schottland wird eine antzeiordentlich starke Kältewelle gemeldet. Der Zug Warschau—Riga ist am Donnerstag abend bei Düna- burg in voller Fahrt auf den «ownoer Zug ausgefallen. De. Kownoer Zog ist vollkommen zertrümmert. Die Zodl der Toten und verwundeten soll ziemlich erheblich sein. Der w W ichensteller wurde wegen Fahrlässigkeit oerdaslek. -afia-sprästdent von Hindenburg ist von seiner Sllddewschland» reise in Berlin wieder eingetrosfen. "ie Steiermark ist von einer großen Ueberschwemmungskata ftrnphe deimgeiucht worden. Seitliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. sDerPo st kraftwagen) verkehrt heute Nachmittag wieder wie gestern Sonntag zwischen Pulsnitz and Oberlichtenau. Rückfahrt heule abend 11.30 Uhr ab Pulsnitz Postamt. , Pulsnitz. (Wohltütigkeitsaufführuna) Wie >n jedem Jahre, so veranstaltet auch diesmal der Reich^bund s" K. K. u. H. der Ortsgruppe Pulsnitz am Totensonntag »u Schützenhause eine große Wohliüiigkeitsauffüdrung, ver bunden mit einer Tambola. Der Ertrag ist wiederum zur u-dristbescherung der Halb- und Vollwaisen der hiesigen Orts gruppe bestimmt. — Daß die Ortsgruppe bet all ihren dis- Migen Darbietungen stets auf künstlerischer Höhe gestanden Hal, Aste wob! hinreichend bekannt sein. Jedoch das diesmal ge- Mlle Stück scheint alles bisher gebotene weit zu übertreffen. Die ganzm Vorbereitungen berechtigen zu dieser Annahme, römischen zwei Herzen', Schauspiel tn 4 Aufzügen von R chard ^»k. ist ein Weik reich an seelischen Konflikten, überaus er- Weisend, in Dialog und Darstellung unübertreffbar. Es stellt Sprüche an die Regle und Ausstattung, wie wohl selten ein modernes Schauspiel. Aus diesem Grunde wurde es bisher "Ur an größeren Bühnen gegeben. Die Ortsgruppe hat aber weder die hohen Kosten noch die große Mühe gescheut, um das vtück auch hier zur Aufführung bringen zu können. Die Lei- Ag und Jnscenierung des Stückes liegt in durchaus sach- wlinnisch. Künstlerischen Händen, was bei diesem Stück die Grundlage des Ganzen ist. Zirka 28 Personen wirken in dem ?wck und außerdem ist die gesamte Bühnenetnrichtung und Aus- Mtung diesmal von geradezu verblüffender Wirkung. Für ? i Hauptrollen haben ftch diesmal Damen und Herren von Ur von bewahrtem Künstlerischen Ruf in entgegenkommender U"ise zur Versagung gestellt. Dies alles dürste wobl geeignet Uv, den Besuch der Vorstellung auf das wärmste zu empfehlen, »«ner verdiente noch die sich anschließende Tombola erwähnt »u werden. Durch vorteilhafte Einkäufe ist es der Ortsgruppe Urmal möglich, nur gute und wertvolle, vor allem nützliche Ugenstäude zur Verlosung zu bringen. Jeder kann sich die »dw'Nne schon vom Sonnabend nachmittag 4 Uhr ab im chvtzmhaus ansehen, um sich von der Gediegenheit dersrlben überzeugen. Alles Nähere besagen die Annoncen und Pla- Zs,« welche in allen Geschäften aushangen Wünschen wir der ^risgruppe ein recht volle» Haus am Totensonntag, damit der Zweck gekrönt und die viele Mühe und Arbeit belohnt — (Erhöhung des steuerfreien Ein kom- en s?) Wie der „ Vorwärts" mitteilt, wird in den nächsten Reichsrat ein Gesetzentwurf zugehen, der eine chvhung der steuerfreien Einkommensgrenze auf 100 Mark tätlich ab 1. Januar 1926 Vorsicht. — (Weihnachtsbestellungen rechtzeitig ! besorgen.) Der deutsche Käuferbund veröffentlicht die Bitte, die Weihnachtsbestellungen schon jetzt zu machen. Es s ist für alle Teile besser, wenn die Bestellungen so frühzeitig s wie möglich gemacht werden. Der Käufer bekommt sorg fältige Arbeit, der Geschäftsmann tst froh, seine Kunden gut j bedienen zu können und die Heimarbeiterinnen haben nicht nötig, im letzten Monat nächtelang gehetzt zu arbeiten. Der deutsche Käuferbund weiß trotz der kurzen Zeit seines Be stehens doch schon aus Erfahrung, daß es nur der Erinne rung bedarf, um die guten Käufersitlen recht nachdrücklich üben zu lassen. Wohltun ist das Gebiet dec Frau. Möchte sie doch bei jedem Einkauf bedenken, daß siühcr bestellen und bar bezahlen volkswirtschaftliches Wohltun ist. — (Zu keiner Jahreszeit) wird soviel gelesen wie in den Herbstmonaten. Dies sollten aber diejenigen be denken, die nicht ans ihren Waren sitzen bleiben wollen, son dern denen an raschem Umsatz viel gelegen ist. Der Gewinn an einem verkauften Artikel vermehrt den Erlös des Anlage kapitals, der uns in die Tasche fällt. Setzen wir hundert Mark im Jahre sieben mal mit einem Durchschmtlsverdienst von 15 Prozent um, so erhalten wir die doppelte Summe und — mehr noch, wenn der Gewinn nicht restlos verbraucht, sondern ein Teil davon wieder ins Geschäft gefleckt wird. Natürlich läuft eine Mühle nicht allein. Der Wind oder die Wassertriebkiaft ist die Reklame. Die beste Reklame aber, die unzählige Geschäfte hoch gebracht Hai, ist unstreitig die Zeitungsreklame. Wer sie gejcknckt anwendet, kommt vorwärts; wer sie nicht nötig zu haben glaubt, wird über schrien und kommt ins Hintertreffen. Keine Zeil aber ist zum Inserieren so geeignet wie der Herbst! Friedersdorf. (50jähriges Ehejubiläum.) Dem Ehepaar Ernst Emil Thieme und Frau Amalie Auguste geb. Großmann war es durch Gottes Gnade vergönnt, am 14. d. M. das goldene Ehejubiläum bei voller töiperlicher und geistiger Frische zu begehen. In der Schule zu Frie dersdorf wurde gestern Sonntag das Jubelpaar von Herrn Pfarrer Schulze eingesegnet und erhielt aus der Hand des Geistlichen eine Traubibel, gestiftet von der Kirchgemeinde Pulsnitz, und eine Ehrenurkunde, gestiftet vom Landcslon- sistorium. Am Vorabend des Jubeltages erstellte der M G. V. Friedersdorf das ehrwürdige Ehepaar durch ein Ständchen. Am 30. d. M. feiert das zufällig gleichaltrige Ehepaar den 75. Geburtstag. Möge dem Jubelpaar ein sorgloser und gesunder Lebensabend beschieden sein. — Auch die Schrift leitung will unter den Gratulanten nicht fehlen, zumal das Ehepaar Thieme 50 Jahre Abonnent dieser Zeitung ist. Großröhrsdorf. (90. Geburtstag.) In geisti ger und körperlicher Rüstigkeit feierte Frau verw. Wächter geb. Nitzsche, hier, am Mittwoch ihren 90. Geburtstag. Radeberg. (Sein goldenes Ehejubiläum) konnte am gestrigen Sonntag in Gesundheit und Frische ein hochverdienter Bürger unserer Stadt, Herr Kommerzienrat Max Hirsch mit seiner Frau Gemahlin, begehen. Lem Jubelpaar schien auf seinem Lebenswege nicht immer die Sonne so golden, nicht immer sproßten Blumeli der Freude, aber Gesundheit und Arbeitsfreudigleit und die Ideale wahrer menschenfreundlicher Gesinnung ließen die Schatten überwinden. Ottendorf-Okrilla- (50jähriges Kirchenju biläum.) Am 15. Nnvember sind es fünfzig Jahie her, seitdem unser neues Gotteshaus, das an die Stelle der durch Blitzschlag zerstörten Kirche getreten ist, eingeweiht worden ist. Deshalb werden an beiden Kirchweihtagen besondere Festgottesdienste gehalten. Moritzburg (Wildpark.) Mit dem Abnehmen der Tage wird es immer mehr unmöglich, die Schaufütterung des Wildparkes Moritzburg bis 5 Uhr geöffnet zu halten. Sie wird daher während der Wintermonate bereits kurz nach 4 Uhr geschlossen, jedoch jo, daß die Besucher, die von dem gegen '/,4 Uhr in Moritzburg eintreffenden Zuge kommen, noch abgewartet werden. Dresden. (Aus dem sächsischen Landtag.) Die deuischnalionale FrakNon hat im sächsischen Landtag folgende An frage eing bracht: „Im Mai dieses Jahres hat das Finanzmini sterium, abweichend von dem üblichen Wege der öffentlichen Aus schreibung, große Aufträge von Kleinpflaster an wenige Großfirmen langfristig in Auftrag gegeben zu Preisen, die weit über dem Ta gespreis logen. Der Siaal ist durch diese ungewöhnliche Vergebung um große Summen geschädigt worden. Außerdem sehen sich zahl« r iche bodenständige Kleinbetriebe durch Mangel an Winteraufträgen vor die Notwendigkeit gestellt, ihre Betriebe zu schließen. Wie will die Regierung diese großen Verluste auf Sleuererträge r chtsertigen? Was gedenkt fie zu tun, um Ardeislofigkeit in den kleinen Be trieben der Haristeinindustiie zu verhindern?" Weiter hat die deutschnattonale Fraktion folgenden Antrag gestellt: „Der Landtag, wolle beschließen: Die Regierung zu ersuchen, die von ihr zugesagte Nachprüfung der Wohnungstiften tn der Weise ausführen zu lassen, daß die im Jahre 1926 neu ouszustellenden Liften zur öffentlichen Einficht ausgelegt werden, und daß olle Wohuungsuchenden vom 1. Januar 1928 an ihre Neuanmeldungen auszusühren haben, damit genau seftgeftellt werden kann, ob der Neuangemeldete wirk lich in eine Wohnungsliste gehöit oder als derzeitiger Inhaber einer Wohnung eine andere Wohnung beziehen möchte. Die Woh, nungsuchenden find in eine besondere Liste einzulragen, da eine tat sächliche Wohnungsnot silr fie nicht besteht; jedem Einwohner einer Gemeinde muß auch in diese Listen Einblick gewährt werden." Waldheim. (Unter dem brennenden Auto.) Am Donnerstag vormittag stoßen auf der Straße zwischen Reichenbach und dem Grünen Haus zwei Automobile zu sammen. Eins davon stürzte in den Bach und geriet in Brand. Die darin sitzenden zwei Personen kamen unter das Auto zu liegen und konnten nur mit großer Mühe von dem Chauffeur des anderen Autos, dem der Anprall nichts geschadet hatte, hervorgeholt werden. Beide haben schwere Brandwunden erlitten und wurden nach dem städtischen Krankenhause in Waldheim gebracht. Deutzen bei Borna (Bezirk Leipzig). (Ein uner hörter Anschlag) wurde auf die Gemeindeverordneten gelegentlich einer Gemeinderatssitzung im Gasthof verübt. Mittwoch abend klirrte Plötzlich eine Fensterscheibe des an der Straße gelegenen Sitzungszimmers und ein harter Ge genstand fiel im Innern zu Boden. Man glaubte zuerst an einen Sleinwurf, doch stellten die Zunüchstsitzenden in dem Wurfgeschoß eine Stielhandgranate fest. Eine Explosion unterblieb, weil die Sprengkapsel fehlte. Die aufgenommenen Erörterungen der Gendarmerie und Kriminalpolizei lassen eher auf ein Verbrechen als einen groben Unfug schließen. 0er söchWe LlllluimMkr vr. Lalser über die Politik Ln llmsAm Vollisparlet. Vor Parteifreunden aus Stadt und Land machte der säch- fische Kultusminister Dr. Kaiser tn Zittau bemerkenswerte Aus führungen über die Politik der Deutschen Volkspartei in Sachsen und im Reiche. »Uns", so führte der Minister aus, »fehlt auf der einen Seite das Dogmatische rein Gesühlsmäßige der veutschna- tionalen ebenso wie aus der anderen Seite die kalte Logik der putsmherTayeblatt Hinsprecher 18. Tel.-Adr.: Tageblatt Pulsnitz Dchscheck Konto Dresden 2138. Giro Konto 146 — — Erscheint an jeoem Werktag — — — Am Falle höherer Gewalt — Krieg, Streik oder sonstiger irgend welcher Störung »es Betriebes der Zeitung oder der Befördcrungseinrichlungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rück zahlung des Bezugspreises. — Wöchentlich 0.65 RM bei freier Zustellung; bei Abholung wöchentlich 0.55 RM; durch die Post monatlich 2.60 RM freibleibend L n Bank-Konten: Pulsnitzer Bank. Pulsnitz und v TH " »I k» T Commerz- und Pribat-Bank, Zweigstelle Pulsnitz Anzeigen-Grundzahlen in RM: Die 42 mm breite Petiizeiie (Mossc's Zeilenmefser 14) RM 0.25, in der Amtshauptmannschafl Kamenz RM v.20. Amtliche Zeile RM 0.75 und RM 0.60. Reklame RM 0.60. Tabellarischer Satz 50 »/, Aufschlag. — Bei zwangsweiser Einziehung der Anzeigengebühren durch Klage oder in KonkurssäÜeu gelangt der volle R echnungsbctrag unter Wegfall von Preisnachlaß in Anrechnung. Bis st,10 Uhr vormittags eingehende Anzeigen finden am gleichen Tage Aufnahme Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Kamenz, des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz sowie der Gemeinderäte Grotznaundors und Weißbach Hsuptblatt und älteste Zeitung in den Ortschaften des Pulsnitzer Amtsgerichtsbezirks: Pulsnitz, Pulsnitz M. S-, Großröhrsdorf, Breinig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Niedersteina, Weißbach, Ober- und Niederlichtenau, Friedersdors, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-Dittmannsdorf Geschäftsstelle: Pulsnitz, Albertstraße Nr. 2 Druck und Verlag von E. L. Försters Erben (J"b. I. W. Mohr) Schriftleiter: I. W. M o h r i n P u l s n i tz Nommer 1S4 fl Montag, den 16 November 1925 77. Jahrgang Amtlicher Teil Oeffentliche Stadtverordneten - Sitzung am Donnerstag, den 19. November 1925, abends /s8 Uhr im großen Sitzungssaale des Rathauses. Tagesordnung. Oeffentlich: l. Kenntnisnahmen. II. Kurzer Bericht über die Mitglieder deisammlung des Sächsischen Gemeindetages in Zittau (Herr Stadtverordneter Duischmann). Hl Beratungen und Beschlußfassungen: 1. Beihilfen: s) Zeppelin Eckner Spende, b) Deutsche Kinderheime in Deutschböhmen. 2. Finanzielle Vergünstigungen für s) die Handelsschule urd Fachschule für die Textilindustrie zu Pulsnitz, b; die Verbandsberufsschule zu Pulsnitz und Umg. 3 Aushebung des Ortsgesetzes über Zivileinquartierung in der Stadt Pulsnitz' IV. Evtl. Anfragen und Anträge. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Pulsnik, den 16 Noobr. 1928 Der Stabtverordnetenvorsteher. Walther Nier. Dienstag, den 17. November 1925, vormittags 11 Uhr sollen in Schreiers Gasthof in Oberlichtenau als Versteigerungsort zwangsweise gegen Barzahlung 45 Karton Leiueu-Steruzwiru — 4500 Stück — meistbietend öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Pulsnitz.