Aeituirgsdrucksache! Nr. 1v. (Seite 289—320.) Bubweis, 18. Mai 1948. XV. Jahrgang. lirscheini am 1. und IS. jsücn Monates LchrMeitung unü Verwaltung: Luüweis. „Moiüävia". Fernjprelher Nr. IZZ Le,ugspreis: Z.40 NM jährlich bei einem Porto oon h, Pf sür jeüe Folge. kargen Boden feine Nahrung entzog, vor uns. Die Rotbuche gehört zu den Buchen gewächsen oder Fagazeen und ihr Ver breitungsgebiet ist das westliche Europa. Gegen Osten erstreckt sich die Grenze von Königsberg bis nach dem Kauka sus, nördlich bis zum 60. Breitengrade. Das Gebirge weist sie üoch in 800 m Höhe auf. Im Schatten der Buchen entwickelt sich eine charakteristische Pflanzenwelt, deren Vertreter m eist d er Frühlingsflora angehören. Da ist be sonders das zarte Pflänzchen Wald meister zu nennen, das uns al's Heil- und Würzkraut unserer Bowlen bekannt ist. Später, wenn sich die Bäume be lauben, können nur noch echte Schat tenpflanzen ihre Lebensbedingungen finden. Es ist mir ein Fall bekannt, wo darunter gesäte Fichten nach 40 Jahren höchstens Meterhohe erreichten nnd nicht stärker sind als 5—8 cm. Die Krone der Rotbuche wölbt sich erst sehr spät ab. Die Knospen sind lang und l n h all: Die Rotbucke —Gitterzäune aus lebendem Holze — Sckulgärten — Was ist, und wozu Gründüngung? — Die Stickstoffverluste der Jauche — Apfelbau in ungünstigen Lagen — Was jetzt im Obstgarten zu beach ten ist — Der Spwdelbuick — Neupflanzung von Obstbäuwen — Abwerfen von Obstbaumkronen — Jo hannisbeersträucher — Worunter Gemüsesämimge leiden — Wettbewerb im Tomatenbau — Tomaten — Verrichtung der Saatbeete — Aussaat der Gkinüsesamen — Gurken — Pflanzbeete Herrichten — Wir schmücken unser Blumenfenster — Kultur der Seerosen — Zimmerpflanzen — Dünge Verne Topfblumen — Myrren — Was ist 1940 erfroren? — BlaMausbekämpsung — Bekämpfung der Erdraupen — Die Maulwurfsgrille — Das Flämmen des Treibsalates - BwwgNche Schädlingsbekämpfung - Bekämpfung der ^ohlhernie — Sperlingsbekämpfung — Am Bienenstand — Mittel gegen Rosenmehltau — Die gute alte Flickenkiste — Wie spart man Zucker? — Zwei Rezepte — Falsch ist - Rasenpflege — Gewässer durch Filckbesatz nutzen — Komfrey und Helianthus — Grünfütterung der Kaninchen — Was geschieht mit den Kaninchenjungtieren? — Wöchentliche Klauenpflege der Ziegen — Vorn Weidegang der Ziegen — Heraus mit den Schweinen — Boden für Taubenicklag — Ranmfrage in der Hühnerzucht — Kücken bei freiem Auslauf — Einstreu unter künstlichen Glucken - Die Fliegenplaqe — Das Havannakaninchen — Keine Rübenblättkr an Kaninchen^ 9er bavtenMund Bebilderte Halbmonatsschrift?für öartenfreunde Der Wald im Frühling hat seinen Liebreiz, besondres dann, wenn zwischen dunklen Tannen und Fichten plötzlich das Helle Grün einer Birke oder noch besser einer Buche durchdringt. Be trachten wir die Rotbuche, Eckerbuche, Mastbuche oder Waldbuche (Fagus sil- vatiea) einmal näher. Gerade ckn ihr. sollten wir uns Menschen ein Beispiel nehmen. Dort, wo mürbes Felsgestein das Leben der Pflanzen, unmöglich macht, durchdringen die Wurzeln der Buchen immer noch den Boden. Trotz Sturm und Wetter sprießt der walzen förmige Stamm mit glatter silbergrau er Rinde bis zu einer Höhe von 40 m empor. Seine unbeugsame Widerstands kraft und die Zähigkeit des Holzes ver leihen ihr den ersten Platz unter den Waldbäumen, bis die Säge des Wald arbeiters die stolze Königin zu Fall bringt. Da geht ein Sausen und Brau sen durch die Luft und wie Glas zer schellen die Reste. Nun liegt der einst so stolze Baum, der jahrzehntelang dem Die Rotbuche. ' Von B. Herrmann.