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Zeituirgsdrueksaehe! Lclcheint am 1. unü 1ü. jsöen Manaies. Schriftleitung unü Verwaltung: Luüwois. ..Moiüovia". 5ern>pcecher Nr 1ZI Neiugspreis: ö.40 NM jährlich bei einem Porto von Pf für jeüe Folg«. Dev öavtensveund üebilüerle 5jalbmona1s!!schrift ^für 6ar1enfreunüe Nr. S. (Seite 2S7—288., Bubweis, 1. Mai I94V. XV. Jahrgang. l n h alt: Der Garten im Mai — Glück im Grünen III. — Kinverglück im Gartenwinkel — Unser Zimmeraquarium — Die Qume, ei'n Obst- und Ziergehölz — Richtige Düngung frisch gepflanzter Obstbäume — Neuer fuflkla- dmm esler Frühapfel — Die Obstbäumc schröpfen - Erfahrungen im Busch- und Siangenbohnenbau — Sentqurken immer beliebt! — Zur Kuilur der Tomaten — Pom Pfifferling — Säen und Pflanzen — Nützliche Winke tllr die Kultur der Seerosen — Stauden für sandige, trockene Böden - Was sind Stauden? — Abgeblühte 'Alpenveilchen — Das Fenster im Blumenichmuck — Pelargonien — Gemüleschädlinge und ihre Bekämpfung — Die Pflaumen! childlaus - -Achtung, die Eismänner kommen > — Spritzung gegen freuende Schädlinge — Der Erdbeerblütenstecher — Vom schätzbaren Baldrian — Muttertag — Aus der Hausapotheke — Frühlinqssuppen — Unansehnlich gewordene Korlvffeln — Konserven und Eingemachtes auf Frostschäden prüfen! — Pürree von grünen Erbsen — Werden und Wachsen eines deutschen Garten baubetriebes — Ungeziefer plagt Vie Hühner — Zwerqhühnerzucht — Das Eierfrefsen der Hühner — Durchfall bei Gänsekücken — Lebenslust für Goldfische. sss Zer Garten im Mai. Nun kommt das schönste Drittel des Jahres, es sind die vier Monate ohne „r". Zwar gibt es gerade in dieser Zeit viel zu tun, aber einem echten Schrebergärtner be reitet es große Freude, in seinem schön gepflegten Reiche beschäftigt zu sein. Im all gemeinen verstand man srüher unter dem „Mai" den „Lenz", worauf verschiedene un serer Volkslieder Hinweisen. „Komm', lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün" wird beantwortet mit: „Der Mai ist ge kommen, die Bäume schlagen aus." Doch nun zur Praktischen Seite! Arbeiten vom April werden fleißig fort gesetzt und zu Ende geführt. Eins darf aus keinen Fall unterbleiben, je wärmer und schöner es wird: das Begießen! Einer in den Erdboden eingegrabenen Tonne wird das Regenwasser zugeführt. Ist eine Wasser leitung mit Schlauch da oder ein Apparat zum selbsttätigen Beregnen — desto besser. Du bedarsst auch zweier.ei Gießkannen, einer ganz feinlöcherigen für die Sämereien und einer großlöcherigen für kräftige Pflanzen. Die Frühjahrsaussaaten werden beendet; du kannst aber auch neue Saatbeete für spä tere Pflanzungen anleg.n. Solange noch die drei Eisheiligen befürchtet werden, trifft man Schutzmaßnahmen für zarte Pflanzen, d^e in Frostnächten schwer leiden könnten. Jetzt kannst du Setzpflanzen von Kohl und Kohlrüben aussetzen; Tomaten Pflanzt man erst gegen Ende des Monats aus. Auch steckt man erst in der zweiten Maihälfte Feuer- und Wachsbohnen, Gurken und Kürbis. Folgeaussaaten von Radies (anfangs), Ret tich, Salat (anfangs), Mohrrüben, Kohlrabi (anfangs), Endivien, Blumenkohl, Rosenkohl, Wirsig, Zwiebeln, Gewürzkräutern usw. werden gemacht. Bohnenbeete kannst du mit Stangen, Erbsen mit Reisern versehen; junge Erbfenkeime sind eine Delikatesse für Vögel und müssen zum Schutze angehäufelt wer den. Ich empfehle dir, zwischen Kopfsalat Gurkenkerne zu legen; dadurch erhalten die Gurken einen natürlichen Schutz, und wird der Salat geerntet, so haben sie Platz, sich auszubreiten. Rharbarberblüten brich aus. Dünne aus, wo du zu dicht gesät hast. Kampf dem Verderb! Auf alle Schädlinge, wie Erdflöhe, Läuse und anderes Ungeziefer mache Jagd. Gegen lästige Ameisen hilft abendliches Uebergießen der Nester mit ko chendem Wasser mit KarboUneumzusatz. An dere Schädlinge werden mit Staubkalk, Terrasan und Nikotin bekämpft. Die Eier der gefräßigen Kohlweißlinge muß man ab suchen und vernichten. Vom Säen des Spinats, der jetzt schon schießen würde, sieh lieber ab; mache lieber eine Aussaat von