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Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg uud Umgegend Bl«tt und des StadLratljes des Aönigt. WnLsgerichLs Förster'» Erben MünßnndviMzigstßu Nahugang 18. Mär; 18M SonuaveiiS an Amtsstelle freiivillig versteigert werden. Kl. an r Kl. anberaumt. Kamenz, am II. März 1893, WAS a- bei so- -nz ,iek be- che- erl- aar ,llen st- 'v, nv ct- Ort imd Die Die ziffermäßig den Franzosen überlegen zu machen und die Reservetruppen besser zu organisiren. Nicht mit Unrecht hat ein großer deutscher Patriot, Delbrück, daran erinnert, wie schwer sich in Zeiten der Gefahr eine ängstliche Spar samkeit im Frieden gerächt. Nur zwei Tonnen Goldes hätten die Soldaten gekostet, mit denen Brandenburg vor der Ankunft Wallensteins seine Grenzen decken konnte — um 200 Tonnen Goldes wurde es ärmer durch die Ver heerungen des Landes, welche die Nichtaufstellung jenes Häusleins ermöglichte. Sorglosigkeit und Scheu vor Geld opfern hat Preußen nach Jena und Auerstädt geführt und Napoleon eine Milliarde an Kontribution eingetragen. Diese Beispiele halten deutsche Vaterlandsfreunde heute dem Volke vor Augen; eine schwere Verantwortung lastet auf Allen, welche zu entscheiden haben über das Schicksal der deutschen Militär-Vorlage, über die Zukunft des Heeres und vielleicht auch des Reiches. Jeder von dem Vertrauen seiner Wähler in den Reichstag entsendete Volksvertreter hat, dies mag hierbei erwähnt werden, nur nach seiner vollen Ueberzeugung seine Stimme abzugeben, nie aber seine Ueberzeugung der ansgegebenen Parole der Parteiführer unterzuordnen, thut er dies dennoch, so ver letzt er seine Pflicht, er verletzt dieselbe aber auch, wenn er sich, um mit der Partei, der er beigetrelen, nicht in Konflikt zu gerathen, der Stimmenabgabe enthält. Der in den oben angeführten Worten: „man hat sich endlich aufgerafft und eine eigene Meinung sich gebildet" enthaltene Vorwurf der politischen Unselbständigkeit beruht auf mehrjährigen Erfahrungen. Man hat sich daran ge wöhnt, statt sich durch eigenes Nachdenken, durch Umschau m der ttzatsächlichen Welt und mündlichen Austausch von Ansichten selbst eine Meinung zu bilden, sich diese Mein ung jeden Morgen oder Abend von Anderen (Zeitungen) servilen zu lassen, mit anderen Worten: man produzirt Verantwortlicher Redakteur Gustav Häberlein in Pulsnitz. Das Königliche Landstallamt Moritzburg hat die diesjährige Stutenmusterung und Fohlenschau für das Zuchtgebiet Kamenz auf den 9» Mai dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr, mit Prämiirung in Kameuz, Bischofswerda auf den IO. Mai dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr, ohne Prämiirung in Bischofswerda, Moritzburg auf deu 12. Mai dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr, mit Prämiirung in Moritzburg, Copitz auf den 13. Mai dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr, mit Prämiirung in Copitz 1t. io Montag, den 27. März 1883, Vormittags 10 Uhr Königliche Amtshauptmannschaft, von Erdmannsdorff. Der Ersteher hat im Termine 1000 anzuzahlen. Die sonstigen Versteigerungsbedingungen sind aus dem im Amthause hier aushängenden Anschlag zu ersehen. Königliches Amtsgericht Pulsnitz, am II. März 1893. Weife. den 29. März 1893, Vormittags 10 Uhr- Stelle im Rachlafzgruudstück, meistbietend freiwillig versteigert werden. Ersteher haben sofort ein Zehnteil der Ers ehungssumme anzuzahlen. sonstigen Versteigerungsbedingungcn sind aus den im Amtshause hier und im Gasthose „zum Stern" in Großröhrsdorf aushängenden Anschlägen zu ersehen. Königliches Amtsgericht Pulsnitz, Solches wild den Pferdezüchtern mit dem Bemerken bekannt gemacht, dcß für alle nicht im Zuchtregister eingetragene Stuten ein um drei Mark erhöhtes Deckgcld zu zahlen ist und ebenso für eingetragene Zuchtstuten, sobald ihre nachzuweisenden Produkte im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschausn nicht vorgestellt werden. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister ausgenommen sind, die sich aber fernerweit das bisherige niedrigere Deckgeld von 6 Mark sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung in's Zuchtregister vorstellen und ihre Produkte seiner Zeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Eine Anmeldung des Fohlens zur Schau hat nur statt zu finden, wenn Prämiirung angesagt ist und das Fohlen als concurrenzfähig erachtet wird. In diesem Falle muß die Anmeldung auf einem bei jeder Beschälstation zu entnehmenden Formulare ", bis zum 4. April dieses Jahres an das Königliche Landstallamt erfolgen. Die Ortsbchörden werden angewiesen, dies durch Anschlag an den für obrigkeitliche Veröffentlichungen bestimmten Stellen und auf sonst geeignete Weise zur Kenntniß der Pserdebesitzer zu bringen. Inserate sind bis Dienstag u. Freitag, Vorm. 9 Uhr auf- glben. Preis für die einspaltige Cor- puszeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. HescHäftssteiren) bei Herrn Buchdruckereibes.P abst in Königsbrück, in den An noncen-Bureaus von Haast n stein L Vogler u. „Invaliden- dank" in Dresden, Rudolph Mosse in Leipzig. Bekanntmachun g. Auf Antrag der Erben der Frau C'Milie AgUts verw. Dorlt, geb. Leistmann hier, soll das zu deren Nachlaß gehörige, in der Kamenzer Straße gelegene Hausgrundstück Nr. LOO d:s B.-C., sub Fol. 126 des Grund- und Hypothekenbuchs für Pulsnitz, Druck und Verlag von E. L. in Pulsnitz. zu Wutsnitz Erscheint i Mittwoch und Sonnabend. Als Beiblätter: 1 . Iirrrstr. Sonntags- blatt (wöchentlich), 2 Kins kandwirth- .schastlächs sWsikage (monatlich). Abonnements - PreiS: Vierteljährl. 1M. 25 Pf. Auf Wunsch unentgeltliche Zusendung. Zur Militär - Vorlage. UWohl Mancher hat im Volke gelernt, die Vorlage ruhiger und undefang ner zu betrachten, man hat sich von dem nackten Parteistandpunkte mehr oder weniger eman- zipirt, man hat angefangen nicht mehr alles Das als „unfehlbar" hinzunehmen, was die einzelnen Partei organe in dieser Beziehung schreiben, mit einem Worte, man hat sich endlich aufgerafft und eine eigene Meinung sich gebildet; daß man dadurch dem eigentlichen Wesen der Sache näbergekommen ist selbstverständlich. Der fach männischen Beurtheilung ist ein objektives Publikum ge wonnen und die politische Jntrigue, welche auch mit dieser Angelegenheit verquickt worden, ist dadurch einigermaßen in den Hintergrund gedrängt. Man ist sich darüber klar geworden, daß die Haupttendenzen der Vorlage darin bestehen, die allgemeine Wehrpflicht zu wahren, die Armee am 14. März 1893. — Weise. Jeden Sonnabend Schweinemarlt in Pulsnitz Stättegeld wird an diesen mit den Wochenmäiklen zusammenfallenden Schweinemärkten bis auf Weiteres nicht erhoben. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. Bekannt m ach « n g. Auf Antrag der Erben des Gartcnnahrungsbesitzers Ludwig Eduard Boden in Großröhrsdorf sollen die zu dessen Nachlaß gehörigen Grundstücke, und zwar: I., die Gartennabrung Nr. 194 des B.-C., Fol. 265 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großröhrsdorf mit den Flurstücken Nr. 27, 1105, 1153, 1155 des Flurbuchs, zusammen 2 H t. 74,g Ar umfassend, mit 77,ZO Steuer-Einheiten, 2 ., das in Fol. 265 miteingetragene Gartengrundstück Nr. 26 des Flurbuchs, an 12,z Ar, mit 4,^ St.-E., 3 ., die in Fol. 367 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großröhrsdorf eingetragenen Feldgrundstücke Nr. 1120 des Flurbuches, an 94,z Ar mit 6,gs St.-E., » Il 21 „ „ „ 58,2 // „ 3,4g » » „ H32 „ „ „ i Hkt. 14,4 Ar mit 32,zz St.-E., 4c, das Feld- und Wiesengrundstück Nr. 1129 des Flb-, an 77,2 Ar mit 18,04 St.-E., 8ut> Fol. 375 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großröhrsdorf, 5 ., das Wiesengrundstück Nr. 1146 des Flb., an 24,g Ar mit I,zz St.-E., sub Fol. 788 des G. H.-B. für Großröhrsdorf, und 6 ., das Gartengrundstück Nr. 25 des Flurbuchs an 4,^ Ar mit I,gz St.-E., sub Fol. 793 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großröhrsdorf,