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Herr Kirchenrath die Landschulen in Ordnung brinaen will ff kn mnvr i.,n n -» Geschäftsstelle: Pulsnitz, ViSmarckMtz Nr. 365. Dienstag, den 11. Marz 1924 Mmmer 30 ^.sukencle Konten provisionskrei. Orökere kebs^e nuk Wunsck mit Wertsickerun^ suk Dollar - Lasis s. 6. m. b. I-s. k^uIsnitL und OIioi n ^klisnLsssllseiiatt ^v^eiAstellö?ulsn1t2 Dieses Blatt enthält die amtlichen BekNMtMilchurMn des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz sowie der Gemeinderäte Großnaundorf und Weißbach. Hauptblatt Md älteste Zeitung in den Ortschaften de» t nlSnitzer AmtSgerichtSbytrkS: Pulsnitz, PulSnitz M. G-, Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obsrsteina, Niederste?«« Weißbach, Ober, und Rlederlickteuau,' FriederLdorf, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-Dittmannsdorf, bis suk weiteres wie kol^t: 7 °/o p. s. bei taZlicker Verkü§un§ 8»/» - - - l monsilicker KünctiAunZ 06er l ^onst test 9 - - 3 monsilicker KüricüZun^ oäer 3 Fonsis test Druck und Verlag von E. L. F ö r st s r s Erben (Inh. I. W. Mohr) Schriftleiter: I. W. Mohr tn Pulsnitz. 76. Jahrgang ^ulZnitrerkank Lommerr- unä?iiv3t-KM Mr verzinsen 8pSBG»nIag«n LffenMche Stadloerordnelen-Sitzung Die Sparkasse PttlsNitz Donnerstag, »en 18 Marz 1924, abends >/,8 Uhr. , , Stadtrat Stadl» und Sachverständigen empfohlene Goldbank kommen kann, das Konute, und das ganze kunstvolle Gebäude unserer Rentrnmark da über ins Wanken zu kommen drohte. Eine endgültige Be seitigung aller Fährnisse ist nur von einer Doldnolenbank zu erwarten Dafür aber fehlen uns alle Voraussetzungen, deshalb ist diese Golddtskontbunk, wie sie Dr. Schacht setzt vorlcgt, auch nur ein neuer Zwischenglied, das halten soll, bis die von den Palsaid. IDer Stenographenverein Sabel-b.rger) hatte zur Feier seines Stiftung«. M.» zwei junge -inheimifche Künstler Ma, Philipp, Großröhrsdorf und Paul Vormann, Pulsnitz, ge« wonnen. Das Programm war ,om Standpunkt einer Bereinranstaltung mus ergi tig. 2^ ersten Teile ent. eine Biolinsonate von Mozart und Beet hoven dazwischen die Beethoven,ch. Klaoiersonate mit dem Trauermarsch, also W.rke, die vom Zuhörer ernste Anteilnahme verlangen Der zweite Teil brachte Werke von Liszt, die auch dem weniger Musikalischen infolge ihre» Aufwandes an virtuoser Leistung etwa, boten. Paul Bormann, Schüler eines der besten Teiger der Gegenwart, Jan Dahmen. Dresden, ist noch Werdender, aber einer, der zu den allerbesten Hoffnungen berechtigt. Welche, ernste Streben und welcher Kunstgeschmack ihn beseelen, beweist schon die Wahl der beiden Werk», die er bei seinem ersten öffentlichen Auftreten bot. Seine Technik ist sicher, sein Ton tragend, sein Au«druck»oermögen bei seiner großen Jugend vieloerheißend. Die besten Wünsche aller Musikfreunde für sei»» weitere künstlerische Tnt< Wickelung begleiten ihn. Ma« Philipp, der an Lagrssrvnung: ^.Kenntnisnahmen, ll. Beratungen und Brscbluhfossüngen: 1 Die Geschäftsordnung der Stodlvkkoid»«t«n. 2. Ortsgesetz für städtische Wahlen, 8 Zahl der Dertrauensdürger im 8urfvrg,au»schütz. 4. Beihilfe für »Freurwe von Heim aüV 5. Ausbau einer Wohnung ku Posjgeböudr (Kostrnbewilligsmg) 6, Wohmm-.irrieubauten und deren Finanzierung. III. Anfragen und Anträge. verzinst Nentenm^rk-Spareinlagen mit 6 o/« jährlich Hieraus nichtösfenttiche Sitzung. P 2 rsnis, den 10 März 1S24. Der Stadtverordnetenvorsteher. I WultherNier. ' , I» ««-«-MM», ^ich.außenminisitr Stresemann hat aus dem Landesparteitag der Deutschen Bolkspartei in Braunschweig eine große Rede ««kalten, die seine letzte Reichrtagsrede mchrsach erweitert «„.'s* 'in»«lne Punkte unterstreicht. ^„,5! HauPlausschuß des Reichstages hat Dr. Schacht seinen Lawa». "Kpl"" entwickelt. Ke« daß sich der Reichtum der französischen Bol m-incar^^? Drittel vermindert hake. sorderunn d-r Kammer einem Abgeordneten ecke Duell- <Mie ernst lass'"- vor daß aus^«n' i" P-ris beurteilt wird, geht daraus her- KabincttisitzÜ^^o --ormitta, 10 Uhr eine außerordentliche «er io,ank ist unun». . w»rden ist. d griffen. ^"br.chcn i« weiterem starken Sinken bc- ^tr°ittEPo°ne^«"«?°?a^ sagt man den baldigen Rück Am vonnaben» ist bas franz,fisch, Soldbuch erschienen. werden Ihre Anzeige», wenn st« in dem PuZ^iitzer Wochenblatt veröffentlicht werde», füllt die Ordensbrüder mit heiliger Begeisterung fü* ihre Bestrebungen. Vor reichlich 100 Jahren war Deutschland in ähnlicher Lage wie heute. Der herrsch, süchtige Cors« Napoleon überflutete mit seinen Heeren alle deutschen Lande, um es unter seine Gewalt zu dringen. Da ging ein Aufschrei durch Deutschland nach Befreiung von den feindlichen Horden. Es bildeten sich freiwillige Corps, um für die Freiheit des Vaterlandes zu kämpfen. Theodor Körner war der Besten einer, der durch seine begeisternden Frei« heitLlieder alle Kameraden mit sich fortritz Und herrlich ist es ihm gelungen, das deutsche Volk stand aus, die Freiheit zu erkämpfen; vom Lorsen wich das Kriegsglück und 1813 wurde er besiegt und aus deut- i schen Landen Hinausgetrieben. Bilder aus diesen Kämpfen des Jahres 1813 führte uns der Jung, deutsche Orden mit überaus glücklichem Gelingen vor. Die Scensnbilder wurden tadellos dargeslellt unter der bekannt geschickten Regie des Herrn Kahle. Das Programm des Abends brachte noch Lieder und Ge» dichtoorträge, di« sämtlich ihre Wirkung nicht ver fehlten. Las zahlreich erschienene Publikum wurde vom Ordensgrotzmeister Klotzsche begeht, und in einem Bortrag über Zweck und Ziel des Ordens auf» geklärt. — Die Pulsnitzer Kapelle hatte den Orchester« teil übernommen und wir müssen gestehen, datz sich die Kapelle wesentlich gehoben hat, gegen früher. Das ist ein Beweis für Fleiß und Interesse der Mu. siker Der allgemeine Gesang »O Deutschland hoch in Ehren" beschloß die aufs Beste gelungene Theodor Körner Feier des Jungdeutschen Orden,. Treu Deutsch — alle Wege! o. bl. gelingen konnte. Denn die Währung, di« wir in der Renten- mark schufen, war ihrem ganzen Charakter nach nur für den Jnlandroerkehr, die Ausfuhr der Rentenmark ist sogar verboten. Für die Privatwirtschaft in ihrem Verkehr mit der Weltwirt- jchast zur Befolgung von Rohstoffen war also die Reutenmark unbrauchbar. Wir haben bisher gelebt von den Devisen, die im Auslände deponiert und im Inland« zurllckgehalten waren, sie sind aber längst ausgezehrt, und der Augenblick, wo mit diesen Vorräten nicht mehr auszukommrn war, konnte nicht mehr allzu fern liegen. Die Reparierungen an der Berliner Börse waren ja in der letzten Zeit so gering geworden, daß auch der legitimste Bedarf davon nicht mehr gedeckt werden Die Golddiskoiubairb. Da» hat der Reichstag sich nicht träumen lasten dak er unmittelbar vor «nd» noch mit der Ver- letzten Tagen so schnell gegangen, daß Dr. Schacht offenbar die bevorstehende rchfiNung be, «^ um »och vorher da, Gesetz über diese, ° n t b a»k unter Dach und Fach zu bringen, damit di- gegründet werden unk kann arbeiten kann. Kever tyr« -Konstruktion hat der Reichsbankpräfident im Hauptau»lAuß de, R-ich,taoe» kerichtet. Sie soll ein Kapital von 200 Rkll^iien Dold haben, «hält außerdem Kredite über 200 Millionen Gold und hat da. Recht zur Notenausgabe in Höhe von 100 Millionen, so daß sie also im ganzen 500 Millionen Gold in Bewegung setzen Kann. Immerhin ein Betrag, der bei der angespannten Loge unserer Wirtschaft eine wesentliche Entlastung bedeutet. Ueber. raschen muß d«ß die Bank, obw»hl ihr Sitz in Veilin ist und d«s deutsche Kapital übermtegt, dementsprechend auch die Verwaltung rein deutsch ist, nach englischer Währung, also mit Pfund Sterling rechnen will. Aber da» hat vielleicht auch den Vorteil, ganz abgesehen davon, daß dadurch die internationale Flüssigkeit diese» Bankgeldes erleichtert wird, daß rin gewisser System auch in die Systemlisigkeit unsere» Umlaufgeldes kommt. Wir hätten sonst neben der Papiermark und Rentermiark noch «ine Golddiskontmark gehabt — ungerechnet die Goldanleihe «n» Dollarschätze — also ein fünffach verschiedene» Geld. Die Abstellung aus englische Pfund« will di« Notenbank au, dem übrigen Rahmen hrrau»heben und ihnen eine Sonderstellung zuweisen, dir h»ffentltch auch da»or schlitzt, daß dieses Gelb in den Strümp en der Deidhamsierer verschwindet. Denn der Zweck der g«nzen Uebun- ist ja nicht so sehr, «I» neue» verkehr»tzeld zu schaffen für den Inlandrmarkt, son der« ein Zahlungimtttrl, da» »n» n«ch außen hin Kredite be sorgt. Unser ganze» Unglück mar ja rbr«, daß Privatwirtschaft, Staal»wirtschast und Währung gleichzeititz, «llerdiag« natürlich in logischem Zusammenhang, zusammrndrachrn. Nach allen theoretisch.n Lrkenntnissen hätten wir mtt der Gesundung b«i der Privatwirtschaft anfangen, dann zur Staat,Wirtschaft üder Rhen müssen, um endlich mit der Stabilisierung der Währung °a» Werk z» krönen. Dazu aber «ar bei un, keine Zeit habe» da, tollkühn» Unternehmen wagen müssen, gerade Umgekehrt vorzugehen und mit brr Währung anzusangen, rin l-lp'riment, da», wie wir jetzt zugrbrn »ürfen, zu unserer Ucber- »chchung gclungr» ist. Aber doch n«r j»r eine Uebcrgangszeit de,halb auch so ausgezogen ist, um seine spätere Ueberleitung in die Goldnotenbank zu erleichtern. Bi» dahin aber wird die Diskontbank den Vorteil Haden, daß sie den Druck beseitigt, der jetzt auf der Rentenmark liegt, indem sie durch Aurgadr von Krediten an unsere Wirtschaft da, Hereinholcn von Roh stoffen ermöglicht und dadurch unserer Industrie nrue Arbeit» Möglichkeit zasührt. Die erste Wirkung wird und muß also di« sein, daß die Rentenmark, eben weil sie jetzt nicht mehr nach draußen getrie ben wird, al» reine» Inlandszahlungsmittel vom Devisenmarkt unabhängiger wird, und die Befürchtung einer Entwertung von draußen her beseitigt ist. Die zweite Wirkung, daß die furcht bare Kreditnot vermindert wird und die Fabriken wieder in Gang kommen, so daß sich die Zahl der Erwerb,losen wi« auch der Kurzarbeiter verringert. Die dritte liegt aus dem internatio nalen Gebiete der Vertrauens. Er ist dar erste Mal, daß langfristige Geschäfte größeren Stile» wieder mit Deutschland gemacht werden, uud je mehr da» Aurland dazu übergeht, sein« Kapitalien bei un, zu investieren, desto stärker wird es auch daran interessiert, daß ordnungsmäßige Zustände bei un» erhal ten bleiben, daß also auch Deutschland nicht mehr der Splrl- boll sranzösischer Gewaltpolitik bleibt Dir 200 Millionen G»ld, die das Ausland zunächst zur Versüguntz stellt, bedeuten »war an sich nur einen Tropfen auf den heißen Stein, aber st« sind doch immerhin ein Anfang. Und dieser Anfang berechtigt zu der Hoffnung, daß aus Umwegen über die Golddiskontdank dir ersten Ansätze zu einer Ltzsun, de, Reparalion,problem< nicht aus politischer, sondern auf wirtschaftlicher Grundlage gr° macht sind. OertUch« ««» sSHstsche Angelegenheit««. Dnlsni«. (Theodor Körner-Abend des Jungdeutschen Ordens.) Unter der Leitung de» Ordensbruder, Großmeister Klotzsche, veranstaltete nm F e.tag Abend der Jungdeutsche Orden, Bruder schäft Pulsnitz, einen Theodor Körner-Abend, dessen Programmaufbau und Ausführung eine köstlich tiefe Wirkung auf die Zuschauer ausübte. Der Jung, deutsche Orden ist eine Bruderschaft, die, stet von «liem Parieihader, alle die vereinigen will, die ein Herz haben für das darnieder liegende Vaterland und oereit sind, für den Wiede-aufbau ihre jugendlichen Kräfte, und sei ss unter den gtötzlen Opfern, zur «ersügang zu steilen, um Einigkeit und Recht und Frech-it wieder zu erlangen. Und der feste Glaube an eine glückliche Zukunft des deutschen Reiches er- Fernsprecher 18. Tcl.-Adr.: Wochenblatt Pulsnitz Postscheck Konto Dresden 2138. Giro-Konto 146 Srt«1 4Bank-Konten: Pulsnitzer Bank, Pulsnitz „nb ^ «» »»-.-L U Commerz- und Privat-Bank, Zweigstelle Pulsnitz Erscheint r S>»»««s»tag »ab Sonnabe«». Im Falle höh--n ^-- sllt — Krieg, Streik od. sonstig i.^end welcher Störung d Betriebes der 3r!tv.!z ober drr BesSrderuutzseiarichmuzen hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liefe - :ng oder e?«Weferuug »er Zeitung sdcr auf Rückzahlung des Bezugspreises. Wöchtl. —.55 Gold -Mark bei freier Zustellung; bei Abholung wöchentl, —.bO Gold-Mark; durch die Poft monatlich M 2 50 freibleibend. Anzeigeu-Grundzahlen in Goldmark: Die sechsmal gespaltene Petitzeile (Moffe's Zeilenmesser 14) M —.20, im Bezirke der Amtshauptmannschaft M —.15. Amtliche Zeile M — 60 und M —.45; Reklame M —.50. Tabellarischer Satz 50 Prozent Aufschlag. — Bei zwangsweiser Einzieh mg der Anzeigen« gebühren durch Klage oder in Konkursfällen gelangt der volle Rechnungsbetrag unter Wegfall von Preisnachlaß in Anrechnung. — Briefkurs vom Zahltag Mrndestkurs: Tag der Rechnung. — Familien-Anzeigen nach ermäßigtem Tarif