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empkiekit «ick rur ki-öffnuns von tsussncisn Nsott- NUNASN. sXon1o-f(ocf«n1-Vscl<stt^ viskonlisrunx von QssettSttr- wsckissln; ^inlösunx von Tins- sckisinsn; ^ufbswakruns untt Vsr- ... wattuns von Wsslpspisrsn. ... Essekäftsrstt: S-1, 3-6 Sonnabsncls S—2 ^ktisnkspstsj unci Kssskvsn 70S00 000 stlk Senkung des Silbergeldpreises. Die Reichsbank zahlt für eine Silbermark bis aus weiteres «ur noch 6 Mark- An der Nationalversammlung besteht die Adstcht, den Aus- schußdeschluß über die Erweiterung der Derficherungs- grenze in der Krankenoelficherung aus 80000 Mk. außer Geltung zu setzen. Die Retchsregicrung äußert fich über die Putschgesahr in Pommern sehr zurückhaltend. Die allgemeine Lage wird als noch ungeklärt bezeichnet. General v. Oldershausen ist «ach Stettin gefahren, um sich persönlich von der Si tuation zu unterrichten und eventuell die notwendigen Gegenmaßnahmen sofort zu veranlassen. Fehlbetrag» bet Reichspost und preußischen Bahnen. Die Reichspost schließt für das Quartal Januar—April mit einem Fehlbetrag von '/« Milliarde Mark ab. Die preu ßischen Staatsbahnea weisen für dieselbe Zeit einen Fehl betrag an Einnahmen von 1V« Milliarde Mark auf. Ein Aufruf des Bundes der Landwirte wendet sich gegen die Nebenregierung der Gewerkschaften und fordert die Wahrung der Verfassung. Zar WWW. Die englische Oeffentlichkett wendet fich gegen die Derwen- dxng schwarzer Franzosen im Desetzungsgebiet. Alle Gewerk,Sas.sgcuppen der streikenden Rotterdamer Ar beiter haben den Beschluß, die für Deutschland bestimm- ten Lebensmittel zu löschen, gebilligt. Lettland weist seine Wucherer aus. Die lettische Regierung weist alle Ausländer aus, die durch ihre Spekulationen mit Produkten den Stand der lettischen Valuta herab gedrückt haben Fllr die Vorbereitung der Reichstagswahlen wird di, Reichs- rrgierung 10 Millionen Mark auswerfen. Sämtliche Zustizdeamten der Landgerichte Gleiwiß, Ratibor und Oppeln haben fich dem Vorgehen der Justizbeamten des Landgerichts Beulhen angeschloffen und die Dienst- geschälte nirderaelegt. Der Funkverkehr Deutschland—Italien ist seit kurzem aus- genommen worden. Gestern nacht find in Harburg die umfangreichen Gebäude der Niederlagen, in denen große Vorräte an Futter- und Nahrungsmitteln lagerten, niedergebrannt. Der Schaden beträgt ohne den Gebäudeschaden 25 Millionen Mark. Prinz Joachim Albrecht von Preußen wurde wegen ver suchter Nötigung zu SOO Mk. Geldstrafe. Rittmeister von Platen, ebenfalls wegen versuchter Nötigung, zu S0S Mark und Prinz Gottfried zu Hohenlohe Langen- bürg wegen Körperverletzung zu 1000 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Wiedereinführung des »ollen Sonntagsverkehrs soll, Blättermeldungen zufolge, Mitte Mai erfolgen. Das Finanzelend des Reiches. Don unserem Berliner Vertreter. Die trostlose Finanzlage des Reiches wurde durch die Rede des neuen Rcichsfinanzministers vr. Wirth auf das eingehendste im Haushaltausschuß der Nationalversammlung erörtert. Die Reichsschuld beträgt nunmehr annähernd 200 Mil liarden Mark, ein Betrag, der sich vielleicht innerhalb eines Jahres noch um mindestens 60—80 Milliarden Mark erhöhen kann. Die Ueberführung der Eisenbahnen in die Verwaltung de» Reiches wird außerordentlich kostspielig werden, da die Eisenbahner erhebliche Lohnforderungen gestellt haben, die die Regierung wahrscheinlich wird bewilligen müssen. Außerdem werden die Einzelstaaten, die früher eine eigene Bahnverwaltung hatten, große Entschädigungsbeträge aus der Reichskasse er halten. Ob die Derreichlichung der Eisenbahnen in der jetzigen Zeit wirklich als günstig anzusehen ist, muß bezweifelt werden, denn schließlich können die Eisenbahnen unter den jetzigen Um ständen nicht als einen Faktor angesehen werden, der dem Reiche Einnahmen erschließt. Der unglückliche Zentralisierungs- gedanke wird gerade bei den Eisenbahne» Schiffbruch erleiden, denn bei den gewaltigen Fehlbeträgen des Eisenbahnetats ist kaum zu erwarten, daß in absehbarer Zeit eine Verbesserung der Verhältnisse eintritt. Ganz im Gegenteil ist zu befürchten, daß die Ausgaben noch riesenhaft steigen nnd somit auch die Fehlbeträge eine schwindelhafte Höhe erreichen werden. Die finauziellen und wirtschaftlichen Forderungen der Entente werden eine Finanzkatastrophe herbeiführe«, wenn nicht schleunigst eine Revision des Versailler Vertrages erfolgt. Die ungeheuren Summen, die die Entente verlangt, werden fast noch übertroffen von den Entschädigungen, die das Reich flr die Aus lieferung der Handelsflotte, sowie der in der Wiedergutmachung verlangten Materialien zu leisten hat. Die Auslieferung der Handelsflotte soll nunmehr perfekt werden. Die Entente hat kein Jotha ihrer erpresserischen Forderungen preisgegebcn. Die vielen Verpflichtungen der Regierung werden innerhalb der nächsten sechs Monate in den Rcichsstnanzen eine trostlose Ver wüstung anrichten. Cs scheint, al» ob die Entente mit allen Mitteln bestrebt wäre, einen Staatsbankerott in Deutschland herbeizuführen, um dann die Liquidierung Deutschlands zu über nehmen. Durch den Friedensvertrag hat sie sich da« Recht er worben, im Falle einer Zahlungsunfähigkeit Deutschlands das gesamte Staatseigentum haftbar zu machen. Wenn jetzt die Sozialisierung der Bergwerke vorgenommen wird, kann die Entente den ganzen Kohlenbergbau mit Beschlag belegen, wenn in Deutschland einmal ein Staatsbankrott eintretcn sollte. UMMM MM/M/ ^klisnsessllscfiast - ^Vs/Lisks/Zs ZH/Zs/kZf^ Kamsnrsf Steaks 199 WsnitzerMckenblaN Velegr.-g-l'.: Wochenblatt pulsntti »US Zeitlins kernspreckep vi». iS Wrks-kWlgsk Nnlanick umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Niedersteina vlttvuly Weißbach, Ober- und Niederlichtenau, Friedersdorf, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein - Dittmannsdorf Druck und Verlag von E. L. Förster? Erben (Inh. I. W. Mohr). 265. Schriftleiter: I. W. Mohr in Pulsnitz. Sonnabend, den 17. April 1S2V Nummer 58 72, Jahrgang Amtlicher Teil. Schuhmacher-Zwangs-Jnnung solchen Verträgen, die den Pachtverträgen nach I Abs. 2 der" ^fltr den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz mit Ausnahme de» Ortschaften s März 1S20 gleichstehen. Gvotzröhrsdors, Bretnig und Hauswalde. Diesdin, dm 18 April 13». Der Abschluß neuer Pachtverträge über Obstnutzungen von Kirsche«, Aepseln und Birnen ist vom 1 Mai 1S20 ab wieder zulässig. Verpachtung von Obstnutzungen im Jahre 1920. Auf Grund der Verordnung über die Errichtung von Preisprüsungssiellen und die Versorgungsregelung vom 25. September/4. November 1915 (Reichsgesetzbl. S. 807/728) wird in Ergänzung von I der Verordnung des W rtschaftsministeriums vom 8 März 1980 über die Verpachtung »o« Obstnutzungen im Jahre 1020 — Nr. 52 der Sächs. Staats- zeitung vom t. März 1920 — ongeordnet: Dies gilt auch von I, erwähnte« Verordnung vom S Aufhebung der Höchstpreise für Zwiebeln. Nachstehende Bekanntmachung wird zur allgemeinen Kenntnis gebr«cht. Dresden, am 15 April 1920. SV i r t s ch a f t s rn iu i st« v tum» La«de»lebensmittela«t. Auf Grund der Verordnung über Gemüse, Obst und Güdsrüchte vom S. April 1917 (Reichsgesetzblatt Seite 307) § 4 ff. wird bestimmt: Die für Zwiebeln geltenden Höchstpreise werden mit Wirkung vom 15. April 1S20 ab aufgehoben. Berlin, den 12. April 1920. Reichsstelle fü, GrmNs« «nd Obst. Der Vorsitzende: oon Tilly. Wirtschaftsministerin«, Landeslebensmirtelamt. des Amtsgerichts, des Stadtrate» z« Pulsnitz «nd der Gemeindeämter des Bezirks. Postscheck . Konto Leipzig 24127. — Gemeinde . Giro - Konto 148. Bezug von Lebensmitteln. Infolge Auflösung der städt. Volksküche Pulsnitz, find die noch vorhanden ge wesenen Lebensmittel an Kleinhändler der Stadt Pulsnitz, Pulsnitz M. S. und Vollung zum Kleinoerka»? abgegeben worben. Diese Lebensmittel dürfen nm in Kleinen Mengen und zwar vom Montag, den IS. April 1S2S ab verkauft werden. Pulsnitz, am 17 April 1920. Der Nat der Stadt. Nährmittelabgabe. Dom Mittwoch, den 21. April d. M. kommen dmch die Kleinhändler des Bezirks auf die Abschnitte 48 der Allgemeinen Nährmittelkarte und der Kindernährmittelkarte einhalbes Pfund Haforflocko« zum Preise von 2,25 M zur Ausgabe. ' Kamenz, am 17. April 1920. Die Amtshauptmannschaft für de« Kommunalverband. Abholung der Kartoffeln bei den Kleinhändlern. Nachdem festgestellt worden ist, daß die Kartoffeln, welche auf den Abschnitt L der Landeskartoffelkart» angemeldet find, nur teilweise abgeholt werden und dadurch die bei den Händlern aufgestapelten Kartoffeln schneller in Fäulnis übergehen, als wenn diese in kleinen Posten bei den Verbrauchern lagern, werden die Inhaber der Abschnitte L hier« durch aussesordert, diese Kartoffeln dis spätestens den LS. April 1920 abzuholen. Gleichzeitig wird angeordnet, daß die Kartoffeln aus WochenLartoffrlkarte jede Woche aus de« fälligen Abschnitt abzubolrn find. Puls «ttz, den 15. April 1VM. Dor Nat z» Pulsnitz. Inserate sind bis vormittags 10 Uhr anfzugebcn. Die sechsmal gespaltene Petitzeile (Mosfc's Zeilenmefser 14) 70 Pfg., im Bezirke der Amtshauptmschft. 60 Psi im Amtsgerichts bezirk 50 Pf. Amtl. Zeile M 2.10, 1.80 nnd 1.50. Rckl. M 1.50 Rei Wiedcrhlg. Rabatt. Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 25 «/, Aufschlag. Bei zwangsweiser Einziehung der Anzcigegebühren durch Klage oder in Kon» kursfällcn gelangtdervolleRechnungsbetrag unter Wegfall v. Preisnachl. in Anrechnung. Die Kreishauptmannschast Bautzen hat aus Grund der FZ 100 Abs. 1 und 100 d der Gewerbeordnung, gemäß dem Anträge Beteiligter und mit Rüchficht auf das Ergebnis des nach 8 100» der Gewerbeordnung abgesetzten Feststelllwgsverfahkkns angeorknet, datz vom 1. April 1V2S ab sämtliche Gewerbetreibende, die im Amtsgerichtsbezirke Pulsnitz — mit Ausnahme der Ortschaften Großröhrsdorf, Bretnig »nd Hauswalde - dos Schuh- macherhandwerk selbständig ausüben, der mit diesem Tage sür den genannten Bezirk mit dem Sitze in Pulsnitz zu begründenden Tchuhmacher-(Iwang»-)Inun«g als Mitglieder anzugehören habe«. Mit dem 31. März d. I. wurde die bisherige freie Schuhmacherinnung zu Puls nitz, gemäß 8 100 d Absatz 4 der Gewerbeordnung geschloffen. Pulsnitz, am 18. April 1920- Der Rat der Stadt. Erscheint Montag, Mirtwoch, Freitag und Sonnabend. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitnng oder der Beförderungseiurichtungen hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liefe rung oder Nachlieferung der Zeitung oder — auf Rückzahlung des Bezugspreises. — Vierteljährlich M 6.— bei freier Zustellung; bei Abholung Vierteljahr!. M 5.—, monatl. M 2.—, durch die Post abgeholt M 6.—. MtMtt s»k Sen MsWlNsveM Geschäftsstelle: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr