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L ^Ktisn§sssllse«i2ft -eit eu«r gefnhrdrten Jugend! «o^^ltksslsn ^usMkk-unx allsk in cias Sankfack si'nsesilsxsnclsn hat in den allermeisten Fällen nur -u verlieren, Ge sundheit, Fähigkeit, LebenrMck. Gibt «S «in trauri gerer Bild, alr dar ist, dar dis Jugend darbietet, die um ihren Reichtum betrogen ist? Darum gedenkt all- wärtig« Jugend muß im unreifsten Alter Vorstellun. gen in sich aufnehmen, di« schon einem erwachsenen Menschen gefährlich werden können, die für eia junges Gemüt aber einfach Gist find. Um dir Kriegsjugend stand es schlimm, schlimmer noch steht «Z um di« Jagend der Nachkriegszeit. Wer heute am Palmsonn tage über die Lausend« junger Menschenkinder hinschaut, die in diesem Jahr wieder an den Konstrmationsaltar herantreien, der kann sich fürwahr kaum der Sorgen erwehren. All die Menschenkinder find aus der Hand de» Schöpfer« heroorgegangen, daß jeder einzelne er füllt werde mit den hohen, geistigen Gütern, die für uns Menschen bereit liegen. Sie alle find bestimmt, zu glauben, zu hoffen, zu lieben. Fürwahr ein jedes nach seinem inwendigen Menschen ein unüberbietbar sein gestaltetes Kunstwerk! Welch rohes, unbarmher- ziges Spiel wird das Leben dieser Tag« mit ihm treiben! Batrr, Mutter! Wenn ihr heute euer Kind am Konfirmationsaltar knien seht, dann dürft ihr wohl das Bewußtsein haben, daß wieder ein Stück euerer Lebensarbeit vollendet ist, und dürft darüber froh und dankbar sein, aber vergeßt es gerade an diesem Palm sonntage nicht einen Augenblick: wenn von heute an auch euer Kind den Weg der Erwachsenen betritt, eS bedarf eurer nach wie vor gerade nach der Seit« sei nes inwendigen Menschen. Nein, daß Innenleben eurer schulentwachsenen Söhne und Töchter darf für euch kein unbekanntes Land werden, auch dann mcht, wenn sie das Elternhaus verlaffen haben. Reich dis Jugend, die in stetem äußere» und inneren Zusam menhang mit dem Elternhaus alle ihre eingeborenen Fähigkeiten entwickeln darf, arm aber, unendlich arm die. Jugend, die früh sich selbst überlasten blribt. Sie (Lssvküklsrsst: S—1, 3-S Sonnsdsnkis S—2 »MpfiLkkt stsk M» Lissekäfl». Hktisnkspitsi «eck Ksssneso 70SV0 0V0 Wk kn- uns Vsrksukvon Wsk-tpLpisrsn Vvrrinsuns von SarsiolsLon SLksckvsrkskr. » PalmsonnLagsgedanken. Gefährdete Jugend. Wir ost ist in uns Erwachsenen gegenüber dem Treiben unserer Tage dir bange Frage laut geworden: »Und was wird aus der Jugend, die alles dies mit- anschausn, ja direkt miterlrben muß?" Di« gegen Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. (Handelsschule.) Vorigen Mon tag fanden in der Handelsschule die mündliche Prü fung der Handele klassen l/lll und die Entlassung von 13 Schülern aus Klaffe l statt, die sämtlich im Be. tragen I erhielten. 3n den Leistungen konnte 1 Id, 5 I!, 5 Il b, und 2 III erteilt werden. Dem Handels schüler Wendt i/fta. I. G. Brückner wurden für be sonders gute Leistungen, Fleiß und gute Führung ein Belobigungs- und Nnerkennungsdiplom und eins Buchprämie überreicht. Zwei weitere Prämien konn ten an die nächstbesten Schüler aus Klass« I (Ri- schel und Lehmann) verteilt werden. Auch in Klass Unseren Konfirmanden. Zum Palmsonntag 1920. Vorbei sind der frühesten Jugendzeit Tage, Verlebt in dem trauten Elternhaus, Kaum kennt ihr der Gegenwart Sorgen und Plage Und zieht in die fremde Welt hinaus. Was könnten wir besseres Euch wohl mitgeben Als Scheidegruß heute zum Geleit: „Beschütze Euch Gott auch im künftigen Leben Bor Krankheit und Not in schwerer Zeit. - Zu fleißiger Arbeit wall Kraft er verleihen. Mit Segen stets krönen Euer Tun, Daß Seele und Körper dann fröhlich gedeihen, Zufrieden am Abend Ihr könnt ruhn. Und sollten Euch auch mal die Kräfte versagen Und Tränen verdunkeln Euern Blick, So dürft 2hr nicht ängstlich und mutlos verzagen, Gedenkt an der Heimat stilles Glück Vertrauet auf Gott als den treuesten Führer, Verlaß! Euch auf ihn, habt frohen Mut. Wer nicht von ihm laßt, von dem Weltenregierer, Den nimmt er in seine sichere Hut." /ivs/ASks/Zö Kamsn^sr SIraks 199 Das WWgste. Der Reich-Präsident hat bi« zur Neubildung Les Kabinett« das alt« Kabinett mit der Fortführung der Geschäfte beauftragt. In Florenz veranstalteten die Arbeiter einen Protest gegen die Er höhung der Straßenbahnfahrpreise. Es wurden einige Wagen gestürmt und umgestürzt. Ein« Abordnung aus dem Ruhrgebiet bittet die holländische Regie rung unter Hinweis auf die entsetzliche Lage der Industriestädte um schleunigste Lieferung von Leberismitteln. Churchill erklärte im Unterhaust unter Beifall, früher sei die Stärk« Deutschlands eine Gefahr für Europa gewesen, seit 18 Monaten bedeute jedoch die Schwäche Deutschlands eine Gefahr. — Der Mann hat Recht! Nummer 48. Sonnabend, den 27. März 1920. Amtlicher Teil. Nährmitteladgsbe. Von Mittwoch, den 8!. März 1920 ab, je nach Eintreffen der Waren kom men durch die Kleinhändler des Bezirks zur Verteilung: 1. auf die Abschnitte 44 der Allgem. Nährmittelkarte und der Kindernährmittelkarte einhalbes Pfund Haferflocken (lose Ware) zum Preiss von 0 46 M, einhalbes Pfund weiße Bohnen zum Preise von 1.S0 M; 2. auf Abschnitt 44 der Kindernährmittelkarte und auf Abschnitt 18 der Alters- nährmittelkarte einhalbes Pfund Gerstenmehl zum Preise von 0.63 M, einviertel Pfund Keks zum Preise von 0 8S M. 3. Außerdem gelangen auf die Abschnitte 44 der Allgem. Nährmittelkarte und der Kindernährmittelkarte sowie aus Abschnitt 13 dec Streichmittelkarte einhalbes Psund Marmelade zum Preise von 1.83 M zur Ausgabe. Kamenz, am 28. März 1920. Die Amtshaup Manufchast für de« Kommu«alverba«d. Da die zur Abstempelung abgegebenen Landerkartoffelkartenabfchnitte L nach nicht vollständig zur Abholung gekommen find, werden die Säumigen hiermit nochmals ausgesordert, die Abholung nunmehr am Montag, de« 29. März 1929, 8—9 Uhr vormittags in der Ratskanzlei zu bewirken. — Gleichzeitig findet wieder eine Ausgabe der GpiritNsmarken nach den bisherigen Bestimmungen an die Brotkarteninhaber 241—L80 statt. Pulsnitz, am 27. März 1920. Der Stadtrat. Die Grasnuhsrngen 1S2V in den städtischen Anpflanzungen am Schuttabladeplätze sollen gegen Bezahlung vergeben werden. Diejenigen, welche sich verpflichten, das Gras ohne die Pflanzen zu beschädigen zu entnehmen, wollen sich Montag, den 29. März 1920, 8—9 Uhr vormittags in der Ratskanzlei melden. Pulsnitz, am 27. März 1920. Der Stadtrat. Vom Montag, de« 29. März 1920 ab wird in nachgenannten Geschäften A dänische SLerilsahne in Flaschen zum Preise von M 9.— für 1 Flasche abgegeben. Konsum Verein zu Pulsnitz Franz Fritsch Tellers Nachfolger s Alwin Endler Max Jentsch Hermann Höntsch Curt Opitz Smil Körner Max Trepte. Pulsnitz, am 27. Mürz 1920. Der Stadtrat. MD" Ankündigungen aller Art "MW sind in dem „Pulsnitzer Wochenblatt- von denkbar bestem Erfolg WsmtzerMckendlatl Wochenblatt pulsnitL Fetegr.-Üd? ins Setting vernlprecke!« ü?. >s SMsMslgee MshlM umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Oberstem«, Niedersteina vMVMY Weißbach, Ober- und Niedsrlichtenau, Friedersdorf, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein - Dittmannsdorf Schriftleiter: I. W. Mohr in Pulsnitz. Druck und Verlag von E. L. Förster« Erben (Inh. I. W. Muhr). 268. des Amtsgerichts, des Stadtrate» z« P«ls«itz w«d der Gemeindeämter des Bezirks. Postscheck s Konto Leipzig 24127. — Gemeinde - Giro - Konto 146. MtMtl für Seo MMlKsNM Geschäftsstelle: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr Erscheint Montag, Mittwoch, Freitag - und Sonnabend. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Festung oder der Befördcrung'seinrichttmgen hat der Bezieher keine:! Anspruch aus Liefe- rnng oder Nachlieferung der Zeitu.m oder — auf Rückzahlung des Bezugspreises. — Vierteljährlich M 4.20 bei freier Zustellung; bei Abholung viertcljährl. M 3.70, monatl. M 1.2.3, durch die Post abgeholt M 4.20. Inserate sind bis vormittags 10 Uhr anfzugeben. Die sechsmal gespaltene Petitzeile sMosse's Zeilenmesser 14) 60 Pfg., im Bezirke der Amtshauptmannschaft 50 Pfg. Amtliche Zeile M 1.50, außerhalb des Bezirks M1.80 Reklame M 1.30 Bei Wiederholung Rabatt. Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 25 Aufschlag. Bei zwangsweiser Einziehung der Anzeigegebühren durch Klage oder in Kon kursfällen gelangt der volle Rechnungsbetrag unter Wegfall v. Preisnachl. in Anrechnung.