Volltext Seite (XML)
88. Jahrgang Nr. 136 Sonnabend, den 13. Juni 1936 und unserem Führer. Aus Anlaß der Sammlungen, die das Deutsche Note Kreuz am 13. und 14. d. M., im ganzen Reich veranstaltet, sprach der Reichsminister des Innern, Dr. Frick über alle deutschen Sender. Reichsminister Dr. Frick führte u. a. aus: „Morgen tritt das Deutsche Rote Kreuz wiederum vor die Nation, um ihre Hilfe für sein Werk zu erbitten. Mit dieser Sammlung will das Rote Kreuz nicht nur die finanzielle Grundlage für feine Arbeit schaffen, es wirbt um mehr: So, wie das Deutsche Rote Kreuz täglich und stündlich in seiner Arbeit ein Bekenntnis zu seinem Volk und Führer ablegt, so kann und soll auch das deutsche Volk bekennen, daß das Deutsche Rote Kreuz zu ihm ge hört. Als ich vor drei Jahren kurz nach der Uebernahme der Macht durch Adolf Hitler am Rotkreuztage zum ersten Male zum Deutschen Roten Kreuz sprach, forderte ich, daß es ein lebendiger Baustein im Gefüge der Nation werden müsse. Mit Genugtuung spreche ich es aus: Das Deutsche Rote Kreuz marschiert heute weithin sichtbar in dem gewaltigen Strom der Volksgemeinschaft, die sich einmütig zu ihrem Führer bekennt und dem Ziel echter Volkwerduug entgegcnschreitet, das Adolf Hitler ihr zeigt. Im Aufbau der Nation im Geiste des Nationalsozia lismus ist niemand, kein einzelner und keine Organisation, um seiner selbst willen da. Auch das Deutsche Note Kreuz will davon keine Ausnahme machen. Sein klarumriffener Diele Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Der Bezugspreis beträgt bei Abholung wöchentlich 45 Rps.. bei Lieserung frei Haus 50 Rpi. Postbezug monatlich 2.30 RM. Im Falle Höherer Gewalt oder sonstig» Betriebsstörungen Hai der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. — Anzeigenpreise und Nachlaßsätze bei Wieder- Holungen nach Preisliste Nr. 3 (in unseren Geschäftsstellen erhältlich). Bei Konkurs Aufgabenkreis auf der völkerrechtlichen Grundlage der Genfer Konvention weist ihm die Pflichten zu, die es zu erfüllen hat." Als solche Pflicht zählte der Minister im einzelnen auf: die erste Hilfe zu leisten auf der Straße, dem Wasser, im Gebirge, in der Fabrik, bei kleinen Unfällen und großen Katastrophen ist das Vorrecht des Roten Kreuzes, — ein Vorrecht, dessen bester Teil die Pflichterfüllung in Tüch tigkeit und Opferbereitschaft ist. Zweihunderttausend Sa nitätsmänner, elftausend Schwestern, achtzigtausend Sa mariterinnen und Helferinnen, weit über eine Million Männer und Frauen in allen Gauen des Reiches haben in hunderttausendfacher Bewährung erwiesen, daß sie die Ehre und Pflicht erfüllung über alles zu stellen wissen. Das sei ihnen heute gedankt. Im letzten Jahr ist die Ge folgschaft des Deutschen Roten Kreuzes um 130 000 Män ner und Frauen, mehr als ein Zehntel der Gesamtzahl gestiegen. Darin kommt die große Bereitschaft des deut schen Volkes zu tätiger Mitarbeit und das wachsende Ver- ständnis für die Ziele des Roten Kreuzes zum Ausdruck. Slls Reichsminister, dem das Deutsche Rote Kreuz unmittel bar untersteht, spreche ich hierüber meine lebhafte Genug tuung aus. „Ich sichere dem Deutschen Roten Kreuz den Schutz und die nachdrückliche Förderung der Reichsregierung zu, die ihm bereits in den letzten drei Jahren von Staat und Partei in reichem Maße zuteil geworden ist, am sichtbar sten mit der Uebernahme der Schirmherrschaft durch den Führer und Reichskanzler." Reichsminister Dr. Frick erinnerte in feiner Rund funkansprache daran, daß der Führer im Mai 1935 und im April d. I. in seinen beiden historischen Kundgebungen auf die seit 70 Jahren bewährte völkerrechtliche Grund lage der Genfer Konvention hingewiesen habe. „Vor den Augen der Besten aus allen Völkern der Welt wird das Deutsche Rote Kreuz sich zu bewähren haben bei dem Rcttungs- und Hilfsdienst der Olympischen Kämpfe dieses Sommers. Ich vertraue daraus, daß neben den Kämpfern, die das deutsche Volk als seine Tüchtigsten zum Wettbewerb der Nationen stellt, auch die Männer und Frauen des Deut schen Roten Kreuzes in ihrem stillverborgenen und doch lebenswichtigen Wirken ihr bestes hergeben werden. Ihr Männer und Frauen vom Roten Kreuz, eine beglückende Aufgabe ist euch gestellt; was von euch gefordert wird, ist die rettende Tat und die stete Bereitschaft zur Tat. Ich weiß deshalb, daß es nie an jungen Menschen fehlen wird, die mit Begeisterung in eure Reihen treten werden. Hitler jungen und Mädels des BDM. kommen heute zu euch und bringen den Schwung unserer Staatsjugend mit. Die Wehrhoheit, die der Führer dem deutschen Volke wieder gab, und die volle Hoheit über die Nheinlande haben neue verstärkte Anforderungen gestellt. Und ich weiß, ihr werdet mehr leisten, als man von euch als getreuer Gefolgschaft unseres Führers Adolf Hitler erwartet. Möge jeder deut sche Mann und jede deutsche Frau das ihre tun, das Werk des Deutschen Roten Kreuzes zu fördern!" Heil Hitler! Tzschupke, Bürgermeister - Stellvertreter Der ev.-luth. Kirchenvorstand zu Pulsnitz heißt als der Hausvater dieser Kirchgemeinde den Dresdner Gustav- Adolf-Hauptverein zu seiner Jahreshauptversammlung herzlich willkommen. Zusammen mit dem Pulsnitzer Gustav-Adolf- Zweig- und Frauenverein ist er sich der Stunde bewußt, in der es gilt, das Jahrhundert alte und von Gott gesegnete Liebeswerk der Gustav-Adolf-Arbeit auch in gegenwärtigen Zeiten mutig und getrost fortzuführen. Bruderhilfe am bedräng ten Glaubensgenossen ist Glaube, der in der Liebe tätig ist. Nur das Evangelium von Christus Jesus kann Gründer und Träger dieser Liebesarbeit, er selbst Herr und Meister unseres Lutherischen Glaubens sein. Die Allmacht und Heiligkeit des ewigen Gottes segne unsere Gustav-Adolf-Arbeit für Kirche und Volk — für Glaube und Heimat. Ev.-luth. Kirchenvorstand und Kirchgemeindevertretung Pulsnitz Pfarrer Müller, Bors. cn, ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft zu Kamenz, des es zu Pulsnitz und des Gemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amts gerichts Pulsnitz, sowie des Finanzamtes zu Kamenz ,, Stete Bereitschaft zur Tat Dr. Frick über das Deutsche Note Kreuz und Zwangsvergleich wird der für Aufträge etwa schon bewilligte Nachlaß hinfällig. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis vormittags 10 Uhr aufzugeben. — Verlag: Mohr k Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann und Gebrüder Mohr. Verantwortlich für den Heimatteil, Sporl und Anzeigen Walter Hoffmann, Pulsnitz, für Politik und den übrigen Teil Walter Mohr, Pulsnitz. D. A. V.: 2250. Geschäftsstellen: Albertsti aße 2 und Adolf-Hitler-Straße 4. Fernruf 518 und 550 Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung sür die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde h WMvWkMllß W Gustav-Ms-Ast Die über 560 Jahre alte Stadt der Oberlausitz entbietet dem evangelischen Gustav-Adolf-Verein zu seiner Haupt tagung ein herzliches Willkommen in der Pfefferkuchenstadt Pulsnitz. Dieser Gruß gilt auch allen Volksgenossen, welche sich zur Teilnahme an diesem großen deutschen Liebeswerk zusammengefunden haben und nach Pulsnitz geeilt sind, auch von jenseits der Grenze, ein Willkommen. Die weite Welt mit deutscher Art, mit festem Glauben, deutschem Geist zu durchdringen, persönliche, lebendige Beziehungen des Glaubens und des Vertrauens der Völker untereinander über alle Grenzen hinweg zu pflegen, ist auch Wille, Wort und Tat unseres geliebten Führers. Und in diesem Geiste wünsche ich dem Gustav-Adolf-Verein vollen Erfolg und Gottes Segen. Gottes Segen unserem teuren geliebten Volk und Vaterland