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Pulsnitzer Anzeiger - Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr Ler Pulsnitzer «nzeiger Ist d«S zur «erbssentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS ,n «amenz, der Bürgermeister z« gH. IahrgSNg Pulsnitz und Lhorn, de« Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthalt Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz Montag, den 14. August 1S44 8«tNm« «ich^nt Ugltch »u Nutnahwk drr g^«r»ch«n Sonn- und «ut >d,If-HW«.«tr. » Vrrnruf nur «1 I «qugLpr-I»: »et Abholung 1« t«glg I.— RM., frei Hau» 1.W RM. I «toschlteblich »2 bejw. IS Ps» Trägerlohll. PostbM, monatlich Lio RM tun einrichtung, für den Ei wie aw Zu den Wehrtagen der SA sere Kraft, auf unseren Einsatz. Daher gilt es. mit diewm festen Glauben an die Arbeit zu gehen. Denn nur. wer an den Führer, an unser Volk und an unseren Sieg glaubt, dem ist der Sieg sicher. ganze ..... . . , . der Gauleiter aus, nur noch ein Ziel kennen: die Erfüllung Ernstfall beiseitegestellten Lebensmitteln dem „V1"- Feuer zum Opfer fielen. Immer wieder tauchten im Bezirk von Groß-London Versorgungsmängel auf, die sich auf die Dauer sehr störend auswirkten. Das gleiche gelte von« Ver- Ser Sauletter vor feinen Mitarbeitern / Erhöhter Einsatz, vermehrte Leistungen Reichsminister Dr. Goebbels vor de« Lavdesbauervsührer« Nach den Aufrufen der SA zur Wehrertüchtigung des deut schen Volkes haben sich unzählige Männer zum Wehrschießer der SA gemeldet. Geschlossen marschieren sie zum Schießplatz Weltbild-Hauschild Nach feiner Rückkehr von ver Tagung der Reichs- und Gauleiter beim Führer gab Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann im Rahmen einer Dienstbesprechung der Kreisleiter und Gauamtsleiter die Zielsetzung für den ver stärkten Einsatz ver Partei in den kommenden Wochen und Monaten. Ausgehend von dem erbärmlichen Verrat und dem verbrecherischen Anschlag am 20. Juli 1944. zog der Gau leiter, nachdem er kurz die militärische Lage gekreist hatte, die Folgerungen, die sich daraus für die politische Führung > für jeden einzelnen Parteigenossen ergeben. Unsere rbeit. unser Denken und Handeln dürfen, so führte »Leravezu furchtbare Sprengkraft' Es läßt sich nicht me^r leugnen, daß die erste deutsche Ge heimwaffe den für die Luftverteidigung Englands Verantwort lichen Stellen große Sorgen macht und „beträchtliche Störungen" verursach/, die der Churchill-Regierung schwer zu schaffen machen. Heure ist niemand mehr in Südengland und London bereit, „V 1" zu unterschätzen. So schreibt die Londoner Zeitung „R e y n o l d s N«w s". Die Wochenschrift „Caval - cade" meldet, der Druck der öffentlichen Meinung auf die Regierung werde immer Parker. Es gebe kaum eilte Zeitung in England, die sich in der Berichterstattung über die „V ^-Schä den ihrer Verantwortung d^r Oeffentlichkeit gegenüber bewußt sei. Der britische Rundfunk bringe schon lange nicht mehr die öffentliche Meinung Englands zum Ausdruck, sondern bewege sich restlos im Fahrwasser d>r Churchill-Regierung und sei zu ihrem Instrument geworden. In Whitehall halte man dummer- und fälschlicherweise ag dem. alten Standpunkt fest, daß keine Nachricht über „V 1" die beste Nachricht für alle sei, doch habe man offenbar nach fast fünf Kr iegsjahren nichts über die öffent liche Meinungsbildung hinzugclernt. In der „Norkshire-Post" heißt es, das Volk wolle endlich Tatsachen über „VI" und die angerichteten Schäden er fahren, vor allem aber, wie es lm Kampf um „V1" stehe. Hülle sich die Churchill-Regierung weiterhin noch lange in Schweigen, dann werde das gefährlich. „V1" fliege mit nur kur zen Unterbrechungen fast unaufhörlich ein. Es sei ein so aut kehrssystem. Die Jnstandsetznngsarbciten hielten mit dem Tempo der Zerstörungen in keiner Weise Schritt. Das Warn system sei noch immer nicht vereinheitlicht. Die technischen Versuche, es auf einheitlicher Basis zu errichten, würden im mer wieder durch neue „V 1"-Einschläge gestört. Die Flucht der aus London Unabkömmlichen in die tiefer gelegenen U- Bahnhöse sei größer als in den Tagen der schweren deutsche« Luftangriffe von 1940/41. Kennzeichnend für die Wucht der Explosion sei, daß Bäume in der Nähe der Einschlagstelle ent wurzelt und meterweit fortgeschleudert würden. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Freitag in« Beisein von Reichsminister Backe die zu einer Arbeits besprechung in Berlin versammelten Landesbauernführer. In seiner Ansprache, die in der Forderung nach erhöhtem Einsatz und vermehrter Leistung des deutschen Landvolkes gipfelte, berührte Dr. Goebbels noch einmal die Er eignisse um den 20. Juli. Dieser Tag sei gewissermaßen auch »um Signal für den totalen und kompromißlosen Kriegseinsatz unseres ganzen Volkes geworden. Neben der Arbeit für die Kriegsproduktion hänge der Erfolg unserer gewaltigen Anstren gungen im wesentlichen von der Bereitschaft des deutschen Bauern ab, seine äußerste Kraft aufzubieten, um unsere Ernäh rung zu sichern und damit die erste Voraussetzung für das sieg reiche Bestehen dieses Schicksalskampfes zu erfüllen. Ende zu führen. Was den Opfersinn unseres Volkes anlange, so werbe sich der Arbeiter nicht vom Bauern und der Bauer nicht vom Arbeiter beschämen lassen, und beide wetteiferten darin, es dem deutschen Soldaten an den Fronten gleichzutun. Hochschule und Wiffenschaft im totalen Kries Arbeitsbesprechung des neuerrichteten Führungskreises des NS-Dozentenbundes Der Konzentration der Kräfte der Deutschen Hochschulen im totalen Krieg diente eine Arbeitsbesprechung, zu der unter Vor sitz des Neichsdozentenführers Gauleiter Dr. Scheel der neu errichtete Führungskreis des NS-Dozentenbundes zusammen- trat. Dr. Scheel brachte die Entschlossenheit der Hochschule und Forschung zum Ausdruck, im totalen Kriege die gesamte Kraft zur größtmöglichen Steigerung zu bringen. „Jeder wahrhaft echte deutsche Forscher ist entschlossen, in dieser entscheidenden Stunde dem Führer und dem Reich mit höchster Kraft zu die nen." Namhafte Wissenschaftler und hervorragende Forscher gaben im Anschluß an die Rede des Reichsdozentenführers in ihren Darlegungen Ueberblicke über die höchste Entfaltung der wissenschaftlichen Arbeiten im totalen Lebenskampf der oeut- schen Nation. Zum Abschluß vereinten sich die versammelten Professoren und Forscher zu einem Bekenntnis des unerschüt terlichen Glaubens an die Sendung des Führers, die Größe des Reiches und den Sieg unseres Volkes im weltgeschichtlichen Kampf um seine Freiheit und sein Leben. Moskauer Lwischenbilanr Ein neutrales Blatt über die Rolle Englands und Moskaus gegenüber Milolajczyk Von ihrem Londoner Vertreter erhielten die „Basler Nachrichten" eine ausführliche Darstellung der einzelnen Phasen der von dem Chef des Londoner polnischen Eril- kabinetts Milolajczyk in Moskau geführten Verhandlun gen, die mit einem vorläufigen Abbruch und mit der Rückkehr Mikolajczyks nach London vorerst einen politisch höchst aufschluß reichen Abschluß gefunden haben. Es heißt in diesem Beircht, daß Milolajczyk bei seiner ersten Unterredung mit Stalin die antideutsche und sowjetfreundliche Haltung der von seinem Emi grantenausschutz abhängigen polnischen Widerstandsbewegung betont und sodann als „Maximus" seiner Zugeständnisse in die Abtretung Ostpolens an die Sowjetunion, d. h. in einem Rück zug auf die von Stalin vorgeschlagene Curzon-Linie eingewilligt habe. Als Milolajczyk diesen Vorschlag unterbreitet hatte, sei ihm bedeutet worden, man könne das Gespräch über die Grenzfrage nicht weiter fortsetzen, bevor nicht zwischen ihm und Vertretern des vom Kreml anerkantem polnischen Befreiungskomitees eine Vereinbarung über diesen Verhandlungsgegenstand getroffen worden sei. Milolajczyk äutzerte daraufhin — so heißt es in dem Londoner Bericht der „Basler Nachrichten" —, er sei bereit, ofern die Sowjetregierung ein solcher Zulammentrefsen zur Be dingung „sine qua non" für die Fortführung der Gespräche mache, sich mit einigen Vertietcrn des Befreiungs komitees, die er bezeichnen möchte, formlos zu unterhalten. Gleichzeitig aber betonte Milolajczyk, er sei nach Moskau ge kommen, um als Chef der „Polnischen Regierung" mit der Sowjetregierung zu verhandeln, nicht aber, um sich mit Polen zu unterhalten. Sein Gespräch mit den Vertretern des „Bekrei- , „B 1" eine bisher nie dagewesene Belastungsprobe / Ernste Warnungen an Churchill wie ständiges Bombardement. Keine Stadt der Erde, ob gröss oder klein, sei jemals bisher in der Weltgeschichte einer solchen Belastungsprobe ausgesetzt gewesen. Es wäre Wahnsinn, be haupten zu wollen, daß dieses Dauerfeuer ans London und Südengland nicht das gesamte Leben dieser Teile des Landes beeinträchtigt hätte und daß die Oeffentlichkeit immer schwerer darunter leide. Eine „geradezu furchtbare Spreng, kraft" habe die erste deutsche Geheimwaffe. Die zivilen Ver- terdigungsorganisationen aber müßten von Tag zu Tag unter schwereren Bedingungen tätig sein, während der Strom der Flüchtlinge immer mehr anschwelle. Die U-Bahn-Stationc» und öffentlichen Luftschutzteller Londons seien Tag und Nacht gepfropft voll von Menschen. sicy yervorrageno vewayrl. Der Gefecyrsuand oes Kommaw oeurs war die Seele des Widerstandes. Nur seiner Energie ist es zu verdanken, daß der Einschließungsring um die Kampf gruppe ausgebrochen wurde. Eine Entsetzung war mißlungen. Unter persönlicher Führung des infolge der Anstrengungen bereits erkrankten Kommandeurs bahnte sich der nach allen Seiten feuernde Stoßkeil einen Weg. Der Minister kam 4m weiteren Verlauf seiner Ansprache auf die fühlbaren räumlichen Einbußen zu sprechen, die wir in den letzten zwei Jahren hinnehmen mußten und die sich selbst- verständlich auch auf unsere Versorgung auswirkten. Wir könn- ten nun nicht mehr so sehr aus dem vollen schöpfen, sondern müßten vielmehr unseren ganzen Fleiß und unsere ganze Orga- -^ationskunst daransetzen, um die uns gestellten Aufgaben zu fällen. Für den deutschen Bauern bedeute dies die Forderung »ach einer noch intensiveren Bodenbewirtschas- tung als bisher. Es müsse der Ehrgeiz unseres Landvolkes sein, so fuhr Dr. Goebbels fort, dafür zu sorgen, daß der kämp- senden Front und der arbeitenden Heimat nie und unter keinen Umständen das tägliche Brot fehlen werde. Die deutsche Ernährung absolut gesichert Der Minister betonte, daß das deutsche Bauerntum in den vergangenen Jahren überragende Leistungen vollbracht habe. Der deutsche Bauer habe durch seinen Fleiß und durch die Leistung seiner berufsständischen Organisationen dazu beigetragen, daß in Deutschland nicht Zustände eingerissen seien, wie sie im Jahre 1917 bis 1918 zu verzeichnen waren. Das ganze Volk er- kenne dankbar an, daß der deutsche Bauer es fertiggebracht habe, ihm das tägliche Brot zu sichern, und daß, abgesehen von unbedeutenden, meist jahreszeitlich bedingten Verknappungs- erscheinungen, die deutsche Ernährungwährenddieses Krieges als absolut gesichert angesehen werden konnte und kann. Es komme heute erschwerend hinzu, daß wir im Osten weite Gebiete verloren hätten. Das bedeute, daß wir in der Hauptsache nun aus unserem heimatlichen Raum alles das erzeugen müßten, was das Volk zu seiner Er nährung nötig habe. Er sei sicher, so stellte Dr. Goebbels fest, daß das deutsche Landvolk, wie bisher so auch in Zukunft, diese große Ausgabe mit alter bewährter Tatkraft meistern werde. Zu den Fragen des totalen Kriegseinsatzes übergehend, er- klärte Dr. Goebbels, daß wir gezwungen seien, in den kommen- den Wochen und Monaten vom deutschen Volke große Opfer zu verlangen. Er als Reichsbevollmächtigter für den totalen Vtriegseinsatz sei entschlossen, zur Lösung dieser Aufgabe die ihm zur Verfügung stehenden Vollmachten entsprechend auszu nutzen. Heute gäbe es im deutschen Volk nur eine Stimme, so stellte Dr. Goebbels abschließend fest: alles zu nm und einzusetzen, um diesen Krieg schnell und siegreich zu Für treue MMerWung Verleihung des Ritterkreuzes zum Kriegsverdienstkreuz an bewährte Männer der Arbeitseinsatzverwaltung Der Führer verlieh auf Vorschlag des Generalbevoll mächtigten für den Arbeitseinsatz, Gauleiter und Reichsstatt halter Sauckel, das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz an den Leiter der Hauptabteilung Arbeitseinsatz, Ministerial dirigent Dr. Timm, den Beauftragten des Generalbevoll mächtigten für den Arbeitseinsatz für die besetzten Ostgebiete und für die Landwirtschaft, Landesbauernführer Staatsrat Peuckert, und den Abteilzingsdirigenten beim General bevollmächtigten für den Arbeitseinsatz, Ministerialrat Dr. Hildebrandt. Gauleiter Sauckel konnte die hohe Auszeichnung seinen Mitarbeitern persönlich überreichen. Er würdigte dabei die - besonderen Verdienste, die sich jeder einzelne der Beliehenen um die Mobilisierung umfangreicher Kräftereserven für die deutsche Kriegswirtschaft erworben hat. Die hohe Auszeich nung sei zugleich die Anerkennung des Führers für die von der gesamten Arbeitseinsatzverwaltung in treuer Pflicht erfüllung und letzter Hingabe geleisteten schweren Arbeit. Hohe Auszeichnung für NachrWelMrer einer Heeresgruppe Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Kriegsverdienst kreuzes mit Schwertern an den am 4. 12. 1892 in Heinrichs walde als Sohn eines Rentmeisters geborenen Generalma>or Ernst Mueller, Nachrichtenführer einer Heeresgruppe im Süden der Ostfront. Generalmajor Mueller hat sich bereits beim Kamps um Stalingrad große Verdienste um die Aufrechterhaltung der Nachrichtenverbindung ^t. der etNLeschlossEN 6, Ärmer er- worben. -—"^77,.^ 8m Ehrenviatt des deutschen Heeres genannt Oberst Erhard Berner, geboren in Schell er hau, hat als Regimentskommandeur in einem Nachtgesecht gegen zahlenmäßig überlegenen und mit Panzern angreifenden Femi der Forderungen des totalen Krieges. In einkr umfassenden Uebersicht führte der Gauleiter so dann weiter aus, daß es immer wieder dieselben Mächte sind, die den Untergang des nationalsozialistischen Reiches betrei- 'en. So wie diese gewissenlosen Generale Feinde unseres ' -i Lozialstaates und unserer großen unverbrüchlichen Gemein schaft gewesen sind die sich nicht damit abfinden wollten, daß unser Führer das Schicksal des Reiches bestimmt, so wie diese in verwerflichem Eigennutz und Ehrgeiz nur an sich selbst und ihren Persönlichen Vorteil dachten, so kennen auch unsere Feinde nur eines: Unser Volk, unser Reich und unsere sozialen Errungenschaften zu vernichten. Reaktion und Bol schewismus, sie gehen hier vereint den gleichen Weg, wie sie sich auch der gleichen verwerflichen Mittel bedienen. Hinter allem aber, das müssen wir immer wieder erkennen, steht der Jude, steht Alljuda, das einzig den Untergang aller gesunden und aufstrebenden Volker auf seine Fahne geschrieben hat. Für uns aber, so betonte der Gauleiter mit größter Deut- lichkeit, ergibt sich daraus heute mehr als zu allen anderen Zeiten die Pflicht, in äußerster Geschlossenheit der Partei wie auch des ganzen Volkes diesem jüdischen, bolschewistischen Und reaktionären Wollen in schärfstem Kampfe gegenuber- zutreten. Die Zukunft nicht nur unseres Volkes, sondern auch Europas liegt auf unseren Schultern. Seien wir uns dieser großen Verantwortung bewußt. Sie verlangt in dieser großen Zeitenwende den rückhaltlosen Einsatz aller, auch dös letzten Partei- und Volksgenossen. Wir wissen, daß wir die Aufgabe die uns die Geschichte gestellt hat, meistern wer den. wenn wir uns mitallerEnergie und mit größ- t e m F anatismus dafür einsetzen. «or uns liegen Arbeit und vermehrter Kampf. Unser Führer vertraut auf den Sieg, er verläßt sich in dieser ge. Wattigen Auseinandersetzung um Sein oder Nichtsein auf nn- Insbesondere stimme es nicht, wenn die'Churchillreaie- rung der Welt weismachcn wolle, daß „V1" stets Kirchen, Hospitäler und Schulen treffe, sondern es sei vielmehr wahr, daß eine große Zahl kriegswichtiger Betriebe, wie Verkehrs- einrichtungcn, Docks, Lagerhäuser und Vorratskammern mit