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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr 136 Ter PulSnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu gtz ^labraana Pulsnitz und Qhorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz » Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und I I Bezugspreis: Bel Abholung 14 tägig 1.— dtM., srei Haus l.tll RM. Feiertage. — Geschäftsstelle: Nur AdolftHitler-Str. L. Fernruf nur SSt l Di^NStag, 13. JUUt 1944 I einschließlich 12 bezw. IS Pfg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2.50 RM. boote noch weitere 2 Transporter von zusammen 4000 BRT durch Torpedotreffer. Nach Ergänzung ihrer Torpedos liefen die Schnellboote noch am gleichen Abend wieder aus. Kurz nach Mitternacht kam die erste Gruppe zum Torpedoschutz. Bei Barfleur versenkten sie 2 Nachschubschiffe mit zusammen 6000 BRT. Nördlich von Barfleur spielten sich in derselben Nacht weitere Kämpfe ab. Diesmal stießen unsere Schnellboote auf eine Gruppe von P a n z e r w a g e n l a n dri n g s s ch i f s e n. Zwei von ihnen- mit zusammen 6000 BRT wurden durch Torpedotresfer mit ihrer Ladung von 80 schweren Panzern von je 40 Tonnen in die Tiefe geschickt. Feindliche Zerstörer kamen nun mit hoher Fahrt angelaufen und eröffneten das Artillerieseuer. Eines unserer Boote konnte den vordersten Zerstörer durch Torpedotreffer versenken, worauf die anderen abdrehten. Diesen Augenblick benutzten andere Boote, um ein leichtes Landungsschiff von 3000 BRT, einen Transporter von 3000 bis 4000 BRT, sowie ein Artillerie schnellboot anzuqreifen und zu torpedieren. Ohne Einrechnung dieser schwerbeschädigten und mit größ ter Wahrscheinlichkeit ebenfalls gesunkenen Fahrzeuge ergibt sich als Gesamtcrfolg die sichere Versenkung von 9 voll be ladenen Transportschiffen und Panzerlan dungsschiffen von zusammen 2 3 4 0 0 BRT sowie einen Z e r st ö r e r. „ZU glauöen an öen Sieg Europas" Auf einer Versammlung in Drammen erklärte sich der norwegische Minister Fuglesang zur Invasion. Den Ange hörigen aller europäischen Völker sei es heute klarer als jemals zuvor, das; der Ausgang dieses Kampfes über Europas Sein oder Nichtsein entscheide. In diesem europäischen Existenzkampf komme es darauf an, alle Kräfte des Kontinents zu sammeln. .Der Minister schloß mit folgendem Bekenntnis: „Wir glauben, daß Europa siegt, wir glauben, daß Europas Kraft so stark ist, datz sie alle Gefahren Niederschlagen wird, um den Bestand unseres Weltteils zu sichern, und wir glauben, datz durch diesen Sieg auch unser Volk Vie Grundlage für eine lichte und glück liche Zuknnst geschaffen wird." Servien — unerbittlicher Gegner Les AoWemismus Ministerpräsident Generaloberst Neditsch sprach im Belgrader Rundfunk zum serbischen Volk und wandte sich dabei erneut mit schärfsten Worten sowohl gegen den Anführer der bolschewistischen Balkanbanden Josip Bröz-Tito als auch gegen die anglo-amerikanischen „Freunde" und „Verbündeten". Die Serben sehen jetzt, so sagte Neditsch, datz dieser ganze Krieg ein Großhandel der Engländer und Amerikaner mit Menschen blut und Menschenleben ist. Das serbische Volk war immer und wird immer ein heimatliebendes Volk bleiben. Deshalb ist es ein entschiedener und unerbittlicher Gegner des Bolschewis mus. „KommunWn in öäMLen eine umMenbe Gefahr" Das schwedische Blatt „Nha Dagligt Allehanda" weist darauf hin, daß die Kommunisten in Schweden eine wachsende Gefahr darstellen. Nach den Wahlerfolgen im schwedischen Metallarbeilerverband sei die Stimmung der Kommunisten sehr gehoben. Es sei erstaunlich, datz über die Hälfte der Mit-! glieder des Metallarbeitcrverbandes — rund 19 000 Mitglieder — trotz der Trompetenstötze der sozialdemokratischen Presse von den Wahlen ferngeblieben sei. Die Wahlen seien jedenfalls symptomatisch für den wachsenden Einflutz der Kommunisten in der Hauptstadt und in den größeren Städten Schwedens. Nk. Goebbels empfing Staalsfekretär Hermol § Reichsminister Dr. Goebbels empfing dieser Tage den französischen Staatssekretär für Information und Propaganda Philippe Henriot, der zu einem Besuch in Deutschland weilte, und hatte mit ihm eine längere Unterredung über ge meinsam interessierende Fragen des europäischen Schicksals- kampfes. ! dann. Nach meyrer-p, dicht auseinanverwigenoen Explosionen ... / Neue große Erfolge: IllLAlL LrLLlUß» / unserer Schnellbootes die Vernichtung des Friedenszeiten im ? tausend Mani leitsicherung zu .... . herrschenden Seegang kaum nennenswerte Rettungsarbeitcn Schwungvoller Segenstoß / Sie geistige Invasion Englands ideologischer Kampf gegen Europa Pulsnitz, 13. Juni Der Angriff der Engländer und Amerikaner auf Europa ist der blutige Schlußstrich unter eine gegen das Abendland gerichtete vielhundertjährige Politik, Lem nicht nur im Ver laufe dieser Jahrhunderte mehrere militärische Invasionen und Jnvasionsversuche vorausgegangen sind, sondern auch eine geistige Entwicklung, die dem gleichen Ziele diente wie die kriegerischen Operationen. Mehr als alle inneren Aus einandersetzungen unseres Kontinents hat der englische und später auch der aus ihm hervorgegangene amerikanische Geist zur Zerstörung der Einheit des Abendlandes beigetragen. Die besten Kräfte Europas Haben sich hiergegen leidenschaftlich aufgelehnt, aber nach Dem unglücklichen Ausgang des Ersten Weltkrieges schien es so, als wenn der englisch-amerikanische! Liberalismus auf allen Lebens gebieten einen endgültigen Sieg errungen und damit den Boden vorbereitet hätte für eine völlige Chaotisierung Europas. Erst im Nationalsozialismus Adolf Hitlers erstand eine Gegenbewegung gegen diese Ent wicklung, die nicht nur Deutschland, sondern unseren ganzen Erdteil vom bolschewistisch-jüdischen Abgrund zurückrih. Am das Wesen der miteinander ringenden geistigen Strö mungen zu verstehen, muß man schon einen tiefen Blick in die Zusammenhänge tun. Dabei muß man von der Tatsache aus gehen, daß kein Volk der Erde geistig so vrrjudet ist wie das englische. Als äußeres Zeichen dafür mag es schon gelten, daß es in England eine Bereinigung gibt, die eigens zu dem Zwecke ins Leben gerufen ist, um den Gedanken zu propagieren, daß das englische Volk ein auf die Insel ver schlagener Stamm des Volkes Israel sei. Die innere Ver ankerung der Engländer in jüdisch alttestamentarischen Vor stellungen ist auch in der Tat so tief, daß man schon von einem jüdischen Stamme sprechen kann, ohne sich eine solche geschicht- Harte Schlüge unserer Luftwaffe gegen die Inna- beladenes 20 000 VRT-Fahrgastschiff und weiterer großer Transporter ßAVAASßAVTTDt / versenkt — Innerhalb 24 Stunden 57000 BRT. ansgeschaltet sank das Fahrgastschiff und riß den großen Teil seiner wert vollen Ladung an Mannschaften und Kriegsmaterial mit sich in die Fluten. Zwar eilten sofort einige Fahrzeuge der Ke- leitsicherung zu der Katastrophenstelle, konnten aber bei dem Sas Inoastonsufer nicht Deutsche Schnellboote errangen tm Kampf gegen die anglo amerikanische Jnvasionsslotte weitere große Erfolge. In den Morgenstunden des 10. Juni waren verschiedene unserer Schnellbootg'rnppen im Jnvasionsseegebiet angesctzt. Der feindliche Schiffsverkehr war sehr rege, so daß sich unseren Schnellbooten wiederholt Gelegenheit bot, in dichte Ansamm lungen von feindlichen Schiffen und Booten hineinzustoßen. Im östlichen Teil der Seinebucht näherten sich tiefbeladens feindliche Fahrzeuge der Küste. Sie waren stark gesichert. Trotz starken feindlichen Abwehrfeuers durchbrachen unsere Schnell boote den Sicherungsgürtel und versenkten durch Torpedo schüsse die beiden größten Fahrzeuge dieses Rachschubverban des von 1500 und 900 BRT. Beide Schiffe gingen sofort unter. Eine andere Gruppe entdeckte einen ehcmaligen Kanal- damPfcr von 5000 BRT. Dieses Schiss fuhr in einem Sichc- rungsverband. Nach dem Torpedotreffer folgte eine Reihe heftiger Explosionen, woraus das Schiss sofort über den Achter steven in die Tiefe ging. Diese Kanalfährcn sind vom Feind für Transporte von Mannschaftslandnngsbooten umgebaut. Ein Schiff dieser Größe hat 20 solcher Landungsboote an Bord. Die dazugehörige Mannschaft beläuft sich auf rund 2000 Mann, die mit samt ihren Waffen das Jnvasionsufer nickt erreichten. Bei demselben Anariff versenkten die Scknell- mit vorgehaltener Pistole ins Gebüsch seitlich der Straße ein. ersten Pistolenschüssen des Generals kamen fünf Briten, die sich dort schon vier Tage verborgen hatten, aus ihren Schützenlöchern hervor und lieferten ihre Waffen, darunter ein Maschinengewehr, ab. Die Landungs- und Nachschnbflotte des Feindes in der Seinebucht war bei Tag und Nacht das Angriffsziel unserer Kampfflieger und leichten Scestreitlrästc. Durch Bom ben, Torpedo- und Granatwerfer hatten die Invasoren neue schwere Verluste an Transportern, Kriegsschiffen und Land- fabrzeuacn. - , Am Sonntag lieferten unsere Truppen an der normanni schen Küste den sich weiter verstärkenden Briten und Nord amerikanern vor allem aus der Cherbourg-Halbinsel Und im Raum südöstlich Bayeux zwischen dem Flüß chen Aure und Seulles harte, erfolgreiche Kämpfe. Am äußersten Westflügel des feindlichen LandekopfcS griffen sie bei Montebourg und entlang der Straße Ste.-Möre- Ealise—Vologncs den vorgedrungenen Feind energisch an und schoben die eigenen Stellungen weiter vor. Zwischen Carentan und Viremündung rückte der Gegner mit Schwerpunkt beiCa^entan nach Südwesten. Der britische Stoß südöstlich Bayeux, bei dem die An greifer von See her durch Schifssartillerie unterstützt wurden, whrte vorübergehend zu einem Einbruch des Gegners. Eigene Panzer traten sofort zum Gegenangriff an und stellten im Gegenangriff gegen feindliche Panzer und Paksperre die ur- sprünaliche Linie wieder her. Auf dem östlichen Orneuser machte der deutsche Gegen stoß weitere Fortschritte. Hier bestand eine Sturmgeschütz- lompauie im ersten Einsatz ihre Feuerprobe. Die durchweg aus jungen Mannschaften gebildete Einheil griff gemeinsam Mi« einem bereits fronterfahrcnen Jnfantericbataillon an. Als plötzlich 15 britische Panzer aus der Flanke zum Gegenstoß antraten, schossen die Sturmgeschütze in kürzester Frist zehn feindliche Kampfwagen ab und schlugen die übrigen in die Flucht. Die jungen Soldaten, die hier zum erstenmal im Kampf standen, zeigten den gleichen Angriffsschwung wie die »n ihrer Seite kämpfenden älteren Kameraden. Innerhalb des feindlichen LandekopfcS setzten zahlreiche Widcrstandsinseln den für den Gegner verlustreichen Kampf fort. Der Kampf der deutschen Luftwaffe gegen die anglo amerikanische Jnvasionsslotte führte in der Nacht zum 11. Juni zu weiteren beträchtlichen feindlichen «chiffsvcr- lüsten. Im Seegcbiet vor Grandcamp griffen ichwere Kampf flugzeuge gegen starke Abwehr der feindlichen Kriegsschiffe Mehrere iw Geleit fahrende Transporter an. Dabei wurden ein Fahrgastschiff von 20 000 BRT. und ein Frachter von 8000 bis 10 000 BRT. versenkt, ein Zerstörer der Geleitsicke rung und ein weiterer Transporter von 10 000 BRT. schwer beschädigt. Besonders empfindlich trifft die alliierte Jnvasionsslotte s riesigen Fahrgastschiffes, das — in Neberseeverkehr eingesetzt — mehrere tausend Mann mit voller Ausrüstung zu befördern ver mochte. Eine Bombe sehr schweren Kalibers traf dieses Fahr gastschiff mitschiffs. durchschlug mehrere Decks und detonierte durckfükrcn. Auch in der Nacht zum Montag waren die bei anhaltend schlechtem Flugwetter von unseren Kampfverbänden geführten Angriffe gegen feindliche Schiffsziele erfolgreich. Wieser wurde ein Transporter von etwa 8000 BRT. durch Bomben treffer versenkt und ein zweiter von etwa 9000 BRT. schwer beschädigt, so datz innerhalb von 24 Stunden allein durch unsere Luftwaffenverbände rund 57 000 BRT. alliierten Schiffsraumes vor der nordfranzösischen Küste ausgeschalter wurden. Bei der Säuberung des eigenen Hinterlandes von bersprenglen britischen LufUandetruppen fielen zahlreiche Gefangene in unsere Hand. Die Bekämpfung dieser rest- ^chen Fallschirmspringer, die jede Möglichkeit des unübersicht- Then Geländes zur Deckung ausnutzen, erforderten rasche Ent- Ichließung. So sah der Kommandierende General eines Armee, wrps ans der Fahrt zn den vordersten Stützpunkten im Straßengraben einen britischen Stahlhelm Sofort sprang er lku leinen Bealeilern aus dem Kraitwaaen beraus und-drana EWnlWb kiir einen WWnsksmmMeur Der Führer verlieh am 4 Juni das Eichenlaub zum nitlerkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleulnanl Alfons Hiller ans Mülhausen im Elsaß. Kommandenr der ost- prenßischen 206 Jnsantcriedivsion. alS 488. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Als Kommandeur der ostprciitzischen ?06 Infanteriedivision, die im Winter 1943/44 innerhalb von drei Monaicn -weimal im Welirmackwcricki acnann, wurde. , Auf der Flucht vor den „Befreiern" NdZösische Zivilisten verlassen fluchtartig mit ihrer wenigen oave die von den Anglo-Amerikanern mit Schiffsartillerie be legte Stadt Caen. ; PK-Ansnahme: ^-Kriegsberichter Zschäckel (Wb). . yai er vefonderen Anteil an der siegreichen Beendigung der beiden Abwehrschlachten südöstlich Witebsk. „Es geht um Europa" Knut Hamsun zur Invasion Der bekannte norwegische Schriftsteller Knut Hamsun gab zur Invasion folgende Erklärung ab: „Wir warteten Monate, wir warteten Jahre. So kam sie endlich, die Landung in Europa. Wie cs vorauszusehcn war, kam sie mit Wucht, aber Deutschland hatte den Empfang bereitet. Wie die Front im Osten bis zum heutigen Tag ungebrochen ist, so wird auch die Front im Westen stehen bis zum Ende. Das ist kein Wunsch- traum. Es geht hier um Europas Schicksal, um Leben oder Tod. Europa aber wird das Leben wählen. In diesen Tagen, wo die Anglo-Amerikaner mit Tod und Verderben für uns alle wüten, werden die Deutschen — Europas Wacht — vom ersten Augenblick an die Rettung in ihrer Hand halten. Drei lettWe Generale Lurch GemMntz ermordet Ende April wurde am Jägel-See in der Umgebung von Riga ein M a s s e n gr a b entdeckt, in dem zahlreiche Opfer des sowjetischen Terrors begraben waren. Unter den Toten identifizierte man u. a. die seit 1940 ver- schwündenen Generale Karlis, Goppers und Prau- l i s. Der Leiter der lettischen Volkshilfe und frühere Vor sitzende des Roten Kreuzes sandte einen Bericht an das Rote Kreuz in Genf, in dem er die unmenschliche Behandlung schil« Lerte, die hervorragende Persönlichkeiten des lettischen Roten Kreuzes unter dem bolschewistischen Terror 1940/41 erdulden mußten. Aus dem Bericht geht weiter hervor, datz sich unter den Letten, die in das Innere der Sowjetunion verschleppt wurden, eine Reihe führender Männer des Roten Kreuzes be- fand. Die obengenannten Generale wurden von den Bolsche wisten im Herbst 1940 verhaftet. Uebcr ihr Schicksal sei bisher nichts bekanntgeworden, bis man sie jetzt durch Genickschutz er- 'mordet im Massengrab bei Riga gefunden habe. In dem Bericht des Leiters der lettischen Volkshilfe an das Rote Kreuz in Genf wird weiter daraus hingewiesen, daß in der Nacht vom l3 zum l4. Juni 1941, als die Zwangs deportierung von mehreren zehntausend Let ten in die Sowjetunion begann, noch folgende Mitglieder des Vorstandes des lettischen Roten Kreuzes verschleppt wur den: General A. Brambats, Rechtsanwalt A. Birz- nieks, Pastor Gailitis, Vizedirektor E. Jansons und Staatsanwalt Fr. Zilbers. i .7 :