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Nr. 245 Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ler Pulsnitzer Lnzrixrr ist das zur Beröfsentlickung der amtlichen Bekanntmachungen deS LandrateS z« Kamenz, der Bürgermeister z« 98. Jahrgang Pulsnitz und Ohorn, des SimtSgerichtS Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz Ltet» Heilung erichelm «-glich Mil Ausnadmr Ler gesetzlichen §onn- und I geierläge. — Bel»üstIsleII«! Nur Adoli-Httl»r-S«r. 2. grrnrul nur LSI I Mittwoch den 18. Oktober 1844 I Bezugspreis: Bei Abholung 14 tLgig I.— NM., srel Hau» l.lll SiM. I etnichliehlich 12 bezw. IS Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2^0 RM. in jüngere und entschlossenere Hände zu legen. karbatische llebermocht verteidigt Erste Aufgabe der königlich-ungarischen Regierung ist »S, die Nation mit allen Kräften in den Kamps zu führen Wird das ganze Elend und Hunger tm „befreiten" Frankreich vilversonen. die m von 1163053.12 RM als Rot-Kreuz-Spende Betrag w überreiche. — Reichsminister Dr. Goebbels dankte in einem Versicherung der Den «eist »er Msammenfaffung aller nationalen Seüste in Ungarn Reichsverweser vo« Horthy zurückgetreten — Der Führer der Pfeilkreuzler, Szalasi, mit der Regierungsbildung beauftragt Ueber die katastrophalen Ernährungsschwie- rigkeiten im anglo-amerikanisch besetzten Frankreich er klärte der französische Ernährungsminister Jacoby, es stände am schlimmsten um das Gebiet von Marseille, wo besonders der Mangel an ' sorgungslc." ... Nahrungsmittel in die Stadt gebracht worden seien, seien es heute nur noch 3000 Tonnen. Die Milchbelieferung betrage nur ein Fünftel. Die Bevölkerung Frankreichs leide Lunaer. au de« Seite ihrer Verbündeten In der Zukunft Land für die Honvedarmee arbeiten von »er deutschen ReichSregicrung haben wir di« Verstärkung des gemeinsamen Kampfes erhalten. Die Leiiung der Faschistisch-Republikanischen Parte! hat ihren Sitz; nach Mailand verlegt. Der „inoffizielle Streik" aus den schottüchcn Kohlen feldern hat sich weiter ausgebrcitet. Das Ministerium für Treibstoff und Energie schätz! die durch diesen Streik inzwischen neriorengegangene Koülenmenae auk über Tonnen. Sie HinrtchtlmgsweHe tu Lranbrrich / Neue japanische Erfolge / Am Sonntag wurde im Namen des Reichsverwesers von Horthv über den Rundfunk eine Verlautbarung herausgegeben, in der lügen hafte Behauptungen über das deutsch-ungarische Bundes- und Waffen brüderverbälMis, defaitistische Aufforderungen an die ungarische Armee und Anbiederungen an die Feinde Ungarns enthalten waren. Die Hintergründe der Angelegenheit sind noch nicht endgültig geklärt. Reicheverweser von Horthy hat diese Verlautbarung für nichtig er klärt. Er bat ferner die bisherige Regierung Lakatos ihres Amtes enthoben und den Führer der Pfeilkreuzlerbewegung, Sza las«, mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Er hat sich aber auch nicht der ernsten Tatsache entziehe« können, daß durch dieses Ereignis di« schleichende Krise im bisherigen Regime an den Tag trat,* und hat sich daher im Interesse einer Klärung der Lage und ter Zusammenfassung aller nationalen Kräfte für den totalen Einsatz U n i> g r n s in seinem Schicksalskampf entschlossen, die Staatsführung Wie das Kaiserlich Japanische Hauptquartier meldet, griffen japanische Luststreitkräfte in der Nacht zum 16. Oktober in den Gewässern östlich von Taiwan lFormosa) «ine neue vom Feind eingesetzte Flotte an und beschädigten einen Flug zeugträger und ein Schlachtschiff. DaS Schlachtschiff blieb bs- jvegungsuilsähig liegen, während auf dem Flugzeugträger eine furchtbare Erplosion entstand. Zum Angriff auf Manila wird ergänzend gemeldet, daß das von den japanischen Luftstreitkrästen am Sonntag schwere beschädigte Schlachtschiff inzwischen gesunken ist. Der japanische Ministerpräsident General Ko iso wurde Vom Tenno empfangen. Er gab einen Bericht über den Verlauf der Kämpfe in den östlichen Gewässern von For mosa. Der Tenno äußerte sich in dankbaren Worten über den Einsatz der japanischen Wehrmacht. j Schwerste Verluste des FeindeS / Dit Kampferfolge der japanischen Streitkräfte seit dem lL Oktober bei Taiwan und östlich der Philippinen stellen sich, soweit bisher bekannt, in folgenden Zahlen dar: Ver nichtet wurden 18 Einheiten, nämlich 11 Flugzeug träger. 2 Schlachtschiffe, 3 Kreuzer, 1 Zerstörer und 1 weiteres Schlachtschiff unbekannter Bauart. Beschädigt oder in Brand geschossen wurden 2t Schiffe, nämlich 7 Flugzeugträger, 2 Schlachtschiffe, 4 Kreuzer und 11 andere Kriegsschiffe nicht identifizierter Bauart. Zugleich mit diesen Einbußen verlor der Feind etwa 25000 Mann Besatzung und 1000 Flugzeuge. Seine Schiss sraumverlu st e werden aus über 500 000 Tonnen geschätzt. Admiral Nimitz nahm wieder einmal den Mund zu voll Unter dem Eindruck der vernichtenden Niederlage der Nordamerikaner vor Taiwan lFormosa) hat sich Admiral Nimitz der Oberkommandierende der jetzt schwer angeschla genen pazifischen Flotte, genötigt gesehen, zur Beruhigung der USA-Gemüter aus Pearl Harbour eine Rundfunkansprache zu halten Wie die englische Nachrichtenagentur Reuter meldet,, wurden darin die japanischen Erfolge abgestritten. Funkspruch den opsermutigen Männern von Lorient und er klärte, daß die Heimat voller Bewunderung und mit den heißesten Wünschen ihren Heldenkampf vcrlolac der ein un vergängliches Ruhmesblatt in d:ef7": si^icksalhaften Ringen des deutschen Volkes darstelle ille, wo besonders _n Fett akut sei. Aber auch in Varis sei die Bel age äußerst gespannt. Während früher 6000 Tonnen Das Eiend, in das die französische Zivilbevölkerung durch die Invasion gestürzt worden ist. erhellt aus Zahlen, die nach einer Reutermeldung am Montag in London von dem ..Se- cours National" veröffentlicht worden sind. Danach sind nahe zu 600000 Franzosen obdachlos geworden. Die verletzten Zi vilpersonen, die m Hospitäler gebracht werden mußten, könn ten diese aus Mangel an Kleidung nicht verlassen. Ferner berichtet das Blatt ..Les Allobroges" aus Lyon, daß dort angesichts der katastrophalen Ernahrungsiage der Stadt und ihrer Umgebung eine neue Konkerenz zwischen französischen Behörden und Vertretern der alliierten Armeen zwecks Prü fung der Frage der Wiederherstellung der Verbindungen mit Lyon zuf-'mmengetreten sei. Im Zusammenhang mit diesen sich immer mehr häufen den Nachrichten über Elend und Hunger aus dem von den Anglo-Amerikanern dem Bolschewismus ausgelieferten Frank reich gewinnt eine in dem Gaullisten-Blatt ,Les Allobroges" veröffentlichter Vortrag des ehemaligen Ministers Pierre Cot eine besondere Bedeutung, in dem er für eine fran zösisch-sowjetische Zusammenarbeit mit Nachdruck plädiert. Er erklärte, daß eme französisch-sowjetische Zusam menarbeit eine der wesentlichsten Grundlagen der franzö sischen Auslandspolitik sein müsse. Dee Sieg des Horwedgeiftes Die ungeheure Gefahr, dis durch den Verrat Rumäniens und Bulgariens auch für die Existenz des ungarischen Staates herausbeschworen worden war. stellte das ungarische Volk vor eine grundsätzliche Entscheidung. Es war ein offenes Ge heimnis, daß auch in Ungarn Kräfte am Werke waren, die sich einer restlosen Mobilisierung der ungarischen Volkskraft im Kampfe gegen den Bolschewismus entgegenstellten und damit verhinderten, daß mit den rassesremden und reaktionären Sa boteuren der ungarischen Kriegführung restlos aufgeräumt wurde Auch hier glaubten unsaubere Elemente die Zeit für gekommen, offenen Verra» treiben zu dürfen, der so weit ging, daß am Sonntagmittag über den Budapester Rundfunk ein Ausruf im Namen des Reichsverwesers verbreitet wurde, der neben wüsten Hetzlügen auch das Angebot von Waffenstill standsverhandlungen an die Bolschewisten enthielt. Gemeine Verdrehungen sollten der geschichtlichen deutsch-ungarischen Waffenbrüderschaft einen Dolchstoß versetzen. Es stellte sich aber bald heraus, daß die ungarische Wehr macht und das ungarische Volk von diesem Verräterspiel nichts wißen wollten. Der Generalstabschef bes ungarischen Heeres bekundete die ungebrochene Kampfentschlossenheit des ungari schen Heeres. Der Honvedgeist triumphierte über die feige Verräterclique, und in einem blitzartigen Akt der Selbst reinigung wurde die Bahn für die vollständiae Mobilisierung der ungarischen Volkskraft unter einer neuen nationalbewuß ten Führung frei gemacht. In der Erkenntnis, daß nur durch einen völligen politischen Umschwung Ungarn zu retten sei, hat der Reichsverweser von Horthv durch seinen Rücktritt jün geren Kräften Raum gegeben, die das Schicksal des ungari schen Volkes entschlossen in die Hand genommen haben und mit rücksichtsloser Energie alle volksfeindlichen Elemente, allen voran das Judentum, in Ungarn ausschalteten Der neue Mini- sterpräsideyt Ungarns, der Führer der ungarischen Pkeil- kreuzler, Szalasi, hat um sich Männer geschart, die willens Die gaullistischen Gerichtshöfe setzen ihr blutiges Hand- - .k fort. In der südsranzösischen Stadt Perpignan wurden wieder drei Todesurteile gefällt Eines davon be triff» den ehemaligen Fliegcrhaupimann Emilie Villy in Tülle In Tnlle sind zwei Angehörige der Miliz zum Tode verurteil» worden In beiden Fällen wurden die Urieile un verzüglich vollstreck» Das Kriegsgericht in Lim oges hat den früheren Unterstaalssekreiär im Koloniakministerium und Haupiratgeber Pstains. Admiral Rens Plaion, zum Tode verurteilt Auch gegen Darquer de Pellepox, dem ehe maligen Kommissar für jüdische Angelegenheiten unter Laval wurde ein Todesurteil gefällt. Beide sind bereits hingerichtet worden Guillotine und bolschewistische Kommandos arbeiten in zunehmendem Maße in Frankreich, schreibt der Londoner Korrespondent von „Stockholms Tidntngen" Schon eine Woche nach dem Umschwung habe Vas Kriegsgericht Montpellier täglich 15 Todesurteile gefällt In Marseille seien wäh rend des ersten Monats täglich 20 Menschen zum Tode ver urteilt worden. Die heutigen Meldungen geben ein Bild von den tief greifenden Veränderungen in der ungari schen Staatsführung und dem entschlossenen Willen der neuen ungarischen Regierung, mit den Halbheiten der Ver gangenheit zu brechen und die gesamten moralischen, mate riellen und militärischen Kräfte Ungarns nunmehr an der Seite Deutschlands in den Kampf zu werfen. Horthys RälkttiNsttklörung Der Reichsverweser Nikolas von Horthy gab am , Oktober folgende Erklärung ab: —' An die Präsidenten beider Häuser! Hiermit erkläre ich, daß ich mich entschlossen habe, in dieser schweren Stunde der ungarischen Geschichte in Voraussetzung einer erfolgreichen Kriegführung und um die innere Einheit und Geschlossenheit der Nation zu erhalten, von meinem Amte als Reichsverweser zurückzutreten und auf alle damit verbundenen gesetz lichen Rechte zu verzichten Ich habe Dr. Szalasi mit der Bildung einer neuen Regierung der nationalen Einheit be auftragt Nikolas von Horthy. Vor seinem Rücktritt erließ Reichsverweser von Horthy eine Erklärung an die Honveds, in der er die ungarische Armee aufforderte, mit Begeisterung weiterzukämpfen, wie es die schwere Kampflage erfordere, um des Ruhmes der tapferen Honvedarmee würdig zu sein. Regevtschaslsrat und Negierung Der neue ungarische Ministerpräsident Szalasi hat nach dem Rücktritt des Reichsverwesers einen Regentschastsrai ge bildet. Zu Mitgliedern des Regentschaftsrats wurden ernannt: Verteidigungsminister Generaloberst Berecky, Kultus minister Dr. RainiS und Dr Csta. Die neue Regierung ist am Montag gebildet worden. Franz Szalasi. der Führer der Pfeilkreuzlerbewegung, Ministerpräsident und stellvertretender Reichsverweser; Eugen Szoellorsi »Pseilkreuzler). stellvertretender Ministerpräsi dent; Außenminister Baron Gabriel Kemeny; Innen minister Gabriel Vajna; Honvedminister und zugleich Ches deS Generalstabes Generaloberst Berecky; Iustizminister Ladis laus Budinskv: Kultusminister Franz Rajnis: Finanzminister Hole bisher) Remenvi-Schneller; Handelsmtnister Ludwig ^>aß; Ackerbaumintster Graf Fidel Palffy (Führer der un garischen nationalsozialistischen Partei); Industrteminister Emil Szakvarv; Versorgungsminister «wie bisher) Bela Iur- czek Außerdem befinden sich im Kabinett noch drei Minister ohne Portefeuille mit besonderen kriegsbedingten Aufträgen, und zwar: Emil Kovarcz, für totalen Kriegseinsatz; General Hellebronth, für Kriegsindustrie: Kassav für Propaganda. Erste Proklamation Ker neuen Negierung Der Unterrichts- und Kultusminister Dr. F Rajnis verlas die erste Proklamation der ungarischen Regierung an die ungarische Nation, in der es u. a. heißt: ,Hn Ausführung ihrer geletzlichen Rechte und Pflichten ruft die Neue königlich-ungarische Regierung jeden treuen Sohn der ungarischen Nation aus, dem Befehl des Kampfes und der Arbeit unbedingt und opferbereit Folge zu leisten In dieser feierlichen und schweren Stunde unsrer Geschichte richten wir un« an das ungarische Volk und rufen eS zum Kampf um unser Dasein aus. Entweder wir bestehen den Kamps mil heiligem Glauben und mit bis zum Tode entschlossenem Willen oder wir gehen sür alle Ewigkeit in der Flut-der Bolschewismus unier Sämtliche Völker Europas sollen eS wissen, daß der Magvare die aemeiniame Kultur und-di«. aeistiaen Werte seiner Geschichte gegen die Kameradschall, drr durch gemeinsames Blutvergießen besiegelt wurde, wird in der Zukunft kein seiger und heim»Sckifch«s Verhallen nochmals stören können In Zukunft werdrn wir allein den Gedanken der ungarisch-deutschen Schicksalsgemeinschast bestätigen. Die Wunden Deutsch lands sind unlere Wunden, leine Taten find unsere Taten, sein Kamps ist unser Kamps, and sein Sieg ist unser Sieg. Mit unerschütterlicher Sicherheit werden wir den enttcheidenden Kamps an der Seit« bei deut schen Volke« ml« der sicheren und gesicherten Ueberzeugung auStragen, daß der deutsch« Soldat gemriusam mit «uS sür das unabhängig« Ungar« kämpft. Hinter den mit unserem Blu« getränkten Schlachtfeldern werden wir di» feste Sicherheit der innkren Front mit allen «ns zur Verfügung stehenden Mitteln sichern, und wir schwören au? unser Leben, daß Un ruhen und Aufruhr, die fremde Ziele verfolgen, in der Zukunft nie mehr einen Dolch in den Rücken der Honvedarmee, die ihr- Pflicht erfüllt, werden stoßen könnet«." Fortsetzung auf Selt« 2 Kurze Zeit nach dieser Verlautbarung melket Reuter: „Wir bitten, nachträglich zu streichen, daß Nimitz in seiner Rundfunkansprache die japanischen Behauptungen abgestritten habe." Es folgt dann weiter die gewundene Erklärung des Reuterbüros, die Admiral Nlmitz ,»geschriebene Aeußerungs schein« bei Durchsicht der Niederschrift der Rundfunksendung unrichtig zu sein Auf seden Fall schein, Admiral Nimitz den Mund wieder einmal zu roll genommen zu haben, so daß selbst daS Reuierbüro, das sich erst vor einigen Tagen mit der Veröffentlichung eines Seesteges nach 352 Jahren dem Gelächter der Weltöffentlichkeit aussetzte, sich Wohl oder übel zu einem Dementi bequemen muß. Wieder Schlachtschiff und Flugzeugträger schwer beschädigt Nach einer Meldung des Kaiserlich Japanischen Haupt quartiers haben am Montagnachmiltag Einheiten der japa nischen Lustwafse eine feindliche Schlachtflott« gestellt, die zur Unterstützung der in den Vorlagen zerschlagenen EMHetlen in den Gewässern östlich von Taiwan aufkreuzte. Im Verlauf des Kampfes erhielten «in Schlachtschiff und ein Flug zeugträger schwere Beschädigungen. Der japanische Seesieg bei Formosa und die Erfolge bei Manila haben im japanischen Volk begreiflicherweise großen Jubel ausgelöst. Es zeigt sich immer mehr, daß es sich hier nicht nur um eine bedeutende Schlacht handelt, sondern daß dem japanischen Seesieg bei Tairan ohne Frage entscheidende Bedeutung zukommt. Er Ist ein Beweis für die ungeheure Schlagkraft des japanischen Volkes und bestätigt die Versiche rung der japanischen Regierung, daß Japan in seinen Heimat« gewässern unbesiegbar ist. Der Sieg bei Tairan ist nicht zuletzt ein Erfolg der gewaltigen Konzentration aller Kräfte des japanischen Volkes. Ein bulgarisches Freiwilligenkorps Die Kriegsminister der bulgarischen Naionalregierung, Kantardjeff, ha« einen Ausruf an die Bulgaren tm Deut schen Reich zum Eintritt in das unter seiner Leitung gebildete bulgarische Freiwilligenkorps erlassen In dem Aufruf heißt es. daß sich der blutdürstige und arausame Bolschewismus in Bulgarien immer breiter mache Bestialität und Zerstörungs wut hätten unbeschreibliche Ausmaße angenommen, und die Blüte der Nation werde ausgerottet. Jeder Bulgare sei ver pflichtet. für die Rettung seines Vaterlandes zu kämpsen, ent weder durch Arbeit oder mit der Waffe, um das Brandmal der Schande auszumerzen, mi» dem Bulgarien durch eine Verräter-! clique befleckt sei. Finnlank ohne Kohlen Der neue finnische Volksversorgungsmintster Usara Hagle einen sehr schweren Winter sür Finnland voraus. Mara ist soeben von Verhandlunaen aus Stockholm wegen der Ver sorgung Finnlands mit Kohle zurückgekebrt, offenbar mit wenig Erfolg. Ter Minister erklärte, daß nach Befriedigung der sür die Reparationen arbeitenden Industrien nur geringe Kohlenmengen sür den Prlvatbedars zur Verfügung stehen würden. . ! Die oplermutigen Männer von Lorient Die tapfere Besatzung der Festung Lorient, die bereits feit vielen Wochen heldenhaft einem übermächtigen feindlichen Ansturm standhült, bat inmitten härtester Abwehrkämpfe eine Sondersammlung sür das Deutsche Note Kreuz durchgeführt. Generalmajor Farmbacher, der Kom mandant der Festung, teilte Reichsminister Dr. Goebbels in einem Funkspruch mit, daß die Besatzung von Lorient den'