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Pulsnitzer Anzeiger : 08.07.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194407089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440708
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-07
- Tag 1944-07-08
-
Monat
1944-07
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 08.07.1944
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Nr. 158 Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Pulkuitzer «uzelger ist da- zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS ,« Kamenz, der Bürgermeister z« gg ^abraana Pulknitz und Ohorn, de- Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes z« Kamenz " S-Ua» «Ich««« tiMch -U «uSnahme ter gffetzUcheo «-nn- und I c7,,It 4^» 1« «dolsStüer Sir.». v«nr», n»r «I I Sonnabend/Sonntag, 8./9. Juli 1944 I BezugSprei»: Bet Abholung 14 tägig 1.— VIM., jret Hau» l.w RM. I «inschltebltch 12 bezw. 1L Psg. TrLgerlohn. Postbezug mouaMch L» SM. Nernünstlge Wirtschaftsordnung — gesunde Währung Vrdümpfte Londoner berichte von der Inoasionsfroot andere rem Frauea scheu ihnen. „Ich sehe diese Kanadier, von denen einige Plötz lich ihre "— —° Die britisch-nordamerikanischen Bomberverbände, die am 3. Juli Rumänien angrissen, richteten, wie man erfährt, einen Tiefangriff - — . - im Gebiet bracht, so wird in einer vernünftig geführten und richtig organisierten Volkswirtschaft auch das Geld „gelten" und die Währung „währen", d. h., das Geld wird den Wert haben, den der Staat und die Arbeit wert sind, und die Währung wird stabil sein. . Reichswirtschaftsministcr und Rcichsbankprästdcnt Dr. e. h. Kafthcr Funk sprach vor Wirtschaftswissenschaftlern und Männern der Wirtschastspraxis aus dem Reich und den mit uns verbündeten und befreundeten Ländern sowie aus dem neutralen Auslande über die anglo amerikanischen Wäh rungspläne und die Grundlagen einer zukünftigen Wirt- schafts- und Währnngsordnung. Reichsminister Funk kennzeichnete den anglo-amerikani- schen Weltwährungsplan als Instrument des amerikanischen Wirtschaftsimperialismus und stellte der Idee eines inter- nationalen Währungsmechanismus die Idee der aus den natürlichen Kräften und Bedürfnissen der Völker aufgebauten Wirtschaftsordnung gegenüber, innerhalb derer der innere und äußere Wert des Geldes von der inneren und äußeren Lei stungsbilanz bestimmt werde, dessen Festlegung der Staat als Hoheitsrecht in Anspruch nehmen müsse. Hart im Nehmen härter geben . Pulsnitz, 8, Juli kvs Wir haben noch gut die schnoddrigen Bemerkungen und Auslassungen der angloamerikanischen Pressejuden im Gedächtnis, mit denen sie damals den Beginn dieses großen Krieges begleitetent In! England hat man damals diesen Krieg als reizend bezeichnet und sprach im übrigen davon wie von einem sportlichen Ereignis« Die amerika« nischc Presse war es die ihre Betrachtungen zur Kriegslage mit aus dem Sportlexikon entlehnten Fachausdrücken belegte. Auch ihre Terror« anqriffe begleiteten die Mörder von Frauen und Kindern mit ebenso zynischen wie schnoddrigen Bemerkungen. Aus diesem „reizenden Krieg" .ist für die Agrcssoren nun aber blutiger Ernst geworden« Heute treffen unsere Schläge das Herz des Empire — wenn man vom Raubstaat. England überhaupt von einem Herzen sprechen kann. Heut« rennen Anglo-Amerikaner im Westen gegen «inen «hrnen Wall von Beton, Stahl und Leibern an. Mögen sie kleine Teilerfolge verbus chen können, so müssen sie doch einen Blutzoll entrichten, der in Eng» land und Amerika Bestürzung hervorruft/ Cs ist ihnen längst vergan gen diesen großen Krieg mit einem Boxkampf zu vergleichen, bei dem der Sieger sein würde, der das größere Gewicht besitze, in diesem Falls an Menschen und Material. Aber — wenn die Engländer schon solche Vergleiche anstelle!? - dann sollten sie als „Sportsleute" aber auch wissen, daß es nicht nun aus das Schlagen und das Austeilen von Hieben ankommt, sondern auch aus die Härte im Nehmen« Oft genug siegt beim Boxkampf nicht der an sich Stärkere, sondern der der beiden Gegner, der mit seinen Kräften hauszuhalten weiß, der in richtiger Kenntnis seines Möglichkeiten und Reserven sich hart im Nehmen macht, und des dann im entscheidenden Augenblick sein« Chancen so wahrzunchmen weiß daß er als Sieger über die Runden kommt oder den Gegner so« gar, in entscheidender Ausnutzung einer dargebotencn Schwäche ödes Blöße mit einemko.-Schlag! zu Boden zwingt. Wir wollen damit nicht sagen, daß wir von uns aus diesen Krieg mit einem sportlichen Ereignis wie einen Boxkampf vergleichen wollen. Wir sind uns aber in der derzeitigen Phase des Krieges bewußt, daß wir nicht nur hart lrn Nehmen sein müssen, sondern auch im gegebenen Augenblick noch härter zurückschlagen. Eins haben auch wir in den verflossenen Jahren gelernt: Dieser Krieg kann und darf nicht nach den Ereignissen des Tages gemessen werden. So einschneidend auch manchmal Tagesereignisse sein können und so bedrohlich sie in ihrer Auswirkung scheinen mögen, so sind es dock nur Teile eines Ganzen. Und dieses Ganze wird nun einmal erst am Ende zu überblicken sein. Beeinflußt kann «s durch die Rück schläge sicherlich werden, entschieden aber nichts Dieser Krieg wird nicht nm durch Waffen, Material und Menschen entschieden, sondern durck die seelische und charakterlich« Haltung des Menschen. Hier aber können wir die größere Kraft bei uns buchen., Auch in der kommen^ den., Zeit müssen wir durchhalten. Das Wort des Führers aber bürgt uns dafür, daß sich jene neue Entwicklung anbahnt, die durch den Einsatz von „V 1" ihre erste Auswirkung fand. Diese Entwicklung wird zu jenem technischen Ausgleich überleiten, bei dem der beste Soldat den Ausschlag geben wird. Auch mit seinem Bombenterror hat es der Feind nicht vermocht, Konstruktion und Produktion unseres neuen Waffen zu verhindern« So wird es auch in der Zukunft bleiben« Er kann unsere Pläne nicht durchkreuzen. Wir aber haben die Nerven zu behalten und unentwegt weiter zu schaffen an den entscheidenden Waffen, um den endgültigen Sieg zu erringen. Das wissen wir und lassen uns durch nichts irremachen oder gar erschüttern. Mettwützeung" bletbt Mopte / Hauptquartier mitteilt scheinen die Alliierten und die deut sche Armee in den heftigen Kämpfen an beiden Enden der Front in der Normandie zu einem Stillstand gekommen zu sein. Zu dieser Reuter-Meldung ist zu bemerken, daß, da es sich um ein „Angriffsunternehmen" der Anglo-Amerikaner handelt, der „Stillstand" doch wohl mehr einseitiger Natur ist. Die Unzufriedenheit der englsschen Öffentlichkeit, die zu nächst eine Folge der deutschen Vergeltungsaktion war, be ginnt sich nun auf die Kricgsereignisse insgesamt zu er strecken. Wie der Londoner Korrespondent des „Aftonbladet" berichtet, ist man in weiten Kreisen sehr unzufrieden über den Verlauf der Invasion. Mian sagt, die Alliierten rückten in der Normandie^ nur meterweise vor. Die, Frontberichte der ! Notwendig wird allerdings eine enge Zusammen- arbeit der Notenbanken sein. Auf diese Weise werden die europäischen Länder die sichere Grundlage für den Wohlstand ihrer Völker sinden. Die entscheidende Ausgabe nach Beendi- s s ' Gebiet liegen, irtschastspolitik wird Technik und Organi- e Arme in die Höhe Wersen und umfallen, während still zusammensinken oder sich noch einmal überschlagen. Keiner dieser Kanadier läuft schließlich mehr; die einzigen, die noch laufen, find die Bahrcnträger." Wie Reuters Sonderkorrespondent aus Lem Obersten Das glotze Ml: bieg unserer Manen Jetzt gilt es nur, das eine große und gemeinsame Ziel zu erreichen: Den Sieg unserer Waffen. Wir alle wissen, worum es geht: Die Feinde wollen die völkische Sub stanz des deutschen Volkes vernichten. Vom Westen wie vom Osten droht Europa der Verlust der politischen und wirtschaft lichen Freiheit und das Schicksal der Versklavung. Europa würde im Falle der deutschen Niederlage auf den Stand eines Kolonialgebietes herabsinlcu und zum Ausbeutungsobjekt raumfrcmder Mächte werden, jede Aussicht aus Wohlstand und sozialen Fortschritt wäre für immer vorbei. Die Notwendigkeit des Sieges und der unerschütterliche Glaube an den Sieg geben uns die Kraft, die Leiden und Nöte dieses harten und bitteren Kampfes zu bestehen. Unser Glaube ist unerschütterlich. Wir glauben an unser national- sozialiitisches Deutschland und seinen Sieg. Merklich still ist es in der Londoner Presse um die noch vor ein paar Tagen so groß herausgestellte und mit so viel Aufwand an Worten im voraus so gelobte große Mom- gomery-Ofsensive geworden. Daß man vor Caen und auch auf der Cotentin-Halbinsel nichl recht vorankommr, wird, in weiche Redensarten verpackt, wieder einmal dem so schlechten Wetter in die Schuhe geschoben, während die Einbrüche der Deutschen vor Tilly meistens nur aus den Kartenskizzen deut lich werden. Nur hin und wieder sinden sich Korrespondenten berichte aus oem Jnvasionsraum, die schlaglichtartig die Situ ation beleuchren. Aus ver Nähe vo>i Carpiquet berichtet so der „Times"- Sonderkorrespondent über die Angriffe der Kanadier, denen eine gewaltige Feuerwalze vorausgegangen sei. AVer, gesteht er ein, die alliierten Geschütze Härten den deutschen Wider stand nicht zu brechen vermocht, denn überall sitze ver Feind rn tiefen Betonlöchern. Die Stadt Carpiquet selbst sei zwar von den Alliierten in einen großen Triimmerhausen zusammen geschossen worden, sobald aber die Kanadier angrissen, stün den die Deutschs« fertig zum Kampf da. Einen sehr heißen Empfang bereiteten sie ihnen mit ihren MGs. und Mörsern. Zeige sich ein alliierter Tank, dann werde er mit ven Ge schossen der 8,8-Zentimeter-Geschütze eingedeckt. „Lange Jahre berichte ich schon über den Krieg, aber noch nie sah ich eine so fürchterliche Schlacht, soviel Tote und Ber- wundete wie bei Carpiquet" in diese Worte kleidet der Kriegsberichterstatter des „Daily Sketch" in der Normandie- feine Eindrücke über die ungeheuren anglo amerikanischen Verluste. Ohne Zuhilfenahme erncs Fernglases könne er ganz klar sehen, wie Welle anf Welle kanadischer Sturmtruppen und Tanks wie Automaten durch eine Feuerwand geschickt werden. Bündelweise krepieren deutsche Mörsergeschosse zwi- mit Bordwaffen gegen einen voll besetzten Personenzug von Pitcscht. Mehrere hundert Tote und Verwundete, vor alb und Kinder, waren daö Ergebnis dieses Angriffs. roö -es Generals -er Gebirgslruppen Eglseer Durch einen tragischen Unfall kam am 23. Juni 1944 Ge neral der Gebirgstruppen Karl Eglseer, Kommandierender General eines Gebirgsarmcekorps, ums Eeben. Bei Ausbruch des gegenwärtigen Krieges war der damalige Oberst Eglseer Chef des Generalstabes eines stellvertretenden Generalkomman dos in den deutschen Alpengebieten. Im Herbst 1940 wurde er als Generalmajor Kommandeur einer schwäbisch-badischen Gebirgsdivision und nahm am Balkanfeldzug teil. Zu Beginn des Feldzugs gegen die Sowjetunion durchbrach er mit seiner; Division die Stalin-Linie im südlichen Abschnitt der Ostfront und hatte anschließend maßgeblichen Anteil an der Schließung des Kanals südlich Umen und der Vernichtung mehrerer sowje tischer Armeen. Hierbei erhielt er am 23. Oktober 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 1. März 1944 zum General der Gebirgstruppen befördert, wurde er zum Komman dierenden General eines Gebirgsarmeekorps ernannt. Herbert Lehman, der jüdische Vorsitzende Ler NNRRA-Organi- .ation, wollte die nächste Konferenz in dem Scigniory-Club in Monte- bello iQuebec-Kanada) abhalten, aber das scheiterte daran, daß dieser Club keine Juden zuläßt. So wurde die Tagung nach Montreal verlegt. - Der MtMster w,es zunächst darauf ym, vav me «einoieu« die Währungsdiskussion nur aus politisch-propagandistischen Gründen betreibe. Die Welt sollte den Glauben gewinnen, daß die Amerikaner und die Engländer den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland und seine Verbündeten be reits für so absolut sicher hielten, daß es sozusagen „höchste Zeit" sei. sich mit Friedensplanungen zu befassen. Warum aber nun gerade mit Währungsplanungen? Weil für den anglo-amerikanischen Geldimperialismus (wir nennen ihn auch Plütokratie) das Denken in Geld und das Herrschen mit Geld oberstes Lebensgesetz und höchste Staatsraison bedeuten, und weil man sich mit den jetzt vorbereiteten Währungskonstruk- iionen die durch den Krieg erstrebte Machtposition für den Frieden sichern will, und drittens, weil man sich bei der an gestrebten Lösung eine Rettung aus der drohenden sozialen Krise verspricht, denn anch die sozialen Probleme werden drü cken aussckliekftck als Geld- und Machtproblcme betrachtet. gung dieses Krieges wird auf sozialem Die zukünftige Wirtschaftspolitik wir« T— sation in erster Linie aus die Erhöhung des Lebensstandards der schaffenden Menschen auszurichten haben. Hier liegt die entscheidende Aufgabe für die Zukunft, mit deren Lösung auch die immer wieder diskutierte Gefahr der Vermassung beseitigt werden wird. Ist einmal aus solche Weise die heute allenthal ben in der Welt als Fundament der zukünftigen Wirtschafts politik anerkannte Vollbeschäftigung unter den in wirtschaft lichem und sozialem Gleichschritt marschierenden Völker ge sichert, so wird es auch keinen Wirtschaftskrieg mehr geben, weil solche alsdann sinnlos geworden sind. letzten Tage sprachen auch von überall zunehmendem deutschen Widerstand. h In ständiger Angst vor „V 1" Daß V 1 Las ganze Leben und Treiben in Südengland bestimmt, läßt sich ichon aus der Tatsache ersehen. Laß außer rein militärischen Meldungen fast nur noch Berichte in den Lonvoner Zeitungen erscheinen, die in irgendeinem Zusamt menhang mit der neuen deutschen Waffe stehen. So schildert! „Daily Mail" die Not der Examenskandidaten in Südeng land. Die Prüfungsbehörden, meint das Blatt, müßten Nach sicht walten lassen, denn es ssei für die Kanoidaten äußerst schwer, sich auf irgendeine Examensarbeit zu konzentrieren, wenn sie in ständiger Angst vor V 1 oebten. Nicht selten kämen sie überhaupt zur Prüfung zu spät, da V 1 sie auf dem Wege zum Examen aufhielt ooer gar ihre Wohnung selbst rn Trummer ging. Die Examen finden hinter luftdrucksicheren Wanden statt, während immer neuer Alarm dem Geist keine Ruhe gönne. Man höre vas Brausen der V 1 und ziehe un willkürlich seinen Kops ein. Viele der Kandidaten seien außer dem seit Tagen nicht mehr zur Ruhe gekommen und daher sehr müde. Sie hätten sich fast nur in Luftschutzkellern vor- vtzxeiten müssen. Wir können diesen Erörterungen und Meinungsverschie denheiten im gegnerischen Lager, so fuhr der Minister fort, in beruhigenden Gefühl der Ueberlegenheit gegenüberstehen, '»eil das nationalsozialistische Deutschland den sozialen Frie- den gesichert und den Geldwert mit der Staatsautorität, der Arbeit und der wirtschaftlichen Ordnung stabilisiert hat, weil wir" wissen, daß es zur Herbeiführung gesunder Währungs beziehungen zunächst einmal der Herstellung vernünf tiger Wirtschaftsordnungen bedarf. Wir werden es nicht dulden, daß der Wert unseres Geldes von einer aus ländischen Regierung oder von den Bankiers der Wallstreet bestimmt wird, und wir werden es nicht zulassen, daß die deutschen Preise an der Chikagoer Getreidebörse festgesetzt werden. Wer den Wert des Geldes bestimmt, bestimmt auch das soziale Leben des Volkes! Reichsminister Funk sagte weiter, daß das Geld seinen Wer« von der Autorität des Staates und von der Arbeit feiner Bevölkerung erhalte. Deshalb könne ein konstruiertes „Weltgeld" niemals echtes Geld sein, und eine „Weltwäh- rung" müsse eine Utopie bleiben. Wenn heute die Amerikaner die Rückkehr zur Goldwährung propagierten, so bedeute dies, insbesondere mit Rücksicht aus den beherrschenden Goldbesitz dieses Staates, nichts anderes als die Erhebung der Dollar- Währung zur Weltwährung und den Anspruch auf die absolute Herrschaft in der Weltwirtschaft. Das wäre die Erfüllung der letzten Kricgsziele des amerikanischen Geld-Dollarimperialis- mus. In diesem Zusammenhang ging der Minister näher auf die Modalitäten des Währnngsplans ein und prangerte die rücksichtslose Machtausnutzung des anglo-amerikanischen Geld imperialismus scharf an. Die anglo-amerikanischen Wäh rungspläne sollen angeblich die Zahlungsbilanzen der ver schiedenen Länder wieder in Ordnung bringen, wenn sie aus ' »m Gleichgewichi gebracht worden sind. Richtig und allein «tfolgversprechend wäre der andere Weg: Durch eine vernünf tige Wirtschaftsordnung dafür zu sorgen, daß die Zahlungs- bilanzen nicht in Unordnung kommen. Gegenseitige Hilse uns Ergänzung Der deutsche Standpunkt hinsichtlich einer zukünftigen Wirtschafts, und Währungsordnung ist klargesiellt worden. Im Verhältnis zu unseren Partnern tritt der Konkurrenz- gedanke völlig zurück hinter dem Gedanken der Kooperation, der gegenseitigen Ergänzung und Hilfe. Das von uns aus- gestellte Ziel, daß alle Länder Europas die vorhandenen Er zeugungskapazitäten voll entwickeln und ausschöpfen sollen, ist gleichzeitig der einzige Weg, den Kontinent vor den Nöten der Arbeitslosigkeit zu schützen. Das nationalsozialistische Deutschland ist mit dem Problem der Arbeitlosigkeit fertig geworden, und zwar hauptsächlich dadurch, daß es alle natio nalen Produktionsmöqlichkeiten ausgeschöpft und seine Ab hängigkeit von den Weltmärkten in dem notwendigen Aus maß beseitigt hat. Nur so können auch die europäischen Länder im Nahmen einer engen wirtschaftlichen Zusammen arbeit zu einer günstigen und kontinuierlichen Beschäftigungs« läge gelangen. Der wirtschaftliche Gleichgewichts zustand ist die Voraussetzung für eine einwandfrei funk tionierende Währung. Es wird notwendig sein, daß sich die europäischen Nationen verständnisvoll zusammensinden. um / Richtlinien einer gemeinsamen und aufeinander abge« ?.mitten Wirrschafts- uns Hanvelspolitik festzulegen. Gleich zeitig wirv daneben jeder Siam mii aller Energie dafür zu forgcn haben, Laß Vie finanzielle und winschaftliche Gleich- gewichisläge im eigenen Lande wiedcrhergcstelli wird. Der Ltusgangspunft für eine künftige internationale Währungsordnung mutz in der Ordnung der nalio- na len Volkswirtschaften liegen. Ist der Staat stark, das soziale Leben des Volkes gesund, und wird die Arbeit der schaffenden Menschen bei voller Ausnutzung der natür lichen Produktionskräfte und unter Anwendung der besten Produktionsmcthoden zu den höchstmöglichen Leistungen ge- 3m Ehrenblatt des deutMn Heeres genanm Oberleutnant d. R. Heinrich Krätzig, dessen Familie in Neschwitz bei Bautzen wohnt, hat einen tiefen Einbruch Ler Sowjets im Gegenstoß als Batteriechef von seiner B-Stells aus unter rücksichtslosem Einsatz seiner Person vereitelt. Auch am nächsten Tage war es sein Verdienst, daß in einem in kritischer Lage aus eigener Initiative geführten Angriff der Feind im Vordringen gestoppt und schließlich in verbissenem Kampf Mann gegen Mann wieder geworfen wurde. So ge wann das Regiment Zeit, um Planmäßig das durch die Ge samtlage erforderliche Absetzen durchführen zn können. Es bleibt das ausschließliche Verdienst des Oberleutnants Krätzig, der bei seinem Einsatz schwer verwundet wurde, das Vor- haben des Gegners unter außerordentlich hohen Verlusten für den Feind abgeschlagen zu haben. o«r «rwarrung oer sorowrenenoen lapanqqen Osfengve wurse d!e zwangsweise Evakuierung von Kweilin, deren Hauptstadt der Provinz Kwansi, von der Zivilbevölkerung durch die Tschunakina- B«börden durchaeiübrt. , .
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