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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt uud den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn an Der Pulsnitzer «uzeiger ist du» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu «amenz, der Bürgermeister zu 9tz. Jahrgang inr. 90 P«lS«itz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthalt Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz S«Mm, «lchkvi, ««glich mit Ausnahm« der gksktzUch-n Sonn- und I Schnt««^ — G«I»üft»stklle> N«, «doll-HMer-Str. 2. 8-rnrus nur LSI I Dienstag, den 18. April 1944 I Bezugspreis: Bei Abholung l« tLgig 1— MM., frei Hau« l.lU RM. I «iuschliebllch 12 bezw. ls Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2^!0 Rvi. Invasion kein Kind« Ein Angriff auf Europa wird kein Sonntagnachmittags spaziergang; darüber werden sich die Feinde jenseits des Kanals und des Atlantiks immer klarer. Seit vielen Monaten schon wird die „Invasion" angekündigt — aber nachdem man sich zu erst an den eigenen Phrasen berauscht und den ehernen Wall am Kanal schon durchbrochen gesehen hatte, wird man von Tag zu Tag, je mehr der Gebieter Stalin den anglo-amerikanischen Angriff fordert, immer kleinlauter. Jetzt wird man sich plötzlich dessen bewußt, daß auf der anderen Seite des Kanals, die man im Sommer 1940 so schmählich bei Dünkirchen hat räumen muffen, sieggewohnte Soldaten stehen, die nur darauf brennen, die großmäuligen Briten und Amerikaner mit blutigen Köpfen nach Hause zu schicken. Auch die bösen Erfahrungen des Lan- dungsabentcuers von Dieppe werden in ihrer Erinnerung wieder lebendig, und so ist es kein Wunder, wenn schon vor Beginn des Unternehmens ein gewaltiger Katzenjammer einsetzt und sich die Zeitschriften in — man kann schon so sagen — schlotternder Angst vor dem, was die Anglo-Amerikaner bei einem Jnvasionsversuch erwartet, warnende Kaffandrarufe ausstoßen. In diesem Zu sammenhang sind die Auslassungen der USA-Zeitschrift „For tune" besonders bemerkenswert, die sie über dieses Thema bringt. „Der Erfolg einer alliierten Invasion", so schreibt die Zeit schrift u. a., „hängt nicht nur von Zahl und Qualität der auf beiden Seiten eingesetzten Menschen und Waffen ab, sondern auch von zahlreichen Unwägbarkeiten". „Die Deutschen werden er warten", so heißt es, „einige Buchten in der ersten Phase des Kampfes zu verlieren, aber nicht, bevor sie hart mit uns «m- zeaangen sind. Für uns wird die größte Gefahr von den tech nischen Reserven kommen, die kn Zentraleuropa massiert sind. Der Kamps wird zu einem Wettbewerb der Versorgungs linien werden. Der Kampf zu Lande wird aber nicht um Buch ten, sondern um Häfen geführt werden müssen. Wenn ^wir nicht Am Lor zur Mainau utri In der Nähe der Bahnlinie Assam—Bengalen, der einzige» Bahnlinie von strategischem Wert in Ostindien, setzen indische »nd japanische Streitkräfte, wie Domek meldet, gemeinsam ihren Borstoß auf der Straße Kohima—Dimapur fort. Am Abend des 13. April haben die vereinigten Streitkräfte mehrere strategische Höhen besetzt, die das 1v Kilometer südöstlich Dinapur liegende Nichuguard, das Tor zur Bramaputraebene, schützen. Nach ihrem Bormarsch von Pariphema und der Beseitigung des feindlichen Widerstandes nähern sie sich jetzt Nichuguard. Nach Einnahme der Nichuguard umgebenden strategischen Höhen bereiten sich di« ver einigten Streitkräfte zum Endsturm gegen diesen feindlichen Stützpunkt vor. Der Feind, der sich über die strategische Bedeutung Nichu- guards und die dadurch mögliche Abschneidung der Assam—Ben galen-Bahnstrecke im klaren ist, hat den größten Teil der 44. Motor, division sowie eine britisch-indische Division als Verstärkung her angebracht. Außerdem wurde bekannt, daß er drei Brigaden auf dem Luftwege nach Nichuguard befördert hat. Die vereinigten Truppen haben die Lage im Abschnitt Nichuguard fest in der Hand. Verschärfung der Kämpfe um Imphal Die Kämpfe um Imphal haben japanischen Frontberichten zufolge einen dramatischen Höhepunkt erreicht. Wie es heißt, ist Lord Mountbatten auf dem Luftwege mit mehreren Stabs offizieren in Imphal eingetroffen, um persönlich die Verteidigung dieser wichtigen Basis zu übernehmen. Auch große Lufttrans porte mit Trupven landeten während der letzten Tage im Gebiet Zeder Mann beim SA.-WehrWetzen Das deutsche Wehrschietzen 1944, das von der SA. tm ganzen Rpch durchgeführt wird, findet im Sachsengau in Ler Zeit vom 15. April bis 15. Mai in allen Städten und ländlichen Gemeinden statt. Das Schießen gehört zu den männlichsten Tugenden unseres Bölkes. Jeder deutsche Mann in der Heimat soll des. halb bei dem bevorstehenden Wchrkchietzcn sein Können und feine Leistungen unter Beweis stellen. Während draußen an den Fronten der Soldat seine ganze Kraft und sein Leben für die Verteidigung der ücut» schen Freiheit und Größe einsetzt, mutz in der Heimat icder Mann, der eine Waffe zu tragen imstande ist, alles ausbie ten. die Wehrkraft der Heimat zu sichern und zu stärken Ter erbitterte Daseinskampf des deutschen Volkes gegen die zer- T störerischcn Mächte des Feindes verlangt den restlosen Ein- satz aller Kräfte der Front wie der Heimat. Das deutsche Volk ist ein Volk in Waffen. Sein solda- tischer Geist und feine moralische Haltung werden diesen Krieg entscheiden. 8m Ehrenblatt des deuttäwn Heeres genannt Oberleutnant und Kompaniesühre'' Willi Wege, der in Halle geboren ist. sich znr Zett be: einem iichsischen Truv- venteil befindet und dessen Frau m Bilin im Sudetengau ivohnt, hat mit seiner eingeschlossenen Kompanie vier Tags lang alle feindlichen Angriffe und Vernichrungsversuche hel denmütig abgewiesen. Trotz zerschossener Stellungen, Üebsr- müdung und Erschöpfung bewies die Kompanie auf Grund des hervorragenden kämpferischen Beispiels ihres Oberleut nants soviel Ausdauer, daß dem Feind der Einbruch nicht gelang. Damit wurde die Vorausietzung für einen Gegen- angriif geschaffen, der die Verbindung zur eingeschloffenen Kompanie wieder herstellte und außerdem einen für die ge samte Divisionsfront entscheidenden Abschnitt behaupten ließ. Im Nahkampf wurde Oberleutnant Wege verwundet. / Kaffandrarufe einer / amerikanischen Zeitschrift innerhalb von etwa zwei Wocyen nach ver rranoung »m we„s von ein oder zwei Häfen find, so kann die ganze Operation scheitern. Die Deutschen wissen das auch sehr gut." Die Zeitschrift erklärt dann weiter, einer der alliierten Gene- cale habe die Warnung ausgesprochen: „Wir werden versuchen, die Deutschen zu überraschen; aber es ist unwahrschein - lich, eine solche Ueberraschung zu erreichen. Durch di« Luft- »ufklärung, die wir nicht verhindern können, find die Deutschen in der Lage, die Schiffe in den britischen Häfen und die Truppen in unseren Sammellagern zu überwachen. Di« Deutschen werden jast genau die Stunde berechnen können, in der sie uns erwarten müssen. Die Eroberung Europas ist nur durch einen direkten Frontalangriff möglich." „Fortune" erinnert dann an die unliebsame Ueberraschung, die die Kanadier bei Dieppe gemacht haben. „Sie sind an jenem blutigen Morgen nnwissend an eine massive Betonmauer hin- zelaufen; sie war zweimal so hoch wie ein Mann und hatte eine «verhängende Krönung, so daß man sie nicht erklettern oder mit Panzern erstürmen konnte. Kanonen, von denen niemand etwas ahnte, erschienen plötzlich in geheimen Riffen der Klippen und bestrichen die Buchten, in denen unsere Leute hilflos durcheinander liefen. Die Deutschen werden ndch über eine Menge neuer Tricks verfüge». Es könne sein, daß die Landung gut gehen werde, denn die Feuerkraft der Angreifer könne ihnen vielleicht ein Blutbad in den Buchten ersparen. Andererseits aber könne man sehr wohl in eine wütende und begeisterte Verteidigung hineinlanfen, die den Angreiser weit über seine schlimmsten Erwartungen Hinans dezimiere. Darauf müsse man sich vorbereiten". „Fortune" spricht die Hoffnung aus, daß die Alliierten die Kapitalsehler dieses Krieges nicht wiederholen würden, und er klärt, daß viele der Irrtümer der ersten drei Kriegsjahre von fürchterlichem Ausmaß gewesen seien. Sie hätten die Briten und die Amerikaner an den AbgrundderKatastrophe gebracht. / Japanisch-indische Streitkräfte / nähern sich Nichuguard von Imphal. Nach Mitteiluna indischer Ueberläufer handelt «s sich dabei um einige Einheiten der fünften feindlichen Division, die aus Kalkutta und Chittagong aus dem Luftwege nach Imphal gebracht wurden. Auch aus dem Frontgebiet der llrakanberge werden neuerdings Gruppen abgezogen. Alle diele Anzeichen be stätigen damit die Auffassung, daß der Gegner alles zu unter nehmen beabsichtigt, um Imphal lclbst unter größten Opfern zu halten. Trotzdem ist es den Japanern im Norden nach schweren Kämpfen bereits gelungen, die dortige vorderste Verteidigungs linie zu durchbrechen. Gandhi an Malaria erkrankt Reuter berichtet aus Bombay, daß Gandhi seit drei Tagen an Malaria erkrankt sei. Er sei schwach, doch sei sein Allgemein zustand den Umständen entsprechend befriedigend. MfHied von Mdolf Wagner / akt im Kongretzsaal des Deutschen Museums — Bestattung Wieder hat das nationalsozialistische Deutschland einen seiner ältesten und treuesten Vorkämpfer, den ersten Gauleiter des Traditionsgaues München Oberbayern. Staatsminister SA.-Obergruppcnführer Adolf Wagner, zu Grabe ge tragen. Am Montagnachmittag naht« in der Hauptstadt der Be wegung, in der sein verstorbener Mitkämpfer mit leiden- fchaftlichem Glauben an Deutschland so unermüdlich gewirkt hat, der Führer an der Spitze der Reichsleiter, Reichs- Minister, Gauleiter und Generale der Wehrmacht in einem im Kongreßsaal des Deutschen Museums stattgefundenen Trauer akt Abschied von dem glühenden Nationalsozialisten. Der Führer hat Gauleiter Adolf Wagner das Goldene Kreuz mi» Eichenlaub des Deutschen Ordens verliehen. Das Kämpfertum und die Bewährung Adolf Wagners erfuhren überdies noch eine besondere Ehrung durch die Bei setzung seiner sterblichen Ueberreste bei den Ehrentempeln am Konigsplatz. Der Führer beim Trauerakt Höhepunkt der Ehrungen für den kompromißlosen, lei denschaftlichen und fanatischen Verfechter der Idee oes Führers war der Trauerakt im Kongreßsaal des Deutschen Museums, der seine Weihe durch die Anwesenheit des Füh rers erhielt. Der Trauermarsch aus der „Götterdämmerung" von Richard Wagner leitete über zu der tief ergreifenden und Loch zu solchem Stolze erhebenden Gedenkrede, mit der Reichsminister Dr. Goebbels als Gauleiter der Reichshauptstadt vom ersten Gauleiter des Traditionsgaues Abschied nahm. Der Minister führte u. a. aus: Die nationalsozialistische Führerschaft bildet eine Kameradschaft, auf Leben und Tod einander verschworen. In ihr ist das germanische Prinzip der Treue und des absoluten Vertrauens zwischen Führer und Gefolgschaft Wirklichkeit geworden. Hier bildet ein beider seitiges Zusammengehörigkeitsgefühl den Ausgangspunkt alles politischen und menschlichen Denkens und Handelns. Wir erleben in diesem Kriege die Verwirklichung dieser von der Bewegung und ihrer Führerschaft ausgehenden sol datischen Kameradschaft im ganzen Volke. Diese Volkskame- radschaft ist die Grundlage der moralischen Haltung der deut schen Nation im Kriege. Sie hilft uns, auch die schwersten Belastungen zu ertragen und die härtesten Schläge zu über winden. In oer Bewegung aber und m ihrer Führung ist das Vorbild dazu zu suchen. Man wird es also verstehen können, daß unsere Herzen sehr bewegt sind, wenn wir wieder im Kreis der alten Füh rergarde oer Partei eng um den Führer geschart stehen, um von den sterblichen Ueberresten eines Heimgegangenen Kame raden Abschied Lu nehmen. Einer unserer Besten ist von uns gegangen.' Mr Kampf der emopühchen sozialen Semetnsaiaft Pulsnitz, 18. April kvs Immer mehr ringt sich auch bei den Volkern, die nicht unmittelbar in diesem großen Krieg stehen, die ErkenrHniS durch, daß dieses Ringen in seichen Wurzeln sozial bedingt istu Wie immer die Gegner Europas ihre hetzerische ^Propaganda abstimmen.mögen, sie können eins nicht übertönen und hinweg- leugnen, daß sie diesen Krieg angefangen haben, um die sozial« Revolution in Europa 'abzustoppen. Die Gegner Europas haben natürlich auch erkannt, daß dies« Revolution im weitge spannten Sozialprogramm der europäischen Führungskräfte be gründet ist. Einzig und Mem, um den sozialen Fortschritt und die Entwicklung in Europa zu stören und, wenn es irgend ging, .zu verhindern, erklärten die Plutokratischen Weltreiche den Kbieg. Alles das, was sie über ihre Kriegsziele vom Sta pel ließen, wie Freiheit der kleinen Völker, Garantien ihres na tionalen Bestandes, war weiter nichts als verlogenes Gefasel. Schon deshalb, weil von niemanden ,am allerwenigsten vor» Deutschland, die Freiheit und der Bestand der anderen gefähr det wurde. Wo dies aber — ob mit -Gewalt oder mit ver logener Diplomatie — geschah, waren es die Plutokrat ischen .Länder oder deren asiatischen Freunde, 'die Sowjets!. Man wollte den sozialen Fortschritt aufhalten < und brach «ine Aus einandersetzung vom Zaun, die sich naturnotwend g zum ent scheidenden Ringen der beiden großen Anschauungen' auf dem Gebiet« der Wirtschaft und der SozialpolWk entwickeln mußt»- Daxaus allein ergab sich mit unabwendbarer Folgerichtigkeit das beiderseitige. Kttegsziel. < Die Gegner Europas wollen den liberalistischen Pluto - kratien ihre Domänen der Ausbeutung sichern und erhalten^ Ans Europäern aber steht das Ziel vor Augen, durch soziale Gemeinschaft und Fortschritt die Zukunft unseres Kontinents in neue Bahnen zu steuern, und der Entwicklung eine sozial- revolutionäre Tendenz zu geben, die absolute Geltung und aus schließliche Bedeutung hat. Dies« Feststellung i stnicht zu be streiten. Auf der einen Seite die judo,-liberalistischen Kriegs hetzer, di« nicht wollen, baß ihre Völker auf einer sozialen Ebene marschieren und an der Wirtschaft teilhÄbenß' Siie wallten deshalb die soziale Entwicklung in Europa nicht zum Abschluß kommen lassen, weil sie befürchteten, daß „gute Sitten ihre bösen Handlungen" — um ein Sprichwort zu variieren — aufdecken und zuschanden werden ließen. Auf Der anderes Seite das in einem revolutionären Entwicklungsprozeß sich be findliche Europa, das durch bahnbrechende Anschauungen zit einer neuen sozialen und wirtschaftlichen Ordnung strebte. Die sem kommenden Europa erklärten sein« Feinde den Krieg und bedienten sich anfänglich der asiatisch-bolschewistischen Sowjets, dl« heute wiederum den Plutokratten ihren Machtwillen auf!» drücken. Die einst schoben, werden nun geschoben. Keinesfalls aber war es möglich, dem neuen Europa mili tärisch entscheidend beizukommen, noch weniger möglich ist es aber den Kriegshetzern gewesen, die soziale Umformung in EK» rer verlieh seinem alten Mitkämpfer das Goldene Kreuz rnlaub des Deutschen Ordens — Dr. Goebbels beim Trauer- deS Verstorbenen bei den Ehrentempeln am Königsplatz Damit scheidet einer der nächsten Mitarbeiter des Füh rers aus dem Kreise der Gauletter, die in seinem Namen Las deutsche Volk führen Ich weiß, wie glücklich der Füh rer ist, daß er, von solchen Männern umgeben, in diesem Kriege die schwerste Schicksalsprobe des deutschen Volkes bestehen kann. Sie sind als Träger der Partei die Träger -es nationalsozialistischen Staatsgcdankens, ein jeder von ihnen ein Bolksführer vom Scheitei bis zur Sohle, in Ge- -orsam, Disziplin und Treue den Platz ausfüllen-, an den oer Führer ihn gestellt hat. Wohin würden wir in diesem Kriege geraten sein oder noch geraten, wenn der Führer über Liese Garde seiner nächsten Mitarbeiter nicht verfügen konnte! Nach einer eingehenden Schilderung des Lebensganges Les verstorbenen Gauleiters fuhr Reichsminister Dr. Goeb bels fort: „Ich bin von Stolz und Wehmut zugleich erfüllt, als Gauleiter der kämpferischen Hauptstadt des Reiches iym, Lem alten treuen Gauleiter oer kämpferischen Hauptstadt der Bewegung, den letzten Nachruf widmen zu dürfen. Partei genosse Aools Wagner! Der Führer und di« gesamte Partei- sührerschast wollen Dir in dieser Stunde ein letztes Lebewohl zurufen. Du wirst uns als Kamerad und als vorbildlicher nationalsozialistischer Kämpfer unvergessen bleiben! Weich ein Beiennmis oer Dankbarkeit und Treue dann der Augenblick, in dem der Führer wahrend sich d»e Ver sammelten erhoben haben, das nelkengrichmückte Lorbeer- gcdinde des mächtigen Kranzes zu Füßen seines mit ihm w innig verschworenen Kameraden ausbreitet und dann mit Ane Drauerparade zur Grabstätte bei den Eyrentempein am KönigSplatz zu dem vom Führer angeordneten Partei begräbnis, Lie sich nun anschioß. ging den Weg der Marschierer des 9. November. Die Bevölkerung Münchens säumte in dichten Reihen den letzten Weg ihres ersten Gau leiters. „Wachhabender der Ewigen Wache" Der Rasenplatz gegenüber ven Treppen zum nördlichen Ehrentempel und wenige Schritte vom Braunen Haus ent- sernt —kein ehrenderer Platz konnte erkoren werden als letzte Ruhestätte für den ertten Gauleiter des Traditionsaaues. Gauleiter Paul Giesler rief ergriffen seinem Kame raden nach: „Adolf Wagner, heute beziehst du, der unvergeßliche Gau- leiter des Traditionsgaues München Oberbayern, an dieser für das nationalsozialistische Deutschland so kostbaren Stätte -einen Posten als Wachhabender der „Ewigen Wache" zu München. Vereint mit den ersten Blutzeugen der nationalsozialisti- scheu Bewegung wirst du so weiterhin teil haben an unsere» Kampf, wirst unter uns sein, wenn Deutschland die Sonne seiner Freiheit grüßen wird und die Fahnen unseres Sieges Wehen. Mit den Liedern der Nation grüßt dich dein Trabi« tionsgan München-Oberbayern, dein großes deutsches Vater« land, dein geliebter Führer Adolf Hitler."