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Nr. 56 Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichts bezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn »uILvitzer « »rriper ist da« zur Beröfientlick ung der amtlichen Bekanntmachungen de» L-ndrate» ,« Kamenz, der Bürgermeister zu gtz. Jahrgang Tultnitz und cdorn, de» »mt»gericht« Pulsnitz bebörd»i»eriri«S bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen de» Finanzamtes ,« Kamen, Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Bn» «khiioi «tgllch MN NuLnahm« »er ftkjetzUchen Eonn- und I «», «d-U^UIer Str. L gernrus nur 5SI I Dienstag, den 7. Mürz 1944 Bezugspreis Bet Abholung i4 tägig i in, Hau» i.Ut Stilit. «tnlchltebltch ts bezw. iS Psg. rrägerlohn. Postbezug monatlich Ltiv RM. Heldenehrung durch Charakter und Gestalt« Der Sonntag, der 12. März 1944, ist als Heldengedenktag dem Andenken und der Ehrung aller gefallenen Helden des deutschen Balte» gewidmet, der Toten de» ersten Weltkriege» ebenso wie der Llutopser der Bewegung und ganz besonders der Gefallenen des festigen Kriege» und der Ovker au» den Terrorangrisfen. Nicht aber kann es sich dabei um Trauerkundgebungen handeln, denn alle diese Männer und Frauen im Wasfenrock und im zivilen Kleid, die im höchsten Linfast den Tod fanden, stehen kür uns in der ersten Reihe der Sieger die der Ration da» Leben und die Freiheit erringen. Der Heldengedenktag verweist daher auf die Größe ihrer Leistungen, ihrer Kämpfe und ihrer Opfer und er ist allen Deutlchen Ansporn, nach Ebenbürtigkeit des eigenen Einsatzes zu streben. Damit ober wird der Heldenqedenktaa zum Tage deutscher Wehrkraft und der Aeußerung des unbe dingten Lebens- und Siegeswillensdes deutschen Volke». Die Fahnen werden am l2 März voll stock gesetzt. Träger der in der Stadt und Land vorgesehenen Feiern sind, l» enger Zusammenarbeit die Wehrmacht und die NSDAP. Außer den militärischen Feiern werden auch in Standorten der Wehrmacht zusätzlich Gekallenenehrungskeiern der NSDAP durchgeführt um alle Hinterbliebenen und Angehöri ge» von Gefallenen zu ehren. Während die militärischen Feiern »«meist unter freiem Himmel am Heldenehrenmal stattsinden. soll dir Gekallenenehrungskeier der NSDAAP ausschließlich in qe- lchtostenen. schlicht aber würdig ausaeschmückten Räumen durch- «rführt und musikalisch umrahmt werden. In Orten ohne Truppen- veteaung sind Gedenkfeiern am Seldendenkmal eben falls. sr nach der örtlichen Lag» getrennt von den Gefallen-n- «hrungsfeiern der NSDAP, vorgesehen. So soll in seder Orts gruppe zunächst vormittags am Heldemnal oder Kriegerdenkmal eine kurze und schlichte Gedenkfeier mit Kranzniederle gung stattfinden, während dann anschließend, oder am Nach mittag, mit der aesamten Gemeinschaft de« Ortes die Gefallenen- rbrungsseier der NSDAP durchqesührt werden kann. Wo es Irgend möglich ist. werden am 'Morgen des Heldengedenktaqcs «lle Kriegerdenkmäler. Hildenhalnr und Gefollenenehrungsstätten tu den Ortsgruppen mit frischem Grün geschmückt. Der BDM wird die Soldatengräber schmücken und geschlossen be- fuchen. Die Angehörigen und Hinterbliebenen von Gefallenen »erden es sich nicht nehmen lassen, bereits vorhandene Gedächtnis tafeln ihrer Toten zu schmücken. Dir zuständigen Partei- und Wehrmachtstellen habsn Dor- s»rge getroffen, daß zu den Gedenkfeiern mit Kranzniederlegung und zu den Gefallenenehrungsfetrrn der NSDAP in erster Linie die Hinterbliebenen der Gefallenen und Bombenopfrr al» Ehrengäste tingelnden werden. Weiter kommen al» Ehren gäste auch Verwundete au» den Lazaretten in Betracht. Darüber hinan» aber wird mit den Vertretern von Wehrmacht, Staat, Partei, ihren Gliederungen und anqeschloffenen Verbänden — besonder» der NSKOB — sowie den Kriegskameradschaften die dir qrsamte Volksgemeinschaft de» Ort» sich an der peldrnehruna beteiligen. Wenn die örtlichen Verhältnisse es er- muben. werden dir Hinterbliebenen und die Angehörigen von Gefallenen zu den Veranstaltungen durch den BDM, die HI oder Angehörigen der NSKOV abaeholt und nach den Feiern auch wie der nach Kaufe geleitet. Da» Hauptkulturamt in der Reichspropagandaleitung der NSDAP, hat im übrigen eine besondere Schrift zum Hei de ngedenktag herausgegeben. Sie trägt den Titel „Den «revadirr oelkirtzert DmMriich A« einem Tag mit EK. N, EK. 1 und Ritterkreuz aus gezeichnet Erst seit neben Wochen stand der Grenadier Karl Orth als Munitionsschütze in der Infanierie-Geschützkomvanie «mes rheinisch-westfälischen Grenadier-Regiments an der Ost» front und konnte nch schon während dieser kurzen Zeit als hervorragend tapferer und umsichtiger Soldat bewähren. Die zweite Phase der feindlichen Offensive südlich der Bereüna hat eben begonnen, der ZW. dem Orth anaehört, liegt im Schwerpunkt der Angriffe. An zwei Stellen brechen die Sowjets durch die vorderste Jnfanterielinie bis zur Feuerstellung der Infanteriegeschütz« durch. Hier werden sie abgeschlagen, aber der Zugführer ist gefallen und schon ren nen neue Wellen der Bolschewisten an. In diesem kritischen Augenblick fragt der Grenadier Orth nicht, ob ein anderer die Pflicht habe, die Verantwortung zu übernehmen. Er ist dem Dienstalter und der Erfahrung nach einer der Jüngsten, aber er steht, daß hier einer die Führung ergreifen muß. um den feindlichen Durchbruch durch die Verteidigungsstellung dieses Abschnitts zu verhindern. Ohne Zögern übernimmt er den Beredt über den Zug, und unter feiner Führung wird auch her »weite Angriff abgeschlagen. Fünfzig tote Bolschewisten bleiben vor der Stellung liegen. Auch letzt gönnt Orth nch keine Ruhe. Die Infanteriegeschütze müssen in eine neue Feuerstellung gebrach« Munition muß herangeschaffi werden. Wie ein alter erfahrener Zugführer richtet der Grenadier Orth alles zur Verteidigung ein Als der Feind zum dritten- mal angriff, ist alles zu seinem Empfang bereit. Freilich — nur noch zwei Grenadiere des Zuges sind unverwundet — Orth selber hat einen schweren Ooerschenkelschuß. aber mit eiserner Willenskraft hält er sich aufrecht, seinem Beispiel folgen andere Verwundete, die noch eine Waffe in der Land halten konnten. Auch der dritte Angriff der Sowiets bricht «nter schweren Verlusten durch die von Orth selbst geleitete Abwehr zusammen. Jetzt erst, da die schlimmste Gefahr über standen ist und von einer anderen Einheit ein neuer Zug führer eintrifsi. läßt sich Orth zum Verbandsplatz bringen. Der Führer verlieh dem Grenadier für keine hervor ragende Leistung, die von entscheidender Bedeutung für das Halten des ganzen Kampfabschnitts war, neben dem Eisernen Kreuz II. und l. Klaffe das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Grenadier Karl Orth wurde am 18. Avril 1906 als Sohn des Schreiners O. in Bad Dürkheim geboren. Er ist im Zivil beruf Maler und Anstreicher. Seine Familie lebt in Duis burg-Wedau. Bekenntnis zum Steg der Feier am 12. März wlunern uno grauen unserer Gefallenen zum Heldenaedenktag 5944" und wird soweit es technisch möglich ist am Heldenqedenk- «aq selbst oder vorher den Empsänaerinnen überreicht werden. Sie soll einen Gruß darstellen und den Hinterbliebenen zeigen, daß die Partei im Na.ncn der qanzen Volksgemeinschaft auch ihrer am Heldengedenktag besonder» gedenkt. Wi'derauwau der nattavalen Ledens irr Italien Das Nationaldirektorium der Republikanisch-Faschistischen Partei trat in Brescia zu einer ersten Tagung zusammen. Parteisekretär Minister Pavolini gab einen Ueberblick über den nach den Richtlinien des Duce dnrchgekührteu Wieder aufbau der Faschistisch-Republikanischen Pa'-tei. In. den fast sechs Monaten seit der Befreiung des Duce kann rm auf allen Gebitien einsetzender Wiederaufbau d-s nationalen Lebens sestgestellt werden. Zehntausende faschistische Partei« Mitglieder haben sich zur neugebildei«« Wehrmacht gemeldet. Die Ausbildung weiterer Tausender »on Fr»'willizrn ist überall im Gange. Die Mobilisierung der faschsstsschen Jugend schreitet weiter fort. Die Täijakerr brr faschistischen Panei ist heute von der Wiederaufnahine de» Kampfes an der Front und der neuen revolutionäre« sozialen Gesetz gebung beherrscht. Die Partei hat in den letzten Monaten der Regierung kür die Besetzung^ aller entsckindrnren Posten im Smat Parteimitglieder zur Verfügung gestellt. Damit konnre eine grundlegend« Erneuerung der a«- samten staatlichen Führungsschicht durchgesührt morden. Auf allen Gebieten ssnd fetzt neue Kräfte eingesetzt morden. Li« nr bedingungsloser Treue zum Duce und zur »-ischist'i<ben Ive« nach den Richtlinien des Duce die Lösung »er arnste» mil- tärischen und politischen Fragen des staatliche« Revau'vaues in Angriff genommen haben. Gegen die am Ber-at vom 25. Jul, Schuldigen wurden di« erforderliche« Straf—rfahren durchgeführt. Geständnisse — .Fber lange nicht vollständig" Beide Wehrminister der USA. gaben nunmehr zu. so meldet ..Daily Telegraph" daß die amerikanischen Verlust listen ständig länger werden. Marineminister Knox erklärte, bei der Marine „strömten lange Verlustlisten herein, und dabei sei der direkte Angriff auk die Festung Europa noch nicht begonnen worden". KriegsMimster ^Stimson machte Verlustangaben über die Kämpfe in Italien, bei denen er jedoch zugeben mußte, daß sie drei Wochen alt waren — „aber lange nicht vollständig" seien. > , s' Neue Unruhen i» MaraN» Nachrichten aus Casablanca, Rabat Fez und Fedata zu folge find die Unruhen «n Französisch-Marokko in den letz- ten Tagen wieder aukgeflammr. In Rabat wurde der ^»bn des Pascha von Rabat Sale Sbah,, bei Zusammenstößen ge tötet. der Nattonalistensührer Liasidi erlitt schwere Verwun dungen. England im Schlepptau der USA -Imperialisten Wie aus London gemeldet wird hat die britische Regie rung ebenfalls die Beziehungen zur Regierung des argentini schen Präsidenten Farrel abgebrochen. Nettere Kusdehnu« Die Winterkchlacht im Oste« erfaßte am S März weiter« Abschnitte im Süden und in der Mitte der deutschen Abwehr- front. Obwohl der schon leit längerer Zeit durch Luttaus. tISruna und ErkunbungsvorstSße erkannte Aufmarsch star ker bolschewistischer Verbände durch Bombenangriffe wieder holt empfindlich gestört worden war. traten die Bolschewisten an der Front zwischen Kirowograd uud Dubno nunmehr auch bei Swenigorodka zum Angriff an. ohne daß dar- um ihr Druck im Raum südlich Schevetowta nachgelassen hätte. Auch die Inanspruchnahme starker Kräkte durch die neuen Angriff« beiderseits der Rollbahn Smolensk— Orscha blieb ohne Einfluß auf die anhaltend schweren Kamps« südöstlich Witebsk und imNorden der Ostfront. In den bisher hart umkämpften Räumen zwischen Priv- set und Tujepr sowie nordwestlich Newel flaute da««- gen die Kampftätigkeit bis auf geringfügige Zusammenstöße ab Bei ihrem neuen Angriff im Raum Swenigorodka fetzten die Bolschewisten auf etwa 40 Kilometer Breite fünf zehn Schützendivisionen und 240 Panzer ein An dem einen der beiden Brennpunkte erzielten deutsche Gebirgsjäger in sehr harten Kämpfen durch Bereinigung örtlicher Einbrüche und Vernichtung eingebrochener sowietischer Panzerrudel eindrucksvolle Avwehrerfolge Die Masse ihrer Panzer kon zentrierten die Bolschewisten iedoch weiter nordwestlich Trotz Verlust von 49 Panzern und verbissener Gegenwehr unserer Grenadiere gelang ihnen vier der Einbruch in die deutschen Linien. Die Kämpfe, in die auch Luitwassenverbände ein griffen, sind an dieser Stelle noch in vollem Gange. Südlich Schevetowka zeichnete sich die Hauptricktung der am Sonnabend begonnenen feindlichen Offensive klarer ab. Die im Raum I s i a s l a w l—I a m p o l eingebrochenen Bolschewisten stießen fächerartig nach Südwesten und Süden und mit weiteren Stoßgruppen nach Westen vor. An zäh verteidigten Sverrlinien wurden die vordringenden feind lichen Divisionen abgefangen Die zunächst nach Süden an- gressenden Verbände schwenkten unter der Wirkung des hart näckigen deutschen Widerstandes nach Südwesten ab. Dort stehen unsere Truppen gegenwärtig in besonders harten Kämpfen. Gegenüber den beiden großen Offensivstößen m den Räu men von Swenigorodka und Schepetowka hatten die feind lichen Unternebmunaen beiderseits Kriwoi Roa trotz Neltreoolution von London aus Pulsnitz, 7. März 1944, In London ist «in int«rnatlional«s Büro gegründet worden, dessen Zielsetzung weit in düe von Stalin und seinen westlichen Alliierten vergeblich ab geleugneten weltvevolutilonären Pläng des Bolschewismus hineinleuchtet^ Döe englische Wochenschrift „New Lender", der man die Kenntnis dieser Tatsache verdankt, bezeichnet als Aufgabe der neuen Institution d,!e Ausnahme des Kontaktes mit entsprechenden Zielen in der ganzen Weit, einen Gedankenaustausch mit den Sozialisten aller Länder und der Errichtung einer neuen sozialistischen Internationale. Vertreter sozialistischer und kommunistischer Gruppen in Amerika, Frank reich Schwede^ Südamerika, Indien und den Kolonialländern, so heißt es, unterstützen diesen Beschluße Unzweifelhaft han delt es sich hierbei weniger um einen Plan aus eigener britisch« Regi«, sondern um eine Aktion WoskauÄ Stalin hat bekannt lich vor einiger Zeit die Komintern zum Schein aufgelöst« Daß «r trotzdem sein« weltoevolutic^räven Ziel« intensiv tveiteirvem- folgt, zeigten l«tzthin immer wieder anfallend« Meldungen, ja aus Süditalien, Nordafrika und dem Vorderen Orients Allent halben sind bolschewistische Agenten in vielfältiger Gestalt dort aufgetaucht, wo anglo-amerikanische Divisionen stehen. Di« neu« Gründung in London kann unter diesen Umständen nur den, Zweck verfolgen, die kommunistische International« parallel zu der in Moskau weitergehenden Geheimarbeit in neuer Form von London her auch nach außenhin aufleben zu lassen, ein« V«r>nu- tung, di« um so berechtigter ist, als es sich bei der Wochenschrift „New Leader" um «in« ausgesprochen« Links radi kal«, also hinsichtlich der Beurteilung von Dingen der Welt revolution durchaus kompetente Zeitschrift handelt. In dem Maß« wie di« zwangsläufig«, aus dem gemeinsame« Dernichtungswill«n geboren« Zusammenarbeit der Kabinette in London und Washington einerseits, Moskau andererseits «in« engere wird und je stärker sich die politische Abhängigkeit -er Angloamerikaner von den Sowjets herauskristallisiert, desto aktiver «ntfalten sich di« B«str«bungen der Bolschewisten zur Verbreitung der Weltrevolution über di« ganz« Erd«. Dieser Gesichtspunkt dürft« auch bei den angekündioten neu«n zweiseiti. gen Verhandlungen zwischen englischen und nordamerikanischen Reqierungsv«rtr«t«rn «ine Roll« spielen, wenn auch nur in. passiver Form. England und die Vereinigten Staaten Haden vor den Bolschewisierungsplänen Moskaus ja längst kapituliert und v>«nngl«ich «s heißt, daß der nach London reisende Stell vertreter Cordell Hulls, Stettimus, sein« Fahrt nicht nach Mos kau fortsetzen wird, so legen di« Verfasser der amtlichen Verlaut barungen in London und Washington größten Wert darauf zu betonen, daß die Sowjets über die Verhandlungen mit den Exil regierungen selbstverständlich unterrichtet werden. Freilich wird die Londoner Außenpropaganda trotzdem den Anschein zu er wecken suchen, als bemühten sich die Westmächte gegenüber Mos kau im Sinn« ein«r Inschutznahme der Lmigrantenkabinrtt«. Daß «s sich nach Lage der Dinge keineswegs darum handeln kann, ist ein« Tatsache, die nach den Formulierungen d«r l«tzten Lhurchillred« indessen keinerlei Unterstreichung bedarf. Wie sehr Churchill und Roosevelt im Gegenteil gerade jetzt Wert darauf legen, ihr rFeundschaftsveehältnis zu Stalin zu betonen, g«ht hervor aus den amtlichen Washingtoner Meldun gen üb«r di« bevorst«h«nde AuÄief«rung «ines Teils der kapitu- li«rt«n italienischen Flotte an Sowsetrußtand. Wenn die Sta lin unzweifelhaft demnächst zur Verfügung gestellten ehemaligen italienischen Einheiten das Schwarz« Meer zu erreichen ver suchen sollten, wird di« Türk«i vermutlich daran sehn interessiert sein. Andererseits besteht Grund zu der Annahme, daß di« Sowjets im Zusammenhang mit ihrer in Nordafrika fundiert«« n«u«n Mittelmeermachtstellung eigene Kriegsschffe im Mittel- mehr zur ständigen Bereitschaft halten werden. I der Materschlacht ihrer Heftigkeit nur Len Charakter von Feffelunasangriffen. Die südlich wie nördlich der Stadt angrenenden Bolschewisten wurden abgeschlagen. Die Verluste der Bolschewisten waren sehr hoch. Außer im Südabschnitt weitete sich die Winterschlacht in der Mitte der Ostfront aus. Beiderseits der Autobahn Smo lensk-Orscha hatten die Sowjets in den letzten Tagen ebenfalls mehrere Divisionen zusammengezoaen und ihre Stoßregimenter in der Nacht zum 5. März in die Ausgangs stellungen vorgeführt. Im Morgengrauen nahm unsere Ar tillerie die erkannten Truppenankammlungen unter schweres Vernichtungsfeuer. Der Feind antwortete unseren Batterien, steigerte den Beschuß immer mehr und trat schließlich nach orkanartigen Feuerschlägen auf die vordersten Stellungen gegen 7 Uhr morgens mit Infanterie und Panzern zum Angriff an. Die planvoll eingesetzten eigenen Kräfte hielten im Zusammenwirken mit schnell herangeführten Reserven dem schweren feindlichen Druck stand und schlugen die immer wieder stürmenden Sowjets in harten Kämpfen ab. Auch hier hatte der Feind insbesondere beim Verengen oder Be reinigen der im ersten Anlauf erzielten geringfügigen Ein brüche erhebliche Verluste. Weitere Abwehrerkolge errangen unsere Truppen süd östlich Witebsk wo die Sowjets an der Lutscheffa-Front mit starker Artillerieunterstützung angriffen. Wie hart die Kämpfe waren, erhellt daraus, daß zum Beispiel bei der Abwehr feindlicher Nachtangriffe >m Wolosowo-Abschnitt der vorderste Graben sechsmal seinen Besitzer wechselte, bis er schließlich wieder fest m deutscher Hand war. Die gegen den Brückenkopf Nowiki vorgetragenen Angriffe scheiter ten ebenfalls am Widerstand unserer Grenadiere. Der Schwere der Kämpfe entsprechen die Ausfälle des rückfichts- .los angreifenden Feindes. Im Nordabschnitt griff der Feind weiterhin mit Infanterie und Panzern unsere Riegelstellungen nördlich Pleskau und bei Narwa an. Aber weder seine Vorstöße zur Ausschaltung des wachsenden deutschen Widerstandes am Pleskauer See noch seine verbissenen Anstrengungen bei Narwa führten zum Ziele. Die deutschen Truppen wiesen alle Angriffe zum Teil im Nahkamps mit der blanken Waffe ab und bereinigten mehrere örtliche Einbrüche. Deutsche Ar tillerie zerschlug feindliche Bereitstellungen und erstickte da mit beabsichtigte weitere Vorstöße. _ ......