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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 9 Mittwoch, den 12. Januar 1944 aber wirb Todesurteile für Verrat am Faschismus DNe erlchelm «Lglich mil Ausnahme Ler geletzUchen Sonn- und g«irr«aa» — SelckSstrheüe, Nur AdoU-HUIkr-Str. 2. Jernrui nur ÜS1 Wie „Novo Vreme" berichtet, fand in Podgorica (Moiite- nearo) eine Zusammenkunft der Vertreter der montene grinischen Rationalverwaltung mit einer großen Anzahl aktiver und Reserveoffiziere statt. Die Offiziere, die Führer der landeseigenen antikommunistischen Freiwilligen verbände sind, betonten dabei ihre kompromißlose Kampfent schlossenheit gegen die Tito-Banden. Durch diese Feststellung wird erneut bestätigt, daß der Dollar imperialismus den Bolschewisten völlig freie Hand in allen Fragen läßt und gar nicht daran denkt, etwa um des Schicksals eines osteuropäischen Staates willen die Freundschaft mit den Sowjets aufs Spiel zu setzen. Im Gegenteil, Amerika wird mit den Sowjets durch dick und dünn gehen, und es würde die Bolschewisten in Europa schalten und walten lasten, wie sie wollen, wenn nicht eben die deutsche Wehrmacht einen Wall gegen die bolschewistische Flut aufgerichtet hätte, an dem alle sowjetischen und anglo-amerskanischen Vorhaben zerschellen werden. Besonders bemerkenswert an der Stellungnahme der „New Dork Times"' ist, daß die gleichen Juden, die ja den Inhalt der „New Dort Times" bestimmen und überhaupt die Rooseveltagita tion lenken, seinerzeit, als Deutschland eindringlichst vor der Ge fahr des Bolschewismus warnte, hämisch lächelnd behaupteten, das alles sei eine Erfindung der Nazipropaganda, mit der Deutschland das »bolschewistische Schreckgespenst" an die Wand zu malen ver suche. Heute bestätigen nun dieselben Juden, daß unsere Voraus sagen von damküs Wirklichkeit geworden sind. Aber jetzt werfen sie sich schleunigst auf die andere Seite und bemühten sich, den USA-Bürger mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß der Bolschewismus in Europa freie Hand haben müsse. Hier wird wieder einmal das gefährliche Spiel der Juden aufgedeckt, die hinter den Kulissen die Drähte ziehen, und die Puppen auf der politischen Bühne tanzen lassen. DaS außerordentliche SondrrtriLunal zur Aburteilung der 19 Mitglieder des Großen RateS des Faschismus, die in der Sitzung rom 24. auf 25. Juli des vergangenen Fohres die Ent schließung Grandis gegen den Duce unterschrieben und damit den Staatsstreich Badoglios ermöglichten und den Duce und den Faschismus verrieten, fällte am Montag in Verona nach dreitägigen Verhandlungen seinen Urteilsspruch. Bon den 19 Angeklagten wurden 18 zum Tode verurteilt, darunter 13 in contumaciam. Bon den sechs anwcs: :dcn Angeklagten wurden fünf zum Tode verurteilt, nämlich der frühere Außenminister Graf Ciano. Marschall de Bono, der frühere Landwirtschafts minister Pareschi, der frühere Verwaltungsleitcr der faschisti schen Partei Marinelli und der frühere Leiter des Verbandes der italienischen Industrie Gottardi. Der frühere Korporations- Minister Cianetti wurde zu dreißig Jahren Zuchthaus ver urteilt. Ter Staatsanwalt hatte sür sämtliche 19 Angeklagten „im Namen der faschistischen Revolution in ihrer neuen repu blikanischen Form" die Todesstrafe beantragt. Das Urteil ist bereits am Diensktzgvormittag kurz nach 9 Uhr :n de Bono, Ciano. Gottardi, Marinelli und Pareschi durch Erschießen vollzogen worden. Japanische Bomber unternahmen mit Jagdeskorte in meh reren Wellen einen verheerenden Angriff auf den feindlichen Flugplatz von Suitschwan in Südwesten der Provinz Kianasi Der Angriff erfolflte in der Nacht zum Dienstag und dauerte bis zum Morgengrauen. Die japanischen Bomber fügten dem Feind an seinen militärischen Anlagen schweren Schaden zu. Bei Sassari aus Sardinien griff eine kleine Gruppe sardi nischer Freiheitskämpfer eine britische Abteilung an, von der zwei Unteroffiziere und fünf Mann getötet wurden. Der bekannte Filmschaüspielei Leo Peukert, der in Tiengen zur Erholung weilte, erlitt einen Schlaganfall und verstarb im 58. Lebensjahr. Am Montag versammelten sich in Berlin die Kreispropa gandaleiter der Bewegung aus dem ganzen Reich zu einer Arbeitstagung, auf der in einer Reihe von Vorträgen namhafte Persönlichkeiten der Partei, der Wehrmacht und des Staates zur politischen und militärischen Lage das Wort ergriffen. So gab u. a. Reichsminister Speer ein eindrucksvolles Bild vom Stand der deutschen Rüstung, während Großadmiral Dö mitz über die Seekriegslage und die kommenden Möglichkeiten des U-Bootkrieges sprach. Generalfeldmarschall Milch behandelte das Thema des Luftkrieges, wobei er unsere ständig wachsende Abwehrkraft in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte. General der Infanterie Jeschke sprach über die Aufgaben des Heeres, erörterte dabei eingehend die militärische Lage und charakterisierte mit Zuversicht die kommende.Entwicklung an den Frontest. In weiteren Referaten kamen ^-Obergruppenführer Kaltenbrunner, der Chef des Propagandastabes, Wäch ter, und Ministerialdirektor Or. Naumann vom Reichs ministerium für Volksaufkläruna und Propaganda zu Wort. Eichenlaub sür vberfturmtmuuMrer Frey Am 20. Dezember 1943 verlieh der Führer dem ^-Ober sturmbannführer Albert Freu. Regimentskommandeur in der ^-Panzer-Division LeibftandarK Adolf Hitler, als 359. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritter- kreuz.des Eisernen Kreuzes., Am 10. Dezember 1943 hat der Führer dem ^ Obersturm führer Heinrich Sonne. Kompanieführer in einer ^-In fanterie-Brigade fmot ), daS Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Der Führer verlieh dem ^-Hauptstnrmsührer Fritz Bier meier, Abteilunqssührer im ^j-Panzerregiment der ^-Pan zerdivision „Totenkops" das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Roosevelt läßt Moskau freie Hanö Eiudeutiges Eingeständnis der „New Dark Times" Die Haltung der USA in dem Streit zwischen Sowjetrußland und Polen wird durch einen Artikel der „New Port Times" in ein grelles Licht gerückt. Das Judenblatt spricht es ganz offen und ohne Beschönigung aus, daß die USA, auch wenn die So wjetunion die polnische Frage unter Mißachtung der Atlantikcharta und mit Waffengewalt lösen würde, an der Seite der Sowjets den Kampf fortsetzen würde, da es „buchstäblich keine Frage gäbe, die die Amerikaner von den Alliierten trennen könne". Zum Schluß der Tagung sprach der Reichspropagandaleiter. Reichsminister Or. G o e b b e l s, der in grundsätzlichen Aus- führungen die Lage darlegte, in der sich das Reich politisch und militärisch zu Beginn dieses entscheidungsre'.chen Kampfjahres befindet. Die Rede des Ministers gab den Versammelten das geistige Rüstzeug mit, dessen sie bedürfen, um die national sozialistische Vorstellungswelt immer tiefer im Bewußtsein des deutschen Volkes zu verankern und so auch politisch und moralisch die Voraussetzungen zu schaffen, allen Fährnissen zum Trotz die -Chancen des sicheren Sieges wahrzunehmen. Die Versammelten legten am Schluß der Arbeitstagung ein einmütiges Bekenntnis der Treue, der Kampfbereit schaft und des entschlossenen Siegeswillens ab. Der Geist, der die Veranstaltung erfüllte, bildete einen überzeugenden Beweis sür die politische und moralische Kraft der Bewegung, während die Vorträge und Referate selbst die sachliche Begrün dung und Untermauerung für die Sicherheit unseres Sieges lieferten. I «rzugsprei» «"> Abholung -4 lästig 1. MM., irel Haus i.m RNl. ' «tnichliebUch 1. vkjw. lü Psg. Lränerwhn. Postbizug monatUlh Läo RM. Ser Kreml legt unverblümt seine imperialistischen Ziele dar / »»!>»""« Die Sicherheit unseres Sieges Einmütiges Bekenntnis der Treue, der Kampfbereitschaft und des Siegeswillens Deshalb wurde ohne Ansehen der Person das Urteil im alt- römischen Geiste mit schonungsloser Härte ausge sprochen. Diese Männer haben sich gegen Rom versündigt und mußten darum sollen. Der Verrat dieser ehemaligen Mitglieder Les Großen Rates des Faschismus hat über das italienische Volt Not und Schande gebracht. Die Auswirkungen der Untat sind heute allenthalben zu spüren. Während unter der Führung des Duce der neue republikanisch-faschistische Staat alle Kräfte au-, spannt, um die Folgen des unseligen Verrats wenigstens zu einem Teil zu tilgen, lastet aus den Süditalienern der grauen volle Fluch der Kapitulation gegenüber einem unbarmherzigen, verbrecherischen Feind, der seine Gewaltherrschaft in diesen Ge bieten niemals ohne den Treubruch dieser Männer und ohne den Landesverrat der Badoglio-Clique und des Königs hatte aus richten können. ... - ..... < - Daß das Verbrechen der ehemaligen Faschisten aber eine W strenge und erbarmungslose Sühne gefunden hat, ist das An zeichen dafür, daß der Faschismus sich von Grund aus erneuere und die Axt an die Wurzel des Uebels legte. Mit dieser Bc-. sreiunq des italienischen Volkes von seinen Verrätern beginnt ein neuer Abschnitt der faschistischen Revolution. Das gerechte Gericht, das auch die Häupter des Verrats nicht schont, wird so Mr Grundlage des Vertrauens in die neue faschistische Nepudlik werden. Die sowjetische Regierung hat über ihre annliche Nachrich tenagentur TASS ein Communique verbreiten lassen, mit dem der Kreml in unverblümter Offenheit seine imperialistischen Ziele darlegt und ein Sowjet-Polen proklamierte Stalin weist hiermit eine kürzliche Erklärung der polnischen Emigranien- regierung in London über die sowjetisch-polnischen Beziehungen tu die Schranken. Um jeden weiteren Ehrgeiz der Londoner Polen im Keim zu ersticken läßt Stalin in dieser Verlautbarung erklären, daß es die sowjetische Verfassung gewesen sei, welche die sowjetisch- polnische Grenze „in Uebereinstimnruna mit dem Willen der Be völkerung der westlichen Ukraine und oes westlichen Teiles von Weißrußland", wie es in der im Jahre 1939 „auf breiter demo- Aas große Geschäft Pulsnitz, 12. Januar 1944 Eine der wichtigsten Stationen Roosevelt auf seinem Weg» in den Krieg ist die Einrichtung der sog. Pacht- unld LeihWf« für eine zunehmend große Anzahl von Staaten gewesen, d. h. ein System, durch das der Präsident ermächtigt würbe, im größ ten Umfange Material vor allem für unmittelbare Zwecke der Kriegführung zur Verfügung zu stellen und zwar zunächst ohne Bezahlung. Für Roosevelt Hot dieses Verfahren deu dreifachen Vorteil Ler Sicherung eines hohen BeschWigungs» grades der stets vom Arbeitslose »Problem bedrückten USA- Wirtschaft, Ler Verpflichtung von Ländern und Regierungen, von denen man auf dies« Weise andere politische, strategisch« und auch wirtschas iichc Vorteile erlangen konnte, und schließ lich eine Bindung der USA ihrerseits an die Leliehenen Staa. ten, die fast alle im Krieg« gegen dix Achs« stände Im Ver laufe des praktischen Anwendung dieses Systems wurde die Welt mit einem kaum no chübersehbaren -Netz von Verpflich tungen und Abhängigkeiten überzogen, das Weißes Haus und Wallstreet fest in ihren Händen halten. Darüber, in welchem Umfang« das der Fall ist, gab kürz lich Roosevelt selbst in einem Bericht Auskunft, aus dem sich u. a. ergab, La ßdie Pacht- und Leihlieferungen bisher 18,6 Milliarden Dollar betragen, wovon den Engländern der Lö wenanteil zugute kam, während den Sowjets bisher an Gegew» iverten rund 3,55 Milliarden gegeben wurden. Aus diesem Bericht geht weiter hervor, daß sich -das Tempo dieser nord, amerikanischen Kreditgewährung (denn niemand denkt ernsthaft an ein Geschenkt bis indi« letzte Zeit hinein beschleunigt hat, so daß also in der Praxis von einem Abflauen dieser Liesse» runo.en, wie es manchmal in den USA dargestellt wurde, nicht die Rede sein kann. Solche irreführenden Mitteilungen entspringen offenbar der Absicht, die nordamerikanische Oöffent lich keil, die auch in politischen Fragen vor allem in Dollars zu denken pflegt, über das Ausma ßeiner Hilf« zu -beruhigen, von der sie vielleicht befürchtet, sie sei a fonds perdu gegeben. Es wird deshalb auch in der Denkschrift recht deutlich heraus* gearbeitet, daß die Pacht- und Leihlieferungen ihren früheren «inieitiacn Charakter immer stärker verlieren werden, soweit das nicht schon heute der Fall sei und man weist dabeiauf gewiss« Gegenlieferungen hin. Bis Ende November 1943 hätten die Engländer samt ihrem Empire an die USA Lieferungen im Gesamtbeträge von 1175 Millionen Dollar durchgeführt, was fa nicht mehr wäre als etwas über 6 Prozent derameri» konischen Lieferungen, so daß auch nur von einem annährenden Ausgleich niemals die Rede sein kann. Recht vage wird hin zugefügt, die Vereinigten Staaten erhielten auch Unterstützung von China und aus der Sowjetunion > „im Rahmen Les umge kehrten Pacht- und Leihverfahrens, soweit wir solche benötigen." Mit dieser Art von Mitteilungen wird >si chaber die - amerika nische Oeffentlichkeit schwerlich Darüber täuschen lassen, daß die Geaenlieferungen der verbündeten und befruundeten -LänitcN gegenüber den eigenen Leistungen der Vereinigten Staaten höchst geringfügig sind und praktisch überhaupt nicht zu Buch schlagen. Schmackhafter kann man der Oefsentlichkeit die Sachs schon durch Bemerkungen machen, die sich auf andere Folgen dieses Systems beziehen, wie Stützpunkt-Vorteile und er* leichterten Konzesfionserwerb, und auch durch die Mitteilung^ da» der bei weitem größte Teil Les Erdölbedarfs auf item Kriegsschauplatz des Mitteimeercs 'im Jahre 1944 von deu noch unter britischer Kontrolle stehenden Quellen geliefert wer den würde und nicht, wie bisher ans dem amerikanischen Re servoir, dessen Zusammenschmelzen eine der großen Wirtschafts, sorgen der USA auf lange Sicht ist. So Haffen Rovseve.lt und sein« Leute fedenalafls, mit dem Pacht- und Leihgesetz ein glänzendes Geschäft zu machen, ungeachtet oder gerade wegen! der hohen Investionen, zu denen man sich entschloß. der Verrat der Londoner Regierung an ihrem Bundesgenossen, für dessen gebietsmäßige Integrität England im Jahre 1939 angeblich in den Krieg qeaen Deutschland zog, durch Viesen Ee- samlvoraang in aller Eindeutigkeit offenbart. Dem Foreign Office bleibt heute keine andere Möglichkeit, als das zu tun, was Stalin von ihm verlangt: nämlich, sich als Fürsprecher der impe- ralistischen Forderungen des Kremls zu bescheiden. kratijcher Grundlage" durchgekühnen „Volksabstimmung" zum Ausdruck gekommen lei. festgesetzt Hai. Mit dieser in echt boliche- w-stischcr Hintergründigkeit ausgrspielien demokratißhen Karte wird nicht nur die Erinnerung an die sogenannten „Volksab stimmungen bolschewistischer Ari in den baltischen Ländern wach- gerufem sondern gleich jeder Zweifel angelsächsischer Betrachter in die Gültigkeit des erwähnten Annexionsaktes zunichte gemacht. Stalin klärt die Polen weiterhin darüber auf, daß ihr Bei tritt zum sowjetisch-tschechischen Abkommen einer Freundschaft mit der Sowjetunion sehr gute Dienste leisten würde. Die TASS-Erklärung verhindert "alle weiteren Kombinationen über die künftige Ostgrenze Polens, indem sie rundheraus die Fest stellung trifft, daß die „Wiedergeburt Polens" nicht durch Be setzung der Ukraine und weißrussischen Gebietes zu erfolgen habe, sondern durch Angliederung von Gebieten im Westen, nämlich Ostpreußens und Schlesiens. Polen erhält dam.it von Stalin im Rahmen der bolschewi stischen Kolonisierungspläne für Europa die Rolle eines strate gischen Vorfeldes der Sowjetarmee gegen den Westen und eines Vasallenstaates der Sowjetunion nach dem früheren Beispiel Litauens. Lettlands und Estlands zudiktierl. Zugleich der Verrat der Londoner Regierung an ihrem Bund, Haupt- und Tageszeitung sür die Stadt und den Amtsgerichtsbeztrk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer A nzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zn Kamenz, der Bürgermeister zu 96. Jahrgang Pulsnitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlichcrfeitS bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz Jetzt ist in Italien Gericht gehalten worden über die schänd lichsten Verräter, die es jemals im italienischen Volke gegeben hat. Vor einem außerordentlichen Sondertribunal in Verona gelangten 19 Mitglieder des Großen Rates des Faschismus zur Aburteilung. Diese Männer, denen das ganze Vertrauen des Duce gehört hatte, sind es gewesen, die die verbrecherische Entschließung Grandis gegen den Duce mit unter schrieben haben und so durch ihren Treubruch gegenüber dem Faschismus erst den Staatsstreich des Schurken Badoglio möglich machten. Die Angeklagten wurden mit einer einzigen Ausnahme zum Tode verurteilt, 13 davon in Abwesenheit. An den sechs anwesenden Angeklagten aber, unter ihnen der frühere Außen minister Graf Ciano und Marschall de Bono, wurde das Urteil bereits vollstreckt. Das Urteil ist hart, aber gerecht. Wie soll ein Volk jemals die Schande eines w schmählichen Verrats wieder tilgen können, wenn es die Verräter selbst nicht mit der ganzen Härte des Gesetzes trifft und ausrottet? 123 USA. Flugzeuge abgeschossen In der Masse viermotorige Bomber Aas dem Führerhauptquartier, 11. Januar. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: In den frühen Morgenstunden des 11. Januar griffen nord- amerikanisch« Bomber einige Orte in Mitteldeutschland an. In folge der sofort eilsetzenden deutschen Abwehr kamen Lie An griffe nicht zu geschlossener Wirkung. Dagegen wurden nach den bisher schon vorliegenden noch unvollständigen Meldungen durch deutsche Jäger, Zerstörer und Flakbattericn über Lem Reichsgebiet und den besetzten Westgebicten 123 novdamerika- nischr Flugzeuge, in der Masse viermotorige Bomber abge- schsssrn. - Der Abschuß weiterer Flugzeuge konnte wegen Einbruch der Dunkelheit noch nicht bestätigt werden. Dem außerordent-- lich hohem Verlust des Feindes an Flugzeugen und Besatzungen steht nach bisherigen Meldungen der Verlust der Besatzungen zweier deutscher Jagdflugzeuge gegenüber. Sieben weiter« Be satzungen werden vermißt.