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Nr. 261 Ter Pulsnitzer Anzeiger M da« ,«r Veröffentlich««« der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister z« ^abraaNS PulSnitz u. Ohorn behördlicherfril« bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz ,owie des Finanzamtes zu Kamenz ' Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Diese Zeitung erscheint läßlich mit Ausnahme der gesetzlichen S«m- »ö Feiertage. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Str. 2. Fernruf »nr ISL Freitag, 6. Nov.1942 I Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM^ frei Hau» 1.1V RM. I einschliebiich iL b-zw. t!i Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2^0 RM. Sie neuen U-Voot-Lrfolge In kürzesten Mstünden Zu den neuen Erfolgen ver deutschen Unterseeboote.teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit: Seit Ende Oktober konnten trotz der schweren Wetterlage in kürzesten Abständen immer neue Umerscebootcrfolge durch Sondermeldungen bekannlgcgeben werden. In gruppenweisem Einsatz gelangen vernichtende Schläge gegen feindliche Gelen- züge, bei denen sich die hohe Schule des Unterseeboot krieges unter erschwerten Bedingungen bewährte. Ties zeigt sich besonders daran, saß es den deulschen Booten letzt' gelang, mit den Resten des Neufundlano-Geleiizuges erneut Fühlung zu bekommen. Obwohl sich der Fcmv schon durch den Verlust von 16 Schissen in höchster Alarmstufe befand und seine Sicherungsstreitlräfte ans die wenigen, übrige.Nlicbenen Lamp- ker konzentrieren konnte, gelang den deutschen Booten der wie derholte Geleitangrisf, der zur Versenkung von sechs weiteren Schissen sührle. Wohl selten ist die Reichweite des Unterseebootkrieges so ^anschaulich geworden wie durch die Soudermcldung vom 5. November. Während sich noch die allgemeine Aufmerksam keit aus die großen Geleitangrisfe im Nordatlaniik richtete, waren andere Unterseeboote vom nördlichen Eismeer bis in den südwestlichen Teil des Indischen Ozeans am Feind und «rächten in Einzeljagd reiche Beute. Sie trasen damit nicht nur die Versorguna der britischen Insel, sondern auch den Was sennachschub für die Bolschewisten sowie für dir Briten in Nordafrika. Eines von den Schiffen, die bei der Insel Ian Mayen versenkt wurden, hatte eine Deckladung von Flugzeugen und Kriegsmaterial sür die Sowjetunion an Bord. Von den bei Neufundland versenkten Schiffen waren drei schwer mit Erz beladen. Andere Schisse, die im Mittel- und Süvatlantik den Unterseebooten zum Opfer sielen, halten Spezialerze für die -amerikanische Rüstungsindustrie sowie hochwertige Lebensmit tel-für England geladen. Besonders aufschlußreich ist die Feststellung, daß einer der Versenkten Dampfer die Besatzungen von fünf anderen Schiffen an Bord hatte. Auch darin liegt eine Teilbestö ngung der vom- Geaner verheimlichten Schiffsverluste. Ta ein Handelsschiff ' nicht genügend Rettungsboote oder Flöße mit sich rührt, um außer der eigenen Besatzung auch noch die von fünf anderen Schiffen auf ihnen unterzubringen: ist damit zu rechnen, daß ein groyer Leu vieler Befatzungen uniergegangen m. Beider Knappheit an Seeleuten treffen die hohen Personalverluste die britische und amerikanische Schiffahrt besonders schwer. * Ueber 110 Breitengrade erstreckt sich jetzt das Operations gebiet der deutschen Unterseeboote, über ein Seegebiet vön fast SO Millionen Quadratkilometer. Tie in der Sondermel- duyg ausgeführten Teile des Atlantischen Lzeatts, in denen neuerdings der britischen und amerikanischen Schiffahrt schwere Schläge zugefügt wurden, liegen Tausende von Seemeilen auf einander. Die Insel Ian Mayen in der Grönians-See, der nebclreichste Ort der Erde mit 27 Nebeltagen im Monai, liegt von den Seegebieten des Indischen Ozeans südlich von Madagaskar mehr als 8000 Seemeilen entfernt. Das ent spricht einer Entfernung von Lissabon bis nach Wladiwostok, oder einem Durchschnitt durch ganz Europa und Asien von Westen nach Osten, von der allantstchen Küste Portugals bis zum Japanischen Meer. Während bei Ian Mayen fast un unterbrochen schwere, kalte Nebel auf dem Meer liegen, durch welche die Schiffahrt fast unmöglich gemacht wird, herrscht bei Fernando Noronha, der kleinen Vulkaninsel un weit der brasilianischen Nordküste, strahlender Sonnenschein, fast tropische Temperaturen sind hier vorwiegend. Hier, bei Fer nando Noronha, zog im Frieden der große Schiffsverkehr zwischen Europa und den Häfen der südamerikanischen Ost- i, lüste vorbei. Heute allerdings ist dieser Teil des Atlantischen Ozeans fast ebenso ausgestorben wie so zahlreiche andere See gebiete, die einst zu den am meisten befahrenen Straßen der Weltschisfahrt gehörten. Noch größer als die Nord-Süd-Achse Ian Mayen—Fer nando Noronha ist die Linie Reu-Fundland—Kap Agulhas, von der kanadischen Küste bis zur äußersten Südspitze Afrikas. Auch diese fast 10 000 Kilometer lange Linie, aus der die deut schen Unterseeboote operieren, durchläuft alle Klimage biete der Erde, von denen durch Treibeis und Nebel bänken bedrohten Gewässern Ost-Kanadas bis zu den tropi schen Gebieten des Aequawrs und der gemäßigten Zone von Südafrika. Me Schlacht in Mrdafeika geht meiter Auf dem nordafrikanischen Schlachtfeld führten der britische Großangriff und die Gegenstöße der Achsentruppen zu erbit terten Kämpfen. Nach den beim Oberkommando der Wehr macht vorliegenden Meldungen hatten die Briten tn den letzten Tagen aus dem mittleren und südlichen Abschnitt der El- Alamein-Front alle verfügbaren Truppen und Panzer abgezo gen und diese im Schutz der Sandstürme an den Küstenab- schnitt geworfen. Mit diesen frischen Truppen begannen die Briten in der Frühe des 31. Oktober ihren Angriff mit stärk stem Trommelfeuer. Dann setzten die massierten Infanterie- kräfle auf schmalem Raum im Gebiet der Küstenstraße in Richtung aus Sidi Abd el Rahman zum Vorstoß an. Unter schwersten Opfern gelang es den Australiern, in die deutschen Stellungen an der Bahn einzuoringen. Durch rücksichtslosen Einsatz weiterer Insanterie- und Panzerlräfte versuchte ver Feind, diesen örtlichen Erfolg auszuweiten, doch hielten die deutschen Grenadiere ihre Grüben rings um die Einbruchs stelle so lange, bis um 12 Uhr mittags der deutsch-italienische Gegenstoß den Feind mit voller Wucht traf. Es kam zu mehr stündigen Panzerschlachten, in denen 18 britische Panzer zer schossen wurden und zahlreiche weitere schwer beschädigt im Wüstensand liegen blieben. Am 1. November führte die deutsch-italienische Panzerarmee ihren Gegenangriff fort. In den breiten, mit zahllosen Stutz punkten besetzten Sanddünen zwischen- Eisenbahn und Meer cnlbrannten erbitterte Kämpse. Hier schlugen sich die deutschen Truppen gegen britische Stoßkeile, die von zwei Seiten her «nsere Grenadiere abzuschneiden -versuchten. Diese Zange wurde im Gegenstoß geöffnet. Mit zäher Verbissenheit wiederholten die Briten am 2. November ihre Angriffe. Nach schwerster Feueroorbereilung drangen die von zahlreichen Panzern unterstützlen Kolonial- iruppen vor und konnten, wenn auch unter schwersten Verlu sten, erneut Boden gewinnen. Im Gegenangriff wurde dieser Stoß aufgehalten. Wieser verloren die Briten an die 90 Pan zer uno einige hundert Gefangene. Ebenso erbittert waren die Kämpse unserer Luftwaffe, deren Geschwader gegen britische Panzer und Fahrzeugansammlungen eingefetzi waren. Als starke Verbünde britischer Jagdflieger erschienen, drängten die deutschen Iägäer den Feind aus dem Angrisfsraum heraus und schossen in Verfolgungskämpfen elf britische Jagdflug zeuge.ab. Vier weitere stürzten im Feuer italienischer Jäger ab. Trotz ihrer ungeheueren Ausfälle an Truppen und an Waffen am zehnten Tag ihres Großangriffes feyicn die Bri ten am 3. November unter Zusammenfassung aller verfüg baren Kräfte den Versuch fort, die deutsch-italienische Front zu durchbrechen. Schon beim Aufmarsch dieser mehrerer hun dert Panzerkampfwagen zerschlugen die Bomben unserer Sturz kampfflugzeuge viele schwere Panzer, während gleichzeitig un sere Jäger, die den Angriff der Sturzkampfflugzeuge sicherten, 21 britische Flugzeuge zum Absturz brachten. Als dre briti schen Kampfwagen nach dem Einbruch in das deutsch-italieni sche Siellungssvstem südlich von Srdi el Rahman versuchten, diese schmale Bresche zu erweitern, empsing sie das Abwehr feuer der panzerbrechenden Waffen. Obwohl die erste Welle des britischen Panzerkeiles durch die Granaten schwerer Flak geschütze, durch Bomben der Sturzkampfflugzeuge und mitten in der tobenden Artillerieschlacht durch Minen und geballte Ladungen unserer Grenadiere zerfetzt worden war, rollten im mer neue britische Panzer, aus allen Rohren feuernd, gegen die deutsch-italienischen Stellungen an. Als der Kamps seinen .^oyepunn erreicyi yairc, arm oer oeuncy uauenrjcye Gegen,icm die Flanke des Feindes. In härtestem Ringen gelang es, die Briien Nieter um Meter zurückzudrängen. Wenn auch unter Verlusten, so behauptete die deutsch italienische Panzerarmee doch am Abend des elften Tages des britischen Großangriffes immer noch das Schlachtfeld. In der folgenden Nacht und am 4. November waren die Fronten völlig incinanververkeill. Aus den Stützpunkten oer deutfch-ilalienischen Panzerarmee und aus den Igelstellungen der Briten kämpfte man nach allen Seiten. Um diese Ver- krampfung der Front zu listen, wurden die eigenen Truppen Lus einzelnen Abschnitten in die vorderste zweite Stellung zu- rückgenommen. Die Achsenlustwafje sicherte den Luftraum, so daß die britischen Bomber in ihrem Kampfeinsah gegen diese Operationen stark behindert wurden. Hierbei und im Verlauf weiterer Angriffe gegen die britische Ausmarschbasis wurden von deutsch-italienischen Jagern weitere neun britische Flug zeuge vernichtet und die Geiamtabschußzahl der letzten beiden Tage aus dreißig britische Flugzeuge erhöht. Erfolgreiche rumäoische Vorstöße Im Westkaukasus lebten bet sonnigem warmem Herbstwetter am Mittwoch die Kampfhadlungen an einigen Stellen der Front wieder stärker aus. Nach den beim Ober kommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen unternah men rumänische Truppen erfolgreiche Vorstöße, die zu Stel lungsverbesserungen siihrten. Die Rumänen zerstörten zwölf bolschewistische Kampfstellungen und brachten dem Feind sehr schwere Verluste bei. Nördlich von Tuapse steht unsere Infanterie zäh kämp fend im Angriff. Nach Abwehr stärkerer Gegenstöße stürzte sie den zurückweichenden Bolschewisten nach und brach im Nachstoß feindliche Bergstellungen auf. Die Luftwaffe setzte mehrere gut getarnte bolschewistische Batterien durch Volltreffer außer Ge fecht. Weitere Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich gegen den Hafen von Tuapse. Unsere Flieger durchbrachen die Sperrgürtel der feindlichen Flakartillerie und warfen ihre schweren Bomben auf Kais und Magazine. Mehrere Voll treffer zerstörten die Hauptmole, während Magazine und La gerhallen in Brand gerieten. Im Terek-Abschnitt versteifte sich durch Einsatz frischer Reserven der Widerstand des Fein des in stark ausgebauten Stellungen. Dennoch konnten unsere Truppen in harten Kämpfen an Boden gewinnen. Im Industrieviertel von Stalingrad brachte der Mitt woch lebhafte Stoßtruppkämpfe. In dem Ruinenfeld hatten die Bolschewisten einen größeren Stützpunkt geschaffen. In har ten Kämpfen konnte die wichtige Stellung genommen wer den. Die im Erdkampf nördlich von Stalingrad eingesetzte Flakartillerie nahm die Uebersetzstelle der Bolschewisten am Ostufer oer Wolga, von wo aus der Feind in den letzten Ta gen seine Landungsversuche unternommen hatte, unter Be schuß Nachdem bereits am Vortag in diesem Abschnitt ein feindliches Kanonenboot versenkt worden war, trafen die Granaten am Mittwoch einen 300 Tonnen großen Wolga schlepper. Das Schiff versank mittels im Strom. Unsere Sturz kampfflugzeuge verlagerten am Mittwoch ihre Angriffe aus der Stadt heraus nach Süden zum Wolgaknie, wo die Bol- Mewisten lebhaften Fährverkehr unterhielten. Während deut sche Jäger den Luftraum sicherten, stürzten sich die Ju-87- Atlantik u. Wüstenschlacht Die deutschen U-Boote sind in breitester Front zu An- grisfsoperationen aufmarschiert,.die ihnen täglich Erfolge über ragenden Ausmaßes bringen Seit acht Tagen meldet der deutsche Wehrmachtbericht fast täglich neue Versenkungszissern, so daß die Tonnageverluste unserer Feinde schon in den ersten Tagen des November eine für den Gegner beängstigende Höhe erreicht haben. Neuerdings wurden weitere 168 000 BRT. von den deutschen U-Booten in den Weitest des Meeres vom Nord atlantik bis zum Südatlantik südlich voü Madagaskar vernich tet. Es bedars keiner besondereü^Erläuterung, wie sich diese Verluste für die Feindmächte in bezug aus ihre Rohstoff-, Nach schub- und Lieserungstransporte auswirken müssen- in einer Zeit, wo an den Landfront schwerste Materialschlachten im Gange sind. Es sind nicht allein die ziffernmäßigen Verluste, die trotz aller Schönfärbereien nicht in gleichem Umfange ersetzt werden können, es sind auch die zerschlagenen Operationspläne, die auf das Konto der deutschen U-Boote kommen und jede strategische Berechnung und jede Produktionsdisposition unse rer Feinde über den Hausen Wersen, Die deutschen U-Boor- Ersolge sind auch ein Bestandteil der deutsch-italienischen Waffenerfolge an derEl-Alämein-Front. Seit zwölf Tagen tobt dort eine Materialschlacht, wie sie Nordasrika bisher nicht erlebt hat. Sie ist von den Briten seit Atonalen vorbereitet worden, aber schon die ersten Tage brachten ihnen derartige Verluste an Menschen und Material, daß sie in verstärktem Matze Nachschub auf den Weg bringen mutzten. Den in den Gewässern Südafrikas aufmarschierten deutschen U-Booten kamen diese Nachschubtransporte gerade recht. Aus britischen Acutzerungen weih mau, datz man in England von dem Aus gang der Schlacht in Aegypten eine Wendung der Kriegslage erhofft. Ihre Ziele waren sehr weit gesteckt, so weit, datz man in London bereits davon faselte, man würde mit der völligen Auf rollung der Nordafrikafront eine neue Ausgangsstellung gegen die Europasront errichten. Davon sind sie noch ebenfo weit entfernt wie vom Mond. Wenn der deutsche Wehrmachtbericht davon spricht, datz „in einzelnen Abschnitten der Front die eigene Truppe planmäßig m vorbereitete zweite Stellungen zurückgenommen wurde", so beweist das nur die Beweglichkeit der deutschen Truppenführung. Die Wüstenschlacht ist ebenso wie die Atlantikschlacht elastisch, an keine Front gebunden. Sie verlangt von Mensch und Material die höchsten Anforderun gen. Die deutsch-italienische Panzerarmee hat bewiesen, datz sie unter der Führung Marschall Rommels jedem Gegner die Spitze bietet. Die Engländer haben schon einmal geglaubt zu siegen, ihr „Sieg" wurde ihre größte Niederlage. Den geringen Raumgewinn, den die Engländer jetzt glauben, verzeichnen zu können, bezahlen sie mit Verlusten an Menschen, Material und Schiffen, die überhaupt in kein Verhältnis zur tatsächlichen Lage gebracht werden können. Stak« bleibt weiterhin unwirsch t Mit ihrer Aegypten-Offensive hofften die Engländer, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: 1. Die Rommel-Ärmee vom afrikanischen Boden hinwegzufegen und 2. Stalin wegen der ausgcbliebenen „zweiten Front" zu versöhnen. Marschall Rommel wird ihnen zu Punkt I noch das Nötige demonstrieren. Punkt 2 ist ebenfalls ein Fehlschlag; denn die kommunistische Zeitung Englands, der „Daily Wörter", erklärte, angeblich im Auftrage Moskaus: „Ju der Sowjetunion kann man in der Wüstenoffcnsive keine Entlastung für den sowjetischen Bundes genossen sehen." Diese Feststellung trifft zweifellos den Nagel, ^auf den Kopf; denn in den 12 Tagen der ägyptischen Wüsten schlacht hat sich der deutsche Druck an der Ostfront nicht nur - nicht vermindert, sondern eher verstärkt. Die deutschen Erfolge im Kaukasus sind dafür der beste Beweis, und auch in Stalin grad nehmen die deutschen Operationen ihren planmäßigen Fortgang. Stalins Groll ergibt sich aber auch aus der Tat-, fache, daß durch die Vorbereitung und die Dnrchsiihrung der britischen Aegypten-Offensive die Materiallieferungen an dis, Sowjets wesentlich geringer geworden sind, obwohl sie gerade jetzt, wo sich die Dinge an der Ostfront für die Sowjets tmmer^ mehr zuspitzen, dringendst gebraucht werden. Die „zweite" Front" ist in London überhaupt heißes Eisen. Churchill ist entschiedener Gegner, dieses Risiko einzugehen, bevor nicht die Amerikaner in ausreichendem Matze Truppen und Kriegsmate rial herangebracht haben. Nachdem die Amerikaner aber durch die neue japanische Offensive auf den Salomon-Inseln und durch die verlorene Seeschlacht immer deutlicher daran erinnert worden sind, datz der Krieg selbst sür sie eine todernste Ange legenheit geworden ist, stehi man in Washington aus dem Standpunkt, datz jeder Mann und jede Kanone für den Auf bau der amerikanischen Armee gebraucht würden. Erst wenn dieses Ziel erreicht, sein wird — ob das im Jahre 43, 44 oder 45 der Fall sein wird, das Weitz auch Herr Roosevelt nicht —, aber nur erst dann können London und vor allem Stalin mit der amerikanischen Hilse rechnen. Das ist noch eine lange Zeit Ein Plauener ^Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Bernhard Flachs, im Stabe eines Artillerie- Kommandeurs, sowie an Oberleutnant d. R. Franz Silzner, Kompaniechef in einem Erenadier-Reaiment. Ferner verlieh deL Führer auf Vorschlag des Oberbefehls habers der Luftwaffe, Reichsmarschall Koring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberfeldwebel Frauke, Flugzeug führer in einem Jaadaeschwader. L-iaiein auf vte Aniammiungen der mnoucyen ttrafffayr- zeuge auf beiden Ufern des Flusses. Volltreffer vernichteten dghlreiche Lastkraftwagen und große Mengen Kriegsmaterial. Las bereits am Westufer angelommen war. Die pausenlosen Angriffe der Luftwaffe störten die seinvlichen Aktionen so nachhaltig, daß nur geringe Kräfte des Feindes den Strom überqueren konnten. Wettere Kampfflugzeuge peruichtcten vier große Transportzüge.