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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 239 Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ter Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu 94 ^abraatia Pulsnitz u. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz » Diese Leitung erscheint »glich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. — EeschSstsstelic: Nur Adols-Hitler-Str. 2. Fernruf nur LSI Montag, 12. Okt. 1842 Bezugspreis: Bei Abholung lt tägig 1.— RM„ frei Haus 1.W RM. / einlchlieblich 12 bezw. 15 Pfg. Trügerlohn. Postbezug monatlich 2.50 RMi. A-Voote vor Kapstadt Vorstoß gegen eine Großetappe des britisch-amerikanischen Krieges Zu den neuen U-Boot-Erfolgen teilt das Oberkom mando der Wehrmacht mit: Die Kriegsmarine hat mit dein ersten Auftreten deutscher Unterseeboote an der Südspitze Afrikas einen neuen Kriegs schauplatz eröffnet, dessen Entfernung von unseren Stützpunk ten für die Leistungsfähigkeit der deutschen Bootstypen spricht. Mit der jeweiligen Kriegslage ändert sich die Bedeutung der verschiedenen Seewege für den Feind und damit auch der operative Ansatz der U Boote, die zur Neberraschung unserer Feinde immer dort auftauchcn, wo sich neue günstige Kampf bedingungen und Aussichten bieten. So meldete am 24. Januar 1942 eine Sondermeldung des^ OKW. das erste Auftreten deutscher Unterseeboote an der ameri kanischen Küste, wo Kapitänleutnant Hardegen unmittelbar! vor dem Hafen von New s!)ork die große Zahl der Schiffs versenkungen in amerikanischen Gewässern eröffnete. Wenige^ Minuten vorher waren zum erstenmal deutsche Unterseeboote im Mittelmeer erschienen, wo die Versenkung des Flugzeugträgers „Art Royal" die dortige Erfolgsserie einleitetc. Die großen Geleitzugschlachten im Nördlicher Eismeer zeigten dann, daß die Kriegsmarine in der Lage war, das Feld des U-Boot- Krieges über die Atlantikschlächt hinaus sofort zu erweitern, wenn dies durch die Kriegslage geboten erschien. Wiederum hat sich nun durch die Dispositionen unserer Gegner ein See weg in den Vordergrund des Kriegsinteresses geschoben. Bei der Gefährdung der Eismeerverbindungen legt die britisch amerikanische Sowjethilfe besonderen Wert auf den Weg um Südafrika zum Persischen Golf. Da auch der gesamte Nach schub für Aegypten, den Nahen Osten und Indien den Weg mm das Kap der Guten Hoffnung nimmt, ist Südafrika mit seinen Häfen eine Grotzetappe der britisch-amerika nischen Kriegführung geworden. Dort an der Südspitze Afrikas glaubte man vor der U-Boot-Gefahr sicher zn sein und auch durch diese Rechnung hat die deutsche Seekriegführung nun einen Strich gemacht. Bis unmittelbar vor den Hafen von Kapstadt wurden die kühnen Angriffe unserer Boote erfolg reich vorgetragen. Ob vor Tobruk oder vor Archangelsk, in der Karibischen See oder im Lorcnzstrom, in den Stürmen des Nordatlantik, vor Freetown oder vor Kapstadt — überall sind unsere Kom mandanten, auch die jungen, mit seemännischem Geschick in sremdcn Gewässern zu Haufe, auch wenn sie sitz vorher ge wöhnlich noch niemals gesehen haben. Mit dem navigato rischen Können paart sich die Beherrschung der Waffe. „An-a!rma Mr- Wr wertvolles MlMf Der in der Sondermeldnng gemeldete Dampfer „Anda- lncia Star" (14 943 BRT.) gehörte der britischen Blue Star Mne, die in Friedenszeiten eine ganze Flotte von Kühlschiffen besaß. Der Dampfer war für den Südamerikadienst gebaut und als Kühlschiff eingerichtet. Tatsächlich konnte er 159 Passa ¬ giere befördern und 'diente bei seiner 'Geschwindigkeit' von 16 Seemeilen als Postdampfer. Die Ladefähigkeit von Kühl schiffen beträgt gewöhnlich neun Gewichtstonnen auf je zehn PRT. bei Schiffen gemischter Bauart mit kleiner Passagier einrichtung ist für den Kühltransport mit einem Verhältnis von fünf bis sieben Gewichtstonnen für je zehn BRT. zu. rechnen. Die „Andalucia Star", die voll beladen auf dem Wege nach England versenkt wurde, hatte daher mindestens 2500 Gewichtstonnen hochwertiger Lebensmittel, vor allem Ge frierfleisch an Bord. Als vor estva vier Wochen das Kühlschiff „Tuscan Star" von 11449 BRT. auf der Fahrt von Buenos Aires über Freetown nach Manchester versenkt wurde, hatte es nach Aussagen von Besatzungsangehörigen 10 980 Tonnen Ge frierfleisch geladen. Ein anderes großes Schiff wurde auf dem Wege von Amerika nach einem amerikanischen Hafen versenkt." Es war der neue britische Dampfer „John Carterrose", der sich auf seiner Jungfernfahrt befand. Das Schiff hatte Flugzeuge, Bomben und Benzin geladen. Wachsende anglo-amerilanische TankeroerWe Die Schrumpfung der britisch-amerikanischen Tan-' kertonnage nimmt weiterhin zu. In einer Zusammen stellung wurde letztmalig hierüber am 12. Mai d. I. berichtet. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die den Briten und Ameri-, kanein zur Verfügung stehende Tankertonnage durch die deutsche See- und Luftkriegsführung eine Einbuße von ins gesamt 3,1 Millionen BRT. erlitten. Nach dem Kriegseintritt der NSA. schnellten die Verluste an wertvollem Tankraum in die Höhe und erreichten in den ersten vier Monaten nach Eröffnung des Unterseebootkrieges gegen die USA. die Zahl von 105 Schiffen mit 864100 BRT. Inzwischen ist die Zahl der vor der USA.-Küste, im Karabi schen Meer, im Atlantik, vor Westafrika sowie im Nord- und Mittelmeer versenkten Tanker auf 320 Schisse mit einer Ton nage von 2,4 Millionen BRT. angewachsen. Demnach beläuft sich der dem Feind vom Mai bis Anfang Oktober dieses Jahres verloren gegangene Tankschiffraum aus 215 Schiffe mit' über 1,5 Millionen BRT. Seit Kriegsbeginn wurde über 4,6 Millionen BRT. feindliche Tankertonnage vernichtet. Dieser Laderaum stellt fast das Doppelte des Fassungsvermögens der Friedenstankerflotte der USA. dar. Da das amerikanische Marinedepartement auch in den vergangenen Monaten keine Namen versenkter Schiffe bekannt gab, werden nachstehend einige kürzlich verloren gegangene feindliche Tanker namentlich aufgeführt: „Jack Garnas" (USA^ 10 600 BRT., „Mirlo" (Norw.) 7455 BRT., ,Z. A. Moffet" (USA.) 9974 BRT., „Donoviana" (Brit.) 8150 BRT., „San Caspar" (Brit.) 1291 BRT.„ „Arth. W. Sewall" (Norw.) 6030 BRT., „British Yeoman" (Brit.) 6990 BRT., „Mmeira" (Brit.) 5728 BRT-, „Paul H. Harwood" (USA.) 6610 BRT. und „E. I. Sadler" (USA,) 9630 BRT. Tokio meldet Erfolge im Lyma-Nrieg Hohe Verluste der Tschungking-Streitkräfte Das japanische Nachrichtenbüro Domei meldet aus Nanking, das Oberkommando der japanischen Streitkräfte in China habe am 9. Oktober einen Wochenbericht herausgegeben, nach den, in der westlichen Provinz Schantung 4000 chine sisch - k o m m n n i st i s ch e Truppen vernichtet oder gefangenaennommcn worden seien. Ferner hätten sich 15 000 Mann Tschungking-Truppcn den Japanern freiwillig ergeben tmd sich der chinesischen Friedensbewegung angeschlosicn. Aus den mittel- und südchinesischen Provinzen sei nichts Neues berichtet. In den nordchinesischen Provinzen Anhui und Tschckiang hätten japanische Streitkräfte im September 3281 Mann chinesischer Truppen vernichtet, 1708 gefangcngcnommen sowie zahlreiches Kriegsmaterial erbeutet. Mimische WMsn W Lie MakiW-Mmre Wie Domei aus Nanking meldet, wird die national- chinesische Negierung, die gemeinsam mit Japan für die Schaffung einer neuen Ordnung in Eroßostasicn kämpft, demnächst den bestehenden Militärausschuß erweitern und die Macht des Präsidenten des Ausschusses verstärken. Die japa nische Wehrmacht, die der Verstärkung der uationalchinesischen Truppen große Sorgfalt zuweudct, hat der nationalchinefischen Regierung bereits zahlreiche Flugzeuge, Panzerkampfwagen, MG. und andere Waffen zur Verfügung gestellt. Nichtssagende Plntokratengeste Nach einer Reutermeldung hat sich Großbritannien entschlossen, China den Entwurf eines Vertrages anzubieten, der die britischen exterritorialen Rechte und Privilegien in China beenden soll. Bei Abschluß der Feindseligkeiten im Fernen Osten will London mit der chinesischen Regierung Ver handlungen über diese Fragen aufnehmen. Achnliche Er klärungen wurden von der Regierung der Vereinigten Staaten abgegeben. Wie das japanische Nachrichtenbüro Domei da zu meldet, ist diese Ankündigung Londons und Washingtons ohne Bedeutung. „Sowohl die Vereinigten Staaten wie Groß britannien", bemerkt Domei, „haben bisher in China auch nicht den mindesten Einfluß mehr besessen; also verlieren sie durch, die Aufgabe ihrer exterritorialen Rechte nichts. Auch Tschung- «ng wird durch diesen Verzicht der anglo-amerikamschen Mächte nichts gewinnen." Nordaastralieu sm sMuWeu Bombenhagel Japanische Kampfflugzeuge griffen mit stärke ren Verbänden eine Anzahl nordaustralischer Stützpunkte, an, oarumer sie Hazenamagen von Porr Corwin. Ein oorr vor Anker liegender Transportdampfer von 5000 BRT. wurde versenkt. Ein weiteres Handelsschiff von 4500 BRT. wurde in Brand geworfen. In der Torresstraße wurde ein feindliches Minensuchboot durch Bombenvolltresfcr versenkt. In T o w n s- o »11e nauv nach öem eiwa einsiunoigen LMiangrisl oas aus- qedchntc Lagerhausviertel in Brand. Die nach Süden führende Eisenbahnlinie wurde an mehreren Stellen unterbrochen und eine Brücke südostwärts der Stadt zerstört. Die Kämpfe auf Neuguinea entwickeln sich weiter günstig für die Japaner. Die Australier haben einen Gegen angriff unternommen, nm im letzten Augenblick Port Moresby zu retten. Der feindliche Gegenangriff blieb jedoch bereits in den Anfängen stecken. Außer einem aec'ngsüoigcn Gelände gewinn von nur wenigen Kilometern Tief- konnten die Australier gegen den entschlossenen japanischen Widerstand nirgends nennenswerte Erfolge erzielen. Selbst di- feindliche Agitation mutz jetzt das Scheitern des australischen Gegen angriffs eingestehen. Die australischen Verluste bei den Kämp fen der letzten Tage waren besonders schwer. Trotz schwerer hertMürme und starker Avwetzr 'Kriegsmarine versenkte 178 500 BRT. in der vergangenen Woche Die deutsche Kriegsmarine hat im Kampf gegen die feind liche Versorgungsschiffahrt in der vergangenen Woche neue, große Erfolge erzielen können. Insgesamt wurden 31 feindliche Handelsschiffe mit 178 5000 BRT. versenkt, davon durch Unter seeboote allein 27 Schiffe mit 167 000 VRT., weitere vier Han- oelsschiffe mit 11500 BRT. in kühn geführten Angriffen deut scher Schnellboote gegen den feindlichen Eeleitzugverkehr an der britischen Küste. Weder die schlechte Wetterlage, die schweren Herbststürme im ganzen atlantischen Seegebiet, noch die starke Abwehr des Feindes konnte die deutschen Unterseeboote und Schnellboote daran hindern, aus feindlichen Geleitzügen wertvolle Schiffs herauszuschießen oder in Einzeljagd zu versenken. Die Kampf bedingungen, unter denen diese großen Erfolge erhielt wurden, sind für die deutschen Unterseeboote die denkbar schwersten. Die Versenkungszahlen dieser Woche sind ein neuer Beweis für den hohen Kampfgeist der deutschen U-Bootbesatzungen. Auf der mehr als 10 000 Kilometer langen Wasserfront des Atlantik, wom Nördlichen Eismeer bis in die südafrikanischen Gewässer, vom St.-Lorenz-Eolf bis an das Kap der Guten Hoffnung stehen Lie Unterseeboote am Feind und reißen Tag für Tag und Woche für Woche neue Lücken in seinen schon stark gelichteten Schiffs- raumbestand. Dbfeits der Schwerpunkte (Von unserem militärischen Mitarbeiter) Die sowjetische Führung hatte sich Wochen- und monate- kma bemüht, die entscheidende Front von Stalingrad durch Maßnahmen zu entlasten, die sie meist nördlich davon anza-- seken versuchten. Der Zweck war sehr durchsichtig: es sollten deutsche Kräfte von einem der wichtigsten Punkte Äeses Krieges ) weggezoaen werden. Darum warf der Gegner bei Woronesch, bei Orek ,bei Medyn, bei Wjasma und Rschew immer wieder seine Divisionen in den Kampf in dem Bestreben, durch örtliche Ein- oder Durchbrüche die Aufmerksamkeit der deutschen Füh rung zu zersplittern und damit den Druck auf Stalingrad zu er leichtern. Die generischen Absichten sind fehlgeschlagen. Die Ab wehr unserer Front war stärker als der sowjetische Angriff: Obwohl an Einsatzmitteln nicht gespart wurde, war der ganze Aufwand vergebens. Rich' zuletzt mußte die Absicht deutsche Kräfte zu binden, daran fcheitern, daß örtlich vorhandene Re serven den Ausschlag gaben, für die Ansatzstelle der sowjetischer Angriffe und nicht taktische oder gar operative Aeberlegung. Die Welle der sowjetischen Lntlastungsoffensive ist verebbt. Der deutsche Soldat, der trotz schwerer Stunden die ihm anver trauten Stellungen und Stützpunkte gehalten hat, büßte dabei nicht an Angriffswillen und an Aktivität ein. Wie er oft im Festlaufen des feindlichen Angriffs die Chance zum Gegenstöße sah, so sind mit der Beendigung der sowjetischen Entlastungs- Phase für Stalingrad einige gewiß örtliche, aber doch nicht un wichtige Ereigniss eeingetreten, fozusagen abseits der Haupt» straße dieses Sommerfeldzuges. Sowohl südlich des Ladogasees wie südlich des Ilmensees sind deutsche Divisionen aufgebrochen, um örtliche Verbesseruungen und Frontbenchtigungen vorzuneh- men, dabei aber auch den Gegner aus Stellungen herauszu- werfen, die sich irgendwie einmal nachteilig für uns hätten aus wirken können. Die Bereinigung der Front geschah entweder überraschend für den Gegner oder trotz verzweifelter Gegenwehr. Diese verkrampfte sich vor allem südlich des Ladogasees und süd lich des Ilmensees weil jeder noch verfügbare trockene Weg inmitten einer völlig versumpften Waldlandschaft oft die ein zige Lebenslüste darstellt, die ein hier stehender Verband besitzt Mühsame taktische Vorteile, die der Gegner unter schweren Verlusten errungen hatte, sind ihm auf diese Weise aus der Hand gewunden worden. Aber auch schwere taktische Nachteile haben si chetwa für die Verteidiger von Leningrad ergeben, wenn sich ivr unweasamen Waldgebiet das Schicksal von mehre ren Divisionen vollendete, nachdem kurz vorher schon die ver geblichen Aebersetzversuche über die Newa nach Osten zu einem hohen Krästeverschleiß geführt hatten. Es tritt durch alle Formen, m denen sich der Feldzug dieses Jahres abspielt, beim Gegner ein Kräfteverzehr ein, der an den entscheidenden Fronten, vor Stalingrad und im Kaukasus genau so auffällig ist wie dort, wo der Feind mit aussichtslosen Gegenstößen die Wochen verstreichen ließ oder wo er sich in der Anwegsamkeit des Geländes zusammenduckte, um abzuwarten. Die sowjetischen Anternehmen hatten keinen Einfluß auf Stalin grad. Aber auch dort, wo sie örtliche Bedeutung haben sollten, ist keine Wirkung eingetreten. Wenn zwei sowjetische Korps zur Entsetzung Leningrads in einen Kessel liefen, aus dem es kein Entrinnen gab, wenn gleiche Vorgänge vom Ilmensee her gemeldet werden, so stellen wir überall eine auffällige Schwä chung der gegnerischen Kraft fest. Sie wurde an den Schwen- punkten und dort, wo der Gegner zu handeln versuchte, in der gleichen Weise dezimiert. ,? Lie Versenkung der llCA.-rruppenttalisMte Weiterer Bericht eines U-Boot-Kommandanten. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mit- 'teikt, ist ein weiteres Unterseeboot, das an der Jagd 'auf den schnellen amerikanischen Truppentransporter im Nörd lichen Atlantik beteiligt war, in einen Stützpunkt eingelaufen. Der Kommandant dieses Bootes, Kapitänleutnant Walker- ling, meldet, daß er am 25. 9. gegen 16 Uhr, einen großen Fahrgastdampfer der „P. a. O. Line" sichtete. Die Schiffe der P. a. Ö. Line (Peninsular and Oriental Steam Navigation Companie) sind den Seeleuten und Reisenden aller Welt be kannt. Die Silhouette des Dampfers mit seinen zwei Schorn steinen in der Mitte des hohen und langen Passagierdecks stimmte in allen Einzelheiten mit dem Schattenriß des P.-a.°O.- Dampfers „Viceroy of India" (19627 BRT.) überein. Zwei Zerstörer der Sicherung, die das Unterseeboot offenbar entdeckt hatten, gingen mit Wasserbomben zum Angriff vor, während der Dampfer mit Südknrs absackte und einem an deren N Boot vor die Rohre kam, das ihn versenkte. Die Meldungen beider Boote stimmen nach Standort und Uhrzeit überein. In der folgenden Nacht sichtete Kapitäulcutnant Walkerting dann plötzlich einen großen Feuerschein steuerbord voraus. Der ganze Horizont war hell erleuchtet, wie bei Sonnenuntergang. Plötzlich erfolgte eine ungewöhnlich starke Detonation und über den Feuerschein legte sich eine schwarze Sprengwolke. Uhrzeit und Standort fallen mit der Torpedie rung des großen Fahrgastdampfcrs vom Typ „Reina del Pacific»" zusammen. Das über 17 000 BRT. große Schiff dieser Klasse wurde durch das Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant Hellriegel versenkt. Willkie bekam Kalle FHe Er lehnt weitere Erklärungen über die zweite Front ab. Wie die schwedische Zeitung „Aftonbladet" aus London meldet, hat sich Wendell Willkie nach seiner Ankunft in Tschuugking geweigert, über die zweite Front M sprechen. „Kein Gerede mehr um die zweite Front", erklärte er dabei. Willkie hat offenbar infolge der Mahnungen und Ver warnungen aus Washington und London plötzlich kalte Füße bekommen und ist durch die ihm erteilten Lektionen zum Schweigen gebracht worden. <