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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das znr Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu 94 Jahrgang Pulsnitz u. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Dies« Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen E-nn- und -1 1 IO I Bezugspreis! Bei Abholung 1« tägig 1- SIM., sret Hau» l.io R». Feiertage. — Geschäftsstelle: Nur Adols-Httler-Str. 2. gernrus nur LSI L I «lnschli-tzUch 12 bezw. 1S Pfg. Trägerlohn. Postbezug monatlich LSO NM. LhmchMs Lanoffa - Lang Sein Freund und Müder Stalin Var recht unfreundlich Die enalisch-amerikanisch-sowjetische Agitation bemüht sch »nit allen Registern, die ihr zur Verfügung stehen, den Besuch Churchills in der bolschewistischen Hauptstadt als großes Ereig- snis hinzustellen. Damit soll die kritische Lage, in der sich die «Alliierten" befinden, vertuscht und die Welt, soweit ü- noch dem substanzlosen, aber dafür um so lauteren Getön ans Mos tkau, London und Washington zuhört, abgelerM werden. Daß Churchills Besuch bet oen bolschewistischen Gewalt habern wie alle Auslandsreisen Churchills wieder ein Vor bote einer kommenden Katastrophe ist. wird nun auch englischerseits zugegeben So sagte der Kommentator des Londoner Nachrichtendienstes für den Pazifik, Tahoe Hoal. am Dienstagvormittag: «Der Augenblick, der von Churchill für den Besuch gewählt wurde, konnte kaum dramatischer sein, da aas Bild von der Lage an der Ostfront im südlichen Abschnitt dunkel Sund düster ist und die Deutschen im Kaukasus rasch Vordringen." Damit gesteht der englische Sprecher ein, daß derselbe Chur chill der im April des Jahres 1919 den Bolschewismus als die schlimmste", die zerstörendste und am meisten degradierende Ayrannet von allen Tyranneien der Geschichte verurteilt hat, Kunmehr vor dem Exponenten desselben Bolschewismus, Stalin, einen Kniefall tat, da er fürchtet, das bolschewistische Kanon-n- . (futter zu verlieren. Wie tief England aez unken ist, «eigen auch die aus englisch-sowjetischen Quellen vorliegenden Berichte über den Empfang des britischen Premierministers auf hem Moskauer Flugplatz. Danach hatten sich lediglich Woro schilow und Molotow zur Begrüßung Churchills einaefunden. «Stalin war im Kreml beschäftigt." Churchill hatte aber wohl mit einer persönlichen Begrüßung durch Stalin schon bei seiner Landung gerechnet denn er war sehr verdutzt, was in seinen Aeußerung beim Betreten sowjetischen Bodens zum Ausdruck kommt. Er pries die Sowjetarmee und die Schönheit des rus sischen Landes, das er llberslogen habe, und meinte, „die Mos kauer Häuser sähen von oben sehr schmal aus". Auch um seine Sicherheit in der Sowjetunion muß Churchill ziemlich stark besorgt gewesen sein, denn er hatte sich in seiner engeren Begleitung auch den Kommandanten L. R. Thompson von Scotland Hard, der Londoner Kriminalpolizei, mitgebracht. dazu seinen Privatdetektiv. Die drei Flugzeuge, in denen Chur chill, Roosevelts Vertrauensmann Harriman und die anderen eintrafen, standen unter einer Eskorte von Sowjetjägern. „Nie mand , so heißt es in einem JNS-Vericht aus Moskau, „außer denjenigen, di« an den Besprechungen teilnahmen, und außer den einaeweihten Beamten und den Soldaten aus dem Flugplatz haben Churchill während seines Moskauer Aufenthaltes gesehen. Das Geheimnis von Churchills Abwesenheit war gut gewahrt morden. Daß die Moskauer Berichte über den Inhalt der Bespre chungen nichts sagen, beweist genug. Dieses geheimnisvolle Schweigen bestätigt erneut, daß die ve r zw e i f e lt e G e s am t- lage Britanniens und der Sowjetunion, die bei derseitige Hilflosigkeit und die Sorge um die weitere Entwick lung der Kriegslage für diese beiden „Alliierten" das Thema waren. Daß nicht alles so glatt gegangen ist, zeigt auch eine Reutermeldung, wonach Wävell mitgeredet habe. Ferner ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, daß Churchill auf sei» ? nein Flug nach Moskau in Kairo ein Zusammentreffen mit dem südafrikanischen Ministerpräsidenten Smuts hatte. vonfl gtvt sich der Reuterbericht über das Moskauer Tret- i fen alle Mühe, die „Atmosphäre de: Herzlichkeit und der voll ständigen Aufrichtigkeit" bei der Zusammenkunft Churchill— s Stalin, die Reuter ein „epochemachendes Ereignis" nennt, zu betonen. Wohl zur Unterstreichung dieser Freundschaft hat im Kreml ein großes Bankett stattgefunden, bei dem Stalin den Vorsitz führte. Stalin selbst war, so sagt der JNS-Vericht, „aus gezeichneter Stimmung". Churchill, Stalin und Harriman be stätigten die englisch-ämerikanisch-iowjetische Freundschaft in Krieg und Frieden aufs neue. Stalin selbst brachte ein halbes Dutzend Trinksprüche von den insgesamt 28, die gehalten wur den, aus. Das Bankett dauerte bis lange nach Mitternacht. Also auch der Trunkenbold Churchill ist auf seine Rechnung gekommen. Er bestätigt das ausdrücklich in seinem Abschieds telegramm an Stalin, m dem er die „kameradschaftliche Haltung und Gastfreundschaft" Stalins besonders hervorhebt. In einer weiteren Erklärung nennt Churchill Stalin seinen „Kameraden und Bruder", mit dem er gemeinsam den Kampf fortsetzen werde, bis der Feind vernichtet sei. Diese Erklärungen Churchills zeigen erneut, wie tief das englische Prestige gesunken ist. Früher sprach das stolze Albion verächtlich von dem bolschewistischen Pöbel und heute wirft sich sein leitender „Staatsmann , der einst die Bolschewisten als vertragsunfähiq erklärte, ihnen in die Arme. Als Churchill in Moskau eintraf, hatte er, wie noch weiter bekannt wird, ebenso wie seinerzeit in Washington der ver sammelten Menge gegenüber mit zwei Fingern das V-Zsichen gemacht, offenbar war er der Meinung, den Bolschewisten mit diesem „Sieges"-Zeichen eine besondere Freude zu bereuen. Tie Bolschewisten verstanden aber die zwei ausgestreckten Fing-r Churchills falsch, denn sie glaubten, wie „Aftonbladet" meldet, sie bedeuteten die zweite Front, die ihnen in Anbetracht der katastrophalen Lage ihrer Truppen weitaus willkommener ge- wesen wäre, als das Gerede vom Sieg, der bisher auf der Seite der „Alliierten" trotz des V-Zeichens immer noch ausblieb. So hatte Churchill gleich bei seiner Ankunst in Moskau Pech, das ihn dann auch nicht wieder verließ, weil die Bolsche wisten von ihm Hilfe erwarteten, er aber nur deshalb gekom» men war, um die Sowjets bei der Stange zu halten, damit sie auch weiterhin ihr Menschenmaterial für England opfern. Churchill war enttäuscht Nach einer Meldung des „Aftonbladet" aus London er klärte Churchill bei seiner Abreise aus Moskau voller Re signation, er kehre diesmal nicht mit sichtlichen Erfolgen von der Reise zurück, er müsse sich vielmehr damit begnügen, wenn er mit seinen Gesichtspunkten im Kreml wenigstens Verständ nis fände. Der diplomatische Mitarbeiter des „News Chronicle" be- richtet: Churchills Reis« nach Moskau sei kein gut gehütetes Geheimnis gewesen. Der deutsche Nachrichtendienst sei jedenfalls darüber gut unterrichtet gewesen und habe dieses auch durch seine Nachrichten bewiesen. Wie das möglich gewesen sei, entziehe sich natürlich der Kenntnis Londons. Jedenfalls stehe fest, daß zuerst Deutschland und nicht England die Moskau- Reise des englischen Premierministers dem Ausland bekannt gegeben habe. So geht es mit England vergab Der Londoner Nachrichtendienst spricht von englisch-sowjetischer Hochzeit DNB> Stockholm 18. August. Wie weit sich das einst so stolze Albion erniedrigt hat, als es Churchill zu seinem Bittgang nach Moskau schickte, enthüllt auch der Londoner Nachrichten dienst, der ohne sede Umschweife erklärt: „Ma" könnte die Verhandlungen mit den USA im Juni als eine Verlobung ansehen aber diese Verhand lungen in Moskau als Hochzeit und viele sind der Meinung daß aus dieser Eh« viele Nachkommen Her- Vorgehen werden". Während es Großbritannien bisher immer ablehnte, als gleichgestellter Ehepartner in der Weltpolitik angesehen zu werden mm! stets Wert darauf legte, selbst das Steuer fest in der Hand zu halten, gibt man jetzt in London unumwunden zu, daß man ohne den „Ehepartner" in Moskau nicht mehr weiter kann. Z> gleich geht aus der Formulierung des Londoner Nachrichten dienstes abermals hervor, daß Churchill als Bittsteller an der Türe des Kreml erschien mit dem Auftrag, das für England so wertvolle bolschewistische Kanonenfutter weiterhin für Englands Kamps sicherzustelle«. Auch die Londoner „Times" läßt durchblicken, daß Chur chill die treibende Kraft war, der die Besprechung in Moskau durchsetzte, denn das Blatt hält die Zusammenkunft für uotl- wendig, um den „Boden für die Anpassung der beiderseitigen Kriegsanstrengungen" zu bereiten, wie es im Juni zwischen Eng land und USA der Fall war. Woraus hervorgeht, daß die Zusammenarbeit bisher ziemlich haperte und Churchill daher dringend den Wunsch verspürte, Moskaus Widerstandswillen im Kampf für England neuen Auftrieb zu geben. Erfolge an der gesamten Vstsront Am unteren Kuban und im Nordwestteil des Kaukasus dringen die deutschen und verbündeten Truppen nach Brechen hartnäckigen feindlichen Widerstandes weiter von. Zeritörerflug- zeuge, die den Kampf der deutschen Angriffsspitz..: unterstützten, setzten sechzehn feindliche Geschütze außer Gefecht und richteten wiederum heftige Angriffe gegen die Häfen und den Sch'.ffs- verkehr des Feindes an der Küste des Schwarzen Meeres. Die Verladung der Bolschewisten erlitten durch diese Lustan griffe, bei denen zwölf feindliche Küstenfahrzeuge versenkt und neun weitere Marjneeinheilen schwer beschädigt wurden, emp findliche Verluste. 2m Raum um Stalingrad erleichterten die deutschen Luftwaffenverbände den Truppen des Heeres ihr weiteres Vordringen. Bei der Bekämpfung des feindlichen Eisenbahnver kehrs würden vier Züge und zwei Lokomotiven durch Bomben treffer vernichtet. Bei der Sicherung des Luftraumes über Kampfabschnitten der südlichen Front schossen deutsche Jäger S3 feindliche Flugzeuge ab. Am Brückenkopf Woronesch flaute die Angrifsstätigkeit des Feindes infolge seiner schweren Verluste an den vergangenen Kampftagen ab. Ostwärts Wjasma wurde bei einem deutschen, von Pan nern unterstützten Anariff in völlia verjumpslem Gelände ein Brückenkopf in zähen Kämpfen erweitert. Die Lufiwaffe rich tete ihre Angriffe in diesem Kampfraum gegen die stark aus- gebauten Feldstellungen des Feindes. Flakartillerie schoß bei der Säuberung des Luftraumes 14 Flugzeuge ab. Im Raum von Rschew lebte die feindliche Angriffstät'g- keit nach einer kurzen Kampfpause wieder auf. Bei der Abwehr feindlicher Vorstöße nordwestlich Rschew wurden sieben feind liche Panzer vernichtet. Südostwärts des Ilmensees wurden örtliche Vorstöße des Feindes in wechselvollen Kämpfen zu- rückaeschlagen. Am Wolchow-Brückenkopf brach ein feindlicher Vorstoß gegen den Ostteil des Brückenkopfes im Gegenangriff zusammen. Mehrere feindliche Panzerkampfwagen wurden hier bei vernichtet. Die deutsche Luftwaffe hielt über dem ganzen nördlichen Frontabschnitt durch bewaffnete Aufklärung Fühlung mit dem Feind. Ueoer der Lapplandfront wurden durch finnische Jäger in Luftkämpfen elf feindliche Flugzeuge abgeschossen. Abschlußbericht über die Kämpfe in der Nordostschleisc des Donbogens Zum Abschluß der erfolgreichen deutschen Angriffskämpfe in der Nordostschleife des Don in der Zeit vom 15. bis 17 August teilt das Oberkommando der Wehrmacht eraänzend mit: TorpedoslibertönenTriMrüche Der Besuch Winston Churchills im Kreml wird in die Ge schichte eingehen als eine Dokumentierung britischer Schande. Die Premierminister Englands waren bisher, wenn es sich um Reisen in das Ausland handelte, sehr reser viert. Insbesondere ist die bolschewistische Hauptstadt von den Chess der britischen Regierungen demonstrativ gemieden wor den. Erst Churchill blieb es Vorbehalten, hier eine Ausnahme zu machen. Wie Churchill der erste Premierminister Englands war, der sich nach Washington begeben hat. also in die Haupt stadt eines Landes, das vor lSO Jahren noch eine britische Kolonie war, so war Churchill auch der erste Ministerpräsident Großbritanniens, der den bolschewistischen Machthabern im Kreml seine Aufwartung gemacht hat. Und dabei hätte gerade Churchill alle Veranlassung gehabt, diesen Besuch in Moskau zu scheuen. Ein Plutokrat vom Scheitel bis zur Sohle, hat Churchill nie ein Hehl daraus gemacht, wie er jene Subjekte in Moskau einschätzt, die seine Klassengenossen in der heutigen Sowjetunion beraubt, gefoltert und gemordet haben. „Die Politik, die ich stets vertreten werde", so ließ Chur- chill sich am 18. November 1920 vor den sehr ehrenwerten Hörern der Universität Oxford vernehmen, „ist der Sturz und die Vernichtung des verbrecherischen bolschewistischen Regimes". Sechs Jahre später war Churchill zu der Erkenntnis ge- kommen, daß ein Zehntel Dosis Bolschewismus, der Rußland ruiniert und verwundet hat, ausreiche, um England mausetot zu machen. Und auch sonst fehlt es nicht an Aussprüchen Chur chills, die gekennzeichnet sind von der Verabscheuung des Bol- schewismus. Da bezeichnet Churchill einmal den Bolschewis mus als ein „fremdartiges Ungeheuer in unserer modernen Weltordnung", dann wieder war davon die Rede, daß „teuf lische Taten" im Gebiete der heutigen Sowjetunion an der Tagesordnung seien, und schließlich bescheinigte Churchill 1939 noch, im Jahre des Kriegsausbruchs, dem Sowjetstaat, daß er seine Aufgabe in der Zerstörung der Zivilisation erblicke. 1940 aber, als das kleine, tapfere Finnland heroisch den Kampf gegen die bolschewistische Barbarei ausnahm, ließ Churchill sich sogar zu einer Erklärung des Inhalts herbei, Finnland ver halte sich prächtig, die Sklaverei des Bolschewismus aber sei schlimmer als der Tod. Wie ist es gekommen, daß nunmehr all das Schall und Rauch ist und der gleiche Mann, der im Jahre 1919 im Unter haus auftrumpfle: „Der Bolschewismus ist keine Politik, er ist c. ne Krankheit, er ist kein Glaube, er ist eine Seuche" nun alles verbrennt, was er bisher angebetet Hal, und das anbetei, was er bisher verbrannt hat? Der britische Nachrichtendienst ist stolz daraus, daß Stalin das „fabelhafte alte Kriegsrotz" Englands kcnnengelernt hat und bei einem Essen im Kreml nicht weniger als 25 Trink- sprüche gehalten worden sind. Wir erinnern uns jedoch, datz man in Moskau bei anderen Gelegenheiten es sogar aus 30 Trinksprüche gebracht Hal. ohne datz dadurch irgendwie die Dauerhaftigkeit der Abmachungen gefördert worden wäre. Be merkenswerter als die Trinksprüche und die Kampfrufe, die man hinter den verschlossenen Türen des Kreml ausgestoßen hat, dünkt uns, datz Stalin es nicht einmal für notwendig er achtet,hat. seinen „hohen Gast" aus dem Flugplatz persönlich zu In den Morgenstunden des 15. August traten Infanterie divisionen und Schnelle Verbände in breiter Front zum Angriff an, um die noch rm Donbogen stehenden feindlichen Kräfte zu vernichten. Der starke Widerstand der Bolschewisten wurde überall gebrochen und in schnellem Vorstoß von Infanterie and motorisierten Verbänden die Einschließung der feindlichen Kräfte westlich eines Höhcngeländes eingeleitet. In zwei Stoß keilen drangen die deutschen Truppen bis zum Don vor und stellten von Norden und Süden kommend in den frühen Morgen stunden des 16. August auf einem Höhenrücken die Fühlung mit einander her. Dadurch wurden die westlich dieses Höhenruaens testenden feindlichen Trugen von ihren Verbindungen abge- chnitten und eingekesselt. Noch am 16. August wurden die Bol- chewisten in konzentrischem Angriff auf engtem Raum zusam mengedrängt, vernichtet oder gefangen. Gleichzeitig stießen wei tere deutsche Truppen in den Nordteil der Donschleife vor und warfen auch hier den Feind über den Don zurück. Das Vordringen der deutschen Truppen wurde von starken Nahtampffliegerverbändcn in rollenden Einsätzen unterstützt. Die Luftangriffe richteten sich besonders gegen die tiefgestaffel ten Verteidigungsanlagen des Feindes. Durch die Zerstörung zahlreicher Panzerkampfwagen und die Vernichtung von 55 Ge schützen wurde bereits zu Beginn der Kesselschlacht die Wider- standskrafr der Bolschewisten empfindlich geschwächt. Für den weiteren Verlauf des Kampfes waren die in den letzten Tagen mit besonderer Heftigkeit geführten Angriffe gegen den Eisenbahnverkehr der Bolschewisten im Raum nordwestlich Stalingrad von Bedeutung. Durch die Vernichtung von zabl- reichen Transportzügen wurde das Heranführen frischer bolsche wistischer Truppen an die Kampssront stark gehemmt und der Nachschub an Waffen und Munition durch umfangreiche Eleis- zerstörungen völlig unterbunden. Unter den im Dienstagbericht des Oberkommandos der Wehrmacht gemeldeten 12 800 Gefangenen, die der Feind iw diesen Kämpfen verlor, befindet sich der Kommandeur einer sowjetischen Schützendivision. Auch die blutigen Verluste des Feindes sind schwer. 125. Lustsieg von Major Gollob Während der heftigen Luftkämpfe über der südlichen Ost front schoß Major Gollob, Träger des Eichenlaubs zum Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes, als Kommodore an der Spitze seines Geschwaders fliegend, am Sonntag fünf feindliche Flug-i" zeuge ab und errang damit seinen 121. bis 125. Luftsieg.