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Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn 1 <-7 Ler PulSnitzer Anzeiger ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu A4 PulSnitz «. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie deS Finanzamtes zu Kameuz " Z.Itun, rrschcknt »glich mit Ausnahme der gesetzliche« ««» I 1 I BezugSprei«: »ei Abholung 14 tägig 1.- RM^ drei Hau, 1.10 «». yelertag«. — »,I<bäsUst«ll«> »nr Sb-ll-HNIer-Etr. 1. Fernmt »»» « I I «inschltehltch 12 bchw. 1L Pfg. Lrägerlohn. Postbezug monatlich Lüv R» Aufruf zu größerer Marktleistung Staatssekretär Backe über die Kriegsaufgaben des Landvolkes Auf einer Kundgebung des Gaues Oberdonau der AlsvAP. sprach am Sonntag in Wels der Leiter der gesamten deutschen Ernährunqswirtschäst und Agrarpolitik. Staatssekretär Herbert Backe. Er führte u. a. aus: Daß die lebten drei Jahre das deutsche Volk nicht in die Knie zwingen konnten, ist neben den Leistungen unserer Wehrmacht ein Erfolg unserer Agrarpolitik. Wie 1933 stehen wir heute wiederum an einem Wendepukt. Die Enge des Raumes in der Heimat ist durchbrochen dank der einmaligen Leistungen unserer Wehrmacht. Damit steht auch das deutsche Bauerntum vor der großen Aufgabe, die neuen Räumezubesiedeln und für das Deutschtum zu gewinnen. Der Raum im Osten erfordert zwingend, daß er deutsch wird -und daß deutsches Bauerntum neues Blut in diesen Raum strömen läßt. Die Ansiedlung deutscher Bauern in die neuen Gebiete erlaubt auch eine behutsame Zusammenle gung in der Heimat. Man kann nicht neues Bauerntum am Osten aufbauen und den alten Lebensquell in der Heimat versiegen lassen. Dabei sollte niemand vor den Schwierigkeiten der Aufgaben im Osten zurückichrecken Eine behutsame und ver» zünftige Umlegung in der Heimat wird manche Probleme von selbst lösen. W:r können keine Technik im großen Stile bei uns einführen, wenn wir nicht di« Felder züsammenlsgen, Wegs schaffen und elektrische Anlagen errichten. Wenn es heute auch -noch schwer ist, diese Voraussetzungen zu schaffen, weil wir auch noch für den Krieg arbeiten müssen, so wird doch vielleicht früher als wir glauben der Augenblick kommen, wo auch die Landwirt schaft ihre Leistungen leichter steigern kann und wo ihre Tages arbeit nicht mehr so schwer ist wie heute. Wir müssen daher mit noch größerer Kraft an die Erzeugung Herangehen und noch mehr Erzeugnisse an den Markt liefern. Um der Landwirtschaft die Ablieferungspflicht zu erleichtern, Hai der Führer aus der Erkenntnis der Lage des deutschen Landvolkes bestimmt, daß für Milch und Landbutter, für Eier, Schlachtgeslügel und Honig besondere Prämien als An sporn für zusätzliche Marktlcistungen gezahlt werden. Die dazu Notwendigen Anordnungen find ietzt erschienen. Demnach erhalten die M ilch erz e u ä e r neben der üblichen Milchgeldauszahlung einen Leistungszuschlag von 2ch und 8 Rpf. für die Milchmenge, die sie über eine bestimmte Durchschnitts- menae ihres Gebietes hinaus an die Molkerei abliefern. Für Landbutt e r, die über das festgefetzte Ablieferungs soll hinausgeht, wird eine Prämie von je 1Z0 Reichsmark je Kilogramm bezahlt. Für Eier beträgt die Prämie je 4 Rpf. für fedes Ei, das über Las Ablieferungssoll hinaus an den Markt gebracht wird. Auch für Schlachtgeslügel und Honig sind Prämien festgesetzt worden. Mit dieser Regelung soll auch der letzte Liter Milch für die Fettversorgung des gesauten Volkes abgeliefert werben, selbst auf Kosten des eigenen Ver brauches im Landhaushalt und der Aufzucht im Viehstall. Bei zwei Millionen landwirtschaftlichen Betrieben mit eige ner Kllhyaltung würde sich bei täglicher Mehrablieferung von einem Liter Milch die Hälfte der Friedensemfuhr an Butter als Mehrerzeugung ergeben. Aus dieser Prämienzahlung wird das deutsche Landvolk den Wunsch des Führers erkennen, die Härte der Landarbeit etwas zu mildern, wenn er von der Land wirtschaft jetzt für die Ernährung unseres Volkes das Letzte verlangt. Der Führer kennt das Opfer, das die Landwirtschaft dem Volke bringt. Nach dem siegreichen Ende des Krieges wird man diese Leistung voll anerkennen. Dann wird die gesamte Volks wirtschaft antreten für die AusrLstung des Dorfes und für die Ausrüstung unserer Agrarpolitik. Dann werden unsere Höfe größer und leistungsfähiger fein und aus diesen Höfen wird als Lcbensgrundlage unseres Volkes ein gesundes nnd starkes Bauerntum wachsen. Nach dem siegreichen Ende sieses Krieges, wenn der Führer den Neuaufbau des Reiches in Frie den gestalten kann, wird auch das Bauerntum teilnehmen an einer zukunftsreichen Entwicklung und sich auf diese: Grundlage für das Volk als Lebensquell bewähren. Ser Kampf im Osten Nachdrücklichste Verfolgung Erneut stark ausgebaute Sowjetstellungen durchbrochen Bombenangriffe im Raum südostwärts Rostow Die Verfolgung dss/im Raum von Woroschilowgrad so- ivie beim Vorstoß auf den unteren Don geschlagenen Feindes wurde, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, auch ihm Sonnabend mit allem Nachdruck fortgesetzt. Das. durch Anhaltende Gewitterregen verschlammte Gelände konnte das weitere Vordringen der deutschen und Verbündeten Truppen Nicht aushalten. Deutsche Panzerverbände durchbrachen erneut stark aus gebaute Stellungen des Feindes. Gegen zähen feindlichen Widerstand wurden zwei weitere Brürkentopsc über einen Flutzabschnitt als Ausgangsstellungen für die Fortsetzung des Angriffs gebildet. Unter dem unaushörlichrn Druck der deut schen und verbündeten Truppen wurde der Feind zum weite ren Rückzug gezwungen. Durch Bomben und Beschuß mit Bordwaffen erlitten die wcichendcu Bolschewisten schwerste blutige Verluste. Starke deutsche KampffnegerverSände belegten vor allem die wichtigen Eisenbahnen im Rainn südostwärts Rostow mit Bomben. Dabei wurden drei mit Truppen und Material beladene Eisenbahnzüge vernichtet und zehn weitere schwer be schädigt. Bahnanlagen wurden zerstört und ein großes Treib stofflager in Brand geworfen. Weitere Luftangriffe richteten kick, aeaen lohnende Kiele im Naum von Rostow sowie gegen Flugplätze südlich und nördlich von Rostow. Bier feindliche Flugzeuge wurden dabei am Boden zerstört. Bei der Säuberung des westlichen Donufers zerschlugen ungarische Panzerverbände und motorisierte Trup pen eine feindliche Kampfgruppe. Im Angriff wurde auch an dieser Stelle der Don erreicht und der Feind über den Klus; zurückgeworfen. Mehrere durch Panzer und Flugzeuge unter stützte bolschewistische Gegenstöße wurden abgeschlagen. Dabei ! wurden 21 feindliche Panzer vernichtet und vier weitere er beutet. Auch die wiederholten feindlichen Angriffe vorr^ Infanterie und Panzern gegen den deutschen Brückenkops bet Woronesch wurden abgewiesen. Erneute Vorstöße der Bolschewisten blie ben im zusammenqefaßten Infanterie- und Artillcricseuer liegen. Bei diesen Kämpfen wurden sechs seindliche Pauzcr- kampfwagen abgeschossen. Die Luftwaffe fügte auch iu diesem Kampfabschnitt dem Feind schwere Verluste zu. Weitere Bombenangriffe richteten sich im Raum ostwärts Woronesch gegen Eisenbahnen und Bahnanlagen. Auf einem Gütcrbahu- hof wurden vier vollbeladene Transportzuge zerstört. Weitere Treffer verursachten in den Betriebsemrichtun gcn dieses Bahnknotenpunkts starke Brände. Trotz der Behinderung durch ungünstiges Wetter vernich teten deutsche Jäger und Zerstörer im südlichen Abschnitt der Ostfront 15 feindliche Flugzeuge^ Fine Mederlage löst die andere ab* „Nur alte Leute in obersten militärischen Stellungen". — Major Thorne beklagt sich über den veralteten militärischen Apparat Englands. DNB- Genf. 19. Juli. Ein interessantes Gegenstück zu der so oft von britischen Stellen vertretenen Auffassung, daß die deut schen militärischen Führer für ihre Aufgaben „viel zn jung" seien, liefert ein Sonderartikel der „Daily Mail". Ein Major Thorne versucht seinen Landsleuten klar zu machen, Worm sich die deutsche von der britischen Art der Kriegführung unterscheide und daß Englands Methoden rückständig seren. Ex beklagt sich darüber, daß die militärischen Einrichtungen niemals nach plan voller Vorarbeit geschaffen und durchorganrsiert worden seien. Immer wieder mischten sich Tradition und Gruppeninteressen bei den Versuchen em, si« zu überholen. Diese konservativen bri tischen Methoden seren auch dafür verantwortlich zu machen, oatz in diesem Krieg eine Niederlage die andere abaelöst habe. Wie könne es auch anders sei» fährt Major Thorne fort, wenn man eine» modernen Krieg mit einem veralteten militärischen Apparat zu führen versuche? Die Deutschen seien den Engländern in ihrer gutdurchdachten glänzenden Strategie weit überlegen, und ihr geradezu wissen schaftlich durchdachter militärischer Apparat lasse die alte britische Methode der „Planung und Organisation über den Daumen" wert hinter sich Die deutsche Wehrmacht sei «ine der modernsten Schöpfungen und habe an ihrer Spitze eine höchste Autorität, die für alle drei Wehrmachtteile zuständig sei, während man m England nur den Rat der Generalstabschefs habe, die selbsv- verständlich nie untereinander einig würden. Nicht das Dienst- alter sondern die persönlichen Fähigkeiten sollten den Aus schlag bei der Besetzung verantwortlicher Stellen geben, aber England halte nach wie vor die genaue Reihenfolge des Dienst alters ein. Dadurch beherrschten nur alte Leute und nicht junge und leistungsfähige Männer die obersten militärischen Stellen. Wir pflichten dem Verfasser hier rückhaltlos bei: Bis jetzt haben die „alten Leute" von drüben nur Niederlagen am lau fenden Band erlebt, und die für englische Begriffe „viel zu jungen deutschen Generale" werden ihnen noch öfter Gelegenheit geben sich über die Schlagkraft der jungen deutschen Wehrmacht wundern. Wo aber ist die alte britische Ueberheblichkert geblieben, die bei Beginn des Krieges damit prahlte, England verfüge über einen überlegenen Stad alter erfahrener Kommandeur«, wo hingegen Deutschland sich nur auf seine unerfahrenen jungen Generale stützen könne ? TörlWes ll-Boot untergegangen Das türkische Unterseeboot „Atilay" ist, wie amtlich in Istanbul mitgeteilt wird, mit seiner gesamten Besatzung untergegangen. Die Rettungsversuche verliefen ergebnislos. Neuer Rittertreuztröger i Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu tzes an Geneal der Infanterie Kurt Brennecke, Komman dierender General eines Armeekorps. In aller Kürze Anläßlich des Lahresrages des spanischen Revolutionsbe ginns wurde in Madriderin Gesetz über die Schaffung einer gesetzgebenden VersamrüTung (Gortes) erlassen, in dem die Zu- fammensetrung und Befugnisse sestqelegt werden. — Aus Anlaß des Jahrestages der nationalen Erhebung Spaniens wurde am Sonntag in Berlin im Kameradschastsheim emcs Berliner Be triebes eine Feierstunde für die im freiwilligen Arbeitseinsatz in Deutschland tätigen spanischen Arbeiter durchgeführr. Roosevelt hat eine Proklamation unterzeichnet, nach der der Kriegszustand zwischen den Vereinigten Staaten einer seits und Ungarn, Rumänien und Bulgarien andererseits besteht. Das ist wirklich nichts Neues. Die betroffenen Länder haben nämlich bereits im vergangenen Dezember die diplomatischen Beziehungen mit den USÄi und Großbritannien abgebrochen und sich als im Kriegszustand mit den USA. und Großbritan nien besindlich erklärt. Die!« nochmalige Erklärung Roosevelts ist also nur ersichtlich dazu bestimmt, den Sowjets einen Gefal len zu tun. In Luxemburg sprachen auf einer Großkundgebung vor 8090 schaffenden Volksgenossen RcichsorganisLtionsleiter Dr. Ley und Gauleiter Simon. 2n Raral (Brasilien) trafen 11 Urberlebende zweier ver senkter britischer Schiffe ein. Einzelheiten über die Torpedie rungen find nicht bekannt. Bezugnehmend auf eine Nachricht, daß fünf hche frühere Offiziere B r a s i l i e n s.Len Präsidenten Varga- ccsuchl hät ten, die Bildung eines „panamerikanischen Freiwilligenkorps" zum Kampfe gegen die Achse zu billigen, schreibt das Blatt „Jmparcial", jst>t sei der Augenblick gekommen, wo die chile nischen Bolschewisten und Anhänger der USA sich stellen, die Wassen ergreifen uns an vis Front von Woronesch eilen sollten, vm das Schlachtenglück zugunsten Ler Sowjets zu entscheiden. Das ganze Land würbe sic mir Freuden scheiden sehen und ihnen sogar Reisegeld spenden. Zu vsn von dem japanischen Hauptquartier Lekanntgsgc- benen bisherigen Seekriegsergebnissen schreibt „Tokio Nilschi Nitschi", Laß Las japanische Operativ nsgebier sich über den ganzen Pazifischen und Indischen Ozcan mit'einer Flüche von 240 Millionen Quadratkilometern erstreckt. Dieses Gebiet sei dreimal so groß wie das des Allan- tüchcn Ozcans, weshalb die Leistungen Ler japanischen Flotts nicht hoch genug cingcschäNt weisen könnten. Im bisherigen Kriegsoerlauf feien von der japanischen Flotte allein fast zwei Millionen Tonnen feindlichen Schiffsraums versenkt oder be schädigt worden. . P'->K«rSbrLer Kampf gegen Landen in Lovnie» Der Kampf gegen die Banden in Bosnien schreitet, wir Las Oberkommando der Wehrmacht mitleiit, weiterhin plan mäßig fort. Der größte Teil der Banden halt sich in den wetten Wäldern, abgelegenen Gebirgstälern und einsamen Felsenhöh len in Bosnien versteckt. Er wurde cingeschlossen und geht im Rahmen der von deutschen, kroatischen und ungarischen Truvpm hurchgeführten Säuberungsaktion seiner Vernichtung entgegen. Die Kommunisten, unterstützt von berufsmäßigen Straß m- räubern, haben sich in dem gebirgigen Gelände im wesentllchcn auf drei Gebiete zurückgezogen, wo sie von den Truppen gefaßt werden. So wurde eine größere Bandengruppe in den nördlichen Ausläufern des Kozara-Gebirges> gestellt und cingeschlossen. Bei- ihrcn verzweifelten Ausbruchsversuchen verloren die Banditen weitere 1109 Tote. Die Vernichtung auch dieser Bande schreitet trotz ungünstiger Witterung und schwerster Geländeverhältnisse planmäßig fort,. Eine zweite Gruppe, die südwestlich von Sara- j?wo ihr Unwesen trieb und eine Eisenbahnlinie zu erreichen sowie sich durch Ueberfalle Waffen und Munition zu verschafsen .versuchte, wurde vertrieben. Die Bande verlor hierbei über 300 Tote. Eine weitere Gruppe hält sich nordwestlich von Bel grad im Felsengebiet der Fruska Gore verborgen und verübt .Uebersälle auf die Zivilbevölkerung, wobei sie Frauen und Kin der entführte. Bei Ler planmäßigen Säuberung von Teilen die ses Gebietes hatten die Banden schwere blutige Verluste. Die eigenen Verlust« in diesem Kampf gegen die serbischen Banden sind sehr gering. Die Säuberuugs- und Einschließungs unternehmen schreiten plannräßig und erfolgreich fort. MelilaubmilSAwerlttnIiirKeßelriug MU. Aus Lem Führerhauptquarticr, 18. Juli. Der Führer hat Generalfeldmarschall Kesselring, Ober befehlshaber der im Mittelmeerraum und in Nvrdafrika ein gesetzten Verbände der deutschen Luftwaffe, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ver liehen und ihm folgcndesxSchreiben übermittelt: „Herrn Gcneralfeldmarschall Kesselring! Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums verleihe ich Ihnen als 15. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit, Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes." EMwunstli des Reichsmarschalls Anläßlich der Verleihung des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes richtete der Neichs- marschall folgendes Schreiben an den Oberbefehlshaber der im Mittelmeerraum und iu Nordafrika eingesetzten-Ver-i bände der deutschen Luftwaffe: „Lieber Kesselring, zu der Ver leihung der hohen Tapferkcitsauszcich»mng spreche ich Ihnen meine besten Glückwünsche aus. Ihr unermüdlicher persön licher Einsatz, Ihr hervorragendes Können und die schlachten- entscheidendcn Erfolge Ihrer Truppen haben damit durch den Führer vor dem gesamten deutschen Volk höchste Anerkennungj gesunden. Mit mir ist die gesamte Luftwaffe stolz auf Sie,, fieber Kesselring. Heil Hitler, Ihr Göring." j