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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Ar. 147 Freitay, 26. Juni 1942 Englands teuflischer Plan Wie Europa boischewistert werden soll Ohnmächtiger Wahnsinn Während Roose Zeit böten. Am den Vereinigten zur Abwehr der Bild dar, das die alliierten Nationen zur beunruhigendsten sei jedoch, daß man in Staaten noch immer kein wirksames Mittel U-Boot-Gefahr entdeckt habe." Das ist die Lage für die Plutokratien. Diese Leitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzliche» Dom» >md Feiertage. — SelchLMI-ll«> Nur Adols.Hitl-r-Str. ». S-rmms »»r LSI I Bezugspreis: Bet Abholung 1s tägig 1.— RM„ srei Hau» 1.10 BAH. I «Inschliehlich 12 bezw. 1L Pfg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2L0 RM Roosevelt; veuefter Treppenwitz Washington setzt formell Befehlshaber für europäischen Kriegsschauplatz ein. Nach einer Remermeldung aus Washington gab das Kriegsdepartement die formelle Einrichtung eines Operations bereiches der USA.-Streitkräste für den europäischen Kriegsschauplatz mit Generalmajor Eisenhower als Befehlshaber bekannt. „Mr brauchen medr Schiffe!" DNB Stockholm, 25. Juni. In seinem Kommentar im englischen Nachrichtendienst erklärte Mc Winnie, daß Roosevelt und Churchill gewiß über Schiffsprobleme verhandeln würden, „da alle Fragen, die sie anschneiden, immer mit Schiffen Zusam menhängen müssen". Von den Schiffsverlusten im Atlantiks so fuhr er fort, würden die ASA- und die britischen Verso:<- gungsrouten bitter betroffen „250 versenkte alliierte Handels schiffe an der Ostküste Amerikas sind mehr als wir uns leisten können " Der Kommentator schließt seine düsteren Betrachtungen mit deM Ruf: „Wir brauchen mehr Schiffe". velt die irrsinnige Aeußerung von sich stieß, „keine Macht könne die Schlagkraft einer aufgeklärten Demokratie übertreffen", trommelt man den alliierten Kriegsrat in Washington zu sammen, um Möglichkeiten zu beraten, wie die Katastrophe ab- gewendet werden könne. Man streitet sich, ob die Niederlage von Tobruk schlimmer sei als die Niederlage von Singapur. Sie sollen nur so fortfahren! Es wird ein furchtbares Erwachen für die plutokratischen Kriegsverbrecher geben. mm SdUtxsu Tagesbefehl an das NSKK. Der neue Korpssührer des NSKK., Kraus, hat folgenden Tagesbefehl au das NSKK erlassen: „NSKK.-Männer! Der Führer hat die Führung des Korps in meine Hände gelegt. Ich habe das Werk Adolf Hühnleins als verpflichtendes Vermächtnis übernommen. Es in seinem Geist fortzusühren, zu wahren und zu mehren, ist die Richt schnur meines Handelns. Daß Ihr mir hierbei vertrauensvoll zur Seite steht und Eure Pflicht — und mehr als sie — mit ganzer Hingabe in alter Bewährung erfüllt, ist die Bitte und Erwartung, die ich in dieser Stunde an Euch richte." Roosevelt als lachender Erbe- „Stockholms Extrablad" bringt eine Meldung ans New Aork, wonach Roosevelt dieser Tage sein gewaltiges Ver mögen durch eine große Erbschaft noch bereichert habe. Neben einem riesigen Barvermögen habe er auch einen größeren Landbesitz im Hhdepark geerbt, wofür Roosevelt allein 300 000 Dollar Erbschaftssteuer bezahlen müsse. Für den größenwahnsinnigen „Weltpräsidenten" dürfte diese Erbschaft nach langer Zeit wieder einmal eine gute Nach richt gewesen sein. _ Englands Verrat an Europa. Die Bolschewisterung Europas nach dem Geheimabkommen zum englisch-sowjetischen Bündnisvertrag. — Weltbild-Hanich. Es nimmt nicht besonders wunder, daß den britischen Plutokraten das Weltecho über ihren Geheimvertrag mit Molotow sehr unangenehm in die Ohren klingt. Sie haben sich deshalb allzu eifrig bemüßigt gefühlt, die veröffentlichten Einzelheiten über den britisch-bolschewistischen Geheimvertrag als eine „Erfindung, die nur ein verspäteter Versuch sei, di'e Wirkung des britisch bolschewistischen Bündnisses abzuleug- uen", zu bezeichnen. Aus diesem Abstreiten geht hervor, wie die Londoner Plutokraten fühlen, daß ihr Bersklavungspakt von den europäischen Nationen erkannt und durchschaut wor den ist, und es ist überaus bezeichnend, daß neben dem nichts sagenden und lahmen Londoner Dementi Stalin und die Kreml-Bolschewisten sich völlig ausschweigen. Sie wissen ja, was Eden und die Londoner Kriegsverbrecher ihnen in dem Vertrag zugestanden haben, und sie möchten still schweigend abwarten, bis ihnen die Früchte dieses Vertrages in den Schoß fallen. Dazu wird es allerdings nicht kommen, weil eine erkannte Gefahr nur noch eine halbe Gefahr ist und der starke Wille des geeinten Europas die bolschewistische Ge fahr für immer vernichten wird. MeirmngsverWedenheiten zuMen Churchill und Roosevelt Denn die Kriegsverbrecher in London und in Washington haben so große Sorgen, wie sie diesen Krieg weiterführcn sollen, daß über diese Sorgen hinaus kaum Raum für Zu- , kunftsillusionen sein dürste. ch-e Sie sind sich nicht einmal einig, wie die „New Aorl Times" aus Washington berichtet. Danach beständen Mei nungsverschiedenheiten zwischen Roosevelt und Churchill in der Auffassung über die größere Dringlichkeit der Anforde rungen der verschiedenen Kriegsschauplätze. Der englische Premierminister wußte bereits, als er seine irreführenden Erklärungen über die Aussichten der 8. Armee im Kamps mit Rommel abgab, daß hinter der britischen Ver teidigungslinie Gazala—Bir Hacheim sich keine großen Ver- teidigungsmittel mehr befanden und daß General Ritchie den deutschen Angriffen auf die Dauer nicht widerstehen konnte. Es steht jetzt fest, daß Churchill Auchinlecks Libyen- Berichte gefälscht hat und daß er mit solchen Falsch- münzertricks systematisch die britische Oesfentlichkeit über die entsetzliche Lage der britischen Kriegführung zu täuschen suchte, in der alleinigen Absicht, seinen kostbaren Kopf zu retten, den er nach eigener Aussage „gerade noch über Wasser" hält. LWrchill Mchte Auchinleck; Bericht Nach Informationen der britischen Militärkreise in Kairo hat der Bankrotteur Churchill tatsächlich den Bericht Auchinlecks nicht nur entsprechend für das Unterhaus frisiert, sondern wesentliche Stellen fortgelassen und geändert, SHiffsraumlrage ein unlösbares Problem Nach New-Vorker Meldungen habe es wie ein kalter Wasserstrahl auf die Pläne Roosevelts gewirkt, als Churchill daraus bestand, „daß zuerst die Schiffsraumfrage einer Lösung zugeführt werden müsse, erst dann könne mau an eine Inva sion Europas denken. Jeder verfrühte Versuch der Aufrichtung einer zweiten Front wäre daher von vornherein zum Schei tern verurteilt". Damit wird der krampfhafte Optimismus in Washington zugleich mit der äußerst kritischen militärischen Lage Englands entlarvt. Es war nur Bluff, als Reuter in dem ersten amtlichen Kommunique zu dem Churchill-Besuch bei Roosevelt sagte: „Churchill befindet sich wieder in den Vereinigten Staaten, um mit Roosevelt sofort Besprechungen über die Kriegführung und den Sieg (!) aufzunehmen." Sie wären froh, wenn sie die Frage des Sieges überhaupt nur in ihre Berechnungen einsetzen könnten. Ihre einzigen Ge danken kreisen tatsächlich nur darum, wie sie die bevorstehende Niederlage und Katastrophe vielleicht doch noch von sich ab wenden könnten. Der Blust mit der Offensive Denn Was haben der britische Seepirat Churchill und der USA.-Gangster Roosevelt in Washington beraten? Sie beschäftigten sich mit folgenden Plänen: 1. eine kombinierte englisch-amerikanische Armee soll zur gegebenen Zeit eine oder mehrere Fronten auf dem von der Achse beherrschten Kontinent errichten. 2. China muß mehr Hilfe erhalten. 3. Die Transporte von Kriegsmaterial nach der Sowjetunion müssen sofort verstärkt werden. 4. Die englisch-amerikanischen Streitkräfte im Mittle ren Osten müssen entscheidend verstärkt werden. 5. Weitere japanische Eroberungen größeren Umsanges müssen verhindert werden. Das klingt alles mehr nach Defensive als nach Offen sive. Denn die Fronten der Tschungking-Chinesen und der Bolschewisten sind so schwer bedroht, daß sie ohne wei tere Hilfe zusammenbrechen müssen. Eine militärische Unter stützung dieser Fronten aber in einem größeren Umfange schwächt die anderen Pläne der plutokratischen Kriegsver brecher in entscheidendem Matze. Deshalb die schwülstige AuZ- drucksweise von „zur gegebenen Zeit". Ueber allen Plänen aber, die in Washington mit lautem Gegacker der Welt ver kündet werden, hängt das schreckliche Damoklesschwert der britisch-amerikanischen Schiffsverluste. Was nutzt es, wenn „New York World Telegram" von den Regierun gen der USA. und Englands heftig fordert, sie möchten „mehr handeln und weniger reden". Es bleibt immer wieder beim alten und bei den „abgedroschenen Drohungen", welche furcht baren Offensiven man gegen die Dreierpaktmächte unternehmen wolle. Statt Mut in den angelsächsischen Ländern zu erwecken,, verlieren Churchill und Roosevelt immer mehr das Vertrauen der Oesfentlichkeit in ihre Fähigkeiten, so meint das amerika nische Blatt. Die Schiffsverluste,ein mächtiger schwarzer Fle^ Die amerikanische Zeitschrift „New Week" fühlt ganz richtig heraus, daß, „sosehr man auch alle Möglichkeiten er wäge, eine zweite Front zu errichten, sie alle an mangelndem Schiffsraum scheiterten. Viele USA.-Fachleute, die mit der wahren Schiffahrts lage gut vertraut seien, halten den Gedanken, eine zweite Front zu schaffen, für undurchführbar. Die Schiffsverluste stellten in der Tat einen mächtigen schwarzen Fleck in dem Je mehr Einzelheiten über den teuflischen Verrat Englands an Europa mittels des Gcheimvcrtrages mit den Sowjets bckanntwcrden, um so empörter sind die Stimmen der europäischen Nationen, die das hinterhältige Verhalten Churchills und Stalins anpraugern. Der Patt zwischen Moskau und London ist ein seltenes Schandstück von Politikern, die die Knechtung und Versklavung eines ganzen Erdteiles im Auge haben. Der Pakt stellt eine Bedrohung der Existenz der europäischen Völker dar, und sein einziges Ziel ist, dem Bolschewismus Tür und Tor zur Vergewaltigung und Bolschcwisierung Europas zu öffnen. Aus der Karte geht deutlich hervor, wie sich die Londoner Plutokraten und die Bolschewisten ihr Verbrechen an Europa gedacht haben. Der Plan hat nur den Haken, daß die Waffen Deutschlands und Italiens und die gewaltige Kraft der Drcierpaktmächte ihn nicht zur Verwirklichung kommen lassen werden. W daß der Eindruck eines bevorstehenden britischen j Sieges erweckt werden mutzte. Als dann die Katastrophe in Nordafrika über die britische Armee hereinbrach, türmte der verantwortungslose Schuft Winston Churchill nach Washing ton, um bei seinem Kriegsverbrecherkomplicen Roosevelt in seiner Not Hilfe zu erflehen und um einer Rechtfertigung vor dem britischen Volke aus dem Wege zu gehen. Churchill wußte aber auch, so führt die „New Dori Times" aus, daß Roosevelt auf die dringenden Vorstellungen Molotows hin die nächsten verschiffbaren Kriegsmaterialliefe rungen den Sowjets zugesagt hatte. Roosevelt selbst aber mutzte noch den Pazifik und vor allem das bedrohte Alaska in seine Kalkulationen einbeziehen. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der PulSuitzer Anzeiger ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen deS Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister z« HH. ^taKraNNK Pulsnitz u. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen deS Amtsgerichts PulSnitz sowie deS Finanzamtes zu Kamenz ' Noosevelt WM die Türkei erpressen Die Intervention des amerikanischen Botschafters Steinhardt in Ankara beim türkischen Außenminister Saracoglu wirst ein recht scharfes Licht auf die Art von Politik, wi ü: Herr Roose velt zurzeit durch seine Beauftragten im Raum des Nahen und Mittleren Ostens betreibt. Es grenzt in der Tat an politische Gangsterei, wenn der amerikanische Präsident, wie man hört, durch seinen übrigens vollblutjüdischen Diplomaten erklären läßt, „die USA köwKen nicht mehr für die Aufrechterhaltung der sowjetischen Neutralität der Türkei gegenüber garantieren." Als Grund zu diesem Schritt wird die Härte der Strafe gegen die beiden wegen des Attentates auf d en deutschen Botschafter von Papen verurteilten bolschewistischen Staatsangehörigen angegeben, die bekanntlich zu je 20 Jahren Zuchthaus verurteilt worden sind: Die türkische Presse hat im Perlauf des Prozesses angesichts offener Drohungen in den sowjetischen Zeitungen immer wieder darauf hingcwiesen, daß es sich hier um eine innere Angelegenheit: der Türkei handele, die keinerlei Einmischung von außen recht fertige, ejn Standpunkt, d^r sich mit dem des Außenministers kn Ankara voll und ganz decken dürfte. Wenn Roosevelt sich jetzt über diese Auffassung, die durchaus sine die Souveränität berührende Angelegenheit ist, glatt hinwegsetzt, so zeigt er damit an, daß er bewußt die politische Hintertreppe benützen will, um seine Zwecke zu erreichen. Die Neutralität ver Türkei ist de« Londoner und Washingtoner Machthabern scho« längst ein Dorn im Auge. Nachdem es Hrrrn Knakschbull-Huggesson, dem briti schen Botschafter in Ankara, nicht geklungen war, den Abschluß des deutsch-türkischen Freundschaftspaktes zu verhindern, schaltet: sich erstmals gegen Ende des vergangenen Jahres Roosevelt ein nnd verkündete dis Einbeziehung der Türkei in das Pacht- nnd LHHsystcm. In Ankara legte man damaksgrößten Mert darauf, auÄwücklich zu betonen, daß diesem Schritt des Weißen Hanfes keinerlei Verhandlungen mit der türkischen Regierung vorausge- gangsn waren. So stand Roosevelt, der mit dieser Maßnahme ganz zweifellos vor allem einen Prestige-Psrlnst Deutschlands bezweckte, als blamiert vor seiner eigenen und der türkischen Oesfentlichkeit da. In welchem Umfang bezw. ob überhaupt jemals in der Zwischenzeit amerikanische Waffen nnd Munition in der Türkei angekommen sind, konnte bisher nicht in Erfahrung gebracht- werden, darf jedoch bezweifelt werden, da andernfalls die feindliche Agitation bei Eintreffen einer größeren Lieferung auf aste Fälle eine Sensation daraus gemacht hätte Dagegen hat die Türkei vor kurzer Zeit, wie sehr wohl noch erinnerlich, ein Abkommen mit Deutschland abgeschlossen, aufgrund dessen sie er hebliches Kriegsmaterial aus dem Reich erhält. Nicht zuletzt angesichts des Verlaufs der Kampfhandlungen in Libyen, die sich nunmehr bis nach Aegypten hinein vorgeschoben haben, soll dir Türkei jetzt durch mchr oder weniger offene Drohungen und durch ENpreessuugcn in das Lager der Alliierten gezerrt werden. .Gerade in London, das naturgemäß an einem politischen Rm- fallen d er Türkei noch weit stärker interessiert wäre als Washing ton sollte es jedoch zu denken geben, daß der Jude Steinhardt hei seiner Intervention in der ÄUentäterfrags glatt abgeblitzt ist. Die Politik Ankaras, die auf strikte Neutralität nach allen Seiten hin orientiert ist, hat im Reich stets Verständnis gefunden, im i Gegensatz zu den ständigen Versuchen Londons und Washingtons, ! Ankara eindeutig an sich zu binden.