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Nr. 1Z4 Dorinerstaß, 11. Juni 1942 c ,"qo.- L c> Msyee fünf ASfl.-MuMugtrüser versenkt 1 eine r c 7 Dies« Rettung erscheint tügttch mit Ausnahme der gesetzlichen Sinn- und fleiertage. — SesidüftSstellei Nur Adolf-Hitier-Str. 2. Fernruf nur S»1 Bezugsprei«: »ei Abholung 14 tägig I.- RM., frei Haus t.w NM. einschließlich 12 bejw. 1L Pfg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 22» RM 7 7 ) S 7 t. r r Unie überschritten und operiert im Ostpazifik. Die Besetzung der westlichen Aleuten setzt dem Feind die Schwertspitze an die Kehle. ,. „ anzer- kampfwagen, während der Rest schwer beschädigt vor seinen Ausgangsstellungen liegenblieb. Die im Schutze von Panzerkampfwagen, vorgehende bolschewistische Infanterie er- titi durch die Angriffe der deutschen Kampfflugzeuge hohe blutige Verluste. Demsche Jäger sicherten die Angriffe der deutschen Luftwaffe und schossen über der Ilmensee-Front ohne eigene Verluste 21 F e i n d s l u g z e u g e ab. Zu dem japanischen Vorstoß aus die Aleutcn und die Midway- Inseln. — (Deutscher Malernverlag-Archiv.) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, unternah men die Bolschewisten im Festungsbereich von Sewastopol am Dienstaa von den frühen Morgenstunden an den ganzen Tag Ser Kampf um Sewastopol Der deutsche Angriff Festungsgürtel weiter vorgetragen Neue Ritterkreuzträger Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehls- Habers der Luftwaffe, Reichsmarschall Gering, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Dilley, Gruppen- kommandeur in einem Sturzkampfgeschwadcr. Der Führer verlieh ferner das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Feldwebel Franz Wipfler, Zugführer in einem Jägerregiment. Die Kämpfe des Heeres wurden von der deutschen Luftwaffe wirksam unterstützt. Durch Spreng, und Brand bomben wurden zahlreiche zu Stützpunkten ausgebaute Gehöfte zerstört und Truppenansammlungen an Waldrändern sowie in unzugänglichen Moorgebieten unter hohen blutigen Ver- lüsten des Feindes zersprengt Nördlich des Ilmensees griffen deutsche Sturzkampfflugzeuge bolschewistische Panzer- kampswagen. die in breiter Front zu Durchbruchsversuchen aufgesahren waren, an. Aus geringen Höhen abgeworfene Bomben vernichteten 16 der " - Kapitän Hideo Hirai de, der Leiter der Presseabtetlung der Marine im Kaiserlichen Hauptquartier, schilderte in einer Rundfunksendung am Mittwochabend die japanischen Opera tionen gegen Dutch Harbour und die Insel Midway. Er sprach von einem wirksamen Schlag gegen den amerikani schen Kontinent, der das Verteidigungsgebiet Japans zur See um 2500 Seemeilen (etwa 4600 Kilometer) weiter nach Ostens verschoben habe. Die Marineoperationen der Japaner werden in Zukunft, so führte er im einzelnen aus, noch umfangreicher sein, da Japan im Pazifik die Strategie verfolge, die feindlichen Flug- zeugträger ^u vernichten. Daher habe auch der Angriff auf sie Insel Midway stattgesunden. Das japanische Unternehmen gegen die Aleuten habe einen feindlichen Stützpunkt vernichtet, der eine Gefahr für Japan bedeutet habe. Wie üblich, spreche der Feind von einem überwältigenden Sieg und habe das Agitationsmärchen in die Welt gesetzt, die USÄ.-Flotte habe bei den Midway-Inseln zwei lapanische Flugzeugträger versenkt, zwei weitere schwer beschädigt und auch drei Schlachtschiffe versenkt Merkwürdig sei immerhin, daß der Feind die japanische Armee und Marine nicht an einer Landung und an einer Besetzung der westlichen Aleuteninsel habe hindern können, die doch sein eigenes Gebiet sei. Auch habe er zu der Aeit des Angriffs aus Midway, wie auslän dische Berichte melden, nicht die Beschießung Sydneys durch die Japaner verhindern können. Eine derartig übertriebene Agitation sei also nichts ande res als eine Bestätigung des japanischen Sieges. Die feind lichen Bemühungen, die Niederlage zu vertuschen, seien wahr haftig komisch. Die Japaner hätten die westlichen Aleuten- inseln lediglich deshalb besetzen können, da der Feind infolge des starken japanischen Angriffs auf Midway nicht in der Lage gewesen sei, Verstärkungen nach den Aleuten zu senden. Hiraide schloß: Ohne Zweifel wird die japanische Marine immer aktiver. Sie hat bereits die internationale Datums ¬ über verzweifelte Gegenangriffe. Obwohl diese von stärkstem Artilleriefeuer unterstützt waren, wurden die Bolschewisten in hartnäckigen Kämpfen abgeschlagen, und es gelang den deutschen Truppen. Boden zu gewinnen und mehrere schwer- umkämpfte Werke zu nehmen. Im mittleren Frontabschnitt, wo die Verbände des Heeres ihre Angriffe gegen abgeschnittene feindliche Kampf gruppen erfolgreich fortsetzten, bekämpften deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge bolst" Angriff bereitstellte, und Versuch eiiy In Kommentaren zu dem Bericht des Kaiserlichen Haupt quartiers, daß die japanische Marine zwei amerikanische Flugzeugträger vom Typ „Enterprise" und „Hörnet" bei der Midway-Insel versenkt Hai, wird von japanischen Beobachtern betont, daß die Vereinigten Staaten, die vor Kriegsbeginn sieben Flugzeugträger besaßen, jetzt nur noch zwei Flug- zeug träger haben Es wird daran erinnert, daß die Japanische Flotte vorher bereits drei amerikanische Flugzeug- träger versenkte, nämlich einen der „Norktown"-Klasse einen der"„Saratoga"-Klasse, beide in der Schlacht im Korallenmeer, amd einen der ,.Lerinaton"-Klasse. der am 12. Januar west- Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt uud den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu 94. Jahrgang PulSnitz u. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz v 0 Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde der deutsche Angriff im Festungsgürtel von Sewastopol am Montag in schweren Kämpfen und nach Abwehr zahl reicher von Panzern unterstützter bolschewistischer Gegen angriffe weiter vorgckagcn. Die Bolschewisten hatten außer ordentlich schwere blutige Verluste, insbesondere bei der Nievcrriiigung von Widerstandsnestern, die ost erst nach harten Nahlämpfen mit der blanken Waffe ge nommen werden konnten. Die deutsche Artillerie nahm weiter- hin schwere Befestigungsanlagen und Widerstandsnester unter wirksames Feuer. Auch die Luftwaffe unterstützte in pausen losem Einsatz die Angriffe des Heeres nachhaltig. Im südlichen Abschnitt der Ostfront zerschlugen deutsche Truppen feindliche Angriffe, die gegen eine von In fanterie besetzte Höhenstellung gerichtet waren. In den sich entwickelnden heftigen Nahkämpfen hatte auch hier der Feind hohe blutige Verluste. Im mittleren Frontabschnitt wur den die Angriffsunwrnchmungen gegen die eingeschlossenen feindlichen Kräfte bei allmählich sich bessernder Wetterlage fortgesetzt. Zahlreiche weitere Ortschaften fielen in die Hand der deutschen Truppen, die bei einem Vorstoß entlang einem Bahnkörper in einen Bahnhof eindrangen und einen feind- liehen Panzer erbeuteten. 16 Feindpanzer und 21 Sowjelslugzeusie vernichtet. Japaner vor Alaska AS Die Soudermeldung des japanischen Kaiserlichen Haupt quartiers über den Angriff auf die Inselgruppe der A l e u t e u sowie auf die Insel Midway im Nordwcsten von Hawai hat mit einem Schlage das ganze Lügengewebe zerrissen, das in den letzten Tagen in Washington gewebt werden ist nnd die Vorgänge im Pazifik verschleiern sollte. Wieder hatte der Feind voreilig Siegesmeldungen in die Welt gesetzt, während die Japaner mit Rücksicht auf den Erfolg ihrer Operationen sich zunächst Zurückhaltung auferlegen mutzten. In frecher Verlogenheit verzeichnete Washington eine „entscheidende Niederlage" der Jäpaner, und Roosevelt selbst versäumte nicht, den angeblichen Sieg der USA.-Streitkräfte zu feiern. Der Oberkommandierende der USA.-Flotte im Pazifik, Admiral Riemetz, versandte Siegesbnlletins, war dann aber doch so vor sichtig, daß er von einem Sieg sprach, der „im ^Entstehen be griffen" sei. In Wahrheit aber haben die Amerikaner auch bei diesem neuen Kamps in den weiten Räumen des Pazifik nicht einen Erfolg davongetragen, sondern es sind dieIapa - ner, die dem Feind neue schwere Schläge versetzt haben! Die Landung japanischer Streitkräfte auf den Aleuten, wo eine An zahl feindlicher Stellungen niedergckämpft wurde, ist geradezu ein Fanfaren stoß kämpferischer Entschlossen heit! Unter Anspielung auf den Namen Midway verkündeten die nordamerikanischen Zeitungen, daß man nach diesem Tres sen im Pazifischen Ozean sich auf halbem Weqe zum Siege befinde. Wenn jetzt die Welt erfährt, daß 35 japani schen Fluqzeuaen, die bisher vermißt werden, 131 vernichtete Feindflugzeuge gegenüberstehen und einem versenkten japani schen Fluqzeuqträqer zwei versenkte nordamerikanische Flua- zeugträger sowie ein vernichteter Transporter, dann geht schon daraus hervor, daß die Japaner auch die neuen Operationen in ihrem alten Offensivqeist und in ihrer alten Schwnnqkrast durchgesührt haben. Die japanische Luftflotte, die die Haukees prahlerisch über den Wellen des Pazifik vernichtet haben woll ten, beherrscht weiterhin den Luftraum, und ebenso kann nichts in der Welt den japanischen Seestreitkräften den Wea verlegen. Schon die Tatsache, daß die japanische Flotte in der Lage war. qleichzeitia Anarisfe auf so entfernte Positionen wie Dutch Harbour auf den Aleuten, die Insel Midway im Nord westen von Hawai, Sydney in Australien und die afrikanische Insel Madagaskar durchzuführen, offenbart deutlich, wie hart die Schlagkraft Japans ist. Durch die Schuld Roosevelts ist nunmehr ein neues Ge biet, Alaska, tm Norden des amerikanischen Kontinents, in den Krieg einbezoaen worden. Alaska ist so recht das Land der Gegensätze. Auf der einen Seite herrschen Eis und Schnee vor, während aus der anderen infolge der warmen japanischen Strömnng die Temperaturen milder sind. Während tm Norden ein eisiger Wintersturm über das Land Hinwess-" fegt, gedeihen im Süden sogar Erdbeeren. Die Zeit für eine landwirtschaftliche Nutzung des Bodens ist allerdings nu^. kurz. Immerhin ist sie ausreichend, um in einigen Flntztälern' Roggen, Hafer und Gerste anbauen zu können. Die Besiedlung des Landes ist alt. Den Hauptteil der Eingeborenen bilden die Alaska-Eskimos, zu denen dann einiqe Jndianerstämme hinzukommen. Die Bevölkerung lebt von der Arbeit in den Sägewerken, von der Pelztierjägd, vom Fischfang und vom Ertrag der Arbeiten zur Goldgewinnung. Die Viehzucht be- schränkt sich im allgemeinen ans die Renntiere, die aus Si birien eingeführt werden. Die Entdeckung Alaskas erfolgte erst spät, nämlich im Jahre 1741 durch Vitos Bering, der mit Tschirikow dieses Land entdeckte und nach dem die Durchfahrt zwischen den äußersten Spitzen Asiens nnd Amerikas ihren Namen erhalten hat. Berinq sand aus einer seiner Forschungs fahrten den Tod. Das Kreuz, das dann auf seinem Grabe er richtet wurde, bedeutete die Inbesitznahme dieses Landes durch das alte Zarenreich. 1867 wurde Alaska von der zaristischen Regierung f ü r g a n z e 7,2 M i l l i 0 n e n D 0 l l a r an Nord- amerika verkauft. Wie sehr die Aankees ihren Geschäftspartner dabei über das Ohr- hauten, kann man daraus ersehen, daß die Vereinigten Staaten allein bis 1912 aus dem Gebiet, das sie- für 7,2 Millionen Dollar erworben haben, für 510 753 251 Dollar Gold, Pelze und Fische bezogen haben. Auch wenn man davon die Verwaltungskosten in Absatz brinqt, verbleibt den Amerikanern immerhin noch ein stattlicher Reingewinn in Höhe von 490 Millionen Dollar. Später bildete dann Alaska wiederholt den Gegenstand strittiger Auseinandersetzungen zwischen England, Kanada und den Vereinigten Staaten, vor allem, als in den Jahren vor der Jahrhundertwende der Goldreichtum des Landes einen riesigen Zustrom von Ein wanderern zur Folge hatte. Die Einwohnerzahl Alaskas, das eine Fläche von 1530 327 Quadratkilometer bedeckt, wurde 1930 (neuere Zahlen liegen nicht vor) mit rund 60 000 ange- qeben. Alaska vorgelagert ist die Inselgruppe der Aleuten, die sich in einem großen Bogen dem asiatischen Kontinent in Richtunq der Halbinsel Kamschatka nähert. Insgesamt besteht dieser Bogen aus 150 Inseln, die 38 000 Quadratkilometer groß sind und gleichfalls zum USA.-Territorium Alaska ge hören. Die größte dieser Inseln. Unalashka, zählt 250 Ein wohner und beherbergt auch den Kriegshafen Dutch Har bour, den nördlichsten Flottenstützpunkt der Vereinigten Staaten. Diese Inselgruppe leidet unter dem langdauernden Polarnebel und unter dem rauhen, nicderschlagsreichen Klima dieser Zone. Das hat jedoch die Verc «igten Staaten nicht ge hindert, den Hafen, der infolge seiner aeschützten Laqe trotz der Ungunst der Wetterbedingunaen niemals zufriert, erheblich auszubauen. Gerade Alaska spielte in den Offensivplänen der Aankees eine große Rolle. Nun aber zeigt der japanische Angriff, daß die Japaner auch in diesem Gebiet, fern ihrer Heimat, dem Feind überlegen sind und ihn zu schlagen wäris von Hawai versenkt würde. Wahrscheinlich würden die Vereiniglen Staaten jetzl den Umbau von Handelsschiffen in Flugzeugträger beschleunigen, uni die Lücken wieder auf- zufüllen, jedoch sei die Leistungsfähigkeit der umgebauten Flugzeugträger natürlich viel geringer. Die noch verbleiben den amerikanischen Flugzeugträger der „Ranger"-Klasse von 14 500 Tonnen sind im Jahre 1933 vom Stapel gelassen und im Jahre 1934 fertiggestellt worden. Sie besitzen eine Ge schwindigkeit von 29,5 Knoten und können achtzig Flugzeuge und eine Bemannung von 1000 bzw. 788 Mann mitführen. Hiraide über Dutch Harbour Japans Verteidigungsgebiet 4600 Kilometer nach Osten geschoben , üten deutsche Kampf- und , „ jchewistische Infanterie, die sich zum ceitstellte, und fügte ihr schwere Verluste zu. Ein . , igeschlossener feindliche Kräfte, den Einschließungs ring zu durchbrechen, wurde bereits in seiner Entwicklung durch Bombenangriffe zerschlagen. Auch die zur Vorbereitung des feindlichen Unternehmens in Stellung gegangene Artillerie mußte unter Bombentreffern ihr Feuer einstellen. 2y der vergangenen Nacht griffen deutsche Kampfflugzeuge mehrgleisige Eisenbahnstrecke im rückwärtigen feindlichen Gebiet an. Die Vetriebsanlagen eines wichtigen Vahnknotrn- punktes wurden durch Bombentreffer schwer beschädigt und der Bahnkörper mehrfach unterbrochen. Leichte deutsche Kampfflug zeuge die zu Tiefangriffen gegen feindliche Truppenbewegungen eingesetzt waren, schossen drei bolschewistische Flugzeuge ab. Wie bereits gemeldet, wurden bei örtlichen Ängriffskämpfen südostwärts des Ilmensees in der Zeit vom 3. bis 6. Juni beträchtliche Erfolge erzielt. Der Gegner hatte sich hier in stark ausgebauten Feldbefestigungen zur Verteidigung eingerichtet und seine Stellungen durch eine dreifache Minensperre gesichert. Nachdem die Pioniere über 1300 Minen ausgenommen und un schädlich gemacht hatten, war der Weg für den erfolgreichen deutschen Angriff geöffnet, in dessen Verlauf 483 feindliche Kanwfstände vernichtet wurden. Äußer 1000 Toten und über 2S0 Gefangenen verlor der Feind durch Vernichtung oder schwere Beschädigung sechs Panzer, elf Geschütze sowie zahlreiche sonstige Waffen und Geräte. 57'^0 XX WM -