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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn 17» Ter Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu 94, ^aKra««« " PulSnitz u-Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz » Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und : . Osh 1 10 I Bezugspreis: Bet Abholung 1t tägig 1,— RM„ frei Hau» 1.10 RM. Feiertage. — GcsckästSstelle, Nur Abols-Hltler-Str. 0. Fernruf nur SÜ1 I I einschlietzlich IL bezw. Id Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2.S0 RM Großer Sieg südlich Charkow Alle Ausbruchsversuche zerschlagen (Der Meldung vom großen Sieg bei Charkow, die wir in der gestrigen Ausgabe auf Seite 2 veröffentlichten, lassen wir heute weitere Ausführungen folgen). Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu dem gemel deten großen Sieg der deutschen Truppen in der Kesselschlacht südlich Charkow ergänzend mitteilt, war noch der Mittwoch erfüllt von verzweifelten, wenn auch nutzlosen Ausbruchsver suchen einzelner versprengter Kampfgruppen der Bolschewisten. Durch ihre Kommissare zu äußerstem Widerstand angetrieben, batten die Bolschewisten einzelne Widerstandsnester gebildet, die jedoch ebenso zerschlagen wurden wie die wiederholten Ent lastungsangriffe des Heindes von Osten her. Bei einem dieser, vergeblichen Angriffe, die den ehernen Ring des Kessels durch brechen sollten, wurden am Mittwoch nicht nur im Gescchtsstrei- fen einer deutschen Panzerdivision allein 25 der angreisenden feindlichen Panzer abgeschossen, sondern es kam auch zu jenen Kämpfen auf die sich die ehrenvolle Nennung des Krad- jchützen-Bataillons 160 im Bericht des Oberkom mandos der Wehrmacht bezieht In heldenmütigem Kampf hat dieses Bataillon stärkste Angriffe weit überlegener feindlicher Panzerkräfte abgewiesen. Trotzdem die Kradschützen mehrere Male von den angreifenden Panzern überrollt wurden, ließen sie sich in ihrem zum äußersten entschlossenen Abwehrwil- len nicht beirren. Wenn dem Bataillon auch ein breiter Front abschnitt zur Verteidigung gegen die in Hellen Haufen anstür menden Bolschewisten zugewiesen war, so daß an die Führung und jeden einzelnen Schützen größte Anforderungen an ichnsllste Entschlußkraft und zähesten Kampfeswillen gestellt wurden, so wichen und wankten sie nicht im Kampf gegen die feindliche Ueberzahl, sondern verhinderten alle Durchbruchsversuche des Gegners nach Osten und trugen so in ihrem Frontabschnitt we sentlich zur Vernichtung der eingekesselten Bolschewisten bei. Pausenlose Angriffe der Luftwaffe Die Luftwaffe unterstützte in pausenlosen Angriffen mit Kampf- und Sturzkampf- und Schtochtgeschwadern die Ope rationen des Heeres zur Einkesselung und Vernichtung der bol schewistischen Truppen. Als der Ring um die Bolschewisten süd lich von Charkow geschlossen war, hatte der Feind insbesondere durch die rollenden Einsätze der Kampf- und Schlachtfliegerver bände kaum vorstellbare hohe Verluste an Menschen und Material. 2m Zuge der Vernichtungsschlacht bombardierten Kampffliegerverbände besonders wirksam die Verbindungswege Les Feindes über den Donez. Bei der Bekämpfung des feind lichen Nachschubs fielen nicht nur mehrere feste und schwimmende Brücken über den Donez den deutschen Luftangriffen zum Opfer, sondern im rückwärtigen Feindgebiet wurden auch zahlreiche Transportzüge zerschlagen, wodurch es dem Feind unmöglich gemacht wurde, im kritischen Augenblick rechtzeitig Verstärkun gen an die Front zu werfen. Jagdfliegerverbände überwachten dauernd den Luftraum über den Kampfgebieten und kämpften ihn vom Feinde frei. Auch die Kahlen der von der deutschen Luftwaffe vernickteren feindlichen"F!ugzeuge, Panzer. Geschütze und Trosse sind ebenso wie die Gefangenen- und Beutezahlen des Heeres immer noch im Steigen begriffen. In der Schlacht um Charkow hat sich das in vielen Feldzügen schlachtenent- scheidendeZusammenwirken von Heer und Luft waffe wieder einmal aufs höchste bewährt. Stolze Erfolge der deutschen Kriegsmarine Außer den Siegen des deutschen Heeres und der Luftwaffe an der Ostfront gab der heutige Bericht des OKW neue Er folge der Kriegsmarine bekannt. Die deutsche Unterseeboot waffe fügte dem Gegner in den Gewässern des nördlichen Eis meeres, im Nord- und Mittelatlantik, an der Ostküste von Amerika sowie im Karibischen Meer und vor der Mississippi- Mündung neue schwere Verluste an Handelsschifftonnage zu. Elf Schisse mit insgesamt 10500 BRT fielen in weit aus einanderliegenden Operationsgebieten zwischen dem Norvatlan- tik und den Antillen in einem Raum von fast 4000 Kilometer Ausdehnung den Torpedos unserer Unterseeboote zum Opfer. Der Donnerstag-Bericht des OKW gibt somit eine stolze Bilanz über neue deutsche Erfolge aller Wehrmachtteile im Kampf um Deutschlands Zukunft. Bolschewistische Truppenansammlungcn angegriffen Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, griff die deutsche Luftwaffe am 27. Mai mit starken Kräften bolsche wistische Truppenansammlungen in stark befestigten Ortschaf ten und Gehöften im mittleren Frontabschnitt mit Sprengbomben und Bordwaffen an. Durch den ununterbro chenen Angriff wurde der Feind zur Flucht gezwungen. An dere Kampf- und Sturzkampssliegerverbände bombardierten zwei für den bolschewistischen Nachschub besonders wichtige Nachschubstrecken im rückwärtigen Feindgebiet und setzten vier Eisenbahnzüge durch Bombentreffer außer Betrieb. Auch in der Nacht zum 28. Mai waren bolschewistische Waldlager und Bahnhöfe das Ziel veutscher Luftangriffe. Ein Munitionszug explodierte nach wiederholten Bombentreffern. Deutsche Jäger schossen im Verlauf heftiger Luftkämpfe ohne eigene Verluste über diesem Kampfgebiet vier feindliche Flug zeuge ab, während ein bolschewistisches Flugzeug durch deutsche Flakartillerie zum Absturz gebracht wurde. Auch die militärischen Ziele von Sewastopol wurden am 27. Mai wiederum von deutschen Kampfflugzeugen ange griffen, wobei in verschiedenen kriegswichtigen Ansagen der Stadt sowie im inneren Hafengebiet Brände hervorgerufen wurden. Drei bolschewistische Flugzeuge, die die deutschen Kampfflugzeuge anlenken wollten, wurden abgeschossen. Z 96000 ML. tm Hotze« Norden versenkt Feindlicher Geleitzug vernichtend getroffen DNV. Aus dem Führerhaupiquartier, 28. Mar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der in den Gewässern des hohen Nordens von Aufklärern festgestellte feindliche Gelcitzug ist seit dem 25 Mai das Ziel vernichtender Schläge von Lustwaffenoerbanden des General obersten Stumpfs, die gemeinsam mit Streitkräften^er Kriegs marine operieren. Schon am Abend dieses Tages versenkte die Luftwaffe, über Hunderte von Kilometern anslicgend, ein Handelsschiff von 8000 BRT. und beichädiate film weitere Schiffe durch Bombentreffer. Am folgenden Tage gelang es abermals, ein Handelsfchifs von 8000 VNT. zu vernichten und drei weitere schwer beladene Frachter in Brand zu werfen. Ein besonders schwerer Schlaa wurde am 27. Mai aearn den von eigenen U n t e r se e v o oZ c n dauernd verfolg- ten Eeleitzug geführt. Ungeachiet der starten Abwehr feind licher Sichervngsstreitlräfte versenkten Kampssliegerverbände an diesem Tage elf Schiffe mit zusammen 72 000 BRT. und trafen zwei weitere Schisse sowie einen Zerstörer vernichtend. Außerdem wurden 16 Schiffe durch Bombeuwurs beschädigt. Damii sind aus diesem sür b,e Sowjetunion be stimmten Transport von der Lustwaffe 13 Sch wie mit einer Tonnage oon rund 88 000 BRT. versenkt worden. Zusammen mit dem heute im Wcbrmacktbericht gemeldeten Er- folg eines Unterseebootes gegen einen Dampser von 8000 BRT betrag, der Eeiamtverlost des Gegners nunmehr 06 000 BRT. Der Rest des Gcleitzuqes versucht, in die nördlichsten, noch eisfreien Gewässer auszuwcichcn. Die Verfolgung wird fortgesetzt „Kertsch schlimmer als Dünkirchen" Ausländische Pressevertreter schildern ihre Eindrücke Der Vertreter des „Skandinavisk Telegrammbüro", Dr. Vigo Jensen, schildert in einem Bericht unter der Ueberichrift ,Kertsch schlimmer als Dünkirchen" seine Eindrücke von der Besichtigung des Schlachtfeldes von Kertjch. Jensen ist einer der ausländischen Journalisten, die als Gäste des OKW. die Halbinsel Kertsch besuchten, um sich selbst davon zu überzeugen, ob das Vordringen der deutschen Truppen bei Kertsch einem planmäßigen Rückzug der Sowjets, wie die feind liche Agitation behauptet hatte, oder einem entscheidenden Kampferfolg zu verdanken sei. In diesem Bericht heißt es: „Was wir in diesen 24 Stun den teilweise aus der Luft, teilweise auf der Erde gesehen haben, war ein solches Va norama der Zerstörung und des Todes, daß selbst die kriegerfahrensten unter uns Journalisten niemals bisher dem Krieg und der Vernichtung in einer so totalen und alles überwältigenden Form begegnet waren. Es war weit schlimmer als Dünkirchen. An der kahlen Küste dort lagen oder standen im Juni 1940 auch Taufende von Kraft wagen, Kanonen, Tanks und anderen Fahrzeugen. Am Strand von Kertsch, in den Gassen eines Fischerdörfleins standen unter anderem Material 3000 sowjetische Lastkraftwagen, und jeder einzelne von ihnen war ein ausgebranntes Wrack. Sie waren so eng zusammengedrängt, daß es auf lange Strecken ffir die Aufraumungsmannschaften unmöglich sein dürfte, dieses Wirr warr von rostroten Ruinen zu durchdringen und die toten Besatzungen herauszuholen. Wir sahen auf den hügeligen Feldern am Meer die Spuren, tzie der Kampf in der fruchtbaren schwarzen Erde zurückgelassen harre. Die Mesen hinauf lagen mit wenigen Metern Zwilchen raum, Lastkraftwagen, Flakgeschütze, leichte und schwere Kanonen, leichte und schwere Tanks. Hunderte von Maschinengewehren, Tausende von Gewehren, dick wie die Fliegen auf dem Leim, und Uber alles yimveggebreitet, Leichen und wMer Leichen, tote Pferde und tote Menschen nebeneinander. Der Vertreter der rumänischen Agentur Rador, Popa, faßt die Eindrücke seines Besuches der Halbinsel Kertsch in einem Bericht zusammen den die rumänischen Zeitungen unter mehrspaltigen Schlagzeilen Wiedersehen. „Vom Flugzeug aus gesehen", so heißt es in dem Bericht, „ist die Erde ein einziges gewaltiges Stückwerk von miteinander verbundenen Graben, von Tankfallen und Feuerschlünden. Jeder Quadratmeter Boden ist von Granaten zerwühlt. Die defensiven Vorbereitungen waren nicht weniger groß wie die offensiven. An keiner anderen Stelle der Front hatten die Sowjets eine bessere Luftverteidigung als hier. Tausende von Flakgeschützen, die nach dem Kampf in ihren Stellungen blieben, zwingen zu der Schlußfolgerung, daß dieses Stück Erde niemals oder nur im Falle einer Katastrophe verlassen werden sollte. Die Menge des eroberten Materials und die gewaltige Zahl der Gefan genen zeigen, daß man nicht voneinem Rückzug sprechen kann, sondern von einer vollkommenen Kata strophe. Andererseits zeigt die Zahl der Toten, die eine bisher nicht gekannt« Höhe erreicht hat, wie erbittert die Ver teidigung wär." Strategie der BeruWang l LV In jenen Tatzen, da man in den plutokratischen Ländern and in der Sowjetunion große Wunder von dem Massen angriff sowjetischer Kräfte im Abschnitt von Charkow erhoffte, ließ der Londoner Nachrichtendienst sich dahm vernehmen, an der Sowjetfront werde jetzl Geschichte gemacht Diese Feststellung trifft zu, nur im anderen Sinne, als man cs in London sich gedacht hatte. Die deutschen Waffen sind es. die im Osten Geschichte schreiben! Am 23. Mai verzeichnete der OKW.-Berichl zum erstenmal den Zusammenbruch der sowjetischen Angriffe im Raum von Charkow. 24 Stunden später wurde mitgeteilt, daß starke sowjetische Kräfte einge- fchlossen worden sind Am 25. Mai wurde diese Mitteilung dann dahin ergänzt, daß sich um nicht weniger als drei sowje tische Armeen ein Ring aus Feuer und Stahl geschlossen habe. Am 26. Mai ließ uns der kurze Satz, die Kesselschlacht bei Charkow sei in vollem Gange, aufhorchen. Seitdem sind wiederum die Angen der ganzen Well auf jene gewaltige Front im Osten gerichtet, die so reich ist an Siegen von welt geschichtlicher Bedeutung. Am 27. Mai sprach der OKW.- Berichi von chaotischen Zuständen im Kessel von Charkow, und am 28. Mai ist nunmehr ein voller Sieg in diesem gewal tigen Ringen erzielt worden. Zum zweitenmal in diesem Frühjahr sind damit mehrere feindliche Armeen durch die Tapferkeit der deutschen Soldaten und das Genie der deut schen Führung bis zur Vernichtung geschlagen wor-- den! Zu den 169 198 Gefangenen und 284 Panzern sowie 1397 Geschützen, die auf der Halbinsel Kertsch erbeutet worden sind, kommen jetzl weitere 165 000 Gefangene, die von Charkow aus nach Westen marschieren, wie es ihre Bestimmung war, nur. daß dieser Marsch ohne Waffen erfolgt und in die Gefangenen lager führen wird Die Zahl der erbeuteten Panzerkamps- wagen ist mil 517 fast doppelt so groß wie die Beule bei Kertsch, während die Zahl der Geschütze mit 1180 hart daran he.ranrommt. Im übrigen handelt es sich bei diesen Zahlen erst um vorläufige Angaben. Da der OKW.-Berichl selbst hervorhebt, daß die Gefangenen, und Beutezahlen ständig tm Wachsen sind, ist mit einer weiteren Erhöhung zu rechnen. Alles in allem sind die beiden Schläge, die in. Kampffahr 1942 dem Feind tm Osten zugesügt worden sind, von einer derartigen Wucht, daß sie sich auf die weitere Krieg führung answirken müssen. Gleichzeitig haben aber auch die deutschen Unterseeboote aus den verschiedensten Meeren neue Erfolge errungen, indem sie zwölf Schiffe mit 48 500 BRT/ versenkt, zehn weitere und einen USA.-Zerstörer schwer be- schädigt haben. So ist dem Feind durch harte Schläge zum Bewußtsein gebracht worden, daß die deutsche Kampfkraft durch den hinter uns liegenden Winter ebensowenig ge schwächt werden konnte wie durch den Massenansturm der bolschewistischen Horden. Unerbittlich wird die Streitmacht des Feindes zusammengeschlagen, wird sein Schiffspark auf den Grund des Meeres hinabgeschickt, bis endlich der Feind zur Aufgabe des Kampfes gezwungen ist. General Dietl in Helsinki Der Befehlshaber der deutschen Truppen an der Nordsront, General Dielt, traf zu einem Besuch in Helsinki ein, wo er dem Kriegsminister General Walden und Ministerpräsident Nangell Besuche abstattete. Anschließend wurde der General von Staatspräsident Ryti empfangen. Weiler besuchte General Dietl die gemeinsame finnisch-deutsche Ausstellung „Krieg im Bild", wo er unter Führung eines finnischen Obersten einrge Stunden verweilte, Ministerpräsident Rangell gab zu Ehren des Generals einen Empfang. — Auch der Kommandeur des Verbindungs- stabes Nord, General der Infanterie Erfurth, ist in Helsinki eingetroffen. Beispielhafte Haltung eines verwundeten deutschen Flug- )seugführers Ein Bild unerschütterlicher Einsatzbereitschaft gab in die sen Tagen Ritterkreuzträger Oberleutnant Pätzold, Flugzeug führer in einem Kampfgeschwader. Als Oberleutnant Pätzold bei einem Angriff auf einen bolschewistischen Verladebahnhof im rückwärtigen Feindgebiet des mittleren Abschnittes der Ost front ungeachtet des heftigen Abwehrfeuers der Bolschewisten sich mit seiner Jg 88 cruf sein Ziel stürzte.,wurde er durch Vrust- uno wnieschug schwer verwundet. Mit autzersler Muenskrafr hielt er seine Ju 88 im Sturz und setzte seine Bomben genau ins Ziel. Dann brach er bewußtlos zusammen. In diesem kritischen Augenblick bewahrte der Beobachter, Oberfeldwebel Freiberg, seine Kaltblütigkeit, und es gelang ihm, das Flugzeug abzufangen. Er verband den schwerverwundetsn Oberleutnant notdürftig, während die Ju 88 sich unkontrollier bar im Kreise drehte Mit vieler Mühe brachte der Beobachter das Kampfflugzeug in die Normalfluglage und zog, auf Hei matkurs gehend, die Ju 88 unter Anspannung aller Kräfte durch die Wolken. Oberleutnant Pätzold, der sich inzwischen etwas erholt hatte, versuchte, die Steuerung des Flugzeuges wieder lewst zu übernehmen, jedoch gelang es dem Beobachter allem, das Flugzeug auf Kurs zu halten. Als der Oberfeldwebel zu einer Bauchlandung ansetzen wollte, ritz sich Oberleutnant Pätzold trotz autzerordentlich starken Blutverlustes noch einmal zusam men. nahm die Steuerung des Flugzeuges selbst in die Hand und führte unter Aufbietung seiner letzten Kräfte und unter stärksten Schmerzen eine glatte Landung durch. Oberleutnant Pätzold rettete durch seine eiserne Willllenskraft seine Besatzung" und sein Kampfflugzeug und gab damit ein mustergültiges- Beispiel für die Haltung eines deutschen Fliegeroffiziers.